Kinderlos oder doch eigene Kinder haben?

Ich wollte nie Kinder. Warum? Die Nachteile sind für Frauen enorm. Diese Nachteile sind aber rein gesellschaftlicher Natur. Va die Abhängigkeit (ich bin nicht reich) war mir immer ein Dorn im Auge. Meine Mutter war Alleinerzieherin. Armut war daher unser Alltag. Ich habe nie verstanden, warum man Kinder will. Es gibt eh so viele Menschen, die Nachteile sind riesig, Kinder sind bei uns nicht sehr beliebt, auf Hunde nimmt die Gesellschaft va in Wien mehr Rücksicht als auf Kinder, man hat keine Zeit mehr für Hobbies und Fortgehen.....

Zu meinem ersten Kind habe ich mich überreden lassen (er musste dafür zb auf jeden Fall auch in Karenz).
Und ich kann sagen, ja, die Nachteile sind da, ABER es ist das Schönste und Beste was mir je passiert ist. All diese genannten Sachen stimmen, aber ich muss und will nicht mehr fortgehen, wenn ich meinem Baby auch beim Schlafen zuschauen kann. (Kitschig, aber wahr). Natürlich gehe ich mittlerweile auch wieder fort. Und das mit einer riesigen Freude, da es nicht mehr selbstverständlich ist. Aber meine Kinder haben mich erst wirklich erwachsen werden lassen. Dieses "haben wollen, rund um die Uhr, immer, immer mehr.. " wird einem zwar als super eingetrichtert, es ist auch lustig, aber es ist auch übertrieben. Es ist wunderschön, einem neuen Menschen ins Leben zu helfen, ihm beizustehen, ihm etwas mitzugeben, damit der kleine Mensch es selber schafft. Keine Sekunde mehr, möchte ich sie missen. Auch wenn sie manchmal ganz schön anstrengend sind. Aber es ist alles nur eine Phase......:D

Nebenbei, das zweite Kind war schon mein Wunsch (denn die Nachteile für Frauen sind die gleichen, egal ob ein oder mehr Kinder).
 
i würd das pensionssystem so gestalten, das die menschen gerne eigene kinder haben
eine gesundheitliche verhinterung soll natürlich für ausnahmen gelten
 
Ich hatte nie einen Kinderwunsch.

Schade finde ich auch hier, dass jede Seite die andere ein wenig zu überzeugen versucht. Damit muss ich mich auch oft herum schlagen.
Fragen und Behauptungen wie: das ist doch normal für jede Frau! Warum fühlst du deine Muttergene nicht? Du bist doch egoistisch. Wer wird euren Besitz mal erben? Gehts bei euch leicht nicht? Als nicht-mutter kennst du doch den Sinn des Lebens nicht? o_O treiben mich hin und wieder zur Weißglut.



Lasst uns doch diese elementare Entscheidung für uns selbst treffen, jeder für sich. Und wenn alle dann glücklich sind, umso besser.
 
Ich wollte nie Kinder. Warum? Die Nachteile sind für Frauen enorm. Diese Nachteile sind aber rein gesellschaftlicher Natur. Va die Abhängigkeit (ich bin nicht reich) war mir immer ein Dorn im Auge. Meine Mutter war Alleinerzieherin. Armut war daher unser Alltagp.

Die Nachteile sind auch bei Männern enorm. Vor allem im Fall einer Trennung hat man:down: die Arschkarte. :verwirrt:
 
Die Nachteile sind auch bei Männern enorm. Vor allem im Fall einer Trennung hat man:down: die Arschkarte. :verwirrt:
Auch finanziell?
Ich spreche hier nicht von Nachteilen, wenn es sich ein Paar doppelt schwer macht. Frau verliert nicht nur ein paar Jahre einen Teil ihres Geldes, sondern hat ihr restliches Leben oft sehr wenig im Gegensatz zu ihm. Fie Nachteile si d für Frauen um ein Vielfaches größer. Viel weniger Geld, Jobchancen gehen gegen null, Beförderung jetzt erst recht nicht, einfach mal Überstunden mit Klenkindern unmöglich... Das alles betrifft Mann oft gar nicht. Und natürlich gibt es ein paar Ausnahmen. Aber ich spreche von typischen Alltagssachen
 
Auch finanziell?
Ich spreche hier nicht von Nachteilen, wenn es sich ein Paar doppelt schwer macht. Frau verliert nicht nur ein paar Jahre einen Teil ihres Geldes, sondern hat ihr restliches Leben oft sehr wenig im Gegensatz zu ihm. Fie Nachteile si d für Frauen um ein Vielfaches größer. Viel weniger Geld, Jobchancen gehen gegen null, Beförderung jetzt erst recht nicht, einfach mal Überstunden mit Klenkindern unmöglich... Das alles betrifft Mann oft gar nicht. Und natürlich gibt es ein paar Ausnahmen. Aber ich spreche von typischen Alltagssachen

Auch finanziell. Sehe es bei Kollegen, die mich beneiden, weil mir mein Gehalt ohne Alimentationszahlungen bleibt. Für zwei oder drei Kinder zu zahlen, ist auch für einen Mann eine Hausnummer.
 
Fragen und Behauptungen wie: das ist doch normal für jede Frau! Warum fühlst du deine Muttergene nicht? Du bist doch egoistisch. Wer wird euren Besitz mal erben? Gehts bei euch leicht nicht? Als nicht-mutter kennst du doch den Sinn des Lebens nicht? o_O treiben mich hin und wieder zur Weißglut.
Das verstehe ich zu gut. Sie beginnen, wenn Frau 18 wird und geben keine Ruhe bis du eine Schwangerschaft verkündest. Jeder nicht alkoholische Getränkewunsch wird sofort kommentiert, jedes Unwohlsein darauf geschoben. Selbst harte Antworten lassen sie nicht aufhören. Ich hatte das leider auch immer erleben müssen. Wirklich nervend.
 
Auch finanziell. Sehe es bei Kollegen, die mich beneiden, weil mir mein Gehalt ohne Alimentationszahlungen bleibt. Für zwei oder drei Kinder zu zahlen, ist auch für einen Mann eine Hausnummer.
Ja, aber erstens hat sie auch eine Einbuße in der Zeit, denn könnte sie arbeiten gehen, müßte er ja nicht bezahlen bzw viel weniger. Aber ich nehme an, dass die Kinder nicht bis am Abend fremdbetreut werden ist ihm dann auch wieder recht. Und die paar Jahre Alimente zahlen haben füre SEINE Pension null Auswirkungrn, er kann unter der Woche ungehindert arbeiten, Karriere machen...
Und sie?
 
Was sind eure Gründe eigene Kinder zu haben bzw. warum wollt/wolltet ihr Keine. Wovon hängt das ab? Ganz neugierig bin ich auf diejenigen unter euch, die sich für keine eigenen Kinder entscheiden/entschieden haben und deren Begründung.
Ich hab mich nicht entschieden... also nicht lebenslang. Aber ich will mit meinem Leben das Beste, liebevollste und produktivste machen was ich machen kann und so viel Gutes und so wenig Schlechtes wie möglich hier zurücklassen wenn ich mal weiterziehe.

Das BESTE kindertechnisch sind objektiv gesehen aber vermutlich nicht MEINE Gene. Also wär wenn eine Partnerschaft und Kinderwunsch besteht Adoption eine gute Option für mich oder künstliche Befruchtung. Nur wenn eine Frau WIRKLICH meine Gene und mich als Vater wollte würd ich mich unter Umständen zu einer Vaterschaft bereit erklären.

Allerdings auch nur wenn die Situation gut ist und erlaubt einem Kind ein wirklich tolles, liebevolles, stabiles, finanziell abgesichertes Umfeld zu bieten. Ansonsten ist Kinder zu kriegen nämlich nicht UNBEDINGT eine Möglichkeit etwas Gutes zu bewirken oder zurück zu lassen. Ich mein das dachte sich mein Vater auch mal :schulterzuck:... ich wär da gern intelligenter als mein Vater. :down:
 
Ich hab mich nicht entschieden... also nicht lebenslang. Aber ich will mit meinem Leben das Beste, liebevollste und produktivste machen was ich machen kann und so viel Gutes und so wenig Schlechtes wie möglich hier zurücklassen wenn ich mal weiterziehe.

Das BESTE kindertechnisch sind objektiv gesehen aber vermutlich nicht MEINE Gene. Also wär wenn eine Partnerschaft und Kinderwunsch besteht Adoption eine gute Option für mich oder künstliche Befruchtung. Nur wenn eine Frau WIRKLICH meine Gene und mich als Vater wollte würd ich mich unter Umständen zu einer Vaterschaft bereit erklären.

Allerdings auch nur wenn die Situation gut ist und erlaubt einem Kind ein wirklich tolles, liebevolles, stabiles, finanziell abgesichertes Umfeld zu bieten. Ansonsten ist Kinder zu kriegen nämlich nicht UNBEDINGT eine Möglichkeit etwas Gutes zu bewirken oder zurück zu lassen. Ich mein das dachte sich mein Vater auch mal :schulterzuck:... ich wär da gern intelligenter als mein Vater. :down:

Bei dir stellt sich mehr die Frage, wie du Alimente zahlen willst. Soll die Scheiss-Gesellschaft auch für sie aufkommen?
 
Ich wollte zu keiner Zeit Kinder, hab auch keine. War klug genug, das auch im Keim zu ersticken (falls es mal zu einem "Unfall" kommt). Mein Ex hat sich getrennt, weil er irgendwann Kinder wollte, die ich ihm nicht geben konnte. Ich war zu keiner Zeit unglücklich wegen meiner Entscheidung, keine Kinder zu wollen. Ich unterrichte Kinder und hab mich immer um die Kinder meiner Schwestern gekümmert. Ich denke, das sollte reichen um die nächste Generation auf ewig zu verderben ... ich hab mein Bestes gemacht.

Ich hab das Muttergen einfach nicht, ich bin zu egoistisch und zu pedant, aber nicht ungeduldig.
 
Bei dir stellt sich mehr die Frage, wie du Alimente zahlen willst. Soll die Scheiss-Gesellschaft auch für sie aufkommen?
Nö die Frage stellt sich eben nicht. Weil ich definitiv solange ich keine finanziell abgesicherte und liebevolle Umgebung für ein Kind bieten/schaffen kann ALLES tue um sowas zu vermeiden:down:.

Ob das System für ein Kind aufkommt interessiert mich da nicht besonders und ich hätt sicher keine schlechtes Gwissen dem System gegenüber.
Dem Kind gegenüber das ich damit in eine Abhängigkeit von diesem System setzen und bringen würde... da happerts bei mir gewissenstechnisch.
 
Ja, aber erstens hat sie auch eine Einbuße in der Zeit, denn könnte sie arbeiten gehen, müßte er ja nicht bezahlen bzw viel weniger. Aber ich nehme an, dass die Kinder nicht bis am Abend fremdbetreut werden ist ihm dann auch wieder recht. Und die paar Jahre Alimente zahlen haben füre SEINE Pension null Auswirkungrn, er kann unter der Woche ungehindert arbeiten, Karriere machen...
Und sie?

Alimente muss er zahlen, ob sie arbeitet oder nicht. Die stehen dem Kind zu, nicht ihr. Eine Beschäftigung ihrerseits verhindert allenfalls Unterhaltszahlungen an sie. Ansonsten hast du recht: die Frau hat die Arschkarte. Darum verwundert es mich ernsthaft, warum der Kinderwunsch meist von Frauen ausgeht.
 
Nö die Frage stellt sich eben nicht. Weil ich definitiv solange ich keine finanziell abgesicherte und liebevolle Umgebung für ein Kind bieten/schaffen kann ALLES tue um sowas zu vermeiden:down:.

Ob das System für ein Kind aufkommt interessiert mich da nicht besonders und ich hätt sicher keine schlechtes Gwissen dem System gegenüber.
Dem Kind gegenüber das ich damit in eine Abhängigkeit von diesem System setzen und bringen würde... da happerts bei mir gewissenstechnisch.

Den letzten Satz musst du mir erklären, wie du ihn meinst.
 
Den letzten Satz musst du mir erklären, wie du ihn meinst.
Wenn ich Kinder kriege... dann NUR in einem wirklich guten, stabilen Umfeld. Finanziell, partnerschaftlich und meinen Geisteszustand betreffend.

Solange ich DIESE Umstände nicht herstellen kann... kommt am Ende nur so ein Scheiß raus wie bei dem Blödsinn den sich mein Vater mal eingebildet hat.:down:. Und auch nur gewisse meiner Umstände oder meiner Existenz würd ich sicher nicht dem eigenen Kind wünschen. Und auch keiner Frau die dann in Abhängigkeit von staatlichem Kindergeld zB wäre:verwirrt:.

Ich würde auf die Frage "wolltest du geboren werden und dein Leben führen" soweit klar "NEIN!" sagen. Ich setz Kinder keinen negativen Umständen aus die zu solchen Überzeugungen führen könnten oder beitragen. Das inkludiert mich selbst... und da seh ich mich vollkommend objektiv glaub ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ahja, und weil all diese Faktoren ja IMMER zwingend vorhanden sind, werden auch gar keine Kinder geboren. :ironie:
Keine von mir gezeugt zumindest. Wenn ichs vermeiden kann.

Falls ich mal Kinder krieg dann nur weil ich das Gefühl hab ein IDEALER Vater sein zu können und eine ideale Situation mit der idealen Frau meiner Träume besteht.

Alles andere vermeid ich so gut ich kann. Und klopf mal auf Holz
 
Hallo Leute!
Die Frage "Kinder ja? Nein?" hat sich bei mir schon relativ früh beantwortet: Nein.
Ich bin - wie auch meine Partnerin - beruflich sehr viel unterwegs. Die wenige Freizeit wollen wir gemeinsam verbringen und sind da sehr spontan. (Da kommt schon mal ein Wochenende in Paris oder ein Kurztrip nach Italien infrage...) Ausserdem sind unsere Hobbies nur bedingt mit Kinderhaben bzw. -betreuen kompatibel. (Musik, Theater,...)
Nicht, dass wir Kinder nicht mögen würden, für uns haben eigene Kinder nur allerletzte Priorität. (Ohne jemanden vor den Kopf zu stossen...)
 
Keine von mir gezeugt zumindest. Wenn ichs vermeiden kann.

Falls ich mal Kinder krieg dann nur weil ich das Gefühl hab ein IDEALER Vater sein zu können und eine ideale Situation mit der idealen Frau meiner Träume besteht.

Alles andere vermeid ich so gut ich kann. Und klopf mal auf Holz

Du idealisierst aber schon ganz schön. Die meisten Eltern, die ich kenne, sind in ihrer Rolle reingewachsen. Sie waren sicher nicht ideal, als sie das Kind gezeugt haben, aber haben gelernt, damit um zu gehen.
 
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