dass Männer in vermeintlichen Machtpositionen diese ausnützen, um sich Frauen gefügig zu machen
Die können das aber auch nur weil halt genug Frauen dieses Spielchen mitspielen.
Einer meiner Chefs hatte eine unglaublich unzuverlässige Sekretärin, aber sie war halt ein magersüchtiges Blondchen und auf den Typ stand er.
Jedes Mal wenn sie wieder mal die Montagskrankheit hatte (78% ihrer "Tageskrankheiten" waren Montag oder Freitag), kam sie am Dienstag in einem "sehr luftigen Kleidchen" und die Wut vom Chef war schon wieder verflogen.
Sie selbst hatte auch keinerlei Bedenken wegen sexueller Belästigung (hat nebenbei auch eine Affäre mit einem höherstehenden verheirateten Kollegen gehabt). Wenn ich so eine Mimose wäre, wie die Mitarbeiterin von Pilz, der sie angeblich auch "Schatzi" genannt hat (was sie als einen von angeblichen 40 Fällen von SEXUELLER BELÄSTIGUNG festgehalten hat!), dann hätte ich diese Kollegin auch wegen sexueller Belästigung anzeigen können, denn die hat mich nicht nur 1x abfällig "Schatzi" genannt wenn sie sich in einem Streit überlegen fühlte.
Ich höre auch einfach zu oft etwas von "ich war gezwungen". Nein, Bullshit, wenn der Chef was von mir verlangt, was ich nicht akzeptabel finde, dann muss ich kündigen bzw. mich kündigen lassen (und klagen). Das habe ich als Mann immer gemacht. "Ich musste 20 Jahre lang unbezahlt Überstunden machen!" - Nein, musstest du nicht. Du hast es akzeptiert, also darfst dich darüber nicht aufregen. Du hättest nach nem Jahr kündigen können. Die meisten Menschen lassen sich ausnutzen und Chefs sind meist deshalb Chefs, weil sie keine Skrupel haben Menschen auszunutzen. Die allerwenigsten Chefs sind gute Menschen (diverse Studien sagen sogar in den Chefetagen sind mehr Psychopathen als in der Psychiatrie) die Mehrleistung entsprechend vergüten, die mal in guten Zeiten zurückgeben wenn die Mitarbeiter ihnen in schlechten Zeiten die Stange gehalten haben, etc.
Wenn mir mein Chef oder meine Chefin andeuten würde, dass mein Job nur noch Bestand hat, wenn ich mich ficken lasse (und ich im Falle der Chefin keine Lust drauf hätte), dann lasse ich mich kündigen und klage. Wenn das alle machen, dann ändert sich auch das Verhältnis zwischen Chefs und Mitarbeitern wieder zum Besseren.
Ich hab auch hier im Forum eine Dame kennengelernt, die gesagt hat, es wäre ihr größter Traum, einen Sekretärinnen-Job zu finden, wo der Chef gleichzeitig ihre Affäre wäre. Es wundert also nicht, dass es Chefs gibt, die das - mehr oder weniger offen - haben wollen.
In meinem ersten längeren Job gab es einen Abteilungsleiter, der war ein bissl ein perverser Lüstling. Seinen Mitarbeiterinnen war das auch vollkommen klar, im Klatsch haben sie sich köstlich drüber amüsiert welche unpassende Bemerkung er letztens wieder gemacht hat. Handgreiflich wäre er nie geworden, aber blöde Sprüche hat er immer wieder mal gemacht. Die Frauen haben das alle ausgenützt. Bei den männlichen Kollegen haben sie sich beschwert um Mitleid zu kriegen, aber zu ihm sind sie dann mit den besonders engen, tief ausgeschnittenen Pullis gegangen, wenn sie trotz großem Zeitdruck beim Projekt Urlaub haben wollten, etc. und das waren nicht irgendwelche armen Frauen. Alles studierte junge Frauen mit Karrierepfad.