Satire darf vieles, aber nicht alles!
Insbesondere dann nicht, wenn damit Hass geschürt wird, religiöse Gefühle verletzt werden (egal welche Religion) und bewußt in Kauf genommen wird, dass damit unschuldige Menschen gefährdet, verletzt oder getötet werden.
Die Meinungsfreiheit wird sicher nicht in Frage gestellt! Satire ist wichtig und es gibt auch genug Themen aus Politik und Gesellschaft, die sich dafür hervorragend eignen.
Beispielsweise Leute, die sich um die "Freiheit der Swingerleidenschaft" Sorgen machen
Ich bevorzuge jedenfalls wortgewandte Satire vor PLAKATIVEN und provokativen Karikaturen, egal um welche Religion es sich handelt.
Zitat: Die provokante Satire von „Charlie Hebdo“ ist den amerikanischen Medien fremd. Die Mohammed-Karikaturen kritisieren sie als „vulgär“.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/karikaturen-aus-charlie-hebdo-in-amerikas-medien-13361681.html
So traurig das Geschehen in Paris, aber es hat auch klar aufgezeigt, dass die Weltgemeinschaft (und ALLE Religionen) Terrorismus vorbehaltlos verurteilt. Wenn ein afrikanischer Muslim französische Juden rettet, muslimische Polizisten Christen schützen und Terroristen töten, dann besteht Hoffnung. Am besten wird Meinungsfreiheit gelebt, wenn sich die Weltgemeinschaft (unabhängig von Religion und Politik) zum friedlichen Protest versammelt, wie das in Paris eindrucksvoll demonstriert wurde.
Was ich nicht verstehe ist, dass Geheimdienste über die Terrorszene genau Bescheid wissen (zB wer, wann und wo in Terrorcamps ausgebildet wurde) und diese Menschen nicht proaktiv "kaltgestellt" werden. Was nützt der Ruf nach weiterer Vorratsdatenspeicherung oder Flugpassagierdatenaustausch, wenn die schon jetzt vorhandenen Informationen nicht genützt werden, um die Bevölkerung zu schützen.