Love Bombing

Mitglied #547637 schrieb:

Do hod sie jemand mit da Red Pill beschäftigt

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Jössas.
Da Keanu Reeves aus Matrix betritt de Bühne.
Zerscht sogt ma` moi Grüß Gott!
So.
Besser wär`s, des Gros der Glaubensbrüder nimmt de blaue Pille.
De für de Scheinwelt.
Weil`s lauter Luschen san.
Ich fang` mit den Begrifflichkeiten wenig bis gar nichts an.
A mit dem ganzen Affentanz um de "Red Pill".
Wobei, de Anglizismen gehen mir allmählich außer am Arsch nur mehr am Arsch.
De Titulierung "Red Pill" sagt in Wahrheit in dem selben Maße genauso wenig aus, als tät` ma` alle,
de jetzt vor an PC, Bildschirm etc. sitzen gleichsam ois "IT-ler" bezeichnen tätn`.
Dieses Klassendenken, des Standesdünkel, mir is` des mittlerweile afoch z`bled.
Der ganze Aufwand, de immer mehr werdenden, abstrusen Ableitungen daraus.
Do greifst da nur mehr auf`s Hirn.
Naturdepperte und Nerds beschäftigen si` offenkundig damit, geht gar net anders.
Des san ausschließlich Hirnpuderanten, de Wenigsten san Praktiker.
Ficken doch nur in eanaren kühnsten Träumen tatsächlich amoi a Oide in Oarsch.
Aber man kennt jo des lieblose Herumwerfen von de Begrifflichkeiten scho` länger.
Wü` ma` sich dadurch überlegener fühlen ois ma` tatsächlich is`?
A Rattler in da Hofburg wird deswegen a ka Lippizaner.
Fehlt nur no` de ausg`lutschte Extremismus-Keule.
Kampfbegriffe wie "Mansplaining" oder "Toxic Masculinity" san wieder so typischer Einweg-Sexismus vom Allerfeinsten.
Betreibt man in vielen Medien, is` jetzt a nix Neues.
Ois was vom alten weißen Mann kommt, ist heutzutage natürlich Scheiße.
Dabei is` es doch genau umgekehrt.
De eigentliche Scheiße schwimmt dem verunglimpften armen alten weißen Mann doch nur entgegen.
Boys will be boys.
A des kenn` ma`.
Net alles Maskuline is` immer gleich mies oder böse.
Toxische Weiber gibt`s natürlich überhaupt net, net amoi daran denken.
So zumindest der Tenor Einiger hier.
Sonst bist ja glei` wieder der Oarsch.
A weißer natürlich, erklärt si` eh von söwa.
Toxic Masculinity stammt aus dem aktivistisch feministischen Kontext (woher sunst) und g`meint waren natürlich glei` amoi überwiegend de Männer am Rande dera Gesellschaft (de "Häfnbrüder" oder Männer generell in Gefangenschaft).
Heutzutage beliebig fortsetzbar.
Aber so hat`s damals angefangen.
Ois Red pill oder besser g`sogt de rotn` Pilln` nannten wir in da Kindheit maximal de roten Smarties.
Des is` ois.
Ma` verhunzt hoit wieder etwas komplett.
Is` scheinbar a a dämliches Zeichen dera Zeit.
Negerküsse und Schwedenbomben haben wir geliebt.
Des wird peu à peu scho` langsam ärgerlich.
Weil mühsam mit de ganzen selbsternannten G`spritzten is` scho` de längste Zeit!
Es geht`s ma` am Oarsch damit.
John McClane, over and out.

Ich verstehe unter Love Bombing, wenn sich der Mann sofort beim ersten Kennenlernen in dich verliebt, dich anhimmelt und dich ungemein umschmeichelt, sein Idealbild in dir zu finden glaubt und mit dir bei jeder Gelegenheit angibt und dich stolz als seinen Besitz präsentiert. Wenn er dich gleich nach ein paar Tagen seiner Familie, seinen Freunden und den Freizeitkollegen vorstellt, nach ein paar Wochen Partnerringe kauft und schon so tut, als ob ihr verheiratet wärt, von dir alles erwartet, was man von einer Ehefrau erwartet, dass du auch sexuell ständig zur Verfügung stehst und alle seine Wünsche und Bedürfnisse erfüllst, und er am liebsten rund um die Uhr telefonisch und persönlich betreut werden will. Der deine Freizeit und Unternehmungen kontrolliert und überwacht. Der dir das Gefühl gibt, dass du ständig zu wenig für ihn tust, obwohl du bereits alles gibst. Ein Energieräuber, der dein Leben nicht mehr bereichert, sondern nur mehr anstrengend und egoistisch ist. Wer das erlebt hat, weiß was es bedeutet. Es gibt natürlich immer Gründe und „Entschuldigungen“, warum jemand so ist, das macht es für die Partnerin aber nicht besser oder einfacher. Wenn dann noch Lügen und Betrügen dazu kommen, sollte man einen Schlussstrich ziehen, und sich selber zum Eigenschutz aus diesem Drama herausnehmen. Nur wenn beide bereit sind, an einer gleichberechtigten und ausgeglichenen Partnerschaft zu arbeiten und über alles offen zu reden, kann es vielleicht funktionieren.