Gemeinsam alt werden ???

Angeblich soll das auch schon bei jungen Paaren vorgekommen sein, dass die Art und Weise wie man miteinander umgeht sehr zu wünschen übrig läßt. :hmm:

natürlich da geb ich dir vollkommen recht. ich meinte jz auch garnicht besonders das sie fies gegenüber des andren sind od so, sondern vorallem lieblos. bei den jungen is das auch oft das stimmt schon, wobei man da ja noch nicht von gemeinsam alt werden reden kann oder? :)
 
die frage ist außerdem - um ein wenig philo-soff-isch zu werden - worin wir unseren lebenssinn sehen, oder welchen wir glauben, auf unseren weg mitbekommen zu haben. ich bin der auffassung: schönes erleben und sich darüber freuen, aber auch selber freude schenken. dazu gehört auch leid lindern und probleme lösen helfen. das bedeutet, sich aufgaben zu stellen - statt vor denen davon zu laufen. meistens kommt man nämlich drauf, dass man das, vor dem man weggelaufen ist dabei mitgenommen hat. weil es in einem selber steckt. nein, wachsen können wir in wahrheit nur, wenn wir die dinge annehmen, die uns da vom schicksal angetragen werden. natürlich ist auch das ein grenzgang - weil manchmal die lösung der probleme darin besteht, loszulassen und neu anzufangen. dann, wenn der karren unveränderbar fest steckt und es auf anderem weg für alle beteiligten leichter geht, das vehikel flott zu machen. hab ich auch schon einmal gewählt, diesen weg. und teilweise bin ich mir bis heute nicht sicher, ob es nicht zu früh war und sich weiter bemühen nicht vor allem für die kinder doch besser gewesen wäre. obwohl ich auf dem weg dann nicht zu meinem unbeschreiblichen glück gefunden hätte, das ich heute mit meiner süßen genießen darf. aber auch das ist kein nur-eitel-wonne-waschtrog. nicht zwischen uns selber, aber z.b. gesundheitlich, familiär in manchen belangen etc. etc. - das leben ist IMMER eine herausforderung. wenn nicht so, dann anders. und gut so, finde ich.
 
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"Philosophisch" stellt sich eher die Frage, ob der Mensch überhaupt von Natur aus monogam ist oder er sich in der Monogamie in ständigem Konflikt mit sich selbst befindet, weil er eben von Natur aus nicht monogam ist.
 
"Philosophisch" stellt sich eher die Frage, ob der Mensch überhaupt von Natur aus monogam ist oder er sich in der Monogamie in ständigem Konflikt mit sich selbst befindet, weil er eben von Natur aus nicht monogam ist.

nachdem wir gerade frisch vom baum gestiegene primaten sind, ist davon auszugehen dass zumindest wir männchen von natur aus polygam sind. siehe das rudelverhalten bei sonstigen affen (von denen wir menschen bei gott nicht die begnadetsten sind, wie man ja aus unserer geschichte sieht).

wobei das eine nicht automatisch etwas fürs andere heißt: gestellte aufgaben annehmen, gemeinsam dran arbeiten, freude empfinden und auch geben, ... ob das mit einem angestammten partner oder einem ganzen rudel. wo ist DIESBEZÜGLICH der unterschied?
 
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nachdem wir gerade frisch vom baum gestiegene primaten sind, ist davon auszugehen dass zumindest wir männchen von natur aus polygam sind. siehe das rudelverhalten bei sonstigen affen (von denen wir menschen bei gott nicht die begnadetsten sind, wie man ja aus unserer geschichte sieht).

Ich glaub, dass menschliche Männchen und Weibchen gleichermaßen polygam sind. Der einzige Unterschied ist, dass Männchen einen ausgeprägteren Sexualtrieb haben.
 
[...] das bedeutet, sich aufgaben zu stellen - statt vor denen davon zu laufen. meistens kommt man nämlich drauf, dass man das, vor dem man weggelaufen ist dabei mitgenommen hat. weil es in einem selber steckt. nein, wachsen können wir in wahrheit nur, wenn wir die dinge annehmen, die uns da vom schicksal angetragen werden. natürlich ist auch das ein grenzgang - weil manchmal die lösung der probleme darin besteht, loszulassen und neu anzufangen. dann, wenn der karren unveränderbar fest steckt und es auf anderem weg für alle beteiligten leichter geht, das vehikel flott zu machen. hab ich auch schon einmal gewählt, diesen weg. und teilweise bin ich mir bis heute nicht sicher, ob es nicht zu früh war [...]
Das ist die Crux bei der Geschichte: man weiß typischerweise ganz genau, wenn man zu lange mit der Entscheidung gewartet hat und früher hätte gehen sollen - aber im umgekehrten Fall bleiben immer Restzweifel übrig.

"Philosophisch" stellt sich eher die Frage, ob der Mensch überhaupt von Natur aus monogam ist oder er sich in der Monogamie in ständigem Konflikt mit sich selbst befindet, weil er eben von Natur aus nicht monogam ist.
Ich bin ziemlich sicher, dass der Mensch nicht "von Natur" aus monogam ist, doch sehe ich das für sich alleine genommen nicht als überzeugendes Argument: Viele Dinge, die wir mit der Zivilisation erworben haben, sind schließlich durchaus sinnvoll.

Ganz konkret halte ich Monogamie für etwas, das durchaus seine Berechtigung gehabt und zum Erfolg der Menschheit beigetragen hat. Allerdings ist das im Schwinden, heute gefährdet Polyamorie die Gesellschaft nicht mehr wirklich. Es kann sich also jeder selbst entscheiden, wie er das halten möchte - die ewige Diskussion darüber zeigt, dass das Thema alles andere als trivial ist. Eine monogame Lebensweise ist sicherlich einfacher weil klar definiert und mit viel weniger Fallstricken versehen, über die man sich vorab Gedanken machen sollte.
 
wobei das eine nicht automatisch etwas fürs andere heißt: gestellte aufgaben annehmen, gemeinsam dran arbeiten, freude empfinden und auch geben, ... ob das mit einem angestammten partner oder einem ganzen rudel. wo ist DIESBEZÜGLICH der unterschied?

Das steht außer Frage.

Der noch recht junge TE ist offensichtlich etwas unglücklich damit, nicht eine Frau finden zu können, die mit ihm "gemeinsam alt werden" möchte. Vielleicht liegt es ja genau an diesem unterschwellig spürbarem "besitzergreifenden" Anspruch, dass er keine Frau findet.

Alle Erfahrung zeigt doch, dass Männer mit ""gemeinsam alt werden" die Vorstellung von einer treuen Ehefrau verbinden, während sie selbst das mit der Treue nicht so genau nehmen.

Philosophisch nennt man das auch "Doppelmoral.":mrgreen:

Ich persönlich bin überzeugt polygam, da ich Monogamie für ein kuturell bedingtes Konstrukt halte, oder besser gesagt ein patriarchales Diktat ist (überwiegend zum Nachteil der Frauen), das der menschichen Natur zuwider läuft. Dem wollen Frauen heute zunehmend nicht mehr folgen.
 
Das steht außer Frage.

Der noch recht junge TE ist offensichtlich etwas unglücklich damit, nicht eine Frau finden zu können, die mit ihm "gemeinsam alt werden" möchte. Vielleicht liegt es ja genau an diesem unterschwellig spürbarem "besitzergreifenden" Anspruch, dass er keine Frau findet.

Alle Erfahrung zeigt doch, dass Männer mit ""gemeinsam alt werden" die Vorstellung von einer treuen Ehefrau verbinden, während sie selbst das mit der Treue nicht so genau nehmen.

Philosophisch nennt man das auch "Doppelmoral."

Ich persönlich bin überzeugt polygam, da ich Monogamie für ein kuturell bedingtes Konstrukt halte, oder besser gesagt ein patriarchales Diktat ist (überwiegend zum Nachteil der Frauen), das der menschichen Natur zuwider läuft. Dem wollen Frauen heute zunehmend nicht mehr folgen.


Bin ganz bei dir; mit einer Anmerkung. Soweit ich es gesehen habe, scheitert die Umsetzung der Polyamorie, wenn es um die Ressourcenfrage geht. Dabei nicht nur ums Geld, sondern um die Zeit. Die Zeit, die Mann/Frau mit dem einen/einer verbringt und eben nicht mit dem anderen. Vor allem dann, wenn’s einer/m nicht gut geht und der andere nicht verfügbar ist sollte oder wenn Kinder großgezogen werden wollen.
 
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Genau genommen bin ich weder polygam in Sinne einer Vielehe, noch polymorös in Sinne merhfacher Liebesbeziehugen. Ich habe nur Sex mit anderen Menschen und nicht nur mit meinem Partner.

Ich habe das Glück, einen Freund zu haben, den es erregt, mich u.a. beim Sex mit Anderen beobachten zu können oder wenn er nicht dabei ist, ihm davon berichte oder als Geschichte/ Video festhalte. ( Fachsprache: Cuckold, voyeristisch, dominant. Nicht zu verwechseln mit devotem Chuckold ! )

Er stellt mir Aufgaben oder wir besprechen, was ich machen werde. So bin ich auch an einen recht exklusiven privaten bdsm-Club gekommen, in dem ich mich meist von Mitgliedern oder Gästen "benutzten" lasse. Allerding nicht beliebig, sondern ausgewählt. So kann ich auch meine leicht devote Neigung ausleben und gleichzeitig meinem Freund viel Freude bereiten.:)

Diese Lebensweise ist sicher nicht normal, aber ich möchte momentan nicht darauf verzichten, weil allein das gedankliche Vorspiel fast mehr erregend ist als die spätere Ausführung. Solange diese gesteigerte sexuelle Erregbarkeit bei mir anhält, sehe ich keinen Grund, sie nicht auszukosten.

Alt werde ich noch früh genug.:)
 
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Genau genommen bin ich weder polygam in Sinne einer Vielehe

;) Wäre auch ungesetzlich und strafbar und du ziemlich naiv ein strafbares Vergehen öffentlich zu posten! :mrgreen:



:hmm: Interessante Schreibweise und sehr kreativ, da in keiner Sprache noch nicht vorhanden! :daumen::haha:


Fachsprache: Cuckold, voyeristisch, dominant. Nicht zu verwechseln mit devotem Chuckold !

:shock: Gibt es jetzt auch dominante Cuckolds auch schon? Ein wengerl widersprüchlich............:hmm: Welche "Fachsprache" meinst du damit?
 
nteressante Schreibweise und sehr kreativ, da in keiner Sprache noch nicht vorhanden!

Auch sehr interessant, heißt nämlich ist in allen vorhanden. :haha: ( doppelte Verneinung )

Wiki Zit.:

>>>>Als Cuckold (auch kurz als Cucki, Cuck oder Cux) wird vor allem in der BDSM-Szene ein Mann bezeichnet, der in einer festen Partnerschaft oder Liebesbeziehung durch den intimen Kontakt seiner Partnerin mit anderen Männern (Fremdgehen) sexuellen Lustgewinn erlangt. Dabei kann der Cuckold dominantes, voyeuristisches, masochistisches und/oder devotes Verhalten bevorzugen

Alles klar?:)
 
unterschwellig spürbarem "besitzergreifenden" Anspruch

ich habe gelernt: im internet so messerscharf auf den anderen zu schließen, erweist sich oft als großer griff ins nirgendwo ...

Alle Erfahrung zeigt doch, dass Männer mit ""gemeinsam alt werden" die Vorstellung von einer treuen Ehefrau verbinden, während sie selbst das mit der Treue nicht so genau nehmen.

......... und pauschale vorurteile generell.

ein patriarchales Diktat ist (überwiegend zum Nachteil der Frauen)
Dem wollen Frauen heute zunehmend nicht mehr folgen.

also ich kenn die gesamte palette: von lupenreinen despoten in männlicher und ebenso in weiblicher form angefangen bis zu partnerschaften auf augenhöhe mit wunderbarem füreinander-da-sein.
 
die Schwierigkeiten in der Polyamorie tauchen erst im praktischen Versuch auf, und sind v.a. mit Kindern sicher alles andere als einfach , und dies ist genauso in offenen Beziehungen ...

wobei ich beides immer noch nicht gleichsetzen würde: in der offenen beziehung geht es um sexuelle seitenäste, in der polyamorie um gefühlsmäßig auf einer stufe stehende verschiedene paarbeziehungen. für mich ungleich schwieriger auf dauer friktionsfrei zu leben.
 
Auch sehr interessant, heißt nämlich ist in allen vorhanden. :haha: ( doppelte Verneinung )

;) Dachte eigentlich der Ausdruck bezieht sich auf's franz. Wort für Liebe: "Amour" :mrgreen:




Wiki Zit.:

>>>>Als Cuckold (auch kurz als Cucki, Cuck oder Cux) wird vor allem in der BDSM-Szene ein Mann bezeichnet, der in einer festen Partnerschaft oder Liebesbeziehung durch den intimen Kontakt seiner Partnerin mit anderen Männern (Fremdgehen) sexuellen Lustgewinn erlangt. Dabei kann der Cuckold dominantes, voyeuristisches, masochistisches und/oder devotes Verhalten bevorzugen

Alles klar?

:daumen: Ah, dann ist Wikipedia die "Fachsprache"! :haha:

Ein Cuckold ist eigentlich ein Mann der von seiner Frau mit ihrem Liebhaber erniedrigt wird und aus dem Wechselbad der widersprüchlichen Gefühle Lustgewinn erziehlt!

:hmm: Was mir nicht klar ist: Warum sollte sich ein dominanter Mann erniedrigen lassen und ist er dann überhaupt noch als dominant zu bezeichnen wenn er in welcher Form auch immer durch Erniedrigung Lustgewinn schöpft!

Dominant = Beherrschend, Vorherrschend

:schulterzuck: Problem: Wie kann man:down: beherrschend sein während einer Erniedrigung? :fragezeichen:
 
Genau genommen bin ich weder polygam in Sinne einer Vielehe, noch polymorös in Sinne merhfacher Liebesbeziehugen. Ich habe nur Sex mit anderen Menschen und nicht nur mit meinem Partner.

Ich habe das Glück, einen Freund zu haben, den es erregt, mich u.a. beim Sex mit Anderen beobachten zu können oder wenn er nicht dabei ist, ihm davon berichte oder als Geschichte/ Video festhalte. ( Fachsprache: Cuckold, voyeristisch, dominant. Nicht zu verwechseln mit devotem Chuckold ! )

Er stellt mir Aufgaben oder wir besprechen, was ich machen werde. So bin ich auch an einen recht exklusiven privaten bdsm-Club gekommen, in dem ich mich meist von Mitgliedern oder Gästen "benutzten" lasse. Allerding nicht beliebig, sondern ausgewählt. So kann ich auch meine leicht devote Neigung ausleben und gleichzeitig meinem Freund viel Freude bereiten.:)

Diese Lebensweise ist sicher nicht normal, aber ich möchte momentan nicht darauf verzichten, weil allein das gedankliche Vorspiel fast mehr erregend ist als die spätere Ausführung. Solange diese gesteigerte sexuelle Erregbarkeit bei mir anhält, sehe ich keinen Grund, sie nicht auszukosten.

Alt werde ich noch früh genug.:)


Schön, dass du einen Platz gefunden hast, in dem du dich ausleben kannst und auch dein Freund auf seine Rechnung kommt!


Die Umsetzung deiner Neigungen erscheint mir jedenfalls um einiges leichter, als eine langfristige polyamorie Beziehung zu leben.

Für mich kann Sex unabhängig von Liebe (wenn auch nicht unabhängig von Sympathie) erlebt werden. Von einer partnerschaftlichen (polymorien) Beziehung erwarte ich um einiges mehr.
 
Alt werde ich noch früh genug.:)


:grantig: Immer das Selbe: Alle wollen alt werden, aber keiner will es sein! :lol:


Schön, dass du einen Platz gefunden hast, in dem du dich ausleben kannst und auch dein Freund auf seine Rechnung kommt!

:hmm: Ist der Freund jetzt der junge Bruder oder schon wieder wer Anderer? :fragezeichen:
 
Falls ich irgendwann so alt werde, dass ich über dieses Thema nachdenken muss, hoffe ich, dass mir der Herr neben dem Können auch das Wollen nimmt. :hahaha:
 
ich habe gelernt: im internet so messerscharf auf den anderen zu schließen, erweist sich oft als großer griff ins nirgendwo ...

Das war allgemein gemeint. Und nur eine Vermutung. Männer, die schnell von "ich suche Beziehung für immer" reden, wirken auf mich besitzergreifend. Da liegt in dieser Aussage schon ein Ultimatum.
 
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