Je suis Charlie ?

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abe warum sollten grad rechte fernbleiben, wenn's doch gegen terror durch den islam geht?

weils eher in Richtung pegida denken, was ja grundsätzlich nicht falsch wäre, wenn die Idee und die Statements aus einer anderen ecke kommen würden...
 
was ja grundsätzlich nicht falsch wäre, wenn die Idee und die Statements aus einer anderen ecke kommen würden ...
Das verstehe ich jetzt nicht ganz.
Demnach beurteilst Du die Richtigkeit einer Idee nicht nach deren Inhalt, sondern danach, wer diese Idee äußert?
Komisch ... :roll:
 
Dieses Forum gebe es im IS nicht und viele von uns wären bald tot, da man in einigen islamischen Staaten Homosexuelle an Baukränen aufhängt. Soweit zum Fingerspitzengefühl.
Im Iran werden Homosexuelle zu einer Geschlechtsumwandlung gezwungen. Nicht alle Männer sind damit glücklich :(
 
wer diese Idee äußert?

ich mag nur ned, wenn vorbestrafte deutsche erklären, dass vorbestrafte Ausländer abgeschoben werden müssen....
das hab ich mit der ecke gemeint...

grundsätzlich verstehe ich, dass du mich ned verstehst..:winke:
 
Satire darf vieles, aber nicht alles!

Insbesondere dann nicht, wenn damit Hass geschürt wird, religiöse Gefühle verletzt werden (egal welche Religion) und bewußt in Kauf genommen wird, dass damit unschuldige Menschen gefährdet, verletzt oder getötet werden.

Die Meinungsfreiheit wird sicher nicht in Frage gestellt! Satire ist wichtig und es gibt auch genug Themen aus Politik und Gesellschaft, die sich dafür hervorragend eignen.
Beispielsweise Leute, die sich um die "Freiheit der Swingerleidenschaft" Sorgen machen :roll::confused:

Ich bevorzuge jedenfalls wortgewandte Satire vor PLAKATIVEN und provokativen Karikaturen, egal um welche Religion es sich handelt.

Zitat: Die provokante Satire von „Charlie Hebdo“ ist den amerikanischen Medien fremd. Die Mohammed-Karikaturen kritisieren sie als „vulgär“.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/karikaturen-aus-charlie-hebdo-in-amerikas-medien-13361681.html

So traurig das Geschehen in Paris, aber es hat auch klar aufgezeigt, dass die Weltgemeinschaft (und ALLE Religionen) Terrorismus vorbehaltlos verurteilt. Wenn ein afrikanischer Muslim französische Juden rettet, muslimische Polizisten Christen schützen und Terroristen töten, dann besteht Hoffnung. Am besten wird Meinungsfreiheit gelebt, wenn sich die Weltgemeinschaft (unabhängig von Religion und Politik) zum friedlichen Protest versammelt, wie das in Paris eindrucksvoll demonstriert wurde.

Was ich nicht verstehe ist, dass Geheimdienste über die Terrorszene genau Bescheid wissen (zB wer, wann und wo in Terrorcamps ausgebildet wurde) und diese Menschen nicht proaktiv "kaltgestellt" werden. Was nützt der Ruf nach weiterer Vorratsdatenspeicherung oder Flugpassagierdatenaustausch, wenn die schon jetzt vorhandenen Informationen nicht genützt werden, um die Bevölkerung zu schützen.
 
Insbesondere dann nicht, wenn damit Hass geschürt wird, religiöse Gefühle verletzt werden (egal welche Religion) und bewußt in Kauf genommen wird, dass damit unschuldige Menschen gefährdet, verletzt oder getötet werden.

Und wie steht es mit Ungläubigen? Leute hassen und töten auch ohne Satire - Satire hat eben die Funktion, solche Dinge aufzuzeigen.

Was du hier beschreibst, das klingt nicht mehr nach Satire und man müsste Hellseher sein, um so einen Ablauf gezielt zu erzeugen (naja - nicht wirklich, wenn man an bestimmte Themen denkt). Die Gesellschaft unterliegt einem Wandel, sie ändert sich ständig. Nur ohne Veränderung wäre es möglich, alles ohne Kommentar so zu belassen wie es mal war.

"Freiheit der Swingerleidenschaft"
Satire-light sozusagen.

es wird immer welche geben, die sich auch an ernste Themen heranwagen - ich bins wahrscheinlich nicht, weil das nicht mein Handwerk ist.
 
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gerade medien und presse, aber auch künstler müssen an die grenzen gehen, um aufzuzeigen, zu kritisieren und zu verändern.

als betroffener daraus muss ich damit nicht einverstanden sein. ich kann dagegen protestieren, damit nicht einverstanden sein, es geschmacklos, unrichtig, unangebracht oder unschön finden, gegebenenfalls dagegen gesetzlich vorgehen wenn gesetze überschritten wurden und anderweitig im erlaubten rahmen dagegenhalten - aber nie mit einer waffe!

:nono:
 
Je ne suis pas Charlie.
Ich bin für die Freiheit der Kunst und finde es auch wahnsinnig wichtig, hab mich aber schon bei dem Gedanken erwischt, dass ich nicht applaudieren kann, wenn untergriffig Gefühle verletzt werden.
Natürlich kann man, soll man dürfen und muss es ertragen - aber gut finden muss ich es persönlich noch lange nicht.
Das was passiert ist, ist tragisch, aber ich bin definitiv nicht Charlie, ich könnte und würde anderen Menschen niemals auf dieser Ebene begegnen wollen - denn Verletzungen nimmt man damit zwangsläufig in Kauf.
In Gedanken bin ich bei den Hinterbliebenen der Opfer. :-(
 
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....und das ist auch genau der Punkt!

gerade medien und presse, aber auch künstler müssen an die grenzen gehen, um aufzuzeigen, zu kritisieren und zu verändern.

als betroffener daraus muss ich damit nicht einverstanden sein. ich kann dagegen protestieren, damit nicht einverstanden sein, es geschmacklos, unrichtig, unangebracht oder unschön finden, gegebenenfalls dagegen gesetzlich vorgehen wenn gesetze überschritten wurden und anderweitig im erlaubten rahmen dagegenhalten - aber nie mit einer waffe!

:nono:

.....sie haben uns wieder eindrucksvoll gezeigt zu was sie fähig sind und dass sie dagegen mit Tötung vorgehen.
Wo leben wir denn? Das kann und darf nicht geduldet werden... schließlich war es "nur" Satire!

Wie man auch wieder sieht - greifen sie nicht zu "unseren Gesetzen" um sich zu wehren - sondern sie handeln nach ihren Gesetzen.


ich könnte und würde anderen Menschen niemals auf dieser Ebene begegnen wollen - denn Verletzungen nimmt man damit zwangsläufig in Kauf.

Ja, das bist eben Du und viele mögen es auch so sehen - nur die "Verletzten" wehren sich mich Tötung - ist das ok? Ein wenig überzogen oder?
Noch dazu wegen einer Zeichnung? Na ich möchte nicht wissen, wenn man beginnen würde sie politisch in die Schranken zu weisen....


Satire hat schon viel verrissen, aber keiner hat dann jemanden geötet - sondern ist gerichtlich vorgegangen - und so muss es auch sein.
....wir hängen uns an der Satire auf...es könnte ja auch was anderes sein....wie zb Hamed Abdel-Samad wegen seinem Buch getötet werden soll....

Ich würde es nicht an der Satire festmachen - es zeigt einfach, welches Gedankengut sie innetragen - und das ist gefährlich.
 
Toleranz auf Gegenseitigkeit aufbauen ist aber nicht konsequent ;)...
:daumen:
...isso e ....
...ich kenne keinen Charlie und kann daher auch keiner sein...
:hmm: :hmm: ...... ist aber nicht der "erste" Charlie in der Geschichte....
Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.

ot ... : So dramatisch und verurteilungswürdig die Ereignisse in Frankreich gewesen sind - sollten sie uns über zwei Dinge nicht hinwegtäuschen: a) sind in anderen Ländern (ja, islamischen !) die Menschen noch schlimmeren und vor allem fast täglichen Terror islamistischer Soziopathen ausgesetzt und b) haben wir jede Menge drängenderer Probleme. Die wiederum möglicherweise am Werden der Terroristen nicht unbeteiligt waren: Arbeitslosigkeit, Wirtschaftskrise und Austeritätspolitik, Ausgrenzung und Xenophobie.... es gibt immer auch eine Vorgeschichte und ein soziales Milieu, das gewalttätigen Extremismus mit begünstigt.

Es ist durchaus als so gut wie gesichertes Faktum anerkannt, dass der Irakkrieg wie auch der Umgang mit der Palästinenserfrage aber auch, um 'andere' politische Schwergewichte nicht unerwähnt zu lassen, Tschetschenien und Bosnien heute ihre Auswirkungen zeigen.

Und nicht zuletzt - kommt vermutlich unserer politischen Gerontokratie das beinahe hysterisch anmutende Gewirbele um die Attentate in Paris nicht ungelegen. Eine Gelegenheit sich einmal von der sonnigeren Betroffenheitsseite zu zeigen und vom eher tristen Alltag in mehreren europäischen Regionen ablenken zu können...

Hochachtung vor Frankreich und dem französischen Volk. Andere europäische Nationen sollten eher stille Nabelschau betreiben und sich fragen, wie sie mit einer solchen Situation umgehen würden....
 
Liebe Pallas_Athene,
natürlich ist es nicht okay, wollte ich mit meinen Worten auch in keinster Weise andeuten.
Und auch ich denke, dass es andere getroffen hätte, die Täter wollten töten - wen und warum war eher wurscht, weil es hätten sich auch genügend andere Gründe/Menschen gefunden.
 
Ich würde es nicht an der Satire festmachen - es zeigt einfach, welches Gedankengut sie innetragen - und das ist gefährlich.

und genau dort liegt das problem - wie in deinem ganzen posting so auch in der öffentlichen diskussion:

wer ist "SIE" ???

die drei killer - plus ggf. ihr fahrer/mitwisser? ein terror-netz dahinter? die is(is)? die al kaida? alle moslem? ALLE gewaltbereiten radikalen?

wer?
 
....wir hängen uns an der Satire auf...es könnte ja auch was anderes sein....wie zb Hamed Abdel-Samad wegen seinem Buch getötet werden soll....
- es zeigt einfach, welches Gedankengut sie innetragen - und das ist gefährlich.
:daumen:
Und es ist ganz und gar nichts Neues. Ich erinnere an ein literarisches Kunstwerk: "Die satanischen Verse" von Salman Rushdie. Der Autor hat (noch immer?) versteckt und beschützt im Untergrund gelebt, nachdem ihn die islamische Feme zum Ermorden freigegeben hatte...

Der juristische Unterschied besteht im Wesentlichen darin, dass es in Europa in einem mühevollen und durchaus auch blutigen Kampf gelungen ist, von einer Gottesgerichtsbarkeit zu einer staatlichen (laizistischen) zu gelangen. Nach meinem Eindruck nimmt die "Islamische Welt" seit etwa zwei Jahrzehnten die gegenteilige Richtung ein.... aber über die Mineralölwirtschaft und Finanzspekulation finanzieren wir das kräftig mit.... muss auch gesagt sein.

Was darf Satire? Alles!
(Kurt Tucholsky)
;) ... sie tut ja eh nicht viel... :mrgreen: ... zeichnen, schreiben, sprechen...
Das Problem sind die Menschen, die sich angegriffen fühlen. Und das in ca 99% der Fälle inhaltlich belegbar...

Nachdenklich hat mich nur ein Satz einer Dame gestern im Ersten des deutschen Rundfunks gemacht - als sie sagte, dass Überlebende des Holocaust (heute in den USA lebend), durch diese Karikaturen an jene erinnert worden sind, mit denen die Nationalsozialisten ihre Agitationen gegen Juden (und wohl auch Linke) begonnen hatten..... :hmm:

Wie eigentlich Vieles heute konvergent zum Damals erscheint....
 
Zuletzt bearbeitet:
Meinungsfreiheit hat über der Religion zu stehen! Aus. Schluss.
Und wenn wirklich eine Beleidigung stattgefunden hat, steht den Beleidigten, solange wir noch in der freien Welt leben und uns nicht dem Klerikalfaschismus einer Konfession unterordnen müssen, die Möglichkeit offen, den Rechtsweg zu beschreiten.

Die Attentäter hätten Reife beweisen können, und den Kampf vor Gericht ausfechten können. Sie haben sich anders entschieden und über ein Dutzend Leute sind jetzt tot. Reife Leistung

edit: Entschuldigung für all die Rechtschreibfehler. Am Handy ist das nicht so einfach

Ich gebe Dir zwar rein Inhaltlich recht, aber es geht den Attentäter hier meiner Meinung nach um Aufmerksamkeit zu erreichen und das WELTWEIT. Das ist wie der 11 September. Ich fürchte fast die werden immer wieder mal Anschläge machen wenn sie nicht erwartet werden und auch kaum zu verhindern sein. LEIDER!!!!!!
 
und genau dort liegt das problem - wie in deinem ganzen posting so auch in der öffentlichen diskussion:

wer ist "SIE" ???

die drei killer - plus ggf. ihr fahrer/mitwisser? ein terror-netz dahinter? die is(is)? die al kaida? alle moslem? ALLE gewaltbereiten radikalen?

wer?

Danke, hast mir die Frage abgenommen.
Ca. 1 Mrd. Muslime unter Generalverdacht.
Da sind manche ja nicht weit weg das selbe wie so einige Muslime zu denken, da sind alle Christen dann Gotteskrieger ala
Bush.
Letztlich ist es doch wie bei Krankheiten, hier wirden die Symthome behandelt, aber nicht die Ursachen, da sollten wir schön aufpassen das wir nicht an den Nebenwirkungen der Medikamente sterben.
 
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