"Ihr habt verschlafen, wir sind der Wecker!"

Maaah, bin ich froh, dass ich nie wieder fliegen muss. :hurra:
Niemand muss unbedingt fliegen. Ausgenommen die Politiker, die zur Rettung des Weltklimas von Kongress zu Kongress düsen. :D

Aber zurück zur Realität ........ ich urlaube im Pinzgau in einem kleinen Dorf. Natürlich bin ich mit dem Auto gefahren. Warum natürlich? Ganz einfach ..... bei Beschränkung auf öffentliche Verkehrsmittel würden weder ich noch sehr viele andere Menschen dieses Dorf als Urlaubsziel in Erwägung ziehen. Der nächste Bahnhof ist zwar "nur" 6 Kilometer entfernt, aber es bleiben wenige Züge dort stehen. Drei mal pro Tag fährt der öffentliche Bus vom Bahnhof in diesen Ort.

Ich kenne diesen Ort schon lange, er liegt 6 Kilometer von meinem ehemaligen Dienstort entfernt. Zu meiner Überraschung habe ich gesehen, dass inzwischen auch in dem kleinen Ort so mancher Tourist aus arabischen Landen zu sehen ist (Frau verschleiert, denn im Gegensatz zu Zell am See gibt´s hier keine Stadtpolizisten :haha:). Und damit komme ich zurück zum Flugtourismus: Prohibitive Besteuerung der Flugreisen kann ja nie eine Einbahnstraße sein. Wenn man den Europäern das Fliegen auf diese Weise verleiden will, dann trifft das auch die Touristen, die zu uns kommen. Die werden dann eben nicht mehr oder in viel geringerer Zahl kommen. Es ist also sehr unwahrscheinlich, dass Österreich bei radikalen Maßnahmen mit zieht. Aber wer weiß, vielleicht wird wird der Kogler nach der nächsten Wahl Verkehrsminister und die Wiener müssen dann zum Flughafen Bratislava ausweichen.

Oder die Touristen eifern in Zukunft dem großen Vorbild nach. :ironie:
 
Einige kritische Anmerkungen zum Kampf gegen das Plastiksackerl:

Wenn die dünnwandigen sogenannten Obstsackerln verboten werden, dann ist die Einsparung an Ressourcen überschaubar. Diese Sackerln haben eine sehr geringe Masse. Dass die in Österreich verwendeten Sackerln im Meer landen und zum Problem "Plastik im Meer" beitragen, das bezweifle ich doch sehr. Ich befürchte vielmehr, dass dann sehr oft keine Kleinmengen gekauft werden, sondern ein ganzer Kilo Karotten oder 2 Kilo Äpfel, alles fein eingeschweißt in Plastikfolie.

Was wird die Folge sein? Kaum weniger Plastikabfall, aber mehr verdorbenes Gemüse und Obst, folgerichtig mehr davon in der Mülltonne. Ob das vom Gesetzgeber wirklich gründlich überlegt worden ist? Was mir auch immer wieder unangenehm auffällt, das sind die aufwändigen Verpackungen verschiedener Mehlspeisen im Supermarkt. Gleiches gilt für Fertiggerichte. Macht sich dazu irgendwer Gedanken?
 
Einige kritische Anmerkungen zum Kampf gegen das Plastiksackerl:

Wenn die dünnwandigen sogenannten Obstsackerln verboten werden, dann ist die Einsparung an Ressourcen überschaubar. Diese Sackerln haben eine sehr geringe Masse. Dass die in Österreich verwendeten Sackerln im Meer landen und zum Problem "Plastik im Meer" beitragen, das bezweifle ich doch sehr. Ich befürchte vielmehr, dass dann sehr oft keine Kleinmengen gekauft werden, sondern ein ganzer Kilo Karotten oder 2 Kilo Äpfel, alles fein eingeschweißt in Plastikfolie.
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:hmm: .... das ist durchaus ein Einwand - denn in der EU ist ein relativ hoher Rücklauf in Recycling gegeben.
Ein Argument dafür war - Bewusstseinsbildung. Es ist leider notwendig, Akzeptanz und gesellschaftliches Lernen (behutsam) anzustoßen....
Es stimmt, dass in wenigen Jahren zahlreiche Lebensmittel und Gebrauchsgüter nur mehr aufwändig verpackt in den Regalen landen. So weit ich Einblick habe, geschah dies in der Mehrzahl der Fälle sogar gegen den Wunsch des Handels..... Antreiber dieser Entwicklung waren Konsumentinnen und Konsumenten... kurz gesagt: angeboten wird, was auch verkauft wird.
Auf der anderen Seite hat dies den Handelsketten vermutlich die Reduktion im Personalstand massiv erleichtert. Heute werden einige billige LadnerInnen mit dem Einschlichten ins Regal beschäftigt wo bis vor ein paar Jahren noch Fachkräfte die Abteilungen geführt haben....
Es ist aber zu erwarten, dass es auf dem Verpackungssektor zu ökologisch günstigeren Lösungen kommen wird. Und ehrlich - durch bewusste Auswahl kann man den Plastikmüll zumindest ein wenig überschaubarer halten.... aber auch in unserem Haushalt wächst die Anzahl Gelbe Säcke wohingegen die anderen Tonnen (abgesehen von Bio) maximal zu einem Drittel gefüllt werden.
Und man kann mittlerweile einiges tun - so zum Beispiel eigene Sackerl mitnehmen (mehrfach verwendbar), Stofftaschen nutzen - oder gleich verpackungsarm einkaufen:
Verpackungsfrei einkaufen in Wien

...Was wird die Folge sein? Kaum weniger Plastikabfall, aber mehr verdorbenes Gemüse und Obst, folgerichtig mehr davon in der Mülltonne. Ob das vom Gesetzgeber wirklich gründlich überlegt worden ist? Was mir auch immer wieder unangenehm auffällt, das sind die aufwändigen Verpackungen verschiedener Mehlspeisen im Supermarkt. Gleiches gilt für Fertiggerichte. Macht sich dazu irgendwer Gedanken?
Also - 40% des Müllvolumens stammt aus Lebensmittel und deren Verpackung. Vieles davon noch vor dem Ablauf von Haltbarkeit oder Mindesthaltbarkeit. Es ist meine Meinung - Lebensmittel sind einfach viel zu billig (entgegen anderer Behauptungen!). So billig wie zur Zeit waren Lebensmittel seit dem Ende des Weltkriegs noch nie. Die Teuerung für private Haushalte kommt aus anderen Quellen.
Erst wenn Lebensmittel wieder ihren gerechten und fairen Preis haben, wird sich wohl etwas zum Besseren ändern. Allerdings auf Kosten anderer Sektoren in der Konsumgüterindustrie.... vermutlich auch der Hauptgrund für zahlreiche Widerstände gegen Änderungen.

Ich halte aus auch nicht in erste Linie für eine Angelegenheit des Gesetzgebers - hier sollte schon Eigenverantwortung und Selbstbeschränkung der Vermarkter die eigentliche Motivation sein. Wenn die Verbraucher aber nicht mitmachen.... (ok, hier kommt nun wieder die öffentliche Hand ins Spiel)....

Interessant.
Aber nochmals - ohne Kostendruck werden die Verursacher nicht oder kaum Veränderungen "schlucken". Egal wo in den "Supply Chains"....
 
... meine Meinung - Lebensmittel sind einfach viel zu billig (entgegen anderer Behauptungen!). So billig wie zur Zeit waren Lebensmittel seit dem Ende des Weltkriegs noch nie. Die Teuerung für private Haushalte kommt aus anderen Quellen.
Erst wenn Lebensmittel wieder ihren gerechten und fairen Preis haben...


Und dieser wäre? Gib mal ein paar Beispiele. Bei mir gibt es eigentlich fast nie Lebensmittelabfälle.
 
Und dieser wäre? Gib mal ein paar Beispiele. Bei mir gibt es eigentlich fast nie Lebensmittelabfälle.
Fleisch ist oft zu billig, wobei ich da besonders an Schwein denke. Abfälle gibt´s bei mir auch kaum, ich versuche beim Einkauf nicht über´s Ziel zu schießen. Aber wenn ich oft sehe, wie viel manche Leute im Wagerl haben, wundere ich mich schon. So viele Großfamilien gibt es bei uns Österreichern eigentlich nicht.
 
Was wird die Folge sein? Kaum weniger Plastikabfall, aber mehr verdorbenes Gemüse und Obst, folgerichtig mehr davon in der Mülltonne. Ob das vom Gesetzgeber wirklich gründlich überlegt worden ist? Was mir auch immer wieder unangenehm auffällt, das sind die aufwändigen Verpackungen verschiedener Mehlspeisen im Supermarkt. Gleiches gilt für Fertiggerichte. Macht sich dazu irgendwer Gedanken?

Vom Gesetzgeber is des sicher ned überlegt worden, sondern eher von der" Finanzwelt",....wir solln so viel, wie möglich blechn,...de Wirtschaft muss leben,..egal um welchen Preis,....den" Klimawandel" wird`s trotzdem geben, auch wenn die Hysterie wieder vorbeigeht und die Kassen wieder gefüllt sind.
Des Klima wird auf jeden Fall durch höhere Steuern ned besser, sondern Wir immer Ärmer. :winke:
 
So viel Wasser kann da gar nicht verdampfen. Wenn ich wegrechne, was man heute von den miserablen Erdäpfeln alles wegwerfen muss, dann ist das Fleisch billiger als der Erdäpfelsalat.

Is ka Wunder,...schau mal die in Plastik verpackten Erdäpfel genauer an, wennst de Verpackung entfernst, wieviel du vom Inhalt gleich entsorgen kannst,...auch von denen, die im Papiersackerl verpackt sind,...da fängt gleich mal der Betrug an!
 
Und dieser wäre? Gib mal ein paar Beispiele. Bei mir gibt es eigentlich fast nie Lebensmittelabfälle.
Bei mir auch nicht - und wenn, gehen sie auf den Kompost.
In Städten sieht das aber ganz (!) anders aus.
Ad Preise - bei massiv steigender Qualität der Lebensmittel sinkt der Prozentsatz an Ausgaben dafür. Heute gibt ein Haushalt 10-13% des Einkommens dafür aus. Früher bis zu 30%.
Dafür steigen die Kosten für Wohnen und Verkehr.
Kurz gesagt - mehr Auto statt Ernährung. Mehr Wohnen statt Ernährung - und das bei steigendem Übergewicht und Fettleibigkeit in der Gesellschaft.
 
Zwingt dich das, mehr zu kaufen? Ich kaufe durchaus grosse Sonderangebote, sogar für mehrere Wochen ein. Aber nur haltbare, oder einfrierbare Lebensmittel. Verderbliche Lebensmittel nur soviel, wie ich sicher verbrauche.
Mit anderen Worten, DU belastest die Umwelt durch erhöhten Kühlbedarf und damit förderst DU zusätzliche Stromherstellung, was wiederum zu erhöhter Belastung der Umwelt geht ...........grins
 
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