Puuh ... soviel Falsches in einem Absatz. Zunächst zum "christlich/jüdisch geprägten" Mann: Schau Dir doch einmal an, was die jeweiligen religiösen Vorschriften des Juden- und Christentums bzgl. des zwischenmenschlichen Zusammenlebens zu sagen haben. Dann wirst Du merken, dass da viele Elemente darin enthalten sind, die auch von der metoo-Bewegung eingefordert werden. Im Gegenteil sind diese Vorschriften noch wesentlich strenger!
Dass den "neu hinzugekommenen südländischen Männern" alles durchgehen gelassen wird, ist auch falsch. Siehe bspw. folgendes Urteil:
Busen des Anstoßes
Und dass #metoo eine Debatte zur "Dämonisierung" des Mannes an sich ist, ist auch falsch. Es ist prinzipiell eine Kampagne, mit der sexuelle Belästigung und Vergewaltigung öffentlich angeprangert wird. Und für einen "christlich/jüdisch" oder auch humanistisch geprägten Mann stellt sich im Prinzip lediglich die Frage "Warum erst jetzt?"
Dass es Trittbrettfahrer/innen gibt, die normale menschliche Annäherung strafbar machen wollen, die "mit den Augen ausziehen" o.ä. als Belästigung klassifizieren wollen, die Sex nur nach Vertragsabschluss erlauben möchten (wie in Schweden) oder die gewisse Frauenberufe/-tätigkeiten abschaffen, weil die Frauen nur auf ihr Äußeres reduziert werden, ist zwar richtig. Auch dass es Frauen gibt, die sich zunächst selbst einem Mann angeboten haben und danach von Belästigung sprechen. Es ist aber bei allen Kampagnen so, dass sie zuweilen missbraucht werden; das bedeutet aber nicht, dass die Kampagnen in ihrem Kern schlecht sind.