Ich habe jetzt lediglich aus deinem Satz das Wort "Normalos" gegen "Asperger" ausgetauscht. Wie fühlt sich dieser Satz für dich an, wenn jemand so etwas sagen/schreiben würde?
Was ich bezwecken wollte, keine Ahnung, vielleicht fühlst du es.
Er ist unrichtig, weil Menschen ohne Asperger, also um die 99 Prozent in diesem Zusammenhang die Normalos sind
. Was ich dabei fühle? Nichts besonderes ich fühle mich jedenfalls nicht angegriffen, soll jeder selbst schreiben und meinen was er will...wäre es asozial wenn ich schreibe is mir wurscht? Ich habe ja nicht Deppen oder Trotteln geschrieben, sondern halt Normalos. Menschen ohne Asperger sind normal, ist daran was falsch oder beleidigend? Vielleicht hätte ichs unter Anführungszeichen setzen sollen
...
kann ich dir nicht beantworten, das kannst nur du selber für dich
Ich für mich sehe nichts schlechtes daran. Ich kann mich mit fast jedem Menschen unterhalten, und ja, jeder hat irgendwas das ich von ihm lernen kann. Mit Sicherheit könnte ich sogar mit dem Schlampenjäger einen Abend zusammensitzen und wir würden ein paar gemeinsame Nenner finden. Bei dem würde ich mir vermutlich sogar recht leicht tun, weil er Metaphern nicht kann.
Es gibt mit Sicherheit genügend Leute die mich sehen und an meinem Aussehen beurteilen, dass ich uninteressant bin. Das ist iauch ihr gutes Recht, auch wenn ich selbst so definitiv nicht ticke.
Aber die meisten Menschen sind mir, wenn sie jetzt nicht gerade dringend Hilfe brauchen die ich ihnen geben kann tatsächlich egal
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Auch das ist, so denke ich zumindest, vollkommen Normal.
Hast Du alle Menschen lieb und suchst in jedem nach dem was er Dir geben kann, vollkommen wahllos?
Ja, danke dass du mich auf deinen Exkurs zu einem besseren Verständnis mitgenommen hast
Gerne...
So sehr die Aussage in sich konsistent ist, liegt das kommunikative Konfliktpotenzial mMn darin, dass das auf der anderen Seite (den "Normalos") missverstanden wird, zB als "mit der Tür ins Haus fallen" o.ä.
Da hast Du natürlich recht. Auch die meisten Asperger können einem Deppen auf diplomatische Art und Weise erklaren was sie von ihm halten, von soetwas habe ich ja nicht gesprochen. Nur, was hatte zum Beispiel meine "Schwester" davon, dass sie jahrelang darauf gewartet hat, dass ich ihr Verhalten als "ich will Sex mit Dir" interpretiere. Ich hätte ja eh gewollt, dass habe ich auch von Anfang an gesagt. So ist halt nix daraus geworden...shit happens, jetzt ist sie unglücklich während ich glücklich bin.
Viele schaffen es ja nichteinmal in ihrer Beziehung offen und klar zu kommunizieren, sieht man gerade hier tagtäglich.
Dem Unbekannten auf der Straße sag ich auch nicht immer ehrlich meine Meinung, auch wenn er mir womöglich am Arsch vorbeigeht und in Wahrheit gerade unpassend nervt, zeige ich ihm gerne den Weg.
Wenn es bei uns zum Beispiel eine Feier gibt, ist "ich habe keinen Bock" eine vollkommen normale und akzeptierte Begründung für das nicht Nachkommen einer Einladung.
Da muss sich niemand eine Ausrede einfallen lassen, wenn er einfach nur keinen Bock hat.
In der "normalen" Welt weiß zwar jeder, dass der Andere keinen Bock hat, und auch der Erfinder der Ausrede weiß, dass der Einladende das weiß...trotzdem lügt er ihn an und beide finden es in Ordnung. Sorry,
Ich mach das ja auch, wenn ich mal wo eingeladen bin worauf ich keinen Bock habe und weiß, dass das gleich sehr persönlich genommen wird, aber innerlich
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Wenn er lieber angelogen wird, bitte gerne, ich finde das schon komisch.
Es erinnert mich irgendwie an das Vokabellernen bei Fremdsprachen.
Dein Vorteil ist, Du kannst davon ausgehen, dass Dich 99 Prozent eh richtig verstehen...bei mir ist es genau umgekehrt.
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Das ist, wie ich im Verlauf des Threads festgestellt habe, aber auch nicht ausgewogen (und mit ein Grund, warum ich mich dann ausgeklinkt habe).
Die Diskrepanz erkläre ich bei Bedarf gerne.
Nicht ausgewogen, weil gesellschaftlich nicht "in Ordnung" oder wie meinst Du? Dieser eine Satz den Du da zitiert hast war ja auf eine Aussage eines anderen bezogen.
Nur hat der TE tatsächlich nie geschrieben, dass ihm irgendetwas schlechtes passiert ist...er hat es nur nicht ganz verstanden.
Vor Allem haben sich die meisten, nicht ganz unverständlich, auf dem Wort Lüge aufgehängt.
Es ist natürlich sein Problem, wenn er die Abmachung "kein Sex beim ersten Date" so ernst nimmt wie er sie nimmt. Aber der Kern der Aussage war ja nur, dass die Frau etwas ausgeschlossen hat, dass sie in Wahrheit gar nicht ausgeschlossen hat.
Er hat das als Lüge betitelt, tatsächlich werden halt Spielchen gespielt, für viele verständlich, für wenige halt nicht.
Wenn ich eine Diskrepanz übersehen habe, freue ich mich, dass Du sie mir darlegen kannst...ich armer Teufel bin ja tatsächlich darauf angewiesen das erklârt zu bekommen
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Ansonsten hast du auch mir viel zum besseren Verständnis geholfen. Dafür sage ich öffentlich Danke.
Ich bedanke mich für das öffentliche Bedanken und freue mich wenn ich für ein wenig mehr Verständnis sorgen konnte!