Ist Glaube eine Altersfrage?

es kommt zum teil auch drauf an wo man lebt kleiner ort oder große Stadt
kene das aus meiner Jugend wurde immer blöde angeschaut wen ich nich in der kirche war
den die lieben Nachbarskinder waren ja alle
für mich wars irgendwie pflicht zur erstkomunion und Firmung must ja ist Tradition und später als ich meine Eltern besucht habe wollte der pfarer uns immer kirchlich trauen weil das gehört sich ja so
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei sich selbst führende Theologen bei dieser Geschichte nicht einig sind....


Ja siehst du. :)

Das meinte ich, wenn man sich weniger mit den Glaubensinhalten beschäftigt, sondern sich damit zufrieden gibt, einfach an den lieben Gott, von dem einem irgendwelche schönen Bilder erzählt werden, begnügt. Ich bin nicht gläubig, ich glaube nicht an einen personifizierten Gott, und die "Widersprüche", die du nennst, sind für mich keine. Sondern so eine Art Impulse, die mich zum Weiterdenken bringen und mir zu Einsichten verhelfen. Oben genanntes Beispiel mit der Versuchung ist so eine wichtige Einsicht für mich, die mir sehr früh schon geholfen hat, weil sie von Eigenverantwortung handelt und von der Bereitschaft, die Konsequenzen für das eigene Tun zu tragen.

Kirchenrechtler würden das sicher anders interpretieren, aber die interessieren mich in meinem persönlichen Wertesystem jetzt nicht so besonders. :)
 
Das ist eher eine romantische Vorstellung.
Eigentlich ist es das, was ich im Umgang mit Gläubigen verschiedener Konfessionen erlebt habe und noch erlebe.

Was das Abgrenzen von Religionen betrifft, so kann man Islam und Christentum nicht direkt vergleichen, weil es unterschiedliche Spielregeln gibt. Allein schon die Verunreinigung heiliger Stätten und Städte durch die bloße Anwesenheit von Andersgläubigen verlangt natürlich eine strengere Abgrenzung.

Bei christlichen Kirchen ist dies nicht der Fall. Keine Kirche wird durch die Gegenwart Andersgläubiger oder Ungläubiger entweiht, auch die Teilnahme an Gottesdiensten ist jedermann gestattet, ohne dass die Kirche anschließend neu geweiht werden muss.
Das hat natürlich damit zu tun, dass christliche Religionen eher missionarisch ausgerichtet sind, allerdings hat das zumindest in Europa keine praktischen Auswirkungen auf den Umgang mit Andersgläubigen.
 
Bei christlichen Kirchen ist dies nicht der Fall. Keine Kirche wird durch die Gegenwart Andersgläubiger oder Ungläubiger entweiht, auch die Teilnahme an Gottesdiensten ist jedermann gestattet, ohne dass die Kirche anschließend neu geweiht werden muss.

Der Vollständigkeit halber: Die Anwesenheit Andersgläubiger spielt bei den Buddhisten überhaupt keine Rolle.
 
Es gibt wohl nichts schlimmeres als sich seiner Eigenverantwortung zu entledigen und zu sagen, ich lege alles in Gottes Hände.
Das kommt Dir aber doch nur deshalb so schlimm vor, weil Du hier zwei Dinge verbindest, welche miteinander überhaupt nichts zu tun haben. Etwas in Gottes Hände zu legen, heißt doch nichts anderes, als für ein Vorhaben den Segen Gottes zu erbitten.

Wenn ich vor habe, an einem Tag eine Wegstrecke von 700 km mit dem eigenen Auto zurück zu legen, und die Reise mit einem "In Gottes Namen" antrete, dann heißt das ja nicht, dass ich mich meiner Verantwortung als Lenker entziehen will, weil das eh "der Chef" für mich machen wird.

Wäre das gelehrter und gelebter Glaube, dann dürfte ja kein gläubiger Mensch einen Führerschein bekommen, er wäre ja eine Gefahr für sich und für andere.
 
Im Katholizismus war das lange Zeit ebenso der Fall. Bei uns verlor die Kirche nur an Legitimation aus verschiedensten Gründen und daher hat sie bis heute einen Großteil ihres Einflusses eingebüßt. Aber keine Sorge... der wird in Krisen gerne erneuert. ;)

Dazu zitiere ich gerne Thomas Maurer: "Für was brauche ich einen Jesus Christus wenn ich ums selbe Geld einen Calvin Klein auch haben kann?"
:-D
 
Mit dem Tod hat das nichts zu tun. Wer in sich ruht und seine Sterblichkeit akzeptiert, der dreht nicht durch, wenn er an den Tod denkt. Ob mit oder ohne Religion.

scherzerl, gell ? :mrgreen:

ich höre anderes, zB. dass sogar zu dem Zeitpunkt wo sie auf der Palliativ liegen, noch zurück in die Kirche eintreten, weils irgendwo im Kopferl
zweifel haben, obs ned doch ein Leben nach dem Tod gibt...
 
ihr seid so eurozentristisch - glauben kann man auch ohne "den mann im himmel". an einen personalen gott zu glauben habe ich noch immer nicht geschafft (38) - aber an die leich dümmliche metaphysik der modernen naturwissenschaft auch nicht (mehr).
das (mehr) ist meiner - achtung liebe leila - erkenntnis geschuldet, welchen unsinn ich mit bis mitte 20 so für wahrheit hielt, eigentlich unsäglich deppat (von mir).
leider ist diese debatte um "gott" (relevanter wäre denke ich "sinn", oder "sein" etc.), daß meist alle diskutanten es nicht schaffen, sich von den bedeutungen und bildern zu lösen, die ihnen kulturell vermittelt wurden - der eine stößt das bild weg, aber kann dann dem anderen nicht glauebn, daß dieser religiöse erfahrungen gemacht hat (es wird dann gerne evolutionär, oder neurobiliogisch, oder sonstwie argumentiert, diese "argumentationen halten aber iheren eigenen voraussetzungen nicht stand - evolutionärer vorteil einer "sterbeerleichterung" - da müßten zbhinreichend viele individuen schon tot gewesen sein, um diesen vorteil vererben zu können :) ), der andere kann seine erfahrung nur mittles der kulturellen einehiten, die er zur verfügung hat dem anderen unterbreiten, der diese aber a priori ablehnt.
im alter allerdings hat man schon mehr erfahrung, aber - gott sei dank ? - nicht mehr den zwang alles durchzufechten.
zweifel ist übrigens nicht nur teil des glauebns, sondern auch gerade des wissens und wo der glaube schach wird, da beginnt das dogma.
 
Warum meinst?

Dass Menschen unterschiedlich sind, das brauch ich einem erwachsenen Menschen mit Deiner Lebenserfahrung wohl nicht zu erklären. Und da gibt's halt die Zweifler genauso, wie es die gibt, welche nicht zweifeln, ob mit oder ohne Religion.
 
Diese Studie ist interessant: http://www.sciencedirect.com/science...60289608000238
- Religion korreliert mit Intelligenz; "Dumme" Menschen sind eher religös.
- Religiösität nimmt ab mit Alter
- Frauen sind generell religöser als Männer (konformistischer?)

was diese "studien" betrifft - die ermageln aller voraussetzungen solcher - wie sollte zb. "religiosität" normiert werden, damit man diese mißt etc. - da haben sich aber schon klügere köpfe als ich daran versucht - hr. dawkins hat es halt sehr mit der mission.
 
Ich finds spannend, dass Gläubigkeit immer mit mangelnder Intelligenz und/oder Missionierung gleichgesetzt wird.

Ich bin gläubig, mein Kind ist getauft - ich ordne mich deswegen aber nicht unter "mäßig intelligent" ein und ich missioniere auch niemanden. So wie ich glaube, was ich möchte können, dürfen und sollen das auch alle anderen. Durch Menschen, die an etwas anderes oder nichts glauben fühle ich mir weder auf den Schlips getreten noch mich in meinem eigenen Glauben bedroht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hab in meinem bisherigen Leben kaum Katholiken kennengelernt, die andere missionieren wollten. Und selbst die bösen Zeugen Jehovas akzeptierten bisher ein freundliches "Danke, kein Interesse!" anstandslos.

Glaube und Religion sind heute nicht mehr das, was sie früher mal waren - früher (und am Land zT heute noch) waren die Menschenverbände kleiner und nicht so multikulturell wie heute, religiös zu leben war eine gesellschaftliche Verpflichtung. Man musste sonntags in die Kirche gehen, Geld spenden, die Kinder taufen lassen und kirchlich heiraten. Tat man das nicht war man aussätzig und wurde missioniert. Doch es hat sich ein Wandel vollzogen, man lebt heute in grösseren Verbänden und (dadurch) anonymer, selbst am Dorf kennt nicht mehr jeder jeden. Es leben viele verschiedene Kulturen und Religionen dicht beieinander und der Glaube ist privater und persönlicher geworden. Nein, ich empfinde und erlebe es wirklich nicht so, dass missioniert wird.
 
Ich hab in meinem bisherigen Leben kaum Katholiken kennengelernt, die andere missionieren wollten. Und selbst die bösen Zeugen Jehovas akzeptierten bisher ein freundliches "Danke, kein Interesse!" anstandslos.

da brauchst nur kurze zeit aufs land ziehen....kinder haben...dann steht da herr Kaplan schon vor der tür und sudert sich einen runter...
in der Stadt pfeifft sich niemand drum...
 
Jo, mei, habe mich bei einem Wort vertan, aber der Allwissende Bub aus der Steiermark ist ja eh nonstop da um mich zu korrigieren, dankesehr.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
da brauchst nur kurze zeit aufs land ziehen....kinder haben...dann steht da herr Kaplan schon vor der tür und sudert sich einen runter...
in der Stadt pfeifft sich niemand drum...

Ich kann natürlich nur von meinen persönlichen Erfahrungen berichten, am Land fehlt mir die Erfahrung :schulterzuck:
 
Ich kann natürlich nur von meinen persönlichen Erfahrungen berichten, am Land fehlt mir die Erfahrung :schulterzuck:

am land is auch ned anders....bei mir is nu nie a pfarrer vor der tür gestanden...jeder respektiert den anderen.....und wenn man sonntags ned in die kirche geht,,is auch keiner beleidigt...
wobei ich gern die kirche besuche....und vor allem den lustigen pfarrcafe hinterher,fg
 
Wer reich ist, der braucht hier nicht anzugeben.

Wer gescheit ist, der wird hier nicht damit prahlen.

Mit dem "tollen Leben" verhält es sich nicht anders.

Ich frag' mich dann immer, ob solche Darstellungen auch einen anderen Zweck haben, als sich selbst einzureden, das zu glauben, was man den anderen weismachen will.

Ich wundere mich eher .....

Wundern, staunen, wie auch immer, ihr habt nichts kapiert :roll:
Wie oft muss man es denn schreiben dass ich kein Penny, sorry, Cent mehr oder weniger verdienen will als die Rechnungen ausmachen, dass ich mich NICHT zum Sklave des Geldes machen will? Mitnehmen kann ich nichts. Ich komme mit leerer Hand, ich gehe mit leerer Hand, also komme nit Nichts, gehe mit Nichts :)
Gescheit? Soll ich in Zukunft schreiben: ich bin dumm wie Stohsack, will aber mitmachen...:roll:
Tolles Leben? Dem ärgsten Feind wünsche nicht dieses Leben das ich hatte :confused:
Letzte zwei Jahren waren Horror Pur für mich, endlich darf ich mich auf das Leben wieder freuen, was ist so schlimm daran?

Ich bin 47, meinem Kind ist etwas ganz Schlimmes passiert, mir ist etwas ganz Schlimmes passiert, meine Verwandten sterben weg

Und Du hast nichts daraus gelernt :roll:

Boah, ich krieche vor Neid und gehe jetzt in die Ecke weinen. Ich komme mit der Kohle gerade irgendwie zurecht und hab ein Mountainbike statt einem Auto... Verehrerinnen halten sich im überschaubaren Rahmen, aber wenigstens bin ich fit genug um noch Berge hochzuklettern :). Du solltest ein Buch über Dein Leben schreiben :).

Lieber Snuff, lieber stehend sterben, als kniend leben müssen, dann passt.... :daumen:
Ah, den Heiratsantrag habe vergessen :roll:

Wenn ich vor habe, an einem Tag eine Wegstrecke von 700 km mit dem eigenen Auto zurück zu legen, und die Reise mit einem "In Gottes Namen" antrete, dann heißt das ja nicht, dass ich mich meiner Verantwortung als Lenker entziehen will, weil das eh "der Chef" für mich machen wird.

:haha: :daumen:

scherzerl, gell ? :mrgreen:

ich höre anderes, zB. dass sogar zu dem Zeitpunkt wo sie auf der Palliativ liegen, noch zurück in die Kirche eintreten, weils irgendwo im Kopferl
zweifel haben, obs ned doch ein Leben nach dem Tod gibt...

Oft wollten sie eine Beichte ablegen, zum ersten Mal Weihwasser trinken und hoffen in Sein Reich zu gelangen :roll:

ihr seid so eurozentristisch

Was bleibt anderes übrig?
Graue Maus von Energetikerin? Will keiner! :nono:
Plötzlich Prinzessin, ähm, Party Löwin? Genauso wenig...:nono:
Wer, was soll ich sein?
So passt nicht, anders-genau sowenig...:roll:

Ich mache was ich will, wann ich will und so wird es bleiben. Lehne mehr wie die blöde 470€ am Tag ab, weil ich NICHT für die anderen zuständig bin. Ich kann und will nicht die Welt retten :lehrer:

Heute habe jemanden aus Polen kennengelernt, Haut und Knochen, hatschert 8 Monaten durch Italien in der Hoffnung Job zu bekommen (in I sind die Gehälter derzeit auf 600-800€ gesunken). Ist danach nach SLO gegangen, entäuschtes Volk, viel Arbeitslosigkeit (alle entäuscht von den Politikern die das Land ausgeraubt haben und keiner im Knast sitzt!), Kroatien kommt erst ab 1 Juli 2013 im EU, weiter nach Serbien, Job um 300€ bekommen (geht sich nicht aus da er 2 Kinder zum versorgen hat) und derzeit in Ö... Hat einen Islamisten nach irgendwas gefragt, wo er günstiger Unterkünft bekommt, DER MENSCH hat ihm GLEICH einen Bett und Essen in seinem Zuhause angeboten. Ich musste weinen :cry:

An was glaubt Ihr alle eigentlich? Keiner besuchte Religions Unterricht, keiner heiratete kirchlich, keiner gläubig.... An was, bitte? DAS würde mich interessieren!
 
Zurück
Oben