Ich habe die vage Hoffnung, dass ich einen wie auch immer reglementierten, aber legalen Cannabis-Konsum noch zu Lebzeiten erleben werde. Dafür sollten sie sich aber die nächsten 40-50 Jahre endlich mal einigen
Meine ersten Cannabis-Kontakte kamen erst um die 30. Und ich finde, das Sucht- und Gefahrenpotenzial dieser Droge ist für einen erwachsenen Menschen gleich Null. Wenn ich ein Bier trinke, habe ich Lust auf ein Zweites. Wenn ich mal an 'ner Bong gezogen habe, genieße ich die Wirkung, und das war's - meist sogar für viele Wochen. Mit sind auch drei bekiffte Menschen lieber als ein Betrunkener. Es schädigt den Körper deutlich weniger als Alkohol und Nikotin, solange man nicht zum Gewohnheitskiffer wird oder es schlimmstenfalls mit Tabak inhaliert. Es gibt ja auch gesundheitlich absolut unbedenkliche Konsumformen wie im Vaporisierer oder verbacken.
Was ich allerdings vertrete ist ein generelles Verbot von bewusstseinsverändernden Drogen für Heranwachsende. Ich würde auch Bier nur für Erwachsene freigeben. Der Missbrauch ist sichtbar vorhanden, und ich denke, dass Jugendliche einen wirklich verantwortungsbewussten Umgang damit nicht pflegen können. Egal ob Nikotin, Alkohol oder sonstwas. Selbst mit 18 scheint mir bei großen Teilen der jungen Erwachsenen die geistige Reife noch nicht immer ausgeprägt genug zu sein, aber irgendeinen Level muss man halt definieren....
Aber ansonsten wüsste ich wirklich nicht, warum man eine gelegentliche Entspannung mit Gras immer noch kriminalisieren muss. Das ganze Geschimpfe auf das Dealergesocks und überpotente Züchtungen hätte sich komplett erledigt, wenn man endlich legale Rahmenbedingungen hätte und die offensichtlich bestehende Nachfrage nicht dem Schwarzmarkt überlässt. An der US-Prohibition der 30er Jahre hat auch hauptsächlich Al Capone verdient...
Comran