"Ihr habt verschlafen, wir sind der Wecker!"

Da irrst Du Dich aber ganz schön, denn die teure Infrastruktur, die für F&E zur Verfügung gestellt wird, ist teils nur notwendig, um die hellsten Köpfe für sich zu gewinnen, die besten Ideen schneller oder ohne Konkurrenz zum Patent oder zur klinischen Zulassung anmelden zu können und wird daher in das Business mit dem Fortschritt investiert und nicht in diesen per se. Das Geschäft ist, wie Du richtig beschrieben hast, hochriskant, deswegen streuen die grossen Investoren das Risiko breit, aber wenn’s aufgeht, dann satt - das hat aber nix mit
zu tun.
 
Da irrst Du Dich aber ganz schön, denn die teure Infrastruktur, die für F&E zur Verfügung gestellt wird, ist teils nur notwendig, um die hellsten Köpfe für sich zu gewinnen, die besten Ideen schneller oder ohne Konkurrenz zum Patent oder zur klinischen Zulassung anmelden zu können und wird daher in das Business mit dem Fortschritt investiert und nicht in diesen per se.

Erstens ist das kompletter Schwachsinn. Und zweitens, selbst wenn man das als Motivation unterstellen würde, so hat die Investition in die teure Infrastruktur ja ihren Zweck erfüllt und bestätigt im Grunde nur meine Aussage, nämlich dass diese Investitionen (großteils über Risikokapital) die Entwicklung (schneller) voran treiben. Wir leben nunmal in einer Welt in der Unternehmen untereinander im Wettbewerb stehen. Und Zeit ist dabei ein entscheidender Faktor, in der Investitionsrechnung, ebenso wie in der Produktentwicklung. Träumereien von irgendwelchen planwirtschaftlichen Wirtschaftsmodellen diskutieren wir hier ja hoffentlich nicht.

Crowdfunding hast du ins Spiel gebracht. Ich hab die lediglich erklärt, dass mit Crowdfunding die überwiegende Mehrheit der Startups nicht zu einem skalierbaren, nachhaltigen, profitablen Unternehmen entwickelt werden können.
Das lässt sich alles mit Studien belegen.
 
so hat die Investition in die teure Infrastruktur ja ihren Zweck erfüllt und bestätigt im Grunde nur meine Aussage, nämlich dass diese Investitionen (großteils über Risikokapital) die Entwicklung (schneller) voran treiben.
Oder aber auch bremsen, wenn Innovationen, die geschäftsfeindliche Auswirkungen mit sich bringen, eben nicht forciert werden. Daher halte ich einen zu großen Einfluss des Kapitals auf F&E für bedenklich.

Erstens ist das kompletter Schwachsinn.
Dafür wär‘ ein Faktenbeleg interessant...

Träumereien von irgendwelchen planwirtschaftlichen Wirtschaftsmodellen diskutieren wir hier ja hoffentlich nicht
Nein, wir diskutieren hier über den Klimawandel im Allgemeinen und darüber, dass wirtschaftliche Interessen nicht länger wichtiger sein dürfen, als die Zukunft unseres (holistisch gemeint) Lebensraums, im Besonderen.
 
Oder aber auch bremsen, wenn Innovationen, die geschäftsfeindliche Auswirkungen mit sich bringen, eben nicht forciert werden.

Was für das eine Unternehmen geschäftsfeindliche Auswirkungen bedeutet, ist für das andere der Schlüssel zum Erfolg und wird eben dort den Weg in den Markt finden. Einzelne Ausreißer wird‘s sicher geben.

dass wirtschaftliche Interessen nicht länger wichtiger sein dürfen

Davon war ja auch nie die Rede, zumindest nicht von mir.

Dafür wär‘ ein Faktenbeleg interessant...

Ergibt sich im Grunde aus jeder Investitionsrechnung, nachlesbar in jedem Lehrbuch.....gegebenfalls auch mit Fallbeispielen unterlegt oder jedes Gespräch mit einem kompetenten CFO bringt hier die gewünschte Klarheit.
Natürlich versuchen Unternehmen gerade ihren Schlüsselarbeitskräften ein nach Möglichkeiten angenehmes Arbeitsumfeld zu bieten, dennoch finden sich derartige Überlegungen nicht an erster oder zweiter oder dritter Stelle in einer Investitionsrechnung, egal ob nach Profitabilität, Gewinn, Amortisation, etc. verdichtet wird, schon auch aus dem Grund, weil sich derartige Einflüsse extrem schwer monetär abbilden lassen.
Daher wird kein Unternehmen seinen Entwicklungsingenieuren einen neuen Windkanal oder was auch immer hinstellen, nur damit die es lustig haben.
Das mag im universitären Bereich oder in der Grundlagenforschung teilweise ein Thema sein, aber sicher nicht bei Unternehmen.
 
Nein, das mein‘ ich nicht und das ist aber grundlegend falsch:
Forscher und Wissenschaftler arbeiten nicht wegen des Geldes produktiv, sondern aus Begeisterung. Zukünftige Technologien müssen nicht kapitalintensiv sein, und wenn, dann kann man das auch mit Crowdfunding bewerkstelligen, ohne professionellen Finanzdienstleister.
Die Menschen könnten etwas mehr für sie sinnhaftes tun, wenn sie etwas weniger dem Kapital hinterherlaufen.

In Bezug auf gegenständliches Thema also, obwohl mMn eine Erderwärmung über 2Grad viel teurer ist, als präventive Maßnahmen dagegen, nicht die Frage, wie wir Klimaschutz finanzieren können, sondern wir wir wirtschaften können, ohne die Erderwärmung zu befeuern.

Forscher sind nicht des Geldes wegen produktiv? Du kennst meinen zweitältesten Cousin nicht... :rofl:
 
Davon war ja auch nie die Rede,

Profitabilität, Gewinn, Amortisation

Ah, eh :lol:.

In der kapitalistischen Marktwirtschaft ist das halt so, systembedingt, das die Teilnehmer Profit wollen sollen.
Ich seh‘ ja eh, wie sich Firmen schöne Sätze mit „Nachhaltigkeit“, „menschenorientiert“ und „umweltbewusst“ ins Leitbild basteln, oder gar in die Vision - aber im KSV-Ranking oder im FactSheet findest nix mehr davon, meist nichtmal im produktiven Geschäftsalltag.

Die gängige Umweltzertifizierung in der LowTecIndustrie ist nach ISO 14001 - zertifiziert wird ein Betrieb nach selbst festzulegenden Qualitätsniveaus, lediglich die Auditierung ist standardisiert.
Es genügt quasi, Betriebsabfälle nicht im Wald zu verscharren, und dies ordentlich zu dokumentieren, um eine Zertifizierung zu bekommen ... ich seh da schon großen Bedarf bzw. wage die Behauptung, daß die Marktwirtschaft, v.a. in der Ausprägung wie sie „den Markt“ formt, nicht das beste Mittel der Wahl für große Probleme ist.
 
Die Leute denken mehrheitlich, das ist eine blöde Kuh mehr, die sich einspannen lässt. Gestern sah ich den ersten SUV mit "Fuck you, Greta!" Pickerl drauf. :rofl:
Richard David Precht meinte ja so schòn, auf jedem SUV müsste eigentich ein Aufkleber mit der Aufschrift "Mir ist die Zukunft meiner und Deiner Kinder scheißegal" aufgeklebt werden. Finde ich durchaus angebracht.
 
Die USA plant sogar massive Aufforstungen
Ja, so wie es die Kanadier vorgemacht haben. Millionen HA Urwald wurden gegen Engelmannfichten ausgetauscht...durch den Klimawandel große Probleme mit Borkenkâfern, die müssen die Viecher auch mittels Brandrodungen bekämpfen.
Trump könnte daraus lernen, wenn er noch Speicherplatz in seinem Spatzenhirn frei hätte, gepflanzt wird dann trotzdem das, was am schnellsten wieder geschlägert werden kann.
Wunderschön.
 
.... es geht jo eh so a :vorsichtig: ...gemma Wald schauen :rolleyes: .... stadionwald.JPG ...und sie erwarten tausende Besucher aus aller Welt :cool: hoffentlich kommens mitn Radl oder Segelboot :lalala: :winke:
 
Richard David Precht meinte ja so schòn, auf jedem SUV müsste eigentich ein Aufkleber mit der Aufschrift "Mir ist die Zukunft meiner und Deiner Kinder scheißegal" aufgeklebt werden. Finde ich durchaus angebracht.

Jo eh, wär lustig. Aber zu riskant bei den ganzen gewaltbereiten linken Anarchos. So ähnlich wie beim Pickerl: "Eure Armut kotzt mich an!" und dann in Wiener Assi-Gegenden abstellen. :rofl:
 
auf jedem SUV müsste eigentich ein Aufkleber mit der Aufschrift "Mir ist die Zukunft meiner und Deiner Kinder scheißegal" aufgeklebt werden.
Der SUV dürfte ja der Klimakiller numero uno sein.
Da werden Feindbilder ohne Ende produziert. Raucher pfui, Fleischfresser pfui, Autofahrer mit SUV pfui......
 
Der SUV dürfte ja der Klimakiller numero uno sein.
Da werden Feindbilder ohne Ende produziert. Raucher pfui, Fleischfresser pfui, Autofahrer mit SUV pfui......
Ich bin Raucher und moderater Fleischesser...90% der SUVs dienen als reine Schwanzverlängerung, Leute die wirklich geländegängige Fahrzeuge brauchen kaufen sich sowas nicht.
Ich finde sie tatsächlich sinnlos.:schulterzuck:
Es geht auch nicht darum, dass sie die Hauptschuld tragen, sondern das die Fahrer der selbigen offenbar ungerne bereit sind ihren Beitrag zur CO2 Reduktion zu leisten.
 
In der kapitalistischen Marktwirtschaft ist das halt so, systembedingt, das die Teilnehmer Profit wollen sollen.

Das ist jetzt aber wirklich keine neue Erkenntnis, oder gehst du etwa umsonst arbeiten.

Ich seh‘ ja eh, wie sich Firmen schöne Sätze mit „Nachhaltigkeit“, „menschenorientiert“ und „umweltbewusst“ ins Leitbild basteln,

Basteln können sie viel, der Konsument muss es ja nicht glauben.
Der Rest ist soweit weg von dem, was ich angemerkt, dass mich eine Antwort darauf eigentlich nicht freut.
 
90% der SUVs dienen als reine Schwanzverlängerung

Das könnte man bei Limousinen mit mehr als 400 PS auch unterstellen, ebenso bei stark motorisierten Sportwägen. Ich bin nun wirklich kein Freund von SUVs, einfach weil ich diesem Fahrzeugkonzept keinen Fahrspaß abgewinnen kann, aber dieses SUV Fahrer Bashing hat schon etwas irrationales.
 
Man sollte vielleicht die Sinnhaftigkeit nicht vorschreiben. Meine Schwester fährt auch so einen SUV.....nur zum Thema Schwanzverlängerung.

Das könnte man bei Limousinen mit mehr als 400 PS auch unterstellen, ebenso bei stark motorisierten Sportwägen. Ich bin nun wirklich kein Freund von SUVs, einfach weil ich diesem Fahrzeugkonzept keinen Fahrspaß abgewinnen kann, aber dieses SUV Fahrer Bashing hat schon etwas irrationales.


Gut, dann nennen wir es halt Statussymbol...aber wers braucht, bitte. In 20 Jahren wenns geht auch ehrlich zu den Kindern sein und sagen der Klimawandel war mir einfach blunzn.
Wenn nicht jeder seinen eigenen Beitrag leistet, ohne Verzicht wird es nicht gehen, ist der Ofen aus.
Ich weiß schon, warum ich und nicht die Anderen, und die Chinesen und die Amerikaner:schulterzuck:

Selbiges denke ich auch über Sportwägen und großmotorige Luxuslimousinen.
 
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Wenn nicht jeder seinen eigenen Beitrag leistet, ohne Verzicht wird es nicht gehen, ist der Ofen aus.
Wenns nach den Experten geht, müssen wir ja auf fast alles verzichten. Dann her mit den Gesetzen, und wir werden uns alle danach richten müssen.
Hab so den Eindruck, es dürfte doch noch nicht der Ofen so bald aus sein.
 
Wenn nicht jeder seinen eigenen Beitrag leistet, ohne Verzicht wird es nicht gehen, ist der Ofen aus.

Diesem Zugang ist ja prinzipiell nichts entgegenzusetzen, allerdings wäre es da an der Politik hier die entsprechenden Richtlinien vorzugeben. Woher soll das Individuum wissen, welchen Beitrag es zu leisten hat. Ist es ok nach Dubai zu fliegen, aber der Trip auf die Seychellen ist nicht mehr ok? Oder sind einmal Seychellen in Ordnung, ein zweites Mal aber pfui? Darf man als Kleinwagenfahrer öfter auf die Seychellen als jener mit dem fetten SUV? Und wie verhält es sich mit Veganern, darf der einen SUV fahren, die Steakliebhaber dafür nicht? :D
Ich fürchte die Schwarmintelligenz ist in diesem Fall heillos überfordert.
 
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