Hi,
dass man es trotzdem über sich ergehen lässt und sich nicht gleich zur Wehr setzt sondern sich tlw. erst Jahrzehnte später wieder daran erinnert... Das hat für mich etwas von Kalkül... aber wie schon erwähnt: für mich!
das mag für manche zutreffen. Andere reden aber ihr Leben lang immer wieder drüber, dass sie z.B. vom Sportlehrer oder Pfarrer angetatscht wurden.
Und viel sind eben mit 50 gefestigt genug, offen drüber zu reden, waren aber mit 15 oder 20 oder 30 oder 40 noch nicht soweit, offen über was zu reden, was einem peinlich ist.
Das Interessante oder besondere an Belästigung ist ja, dass die Opfer das Gefühl haben, dass es ihnen peinlich ist, was mit ihnen passiert ist. Ich kenne genug Männer, die mit 50 oder 60 das erste mal drüber reden, dass ihnen als sie Kind waren, der Pfarrer - der schon längst tot ist - sie begrapscht hat.
... Allerdings ist der Grat halt IMHO ein sehr schmaler...
Da gibt es eigentlich keinen Grat.
Es gibt 3 verschiedene Dinge:
1: Starke belästigen/missbrauchen Schwache
2: Schwache behaupten fälschlich vom Starken belästigt/missbraucht worden zu sein
3: Schwache haben eine Plattform, wo sie sich das Erlebte von der Seele schreiben können
Deine Argumentation ist nicht neu, das selbe gab es 1984, als der Straftatbestand der Vergewaltigung in der Ehe eingeführt wurde. Bis dahin hat der Mann eben die "ehelichen Pflichten erzwungen", wenn die Frau nicht erheblich verletzt war, konnte sie nichts tun. War nicht illegal.
Damals gab es auch die "Beschwerde" im Sinne von "Da kann jede Frau, die sich scheiden lassen will sagen, es war gegen ihren Willen und der Mann wird verurteilt, und ....".
LG Tom