#MeToo - sexuelle Belästigung...

Man kann so gut wie alles ins Lächerliche ziehen.
Aber wenn du in der Arbeit auf einmal beim gemeinsamen Mittagessen die Hand deiner 80 jährigen Kollegin am Schwanz hättest, weiß ich nicht, ob du das so lächerlich finden würdest. Wenn ein Geschäftsmeeting damit endet, dass du (als Mann) auf einmal einen Kuss auf den Mund vom Herrn Chef bekommst, wirst es nicht so lächerlich machen wollen und wenn du nicht mitmachst, kannst dir nen neuen Job suchen. Super, oder.

Ich hätte keine Hand am Schwanz. Oder nur ganz kurz: dann würden der ihre Gelenke knacken.
Ich würde auch keinen Kuss bekommen. Weil ich ganz schnell vorher den Kopf wegdrehen würde.
Und ja: ginge das nicht durch, würde ich mir einen neuen Job suchen.

Auf keinen Fall würde ich zum Schwanzgriff lüstern lachen, den Kuss annehmen - und 30 Jahre später suddern, dass ich damals gar nicht wollte.... dass die mich nur gegen meinen Willen … bla bla bla…. aber Hauptsach', ich hab den Job behalten... es ging doch nur um die Karriere.... die Kinder daheim.... bla bla….. :kotzen:

Deine Sicht wäre:
War ja eh nur ein zufälliger Griff, darf man nicht mal mehr gestikulieren? Wo endet das bloß?
Ein Kuß? War doch nur ein Bussi. Ui, jetzt darg man nicht mal.mehr höflich sein.

Nein, das wäre nicht meine Sicht.
 
Worauf ich mit dem Beispiel hinweisen möchte:
So sehr früher (ungerechtfertigt) die Frauen vor-verurteilt wurden und von Haus aus einmal schuld und die bösen waren,
so sehr scheint mir, auch durch die #metoo Einstellung, das Pendel in die andere Richtung auszuschlagen, also dass prinzipiell die Schuld des Mannes angenommen wird.

Ein seriöser Umgang, der das Pendel in die Mitte rückt (denn dort gehört es hin) täte not.

Sehe ich auch so.
Bei dem, was ich hier lesen muss, sind wir davon aber weiter entfernt denn je.
Vor allem, wenn man die erstaunliche Zahl verhausschweinter Männer betrachtet (Zitat: Konrad Lorenz), die an dieser Stelle ihr verbales Unwesen treiben, und die bald noch uneinsichtiger sind als die härtesten Kampfemanzen.
 
ja weil es eben ein Tabu-Thema ist; meist können die Betroffenen aus verschiedenen Gründen nichts dagegen unternehmen;
weil sie sich vielleicht gar nicht zu wehren wissen und selbst wenn andere davon wissen, dann ist das denen meist egal und sie sehen drüber hinweg, weil sie vielleicht die eigene Position gefährdet sehen … abgesehen davon, was wenn die Öffentlichkeit davon Wind bekommt, das gilt es zu vermeiden außerdem wer glaubt denn schon sowas und wen interessiert es denn?

im Normalfall eben niemanden; das geht so lange bis es eben alle wissen, bis endlich etwas geschieht dagegen und mehr oder weniger keine Alternative mehr übrig bleibt.
 
Herrje, haben wir keine anderen Sorgen? Ich bin eine Frau und ich habe eine Menge Lebenserfahrung. Aber was da jetzt als metoo Bewegung gefeiert wird, finde ich schlichtweg übertrieben. Früher gab's eine schallende Ohrfeige, wenn man geküsst wurde, ohne dass man es wollte... Wobei ich gerade versuche, mir vorzustellen, wie Mann seine Zunge in den ungeöffneten Mund einer Dame platzieren kann.. Früher ging man weg, wenn jemand in den Intimabstand eindrang und wenn mal der Kollege die Hand auf meine Schulter gelegt hat, so dachte ich nicht im geringsten daran, dass er mich gleich unter dem Schreibtisch von hinten nehmen würde.. Über eine Einladung zum Essen hat man sich gefreut, wenn der Mann gefällt, ist das doch ein bisschen aufregend und ein Schritt in ein kleines Endorphinparadies, gefällt der Mann nicht, hat es bei mir immer gereicht, nein, danke.. zu sagen... Also ich finde, man soll dem Geflirte nicht zuviel Bedeutung zumessen.. Mann und Frau dürfen sich aneinander erfreuen und der Mann soll auch Versuche wagen dürfen, eine Frau zu erobern... Flirten ist ein lockeres Spiel.. Belassen wir es doch so...
 
Herrje, haben wir keine anderen Sorgen? Ich bin eine Frau und ich habe eine Menge Lebenserfahrung. Aber was da jetzt als metoo Bewegung gefeiert wird, finde ich schlichtweg übertrieben. Früher gab's eine schallende Ohrfeige, wenn man geküsst wurde, ohne dass man es wollte... Wobei ich gerade versuche, mir vorzustellen, wie Mann seine Zunge in den ungeöffneten Mund einer Dame platzieren kann.. Früher ging man weg, wenn jemand in den Intimabstand eindrang und wenn mal der Kollege die Hand auf meine Schulter gelegt hat, so dachte ich nicht im geringsten daran, dass er mich gleich unter dem Schreibtisch von hinten nehmen würde.. Über eine Einladung zum Essen hat man sich gefreut, wenn der Mann gefällt, ist das doch ein bisschen aufregend und ein Schritt in ein kleines Endorphinparadies, gefällt der Mann nicht, hat es bei mir immer gereicht, nein, danke.. zu sagen... Also ich finde, man soll dem Geflirte nicht zuviel Bedeutung zumessen.. Mann und Frau dürfen sich aneinander erfreuen und der Mann soll auch Versuche wagen dürfen, eine Frau zu erobern... Flirten ist ein lockeres Spiel.. Belassen wir es doch so...

Bei metoo geht es eher nicht darum, auf eine normale Essenseinladung mit nein danke zu antworten und fertig. Es geht auch nicht darum, eine Hand auf der Schulter kurz zu spüren...
Es geht darum, dass eine freundliche Ablehnung einer Essenseinladung berufliche negative Auswirkungen haben kann, dass man die Hand am Po spürt, dass man dem Chef selten ohne persönliche Konsequenzen ohrfeigt, obwohl er einen zu küssen probierte....
Solche Sachen werden da angeprangert. Und schön, wenn du dergleichen nie erleben mußtest.
 
Bei metoo geht es eher nicht darum, auf eine normale Essenseinladung mit nein danke zu antworten und fertig. Es geht auch nicht darum, eine Hand auf der Schulter kurz zu spüren...
Es geht darum, dass eine freundliche Ablehnung einer Essenseinladung berufliche negative Auswirkungen haben kann, dass man die Hand am Po spürt, dass man dem Chef selten ohne persönliche Konsequenzen ohrfeigt, obwohl er einen zu küssen probierte....
Solche Sachen werden da angeprangert. Und schön, wenn du dergleichen nie erleben mußtest.

Das mag in Einzelfällen schon vorkommen. Aber jetzt denk` mal logisch! Nehmen wir an, du bist ein berühmter Regisseur und müsstest ein Filmprojekt besetzen. Und jetzt stellst Du nur die ein, die mit Dir ins Bett gegangen sind, alle anderen, die ablehnten, schmeist du raus. Glaubst Du, dass Du mit der Crew einen Oscar-Preis-verdächtigen Film zusammenbringst? Eben!

Der selbe Unsinn, wie jener, dass Frauen für gleiche Arbeit weniger Lohn bekommen! Jetzt frag ich dich: welcher Arbeitgeber zahlt einem Mitarbeiter bei gleicher Leistung mehr als einer Frau nur dafür, dass er ein Mann ist? Keiner, weil kein Unternehmer so deppert ist!

Es geistern viele "urban legends" durch die Welt, die einer rationalen Prüfung in der Praxis vor Ort nicht standhalten!

P.S: die Welt ist schlecht, aber anders als es sich Viele vorstellen! ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
welcher Arbeitgeber zahlt einem Mitarbeiter bei gleicher Leistung mehr als einer Frau nur dafür, dass er ein Mann ist?

Da gibt‘s so einige und zwar weil sie offenbar der Meinung sind, dass eben nicht die gleiche Leistung erbracht wird. Du bist im Grunde das beste Beispiel dafür mit deinen Sagern zu Unternehmensführung und Co.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da gibt‘s so einige und zwar weil sie der Meinung sind, dass eben nicht die gleiche Leistung erbracht wird. Du bist im Grunde das beste Beispiel dafür mit deinen Sagern zu Unternehmensführung und Co.

Du meinst, ein (erfolgreicher) Unternehmer, der seit Jahrzehnten, trotz harter Konkurrenz, am Markt besteht, weiß nicht, wer seiner Mitarbeiter welche Leistung erbringt? :roll:

Im Ernst, ich gehe schon davon aus, dass jeder, der Mitarbeiter führt, über deren Leistung informiert ist und es absolut demotivierend wäre, Mitarbeiter bei gleicher Leistung unterschiedlich zu bezahlen. Noch dazu, wo das schon aus kollektivvertagsrechtlichen Gründen gar nicht möglich wäre. Und dass ein Unternehmer den Mitarbeiter "überzahlt" für die alleinige "Leistung" Mann zu sein, das glaubst Du doch selbst nicht, falls Du jemals ein Unternehmen von Innen gesehen hast.

Ergänzung: wo tatsächlich bei der Bezahlung zwischen Mann und Frau unterschieden wird, ist der halböffentliche und halbstaatliche und staatliche Bereich, wo nicht Leistung zählt, sondern Freunderlwirtschaft und Seilschaften (also der "geschützte Bereicht"), aber nicht die private und dem freien Markt ausgesetzte Wirtschaft.

:)
 

Nein. Lese und verstehe einfach das, was ich geschrieben habe. ;)

Im Ernst, ich gehe schon davon aus, dass jeder, der Mitarbeiter führt, über deren Leistung informiert ist und es absolut demotivierend wäre, Mitarbeiter bei gleicher Leistung unterschiedlich zu bezahlen.

Das Argument mit der „gleichen Leistung“ ist sowieso Unsinn, weil Leistung, Produktion am Fließband mal ausgenommen, nur sehr schwer objektiv gemessen werden kann.
Eine von Kienbaum durchgeführte Studie ergab beispielsweise, dass das Gehalt von Frauen auf Ebene der Geschäftsführung in DE noch immer um 15% unter jenem ihrer männlichen Kollegen liegt.
 
Ergänzung: wo tatsächlich bei der Bezahlung zwischen Mann und Frau unterschieden wird, ist der halböffentliche und halbstaatliche und staatliche Bereich

:hmm: .... Einspruch....denn da gibt es fixe Gehaltsschemen :vorsichtig: ...und/aber bei ....

sondern Freunderlwirtschaft und Seilschaften

.... könntest insofern recht haben ;) .... bei den diversen Vorrückungenen und Aufstiegsmöglichkeiten .... :D wobei es in der heutigen Zeit sicher nicht mehr sooooo arg ist :vorsichtig: ois früher....
 
Du meinst, ein (erfolgreicher) Unternehmer, der seit Jahrzehnten, trotz harter Konkurrenz, am Markt besteht, weiß nicht, wer seiner Mitarbeiter welche Leistung erbringt? :roll:

Im Ernst, ich gehe schon davon aus, dass jeder, der Mitarbeiter führt, über deren Leistung informiert ist und es absolut demotivierend wäre, Mitarbeiter bei gleicher Leistung unterschiedlich zu bezahlen. Noch dazu, wo das schon aus kollektivvertagsrechtlichen Gründen gar nicht möglich wäre. Und dass ein Unternehmer den Mitarbeiter "überzahlt" für die alleinige "Leistung" Mann zu sein, das glaubst Du doch selbst nicht, falls Du jemals ein Unternehmen von Innen gesehen hast.

Ergänzung: wo tatsächlich bei der Bezahlung zwischen Mann und Frau unterschieden wird, ist der halböffentliche und halbstaatliche und staatliche Bereich, wo nicht Leistung zählt, sondern Freunderlwirtschaft und Seilschaften (also der "geschützte Bereicht"), aber nicht die private und dem freien Markt ausgesetzte Wirtschaft.

:)
Wie schön zu lesen, dass Aufsichtsrats- und Vorstandsbesetzungen in privaten Aktiengesellschaften immer nur nach Leistung gehen, und dass Freund- und Seilschaften bzw. neudeutsch "Netzwerke" keine Relevanz haben. Und ich dachte bisher, die Welt sei so schlecht :D
 
Wie schön zu lesen, dass Aufsichtsrats- und Vorstandsbesetzungen in privaten Aktiengesellschaften immer nur nach Leistung gehen, und dass Freund- und Seilschaften bzw. neudeutsch "Netzwerke" keine Relevanz haben. Und ich dachte bisher, die Welt sei so schlecht :D

Das ist ein anders gelagertes Problem.

Man nehme, betreffend Aufstiegschancen, den Mann und errechne den Grad seines Interesses und des Engagements, beruflich aufzusteigen an Hand einer Skala von 1 bis 5! Dann ermittle man bei Frauen die selben Daten. Dann vergleiche man die Anzahl der Führungspostitionen die jeweils von Männern und Frauen besetzt sind und dann.... Überraschung ... findet sich eine Korrelation, nämlich zwischen jenen die eine Position anstreben und jenen die sie dann auch besetzen und dieser Korrelations-Koeffizient ist bezüglich Männern und Frauen annähernd gleich. :shock:

Nur eignen sich diese Erkenntnisse nicht, links-feministische Blasenpolitik zu betreiben um einen Keil in die Bevölkerung zu treiben um von den echten Problemen abzulenken, und daher findet man auch in den Medien nichts davon!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi,

Früher gab's eine schallende Ohrfeige, wenn man geküsst wurde, ohne dass man es wollte...

nein.


.... hat es bei mir immer gereicht, nein, danke.. zu sagen...

das ist ja schön für Dich, es bedeutet aber eben nicht, dass es für alle so war.

Und ich komm jetzt nicht damit, dass Du einfach zu schiach warst um belästigt zu werden, obwohl auch das sicher eine gewisse Rolle spielt, also in der Gesamtheit.

Es gab und gibt Männer, die ihre Position ausnutzen um Frauen zu belästigen. Viele Frauen haben bisher Probleme gehabt, sich zu wehren, und wenn. wurden sie oft rasch als selber schuld abgestempelt.

Jetzt hat sich das in der Gesellschaft eben geändert. #metoo ist ein Zeichen dieser Veränderung, nicht die Ursache.

LG Tom
 
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