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Sind Männer heutzutage zu faul für eine Beziehung, nicht mehr fähig dazu oder bekommen sie auch so was sie wollen/brauchen? Egal wo Frau im Moment hinkommt, keiner sieht eine Beziehung als erstrebenswert. Es wird zwar leichter je ländlicher die Gegend wird, aber warum nur dort?
Männer was ist los mit euch?
Mädels gehts euch auch so?
Die Zeiten von "Beziehungen" (übrigens auf allen Ebenen) sind augenblicklich (fast) vorbei. Und ist keine geschlechterspezifische Angelegenheit. Die Ursachen dafür sind vielfältig, zumeist aber klar erkennbar.
Die Selbstdarstellung der/des Einzelnen hat die oberste Priorität bei den Menschenkindern der Gegenwart. Sich "entdecken, erfinden, verwirklichen...." sind die selbst auferlegten Vorgaben, da ist kaum oder gar kein Platz mehr für ein(e) Gegenüber, geschweige denn für eine Beziehungsebene.
Millionenfach von den Medien, der Werbeindustrie und den Konsumverführern "eingefordert und angepriesen" gehts nur um die eigene, individuell ausgestattete "Glückseligkeit". Neugierde, Wahrnehmung, Empathie für ein(e) Gegenüber sind doch "alte Klamotten" - "I'm the greatest...." ist "die Nahrungskette der Selbstverliebten".
Wozu denn eine "Beziehung" suchen/anstreben, wo es doch Alles zu Ramschpreisen um die Ecke gibt. Den Rausch der Sinne kann man/frau an jeder Ecke und via Bankomat- oder Kreditkarte pausenlos erwerben und sei es auch nur eine katergetränkte Illusion. Hauptsache man/frau geht damit keine Verpflichtungen ein.
Und es ist kein Großstadtphänomen, sondern hat schon längst den hintersten Winkel unserer Gefilde erreicht. "Bauer sucht Frau" ist nur ein simples, aber wahrhaftiges, Abklatschbild der Gegenwart.
Wie soll denn eine Beziehung überhaupt zustande kommen wenn die Meisten nicht einmal mit sich selber halbwegs im Klaren sind. Aufmerksamkeit, Empfindungen, Gefühlsbewegungen hat ma/frau höchstens noch bei putzigen FB-Tiervideos, ein verschmitztes, spielerischen Anlächeln des/der Gegenüber wird als "Angriff" auf die "eigene, unabhängige Persönlichkeit" zur MeToo-Parodie.
Ein Kompliment, ein unanzüglicher Flirt, eine "Anfrage" nach "ein wenig mehr Kennenlernen" verschwindet im Mistkübel der Unannehmlichkeiten.
Die meisten Erdenkinder der beiden Geschlechter "stolpern" so durch Zeit und Raum, zugleich werden die "Ballsääle der einsamen Herzen" (im Netz und in den Freizeitwelten) immer größer und vernebeln sich mit einem "Atemlos durch die Nacht..." und anderen "Geschmeislichkeiten".
Nur irgendwann zu später oder unbeobachteter Stunde gibts ein kurzfristiges "Erwachen". Dann werden die voll gefüllten Tränensäcke der Einsamkeit rasch ausgeleert und die geheimen Wünsche in der Rumpelkammer der Enttäuschungen entsorgt.
Aber am nächsten Tag geht dann die Jagd nach der eigenen Selbstverwirklichung im rasenden Tempo wieder weiter.
Wer ist nun zu faul oder nicht mehr fähig für eine Beziehung????