"Ihr habt verschlafen, wir sind der Wecker!"

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Tja, "Shareholder", oder besser "Shareholder-Value" - was für ein nobel klingender Begriff. Dem seit geraumer Zeit so gut wie alles untergeordnet wird.
Vorher gut, nämlich auch sozial gut funktionierende Unternehmen werden ausgenommen bis auf den letzten Cent, Arbeitskräfte werden "freigesetzt" (schöne Umschreibung für "mit Arschtritt versehen"), Abteilungen werden auf- bzw. gegeneinander gehetzt, Spitzelsysteme werden implementiert, usw usf.
Das alles, um den tollen "Shareholder" bestmöglich zu befriedigen.

Ich hab mich jetzt kurz gehalten, mit diesem leidigen Thema könnte man Bände füllen.
 
Könnte das davon kommen, dass du besitzlos und kein Aktionär bist? :roll:
also ich würde jetzt die beiden Begriffe "besitzlos" und "kein Aktionär" nicht zwingend miteinander verknüpfen. Ganz im Gegenteil, es gibt ja hinreichend Fälle, wo jemand vorher "Aktionär" und danach "besitzlos" war - haha. Zu denen werd' ich mit Sicherheit nie gehören.
 
also ich würde jetzt die beiden Begriffe "besitzlos" und "kein Aktionär" nicht zwingend miteinander verknüpfen. Ganz im Gegenteil, es gibt ja hinreichend Fälle, wo jemand vorher "Aktionär" und danach "besitzlos" war - haha. Zu denen werd' ich mit Sicherheit nie gehören.

Zu welcher Gruppe gehörst du überhaupt?
 
Die Umwelt würde es uns wahrscheinlich danken.

Das mag schon sein, nur wären wir in unserer Entwicklung Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte zurück. Sämtliche große Firmen, wie Siemens, GE, Daimler, etc. die maßgeblich den Fortschritt voran getrieben haben sind mit Risikokapital gegründet bzw. groß geworden. Selbst die Eisenbahn/Eisenbahnnetze, die Mobilität und somit wirtschaftliche und technologische Entwicklung im großen Stil erst ermöglichte, wurde zu einem Gutteil über Risikokapital finanziert.
Eine Gesellschaft voller Kartoffelbauern und Schweinezüchter hinterlässt sicher den kleineren ökologischen Fußabdruck, mir ist der heutige Status quo, mit all seinen zu Recht kritisierten Verfehlungen dennoch deutlich lieber.
 
Ps: Dass sich jemandem wie dir der Sinn meiner Aussage nicht erschließt, war mir von Anfang klar.
Da Du dieses Sprücherl erst nachträglich ins ursprüngliche Posting reingestellt hast, hab ich es erst jetzt bemerkt.
Dir ins Stammbuch geschrieben: jemanden anderen als blöd hinzustellen, macht einen selber nicht gescheiter :rolleyes:
 
und wird vermutlich auch maßgeblich von Gegnern der wissenschaftlich begründbaren Klimawandel-Theorien finanziert.
und besitzt ein Zertifikat vom Finanzministerium als begünstigter Spendenempfänger wegen Gemeinnützigkeit:kopfklatsch: und der Veröffentlichung wissenschaftlicher Publikationen.:schulterzuck:

PS. Ich weiß das EIKE nicht sehr seriös ist dafür bringt es Fakten die andere aus ideologischen Gründen nicht erwähnen
Gespickt mit Halb-und Unwahrheiten, die andere aus Gründen der Seriösität nicht erwähnen.

weitgehend durchaus wissenschaftlich orientierten (!!!) - Publikationen von EIKE auseinander gesetzt hast.
zB die CO2-Emissionen von vulkanischen Aktivitäten mit dem anthropogenen Anteil CO2 in Verbindung zu bringen, höchst wissenschaftlich:verwirrt:.
 
Ich glaube‘ auch dass Geldsysteme positiven Fortschritt bewirkt haben, aber dass ihr Stellenwert ausgeufert ist.

Man kann jetzt natürlich darüber diskutieren, wie man positiven Fortschritt genau definieren möchte, aber zweifelsohne haben die unterschiedlichen Geldsysteme und auch die Geldpolitik den wirtschaftlichen als auch den technologischen Fortschritt stark beeinflusst. Mit einem Umlaufgeld- bzw. Goldumlaufsystem oder aber irgendwelchen monetaristischen Spinnereien, die heutzutage wieder vermehrt in Mode geraten, wären wohl die kapitalintensiven Investitionen für künftige Technologien kaum zu bewältigen, weil einfach den Märkten nicht ausreichend Kapital zur Verfügung stehen würde.
 
Man kann jetzt natürlich darüber diskutieren, wie man positiven Fortschritt genau definieren möchte, aber zweifelsohne haben die unterschiedlichen Geldsysteme und auch die Geldpolitik den wirtschaftlichen als auch den technologischen Fortschritt stark beeinflusst. Mit einem Umlaufgeld- bzw. Goldumlaufsystem oder aber irgendwelchen monetaristischen Spinnereien, die heutzutage wieder vermehrt in Mode geraten, wären wohl die kapitalintensiven Investitionen für künftige Technologien kaum zu bewältigen, weil einfach den Märkten nicht ausreichend Kapital zur Verfügung stehen würde.
Nein, das mein‘ ich nicht und das ist aber grundlegend falsch:
Forscher und Wissenschaftler arbeiten nicht wegen des Geldes produktiv, sondern aus Begeisterung. Zukünftige Technologien müssen nicht kapitalintensiv sein, und wenn, dann kann man das auch mit Crowdfunding bewerkstelligen, ohne professionellen Finanzdienstleister.
Die Menschen könnten etwas mehr für sie sinnhaftes tun, wenn sie etwas weniger dem Kapital hinterherlaufen.

In Bezug auf gegenständliches Thema also, obwohl mMn eine Erderwärmung über 2Grad viel teurer ist, als präventive Maßnahmen dagegen, nicht die Frage, wie wir Klimaschutz finanzieren können, sondern wir wir wirtschaften können, ohne die Erderwärmung zu befeuern.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Forscher und Wissenschaftler arbeiten nicht wegen des Geldes produktiv, sondern aus Begeisterung. Zukünftige Technologien müssen nicht kapitalintensiv sein, und wenn, dann kann man das auch mit Crowdfunding bewerkstelligen, ohne professionellen Finanzdienstleister.

Da irrst dich aber ganz gewaltig. Die Infrastruktur, die für Forschung und Entwicklung zur Verfügung gestellt wird ist äußerst kapitalintensiv, ebenso wie die laufenden Entwicklungskosten. Hinzu kommt, dass nur etwa 2% der ursprünglichen Ideen den Markteintritt schaffen und auch rentabel sind. Allein im Jahr 2018 investierten die 1000 größten börsennotierten Unternehmen der Welt rund 800 Milliarden US-Dollar in F & E. Crowdfunding funktioniert bei kleinen Startups, sobald das hin zum Markeintritt skaliert wird, braucht es Risikokapital und das wird beispielsweise derzeit über Kredite gehebelt. Ein Umstand bei dem Europa den USA noch immer hinterher hinkt.
 
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