Marihuana Prohibition - Der Anfang vom Ende?

Ich bin dagegen. Selbst der "Deutsche Hanf Verband", der für die Legalisierung eintritt, gesteht auf seiner Webseite schwerwiegende Folgen des Cannabis - Konsums ein.

Natürlich, dies muss auch , wenn man sich möglichst wertneutral einer Diskussion über psychaktive Substanzen nähert, sein.

gogolores verschweigt natürlich die Eröffnung dieser site:


"Alkohol ist als Droge gefährlicher als Cannabis. Alle Kulturen der Welt suchen nach Möglichkeiten, sich in Rausch zu versetzen. Ein "Recht auf Rausch" postuliert keine "Pflicht zum Rausch". Alle Drogen haben Nebenwirkungen, Alkohol auch tödliche. Nur durch eine sachliche und vorurteilsfreie Diskussion besteht eine Chance, Missbrauch darzustellen und wirkungsvoll zu bekämpfen.“

Dr. Günther Jonitz, Präsident der Ärztekammer Berlin


Wir reden ja hier nicht von Zuckerstangerln, welche übrigens in Unmaßen genossen, grauslichste Auswirkungen haben können.

Es geht auch nicht darum, ob THC Konsum im Straßenverkehr zu tolerieren sei.

Nein, es geht darum, ob einem/r mündigen BürgerIn gestattet ist, diese Substanz, welche im Vergleich zu den legalisierten - ich sag mal - "Drogen" verhältnismäßig wenig schädigend ist,
zu konsumieren, ohne in irgendwelcher Weise, Ausprägung und Intensität kriminalisiert zu werden. Das ist der springende Punkt.

Dass hier nicht verstanden wird, dass ich von körpereigenen haluzinogenen Substanzen wie Endorphinen gesprochen habe, wundert mich bei 26% FPÖ Wählern in diesem erlauchtem Forum nicht.
Wobei ich eingesteh, dass auch dies eine Ablenkung welche - eigentlich eine Themenverfehlung - von mir reingerotzt wurde.

Ich hab mich im Laufe meiner längst verblichenen Studienjahre eingehenst mit Themen wie Sucht - Kultur, Substanz - Kultur, aber auch mit politischen, gesellschaftlichen Hintergründen von Prohibition - in welcher Form auch immer - beschäftigt und auch viel darüber geschrieben. Drum gfreits mi do ned, weils nicht schnell abzuhandeln ist.

Allen, die außer Platitüden mehr wissen wollen, leg ich ein einfaches, leicht zu lesendes, gut recherchiertes Buch ans Herzerl. Älter, aber gut.

"Von Hanf ist die Rede".

Wirklich gute Nebenbeiliteratur, welche zusätzlich unterhält und informiert.

Den Gscheiteren hier wie gogolores ans Herz zu legen. Klein geschrieben, für ältere Herrschaften latürnich eine Qual,
aber es zahlt sich aus. Irgendwie erheiternd und trotzdem gut informiert informativ. Man spart sich 20 Bücher zum Thema.

leider nur ein amazon-link

http://www.amazon.de/Rede-Kultur-Po...8157961&sr=8-1&keywords=von+hanf+ist+die+rede

Es zahlt sich aus.
 
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Erklärt auch einen Teil ihrer Zugewinne bei den Jungen.

Möglich, ich persönlich bin mir aber trotzdem ned zu 100% sicher ob ich es gut oder schlecht finden soll... hat zwei ziemlich eindeutige Seiten mit wenig Graubereich dazwischen....
 
ich persönlich bin mir aber trotzdem ned zu 100% sicher ob ich es gut oder schlecht finden soll.
Ich bin mir für meinen Fall sicher. Ich bin davon überzeugt, dass die Zahl der Süchtigen drastisch steigen wird, und das kann ja wohl nicht positiv für eine Gesellschaft sein.
 
Es geht auch nicht darum, ob THC Konsum im Straßenverkehr zu tolerieren sei.

Gute Ansage! Das Problem beim THC ist aber, dass bei regelmäßigem Konsum der aktive THC bis zu 72 Stunden in hohem Maß im Blut nachweisbar ist. Die Schwierigkeit ist jetzn aber, wie stell ich das, so unangenehm wie möglich, vor Ort fest ob der Lenker jetzn beeinträchtigt is oder ned....

Nein, es geht darum, ob einem/r mündigen BürgerIn gestattet ist, diese Substanz, welche im Vergleich zu den legalisierten - ich sag mal - "Drogen" verhältnismäßig wenig schädigend ist,

Wenn der mündige Bürger nach jahrelangem exzessiven Genusses von Cannabis anfangt regelmäßig auszuticken ist aber auch vorbei mit der verhältnismäßig wenigen Schädigung... JA! Das gilt natürlich auch für Alkohol!
Bleibt aber wieder die Frage... Will ich eine ZUSÄTZLICHE legale Droge auf dem Markt?
 
Ich bin mir für meinen Fall sicher.

Gratuliere! ;)

Ich bin davon überzeugt, dass die Zahl der Süchtigen drastisch steigen wird, und das kann ja wohl nicht positiv für eine Gesellschaft sein.

Naja... a körperliche Abhängikeit gibts bei Cannabis nur bedingt (schon auch, aber eben.....), und Süchtige hamma bei den Alkoholabhängigen bzw Nikotinikern (bin ich auch) wsl mehr....
Aber deine Überzeugung sei dir jedenfalls unbenommen!
 
Andererseits stell ich mir aber trotzdem die Frage ob ich das wirklich will, dass noch eine psychoaktive Substanz, welche mit Menschen die unterschiedlichsten Dinge anstellt (jeder is ned leiwaund drauf, wenn er eingraucht is) zusätzlich auf den Markt kommt...
Das geht davon aus, dass der Konsum plötzlich und (das ist der wichtige Punkt) dauerhaft ansteigen würde, und das ist zweifelhaft.
Ist ja nicht so, als würde es jetzt keine Konsumenten geben, der gravierendste Unterschied ist eher, dass es nachher öffentlicher wär.

Wenn du des Pflanzerl wirklich nur zum Eigengebrauch angebaut hast (ich geh mal von einer einzigen Pflanze aus), dann wird dir das höchstwahrscheinlich fast jeder StA oder Richter glauben, denn mit einem Pflanzerl kannst jetzn ned wirklich a Megageschäft draus machen...
Schon, aber: Das Pflanzerl ist nach der Ernte weg, die (sag ma mal) 300g/Pflanze aber nicht.
Und die schaun nicht signifikant anders als gekaufte aus :mrgreen:

Da hast ka Fahne, die du messen kannst... ;)
Ein Schnelltest muss nicht zwangsläufig eine Atemkontrolle sein. Aufgenommene Stoffe lassen sich auch in Schweiß und Speichel nachweisen (gibts ja als Schnelltest).
Aber wird schon seinen Grund haben, warum ein Alktest für €30 auf Amazon ein Gerät ist, welches dir elektrisch ein Messergebnis anzeigt, das du wiederum mit gesetzlichen Grenzwerten vergleichen kannst, die (vermut ich mal) nach längeren Studien ausgetüftelt wurden.
Während der Test auf illegale Substanzen ein lausiger ja/nein Papierstreifen ist, der idR nicht nur eine, sondern gleich 4-8 Substanzen "misst" ;)

Ist jetzt natürlich nur eine Behauptung von mir:
Aber ich vermute, wir wissen gar nicht, ob sich aus Speichel mit halbwegs simplen Mitteln mehr als ja/nein rauslesen lässt.
Hat einfach niemand entsprechend erforscht, weils einfach wurscht ist.
Ich hab zumindest nichts (auch nichts negatives) gefunden .. aber gut, muss nix heißen :mrgreen:

Ich bin mir für meinen Fall sicher. Ich bin davon überzeugt, dass die Zahl der Süchtigen drastisch steigen wird, und das kann ja wohl nicht positiv für eine Gesellschaft sein.
Dem widersprechen halt Beispiele wie Holland, Schweiz oder die (ich dachte die wären so konservativ) USA.
 
Wenn der mündige Bürger nach jahrelangem exzessiven Genusses von Cannabis anfangt regelmäßig auszuticken ist aber auch vorbei mit der verhältnismäßig wenigen Schädigung...

Ja aber das ist meiner Meinung nach ein grundsätzliches Problem. Das - Austicken - wies dus nennst. Ist, soweit ich weiß, nahezu nie cannabinol bedingt.

Ethanol bedingt jedoch sehr häufig.
 
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Das geht davon aus, dass der Konsum plötzlich und (das ist der wichtige Punkt) dauerhaft ansteigen würde, und das ist zweifelhaft.

Naja, wenn ich davon ausgehe, dass dann jeder Bürger legalen Zugang zu einem zusätzlichen Suchtmittel Zugang hat, der vorher zu diesem aufgrund der Illegalität keinen Zugang hatte, dann würd ich schon von einem Anstieg ausgehen, zumindest bis die Neugierigen "abgearbeitet" sind. Wenn ich dazu aber dann Studien über Cannabis hernehm in denen angegeben wird, dass ca. 1 von 10 Cannabiskonsumenten abhängig werden, würd ich mir das schon überlegen... Kann ein zweischneidiges Schwert sein...

Ist ja nicht so, als würde es jetzt keine Konsumenten geben, der gravierendste Unterschied ist eher, dass es nachher öffentlicher wär.

Stimmt absolut! Die berühmten braunen Papiersackerl in Amerika sind ja da auch ein gutes Beispiel... Allerdings bleibt für mich das zweischneidige Schwert... ;)

Aber ich vermute, wir wissen gar nicht, ob sich aus Speichel mit halbwegs simplen Mitteln mehr als ja/nein rauslesen lässt.

Doch man weiß es.. Man kann sehr viel aus dem Speichel "lesen", leider kann man ned jeder Polizeistreife auch noch einen Gaschromatographen aufn Buckel binden, weil die höchstwsl viel zu teuer sind... ;)

PS: Die Gaschromatographen meinte ich, die Polizisten kosten eh fast nix... :mrgreen:
 
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Naja, wenn ich davon ausgehe, dass dann jeder Bürger legalen Zugang zu einem zusätzlichen Suchtmittel Zugang hat, der vorher zu diesem aufgrund der Illegalität keinen Zugang hatte, dann würd ich schon von einem Anstieg ausgehen, zumindest bis die Neugierigen "abgearbeitet" sind.
Schon ... aber auf der anderen Seite ists jetzt nicht sooo schwer, sich was zum rauchen zu besorgen.
Dass es Anfangs wohl Neugierige geben wird, wär sicher zu erwarten. Aber mittelfristig gesehn .. naja, zu bspw. Holland kann sich eh jeder selbst seine Meinung bilden.

Doch man weiß es.. Man kann sehr viel aus dem Speichel "lesen", leider kann man ned jeder Polizeistreife auch noch einen Gaschromatographen aufn Buckel binden, weil die höchstwsl viel zu teuer sind... ;)
Das ist ja der Punkt - ich muss zugeben, ich hab keinen Plan wie ein Alkomat funktioniert, aber ich nehm doch an, dass das nicht schon ab Stunde-0 eine €30 Technik war ;)
Wie gesagt - ohne (Massen)Bedarf wird sich in die Richtung aber auch kaum was tun.
 
aber ich nehm doch an, dass das nicht schon ab Stunde-0 eine €30 Technik war

Das sicher nicht, aber es is definitv so, dass sich der Atemalkohol einfacher und somit billiger messen lässt als die Wirkstoffe einer Substanz im Speichel... Aber vielleicht gibts ja wirklich iwann mal ein leistbares Gerät, das sowas kann...

aber auf der anderen Seite ists jetzt nicht sooo schwer, sich was zum rauchen zu besorgen.

Es ist nicht schwer, das ist richtig, aber offensichtlich lässt sich doch die Mehrheit durch die Illegalität einfach abschrecken, weils halt schon immer illegal war und man das so gewöhnt is. Wenns damals den Alkohol erwischt hätte als illegale Droge hättma vielleicht eh an jeder Ecke statt dem Branntweiner an Coffeeshop... ;)

naja, zu bspw. Holland kann sich eh jeder selbst seine Meinung bilden.

Naja, die holländische Drogenpolitik bestätigt eigentlich meine These, dass zumindest beim Gras der illegale Markt zerstört wurde, was ja an sich nix schlechtes ist.
Für mich bleibt aber trotzdem der 1 von 10 Neugierigen, der ohne Freigabe vielleicht niemals Kontakt zu Gras gehabt hätte, aber aufgrund der Freigabe dann doch abhängig wurde... ;)
 
Einen straßentauglichen Schnelltest auf Wirkstoffmenge wirst im Fall von Suchtmitteln IMHO ned zusammenbringen, denn der Nachweis funktioniert grundsätzlich mittels Blutabnahme auf aktives und passives THC im Blut.. Da hast ka Fahne, die du messen kannst... ;)

und strafrechtlich hast halt ein problem. willigst nicht ein, wird automatisch davon ausgegangen, dass du mehr als 0,5 promille hattest oder sonst wie drogen intus hattest...


Gratuliere! ;)



Naja... a körperliche Abhängikeit gibts bei Cannabis nur bedingt (schon auch, aber eben.....), und Süchtige hamma bei den Alkoholabhängigen bzw Nikotinikern (bin ich auch) wsl mehr....
Aber deine Überzeugung sei dir jedenfalls unbenommen!

kenn ein paar kiffer, bei denen merkt man, dass cannabis gestig einige schäden anstellt....aber bitte.
 
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kenn ein paar kiffer, bei denen merkt man, dass cannabis gestig einige schäden anstellt....aber bitte.
Hat unbestreitbar auch negative Nebenwirkungen.

Aber man muss halt schon zwischen einem Kiffer mit tagtäglich 4-5 Ofen und einem "hin und wieder"-Genussmenschen differenzieren.
Alkohol macht auch Birne hohl, deshalb spricht aber noch lange nix gegen ein Gläschen Roten beim Abendessen oder ein paar Bier am Freitag.
Maß und Ziel gilt wie bei allem, selbst Schokolade, Kaffee oder Tee.
 
und strafrechtlich hast halt ein problem. willigst nicht ein, wird automatisch davon ausgegangen, dass du mehr als 0,5 promille hattest oder sonst wie drogen intus hattest...

Äh die Verweigerung des Alkotests bzw. des Drogenschnelltests is aba schon a Verwaltungsübertretung... ;)
Und es wird davon ausgegangen bzw. wirst behandelt als ob du 1,6 Promille gehabt hättest... ;)

kenn ein paar kiffer, bei denen merkt man, dass cannabis gestig einige schäden anstellt....aber bitte.

Kenn ein paar Alkoholiker, bei denen man merkt, dass Alkohol geistig einige Schäden anstellt... is also für die Diskussion für und gegen Freigabe von Cannabis eher nebensächlich... ;)

Für mich bleibt immer noch die Frage ob ich (man) wirklich will eben ZUSÄTZLICH noch eine Droge auf den Markt zu schmeißn......
 
du kannst auch mit 0,2 promille oder 0,3 promille FAHRUNTÜCHTIG sein.

ja und. die verweigerung hat trotzdem a konsequenz.
 
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du kannst auch mit 0,2 promille oder 0,3 promille FAHRUNTÜCHTIG sein.

ja und. die verweigerung hat trotzdem ka konsequenz.

Das kann man auch mit 0,0 sein :mrgreen:

Den FS bist dann halt a Zeital los und a bissl a Geld kostets auch.
 
Ich bin generell der Meinung dass man'drogen'freigeben soll. Wir sind alle mündige Menschen. Wer konsumieren möchte, tut das auch. Ob verboten oder nicht.

Die größten todesdrogen sind ohnehin frei erhältlich:
Alkohol und Nikotin.
Bzw auf Rezept erhältlich:
Benzodiazepine und diverse Schmerzmittel
 
Ich bin generell der Meinung dass man'drogen'freigeben soll. Wir sind alle mündige Menschen.

Ja, vor allem die ganzen Teennager Kids:kopfklatsch:



Die größten todesdrogen sind ohnehin frei erhältlich:
Alkohol und Nikotin.
Bzw auf Rezept erhältlich:
Benzodiazepine und diverse Schmerzmittel

Na klar, dann am besten am Vormittag in die Apotheke um ne Line zu holen, für das tolle Befinden zu hervorrufen, Mittags etwas nachhelfen, später was zum runter kommen und abends Joint zum besseren einschlafen.
Echt tolle Idee.
 
Ich bin generell der Meinung dass man'drogen'freigeben soll. Wir sind alle mündige Menschen.

Ich bin der Meinung, dass man weiche Drogen wie Marihuana freigeben könnte, da für mich die schädlichen Auswirkungen überschaubar sind.
Den Hinweis, dass wir alle mündige Menschen sind, halte ich nicht für zielführend: Oft genug zeigt sich, dass der Mensch trotz Volljährigkeit sich benimmt wie ein kleines, unvernünftiges Kind. Siehe beispielsweise die Problematik um Alkohol am Steuer.
 
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