Hi,
Wie für Deine erste Antwort, lasse ich Dir gerne Deine Meinung und mich nicht auf eine Diskussion ein.
ohne Argumente ist das auch besser so.
Soweit mein Wissensstand zu diesem Thema, und der ist nicht auf meinem Mist gewachsen ...
Eine Quellenangabe wäre hilfreich gewesen.
Ich kenne auch genügend Artikel zu dem Thema, diese kommen allerdings meistens von Betroffenen, nicht mal von Psychologen, und schon gar nicht von Fachleuten, die wären hier Sprachforscher.
Auch wenn das für viele Betroffene anders ist, Paychos und deren Befindlichkeiten und insbesondere deren "Neusprech" sind zum Glück eine Randerscheinung der Gesellschaft.
Woher soll denn die breite Masse, insbesondere viele junge Menschen, Informationen aus dem Bereich der "Traumatheorie" haben? Glaubst Du, die lesen derartige Fachliteratur?
Demgegenüber stehen Milliarden englischsprachige YouTube Videos, wo "Trigger" eben ein normales Alltagswort ist.
Da gibt es z.B. einen Deutschen, Biologe, der sich intensiv mit Haien beschäftigt, der dann so Sachen sagt wie "Natürlich triggert das Blut im Wasser den Hai". Der soll das aus der Traumatheorie haben, es ist nicht wahrscheinlich, dass er einfach den Begriff aus dem Englischen hat, wo er in der Biologie und deren Fachsprache dort allgegenwärtig ist. Der hat hundertausende Follower auf seinem YouTube Kanal, alleine der bringt das Wort mehr unter das Volk, als irgendwelche Menschen, die sich aus Jux und Dollerei mit Traumatheorie beschäftigen.
Edit: der Artikel von
@Mitglied #652001 beschreibt das ohnehin genau
Ja, ganz ohne Quellenangaben! Das ist eine Privatmeinung, von irgendwem, ohne Erläuterung, ohne Quellenangaben, ohne Hinweis, wie man dazu kommt und ohne Erklärung, wieso sie meint, dass andere Quellen für den Anglizismus unmöglich wären, oder zumindest unwahrscheinlich.
Es fehlt dazu an Arbeiten, wie wann und warum sich der Begriff - auch in der Traumatheorie ist es ein Anglizismus - etabliert hat, und wie es zu dem behaupteten Bedeutungswandel kam.
Laut dem Oxford English Dictionary ist triggern als Verb seit etwa 1900 bekannt, die dort älteste Quelle ist ein Artikel der Nottingham Evening Post aus 1902. Das Substantiv Trigger ist seit 1600 nachgewiesen. Beides also lange vor jedweder Traumatheorie.
Die Häufigkeit der Nutzung des Wortes liegt bei 10 pro Million geschriebener Worte, für das Verb. In Fachbereichen wie Nachrichtentechnik, Elektro-Technik, Informatik, etc. deutlich größer.
Ich bin ja immer froh über Mitstreiter gegen Anglizismen und Denglisch. Ich mag aber keine Sprachpolizei.
Folgerichtig muss erstmal das Wort Trigger in der Traumatheorie im Deutschen durch das korrekte "Auslöser" ersetzt werden. Dann dürfen die Kasperl gerne jammern, weil jeder der das Wort Auslöser sagt, ein Fachvokabel der Traumatheorie missbraucht.
Ich werde mich dann in meinem Fachbereich auch bemühen, statt Triggerspannung Auslösespannung nutzen. Und auch statt Software- bzw. Hardwaretrigger Software- bzw. Hardwareauslöser.
Da das aber kaum passieren wird, werde ich weiterhin in meinen Fachbereichen triggern und Trigger verwenden, und wenn ich schlampig bin und im Alltag triggern verwende, zu ich das, als jemand, der fließend Englisch spricht, darf ich das auch, ich weiß ja, wo meine Verwendung des Anglizismus herkommt, und ich verwende ihn ja auch korrekt.
LG Tom