Geliebte(n) auf Distanz halten

Danke für Deine Antwort, aber siehst da sind wir schon.

Dann kommen Worte wie "Schattierungen" so dehnbar, nichts wirklich sagend, jeder sieht es anders.
Ist da nicht das "Missverständnis", die unterschiedliche Auffassung drohend im Raum?

Es erscheint mir so unentschieden, nach Lust und Laune diskutierbar und bewegbar - auch sehr weit auseinander gehend.

Irgendwie net Fisch net Fleisch.

Freundschaft verstehe ich.
Sex Verstehe ich.
Beziehung verstehe ich.

Dieses F+ sprangelt sich irgendwie, wie dehnbar kann man gerade hierorts lesen, oder?
Ja. Hilfsausdruck für "wie das Leben so spielt"

In einer sich wandelnden Gesellschaft, in der die alten Paradigmen zunehmend löchrige Ruinen werden, verändern auch Begriffe ihre Bedeutung. Oder es braucht andere Begriffe, weil die althergebrachten Begriffe dem nicht mehr gerecht werden.

Affäre z.b. Hat den unangenehmen Beigeschmack einer gesellschaftlichen Beschämung. Den braucht es in einer gkeuchberechtigten, aufgeklärten Sozialgesellschaft so auch nicht.
 
Aber wenn "nur" unterschiedliche Wünsche betreffend Distanz da sind, kann man licht und gut Kompromisse finden.

Ich habe in einer F+ nicht gross Lust durch lange Gespräche und hin und her Kompromisse einzugehen (wenn ich der Part bin mit den wenigeren Gefühlen). Aus irgend einen Grund wähle ich ja eine F+ und nicht eine Beziehung. Ich sehe in der Verbindung dann einfach kein Potential für mehr. Sobald es also mühsamer wird, bin ich weg, denn meist ist es mit einem Gespräch nicht getan und das geknote fängt erst an. Natürlich lasse ich mich bis zu einen gewissen Grad auch auf Gespräche ein, da mir an der F+ meist auch am F was liegt, aber das hat deutliche Grenzen.

Anders ist es natürlich, wenn ich diejenige bin mit den mehr Gefühlen. Ich bin selber sehr vorsichtig mit meinen Erwartungshaltung bezüglich Distanz und äussere die auch nur vorsichtig, oder gar nicht, wenn ich vom anderen bereits klar gewisse Grenzen aufgezeigt bekommen habe. Ich kenne die andere Seite selber sehr gut und weiss, dass diese Bekundungen schnell Druck aufbauen können und das dieser Druck das Schöne, was man in einer F+ hat, zerstören kann.
Das ist es mir dann nicht wert. Also übe ich mich in Genügsamkeit. Eines weiss ich, wenn sich was entwickeln kann aus diesem Konstrukt der F+, dann nur ohne Druck.
 
Anders ist es natürlich, wenn ich diejenige bin mit den mehr Gefühlen. Ich bin selber sehr vorsichtig mit meinen Erwartungshaltung bezüglich Distanz und äussere die auch nur vorsichtig, oder gar nicht, wenn ich vom anderen bereits klar gewisse Grenzen aufgezeigt bekommen habe. Ich kenne die andere Seite selber sehr gut und weiss, dass diese Bekundungen schnell Druck aufbauen können und das dieser Druck das Schöne, was man in einer F+ hat, zerstören kann.
Das ist es mir dann nicht wert. Also übe ich mich in Genügsamkeit. Eines weiss ich, wenn sich was entwickeln kann aus diesem Konstrukt der F+, dann nur ohne Druck.
Genau meine aktuellen Gedanken.
 
Mir ist schon klar das der Begriff "F+" meist eine euphemistische Umschreibung für "unverbindliche Sextreffen" ist.

Mag sein, dass der Begriff gerne so verwendet wird, ich persönlich unterscheide aber deutlich von reinen Sextreffen (die ich so noch nie eingegangen bin), oder einer F+. Das F steht deutlich im Zentrum. Ich verbringe sehr gerne Zeit mit diesem Menschen und er auch mit mir, so dass es bei Treffen gar nicht automatisch immer zum Sex kommen muss (der sogar zweitranig sein kann).

Aber in der positiven Auslegung wäre das jemand, den man frei von der Leber weg alles erzählen kann und man sich genauso bei einer Autopanne hilft oder miteinander Party macht, ohne die einengenden Konstrukte und Vorstellung einer Beziehung.

Genau so, ja. :)
 
Genau meine aktuellen Gedanken.

Ist aber in der Praxis auch nicht immer ganz so einfach, wie ich das hier grad locker flockig schreibe, gell ;)
Ich wollte hierzu noch was ergänzen. Gar nicht zu kommunizieren kann auch nach hinten los gehen, besonders dann, wenn es sich um einen Menschen handelt, der gebranntmarkt ist (und das nicht nur als ein billiger Vorwand braucht) und deshalb vor etwas Näherem Angst hat.
Ich seh das bei meiner aktuellen Geschichte grad. Von Beziehung und Gefühlen mag er nicht reden, trotzdem kennt er meine zu ihm. Er weiss zB auch, dass falls er wen anderes kennen lernt, ich damit nicht umgehen könnte und den Kontakt zu ihm abbrechen würde. Ich zeige ihm mittlerweile immer deutlicher, dass ich ihn will und nur ihn und ich habe das Gefühl, das wirkt bei ihm. Er öffnet sich langsam immer mehr. Ich merke deutlich, dass es in ihm gärt...

Trotzdem, es ist schon ein bisschen ein Eiertanz. Nicht zuviel aber auch nicht zuwenig Gefühl zeigen... Braucht Feingefühl und Nerven :D
 
Hi,

Ich habe in einer F+ nicht gross Lust durch lange Gespräche und hin und her Kompromisse einzugehen (wenn ich der Part bin mit den wenigeren Gefühlen). Aus irgend einen Grund wähle ich ja eine F+ und nicht eine Beziehung. Ich sehe in der Verbindung dann einfach kein Potential für mehr. Sobald es also mühsamer wird, bin ich weg, denn meist ist es mit einem Gespräch nicht getan und das geknote fängt erst an. Natürlich lasse ich mich bis zu einen gewissen Grad auch auf Gespräche ein, da mir an der F+ meist auch am F was liegt, aber das hat deutliche Grenzen.

das ist Bullshit!

Jede Freundschaft benötigt das Gespräch! In jeder normalen Freundschaft ganz ohne Sex muss man sich absprechen und Koordinieren.

Der Sex ändert da nix.


Du bist von dem Zug nicht abzubringen, dass einer der beiden eine Beziehung will! Dann hast Du recht, aber nur dann.

LG Tom
 
Hi,



korrekt! Immerhin mag man den anderen ja und hat Hoffnung. Das ist eben abzuwägen, aber wenn man in wen verknallt ist .... merkt man es oft erst, wenn die Verliebtheit nach einiger Zeit abgeklungen ist ....

LG Tom

Interessant. Du setzt also schon von vorne herein voraus, dass die Verliebtheit eh irgendwann verklingt?
 
eine gar nicht so seltene Strategie, vor allem von Frauen:
Ich lasse ihn an mich heran, aber nicht vollends. Wenn ich ihn zappeln lasse, nicht alles gebe bleibe ich interessant und binde ihn an mich - oder irgendwie so ähnlich, schwer für mich auszuformulieren.
Kennt Ihr das? Schon erlebt? Ist das auch Eure Strategie? Was haltet Ihr davon?
also die distanz ist schon wichtig. ich finde es einfach peinlich, wenn sie neben mir geht während sie eine kiste bier schleppt :D
 
Hi,



das ist Bullshit!

Jede Freundschaft benötigt das Gespräch! In jeder normalen Freundschaft ganz ohne Sex muss man sich absprechen und Koordinieren.

Der Sex ändert da nix.


Du bist von dem Zug nicht abzubringen, dass einer der beiden eine Beziehung will! Dann hast Du recht, aber nur dann.

LG Tom

Also ich weiss nicht was du für Freundschaften pflegst. Ich jedenfalls halte auch eher unkomplizierte Freundschaften bei denen niemand einander böse ist, wenn man mal ne Weile nichts von einander hört. Da brauchts nicht viel metaphysisches Gelabbere...

In einer F+ können auch gewisse Bedürfnisse entstehen, wie zB sich mehr sehen wollen, mehr kuscheln, mehr unternehmen zusammen, mehr für den anderen da sein ect... auch wenn man sich ansonsten einig ist das Ganze nicht Beziehung nennen zu wollen...
Und sobald diese Forderungen einseitig werden, wirds schwierig... Das zählt für alle zwischenmenschlichen Beziehungen.
 
Da stelle ich mir die Frage: Was ist das, das ich für meine Affäre empfinde?! Verliebtheit mit Schmetterlingen war vor über 2 Jahren (wurde schnell zu unglücklich verliebt, da unerwidert). Enttäuschungen folgten.... Tiefe Gefühle für ihn hab ich dennoch. Liebe? Dafür kenne ich ihn glaube ich nur zu oberflächlich. Was ist das nach so langer Zeit?
 
Da stelle ich mir die Frage: Was ist das, das ich für meine Affäre empfinde?! Verliebtheit mit Schmetterlingen war vor über 2 Jahren (wurde schnell zu unglücklich verliebt, da unerwidert). Enttäuschungen folgten.... Tiefe Gefühle für ihn hab ich dennoch. Liebe? Dafür kenne ich ihn glaube ich nur zu oberflächlich. Was ist das nach so langer Zeit?
Vielleicht Sehnsucht? Ständig unerfüllte Sehnsucht, viele Vorstellungen im Kopf die nie so erfüllt wurden...
Aber seit zwei Jahren machst du das? Wow, ich könnte das wohl nicht...
 
Vielleicht Sehnsucht? Ständig unerfüllte Sehnsucht, viele Vorstellungen im Kopf die nie so erfüllt wurden...
Aber seit zwei Jahren machst du das? Wow, ich könnte das wohl nicht...
Das sicher auch! Die Sehnsucht begleitet mich auf jeden Fall, ist aber nicht auf ihn fixiert (Sehnsucht nach Nähe, Geborgenheit etc.... Dinge, die ich von ihm nicht bekomme). Aber da ist was anderes, das sich auf ihn speziell bezieht....
Eigentlich war ich vor 20 Jahren schon sehr verliebt in ihn, vor 2 Jahren flammte das wieder auf, in den 2 Jahren haben wir uns ein knappes Jahr nicht gesehen (als ich von ihm ein Kind bekommen habe).
 
eine gar nicht so seltene Strategie, vor allem von Frauen:
Ich lasse ihn an mich heran, aber nicht vollends. Wenn ich ihn zappeln lasse, nicht alles gebe bleibe ich interessant und binde ihn an mich - oder irgendwie so ähnlich, schwer für mich auszuformulieren.
Kennt Ihr das? Schon erlebt? Ist das auch Eure Strategie? Was haltet Ihr davon?
ich denke mal solche spielereien tragen nicht zur bildung eines fundaments für eine gesunde beziehung bei.
 
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