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Gast
(Gelöschter Account)
Das Problem ist, dass in Indien Mädchen oft nicht mal in der eigenen Familie einen "hohen" Status haben. Der Brautpreis treibt Eltern in den Ruin - während der Sohn, der heiratet hoffentlich eine gute Mitgift einfährt. Nicht umsonst wurden Mädchen ausgesetzt oder nach der Geburt getötet. In der besseren Gesellschaft selektiv abgetrieben. Sexualität ist tabusiert nur in der Ehe gestattet und daher werden "die Triebe" an wehrlosen Kindern oder Frauen ausgelebt. Es werden wohl Generationen vergehen müssen - bis Frauen den gleichen Status wie Männer haben.Ob in Indien, oder wo anders. Solches darf nicht toleriert werden.
Währenddessen montieren wir unsere Mann / Frau Differenzen an früheren Pensionsaltern, an Krankheiten oder Eiintrittspreisen in Etablissements fest. Fakt ist - dass viele Frauen (nicht alle) in unserem Kulturkreis den Balanceakt zwischen Job und Karriere führen müssen. Wer kann es sich heute noch leisten, dass ein Partner zuhause bleibt? Oft ist die Aufgabenaufteilung aber auch noch so "traditionell" - so dass "frau" mit dem "Zweitjob" Familie anfangen kann - sobald der Business-Job erledigt ist. Darüber hinaus arbeiten viele Frauen noch in Berufen wie Gastgewerbe, Handel oder Dienstleistungen, die neben einer "nicht üppigen" Bezahlung noch mit unfreundlichen Arbeitszeiten bedacht werden. Daher habe ich mit einem früheren Pensionsalter (ohnehin nicht überall) kein wirkliches Problem.
Dennoch haben heutige Frauen zum Glück heute wesentlich mehr Rechte und auch Power als unsere Mütter und Großmütter, die dem Haushaltsvorstand noch "unterworfen" waren - in der tätliche Angriffe in der Ehe noch als "Kavaliersdelikt" angesehen wurden und Frauen im Beruf als "alte Jungfern" oder "Emanzen" galten. Und zum Glück leben wir in keiner Gesellschaft, die Töchter offen minder achtet.