Liebes Unfähig

Jau. Ich bin mit einem Asperger Autisten verheiratet, deswegen war mir diese Verdeutlichung wichtig. ;)
 
Bei der Liebe gehts ma wie dir...Mitgefühl hab ich schon...also absolut getrennte Themen...
 
Jau. Ich bin mit einem Asperger Autisten verheiratet, deswegen war mir diese Verdeutlichung wichtig.

Bin heut nur zu faul mich genauer auszudrücken :oops:

Bei der Liebe gehts ma wie dir...Mitgefühl hab ich schon...also absolut getrennte Themen...

Naja obwohl ich bei dir eher glaube, das es mit der Liebe eher so ist wie bei mir ;)


Ich bin hauptsächlich Misantroph, und werde es immer mehr. Auch wen das so gar nicht zu meinen ausgewählten Beruf passt, nach Meinung vieler :D
 
Ich bin hauptsächlich Misantroph, und werde es immer mehr. Auch wen das so gar nicht zu meinen ausgewählten Beruf passt, nach Meinung vieler
Würde mich wundern wenn man keiner werden würde.
 
Warum? (ehrlich gemeinte Frage).


Ich entwickle mich mehr und mehr zum Menschenfreund, obwohl ich nach Meinung vieler eigentlich das Gegenteil sein müßte.
 
Warum? (ehrlich gemeinte Frage).


Ich entwickle mich mehr und mehr zum Menschenfreund, obwohl ich nach Meinung vieler eigentlich das Gegenteil sein müßte.


Naja, schau dich um. Der Mensch zerstört sich selbst und seine Umwelt. Ich bin der Meinung, der Mensch entwickelt sich eher wieder zurück als weiter. Im Moment frage ich mich wo es noch alles hinführen soll. Das Extreme wird normal, die Gesellsschaft ist so konsum geil wie sie es noch nie war. Man kann nicht genug arbeiten, am besten 24 h am Tag. Der Verdienst wird nicht angepasst. Aber alles wird teurer. Born out und Depression ist schon die Norm.
'Wegen jeden Scheiß wirst verklagt, keiner ist mehr bereit auf den anderen einzugehen. Im zwischenmenschlichen Bereich sucht jeder die große Hollywood Liebe. Es muss alles perfekt sein, man möchte nicht mehr an sich arbeiten. Jeder jammerd keiner tut etwas.
Ich kann die Liste bis ins unendliche weiter schreiben. Kurz gesagt, der Mensch kann nie genug bekommen. Und genau das mag ich nicht.
 
Wie kommst du denn zu solchen Ansichten. Bitte nicht "der Mensch" schreiben. Denn damit bin ich ja auch gemeint.

Ich finde Fortschritt toll. Arbeite 8 bis 10 Stunden am Tag. Bin nicht konsumgeil nur bissi internetsüchtig. Preise bleiben weitestgehend stabil. Niemand hat mich bisher verklagt, ich pflege Freundschaften und gehe auch auf diese ein. Mein Liebe ist an Unperfektion kaum zu überbieten. Ich jammere nicht, obwohl ich Ostdeutsche bin.

Wer sich selbst in solche Ecke stellt, wird eher keinen Blick für die schönen Dinge im Leben haben; die allerschönsten davon kosten keinen Cent.

Ergo, wer schlecht denkt, dem wird schlechtes widerfahren. Wer positiv denkt, wird Hürden als Herausforderungen angehen.

Die Denkweise ist es, was ausmacht, ob es gut oder schlecht ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie kommst du denn zu solchen Ansichten. Bitte nicht "der Mensch" schreiben. Denn damit bin ich ja auch gemeint.

Ich finde Fortschritt toll. Arbeite 8 bis 10 Stunden am Tag. Bin nicht konsumgeil nur bissi internetsüchtig. Preise bleiben weitestgehend stabil. Niemand hat mich bisher verklagt, ich pflege Freundschaften und gehe auch auf diese ein. Mein Liebe ist an Unperfektion kaum zu überbieten. Ich jammere nicht, obwohl ich Ostdeutsche bin.

Wer sich selbst in solche Ecke stellt, wird eher keinen Blick für die schönen Dinge im Leben haben; die allerschönsten davon kosten keinen Cent.

Ergo, wer schlecht denkt, dem wird schlechtes widerfahren. Wer positiv denkt, wird Hürden als Herausforderungen angehen.

Die Denkweise ist es, was ausmacht, ob es gut oder schlecht ist.

Dann sei froh darüber. Nein positiv denken, macht nicht alles gut. Und glaube mir in meinen Leben gabs mehr als eine Hürde die ich gemeistert habe. Und ICH erlebe Dinge anders, und das ist mein gutes Recht. Ich hinterfrage Dinge eben, und nehme nicht alles so hin wie es ist.
Ich habe die allerschönsten Dinge in meinen Leben hier, das was mich glücklich macht. Nur weil ich Dinge aufzähle die mir nicht passen. Heißt es doch nicht, das ich den ganzen Tag in der Ecke stehe und schimpfe, meckere oder traurig vor mich dahin vegetiere. ;)
 
Ach ja. Ich verstehe beide Seiten. Mir ging's ja früher nicht anders. Vielleicht ändern sich Blickwinkel, wenn man langsamer wird. Nicht nur mental (da bin ich noch gut "zu Fuß") sondern in den Möglichkeiten, die sich durch Begrenzung oder Einschränkung ergeben. Geht mir jedenfalls so. Ich schaue genauer hin. Nicht mehr so "das Große" - wie Menschen sind. Sie sind nicht anders, als sie's immer waren - außer vielleicht, daß wir, wie andere Hochkulturen vor uns - in eine Art Dekadenz heineinschliddern, die immer auch Vorläufer für Zusammenbruch und Umwälzungen sind.

Durch den "kleineren" Blick kann man anfangen, genauer hinzusehen. Die Besonderheiten. Die kleinen, liebenswerten Dinge am "fürchterlichen Wesen Mensch".

Kann ich nicht besser erklären. Führt vielleicht auch zu weit weg vom Thema. Oder auch nicht?

Es geht hier um Liebesunfähigkeit und einen Mangel an Mitgefühl. Und der Threadersteller nennt sich "Isolation", der sich nicht wundern würde, wenn man Menschenfeind würde.

Ich sag euch was: letzten Endes gibt's unendlich viele Gründe, warum wir unsere Mitmenschen hassen könnten, viele davon habe ich am eigenen Leib erfahren. Es ist kaum vorstellbar, was Menschen einander zufügen können.

Aber meine Erfahrung ist die: wenn wir das zulassen, daß die Resignation, die Abneigung, die Feindseligkeiten Oberhand gewinnen, dann haben die, die wir ablehnen, gewonnen. Weil: Menschen sind nicht nur "so". Sie sind auch großartig, hilfsbereit, mitfühlend. Es gab die, die versucht haben, mich zu zerstören, und das so nachhaltig, daß ich viele Jahre gebraucht habe, um überhaupt ein "Ich" zu entwickeln. Aber es gab die anderen, die mir dabei geholfen haben, am Leben zu bleiben und Freude und Lebensmut zu finden.

Die Menschen sind nicht schlecht. Sie sind halt nur alles, was möglich ist, und es liegt doch nur an uns, in welche Richtung wir uns orientieren.
 
Irgendwann wird sich die Menschheit so oder so an ihrer unersättlichem Streben nach Vollkommenheit; Macht und Unendlichkeit aller Dinge selbst zerstören nur fragt sich dann wann; bis dahin gilt leben und leben lassen und auch aus noche iner beschissensten Situation das beste rauszuholen.
 
Also so wie ich das sehe ist das eine Frage der Einstellung und wo ich hinschaue. Man kann die Menschheit als glorreiches leuchtendes Vorbild für das Universum sehen oder als den letzten Dreck der sich auf diesem Matschplaneten angesammelt hat.

Tatsache ist für mich die Menschheit ist beides. Ich habe vor längerer Zeit beschlossen das zu sehen was da ist, das Beste zu hoffen und mit dem Schlimmsten zu rechnen.
 
Natürlich ist sie beides, ich muss dennoch sagen das ich oft lieber alleine bin oder mit meinen Tieren zusammen. Ich lebe mein Leben wie es mir passt, und sortiere Menschen die meinen Vorstellungen nicht entsprechen in meinen Freundeskreis aus. Es scheint für manche, sehr hart und unüberlegt zu sein. Wen ich Freundschaften von heute auf morgen beende. Aber dennoch ist mein Leben so leichter. Ich erfreue mich an bestimmten Dingen, an meinen Tieren. Und in der Regel sage ich was ich denke, und bin auch bereit bestimmte Dinge in Angriff zu nehmen oder für etwas zu Kämpfen. Schlicht und ergreifend, darf man Misanthropen auch nicht, für Menschen halten die den ganzen Tag alleine sind. Und sich am Sozialen Leben nicht beteiligen.
 
Darin ähneln wir uns. In meinen persönlichen Lebensbereich schaffen's mittlerweile nur noch die wenigsten.

Vielleicht reden wir auch von verschiedenen Dingen? Daß jemand sich für nicht liebesfähig hält mag unterschiedliche Ursachen haben. Daß jemand kein Mitgefühl empfindet, ebenso.

Beides halte ich nicht für bedenklich, es sei denn, der Betreffende empfindet das als Defizit - dann kann er etwas tun, um das zu ändern oder - falls das nicht zu ändern ist - er kann lernen, damit so zu leben, daß er damit besser klarkommt.

"Misanthrop" - das ist ein Mensch, der seine Mitmenschen verachtet, nicht mag. Das ist eine Haltung, mit der ich nicht mehr viel anfangen kann, aus dem einfachen Grund, daß es mich selbst mehr 'kränken' würde als die Menschheit. Der Menschheit als gesichtslose Masse dürfte es so ziemlich egal sein, was einzelne von ihr halten. Und egal, welche Einstellung wir gegenüber unseren Mitmenschen haben: wir leben als soziale Wesen nun mal nicht autark, das geht früh schon los, wenn ich mit Muffelgesicht in die Bäckerei stolpere und dort von der Verkäuferin ein freundliches Lächeln bekomme und es geht weiter, wenn mir eine wildfremde alte Frau ein Blümchen in die Hand drückt oder auch, wenn mir ein unbekannter, gesichtsloser, virtueller Mensch ein paar liebevolle Worte schreibt. Kann ich da sagen, ich mag "die" Menschen nicht?

Für mich ist das Etikettenschwindel, und einer, der nur unnötig herunterzieht.
 
Darin ähneln wir uns. In meinen persönlichen Lebensbereich schaffen's mittlerweile nur noch die wenigsten.

Vielleicht reden wir auch von verschiedenen Dingen? Daß jemand sich für nicht liebesfähig hält mag unterschiedliche Ursachen haben. Daß jemand kein Mitgefühl empfindet, ebenso.

Beides halte ich nicht für bedenklich, es sei denn, der Betreffende empfindet das als Defizit - dann kann er etwas tun, um das zu ändern oder - falls das nicht zu ändern ist - er kann lernen, damit so zu leben, daß er damit besser klarkommt.

sehe ich genauso


"Misanthrop" - das ist ein Mensch, der seine Mitmenschen verachtet, nicht mag. Das ist eine Haltung, mit der ich nicht mehr viel anfangen kann, aus dem einfachen Grund, daß es mich selbst mehr 'kränken' würde als die Menschheit. Der Menschheit als gesichtslose Masse dürfte es so ziemlich egal sein, was einzelne von ihr halten. Und egal, welche Einstellung wir gegenüber unseren Mitmenschen haben: wir leben als soziale Wesen nun mal nicht autark, das geht früh schon los, wenn ich mit Muffelgesicht in die Bäckerei stolpere und dort von der Verkäuferin ein freundliches Lächeln bekomme und es geht weiter, wenn mir eine wildfremde alte Frau ein Blümchen in die Hand drückt oder auch, wenn mir ein unbekannter, gesichtsloser, virtueller Mensch ein paar liebevolle Worte schreibt. Kann ich da sagen, ich mag "die" Menschen nicht?

Für mich ist das Etikettenschwindel, und einer, der nur unnötig herunterzieht.[/QUOTE]

Ich hasse und verachte, mehr gewisse Verhaltensweisen der Menschen. Die auch jeder in sich hat. Und ich kann auch behaupten das ich Tiere lieber mag wie Menschen. Vielleicht auch weil ich ein Mensch bin mit einer ausgeprägten Empathie bin. Aber das hat alles ja nichts mehr mit dem Thema zutun.
 
Ich würd eher sagen, dass du da bei einer Psychotherapie besser aufgehoben wärst, denn das hat ja seine Wurzeln!

Du verwechselst Analyse mit Therapie!

Für eine Psychotherapie spielen die Ursachen absolut keine Rolle!
 
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