#MeToo - sexuelle Belästigung...

Na ja. Den Amis traue ich keine Gerechtigkeit zu.
Siehe Donald Trump.

Was mich stört ist die Tatsache das alle Frauen sich erst nach jahren melden bzw. Anzeige erstatten.
Für die Karriere haben alles erst einmal geschwiegen.

Damit will ich sexuelle Übergriffe nicht rechtfertigen.
Aber wenn ich belästigt werde rede ich gleich klartext.

Wer das nicht macht wird immer mehr zum Opfer
Alles richtig, bis auf den letzten Satz.
Der müsste lauten: Wer das nicht macht, ist in höchstem Masse unglaubwürdig!
Der Karriere wegen alles mitmachen, und erst wenn die unter Dach und Fach ist, losheulen???:sneaky::fies:
 
Hi,

Der müsste lauten: Wer das nicht macht, ist in höchstem Masse unglaubwürdig!


was ist wenn sie nicht dick sind? Also wenn sie keine "hohe Masse" haben? Ich finde das von Dir geschrieben in höchstem Maße seltsam.


Der Karriere wegen alles mitmachen, und erst wenn die unter Dach und Fach ist, losheulen???:sneaky::fies:

Was ändert es an der sexuellen Belästigung?

Hättest Du Dich mit #metoo beschäftigt, wäre Dir klar, dass die meisten Opfer z.B. Dinge wie Übergriffe eines nicht namentlich erwähnten Sportlehrers waren, usw.

Also nur mal zum nachdenken: ignoriere einmal all die bekannten Leute, die öffentlich sind, und schau was übrig bleibt: hunderttausende namenloser Menschen, die von Missbrauch in ihrem Leben berichten, ohne den Täter näher identifizierbar zu benennen.

Hat ja auch schon andere Opfer gegeben, z.B. Katie Hill, demokratische Abgeordnete aus Kalifornien, die mit einer jungen Praktikantin eine sexuelle Affaire hatte, obwohl die sich nie beschwert hat .... Unrecht ist eben Unrecht.

LG Tom
 
was hat die mit der sexuellen belästigung zu tun?


zusammengefasst sollen die Frauen also zusätzlich zu dem erlittenen Schaden Belästigung auch noch ihre Karriere opfern? was würde das konkret nützen?
Ich schrieb ja: Es würde an der Belästigung/am Missbrauch per se nichts ändern!

Und betreffend Karriere opfern: Da wären wir wieder beim Thema, ob jede Person käuflich ist... sprich: die Belästigung also hinnimmt um beruflich voran zu kommen... DAS meinte ich mit moralisch flexibel...

Generell finde ich das Thema sehr zwiespältig. Einerseits ist es sehr wichtig, um auf tatsächlichen Belästigung bzw. Missbrauch hinzuweisen, andererseits möchte ich nicht wissen, wie viele (unschuldige) Existenzen dadurch schon zerstört wurden weil schlicht falsche Anschuldigungen behauptet wurden und/oder die vermeintlichen Täter alleine durch die Behauptungen vorverurteilt wurden... Never ending story und ich klink mich hiermit auch schon wieder aus...
 
die Belästigung also hinnimmt um beruflich voran zu kommen...
ich vermute aber, die Belästigung passiert meist bevor man sich entscheiden konnte, ob man es hinnehmen würde. ich würde dir zustimmen, wenn die Frauen hingehen mit dem Wissen "lasse ich mich knallen, gibt's an karriereschub" ... dann wäre es schlicht ein Geschäft. und diese Frage hat schlicht nichts mit Wahrheit oder Unwahrheit (dein schlussabsatz) zu tun.
 
ich vermute aber, die Belästigung passiert meist bevor man sich entscheiden konnte, ob man es hinnehmen würde.
Deswegen schrieb ich ja, dass es grundsätzlich nichts an der Belästigung ändert...
Bedenklich finde ich dann nur (und das ist nur meine persönliche Meinung), dass man es trotzdem über sich ergehen lässt und sich nicht gleich zur Wehr setzt sondern sich tlw. erst Jahrzehnte später wieder daran erinnert... Das hat für mich etwas von Kalkül... aber wie schon erwähnt: für mich!

Trotzdem finde ich es grundsätzlich wichtig und richtig, Missstände aufzuzeigen um a.) wahre Täter tatsächlich zur Rechenschaft zu ziehen und b.) eventuell künftige Übergriffe dadurch zu verhindern... Allerdings ist der Grat halt IMHO ein sehr schmaler...

Sodale, aber jetzt bin ich wirklich raus...
 
Generell finde ich das Thema sehr zwiespältig. Einerseits ist es sehr wichtig, um auf tatsächlichen Belästigung bzw. Missbrauch hinzuweisen, andererseits möchte ich nicht wissen, wie viele (unschuldige) Existenzen dadurch schon zerstört wurden weil schlicht falsche Anschuldigungen behauptet wurden und/oder die vermeintlichen Täter alleine durch die Behauptungen vorverurteilt wurden... Never ending story und ich klink mich hiermit auch schon wieder aus...


:vorsichtig: Ja, leider die Kehrseite der Übersensibilisierung bei diesem Thema:

www.juraforum.de


Autor:Ginter Schiering Rechtsanwälte Partnerschaft mbB - Kanzlei

Viele falsche Beschuldigungen!


Es hat sich gezeigt, dass die Zahl der falschen Anschuldigungen im Bereich der Sexualdelikte besonders hoch ist und scheinbar weiter steigt. Hierzu liegen verschiedene Einschätzungen in der ganzen Republik vor. So titelte die Ostsee-Zeitung 2015: "Acht von zehn Vergewaltigungen sind vorgetäuscht - Die Kriminalpolizei in Rostock ermittelt mit hohem Aufwand. Doch die Mehrzahl der angezeigten Fälle von sexuellem Missbrauch sind erfundene Geschichten."


Ähnliche Töne kommen von der Polizei in Bayern, wo sich in der Studie "Vergewaltigung und sexuelle Nötigung in Bayern" die Behauptung findet, dass "Alle Sachbearbeiter von Sexualdelikten [...] sich einig [seien], dass deutlich mehr als die Hälfte der angezeigten Sexualstraftaten vorgetäuscht werden."


Auch aus der forensischen Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf stammen ähnliche Einschätzungen. Dort gibt Prof. Klaus Püschel, an: "Erfahrungsgemäß haben wir in den letzten Jahren einen gewissen Anstieg sogenannter Fake-Fälle zu verzeichnen, bei denen Personen sich selbst zugefügte Wunden präsentieren und behaupten, einem Verbrechen zum Opfer gefallen zu sein."


Auch die Forschung macht entsprechende Beobachtungen; nach Untersuchungen des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN) aus dem Jahr 2014 kam es im Jahr 2012 nur in 8,4 % aller angezeigten Sexualdelikte zu einer späteren Verurteilung. Der Anteil von 91,6 % hat sich offenbar als falsch, nicht ermittelbar oder nicht ausermittlungswürdig erwiesen.
 
Hi,

dass man es trotzdem über sich ergehen lässt und sich nicht gleich zur Wehr setzt sondern sich tlw. erst Jahrzehnte später wieder daran erinnert... Das hat für mich etwas von Kalkül... aber wie schon erwähnt: für mich!

das mag für manche zutreffen. Andere reden aber ihr Leben lang immer wieder drüber, dass sie z.B. vom Sportlehrer oder Pfarrer angetatscht wurden.

Und viel sind eben mit 50 gefestigt genug, offen drüber zu reden, waren aber mit 15 oder 20 oder 30 oder 40 noch nicht soweit, offen über was zu reden, was einem peinlich ist.

Das Interessante oder besondere an Belästigung ist ja, dass die Opfer das Gefühl haben, dass es ihnen peinlich ist, was mit ihnen passiert ist. Ich kenne genug Männer, die mit 50 oder 60 das erste mal drüber reden, dass ihnen als sie Kind waren, der Pfarrer - der schon längst tot ist - sie begrapscht hat.


... Allerdings ist der Grat halt IMHO ein sehr schmaler...

Da gibt es eigentlich keinen Grat.

Es gibt 3 verschiedene Dinge:

1: Starke belästigen/missbrauchen Schwache
2: Schwache behaupten fälschlich vom Starken belästigt/missbraucht worden zu sein
3: Schwache haben eine Plattform, wo sie sich das Erlebte von der Seele schreiben können


Deine Argumentation ist nicht neu, das selbe gab es 1984, als der Straftatbestand der Vergewaltigung in der Ehe eingeführt wurde. Bis dahin hat der Mann eben die "ehelichen Pflichten erzwungen", wenn die Frau nicht erheblich verletzt war, konnte sie nichts tun. War nicht illegal.

Damals gab es auch die "Beschwerde" im Sinne von "Da kann jede Frau, die sich scheiden lassen will sagen, es war gegen ihren Willen und der Mann wird verurteilt, und ....".

LG Tom
 
Hi,

Auch aus der forensischen Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf stammen ähnliche Einschätzungen. Dort gibt Prof. Klaus Püschel,

Dir ist schon klar, dass man den Unfug vom Püschel schon lange auseinander genommen hat? :haha:


"Erfahrungsgemäß haben wir in den letzten Jahren einen gewissen Anstieg sogenannter Fake-Fälle zu verzeichnen, bei denen Personen sich selbst zugefügte Wunden präsentieren und behaupten, einem Verbrechen zum Opfer gefallen zu sein."

Er hantiert hier bei seinem Institut und mit falschen Zahlen! Und das schon lange vor #metoo


Auch die Forschung macht entsprechende Beobachtungen; nach Untersuchungen des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN) aus dem Jahr 2014 kam es im Jahr 2012 nur in 8,4 % aller angezeigten Sexualdelikte zu einer späteren Verurteilung. Der Anteil von 91,6 % hat sich offenbar als falsch, nicht ermittelbar oder nicht ausermittlungswürdig erwiesen.

Das wissen wir seit Jahren! Jetzt müsstest Du eigentlich die Zahlen derer auf den Tisch legen, die wegen falscher Anschuldigung verurteilt wurden!

Das machst Du wohlweislich nicht, weil der verschwindend gering ist. Das ist eine normale FUD Vorgehensweise: Du behauptest (nicht falsch) dass sowas passieren kann, und unterstellst damit, dass es nicht nur passiert, sondern auch noch häufig passiert!

Korrekt ist, dass seit jeher eine Opfer von Sexualdelikten eine Mitschuld zugewisen wird ("Was haben sie denn angehabt?" usw.) und das deshalb so wenige Delikte überhaupt zur Anzeige kommen.

Und die fehlenden Verurteilungen sind ein Resultat jeder strafbaren Handlung, für die es keine Zeugen und kaum Beweise gibt.

Korrekt müsstest Du festhalten, dass die meisten Täter aus dem Titel "Im Zweifel für den Angeklagten" nicht verurteilt werden.

Da zu behaupten, die wären alle falsch beschuldigt worden ist eine Sauerei, zumal Du ja genau weißt, das viel viel seltener eine Frau wegen falscher Beschuldigung verurteilt wird!



LG Tom
 
Ich denke dass all diese Statistiken sehr vorsichtig gesehen werden sollten, da es eine ungeheuer große Dunkelziffer gibt, was Sexuelle Belästigung usw. betrifft,
 
:schulterzuck: Warum sollte ich das müssen, habe nur zitiert was veröffentlicht ist darüber, sollte alles falsch sein, warum nehmen sie das nicht vom Netz oder setzen die korrekten Zahlen ein?
Weil die Zahlen eben nicht falsch sind. Keine Zeugen, Aussage gegen Aussage, im Zweifel für den Angeklagten, kein Schuldspruch.

Sie sagen aber nichts darüber aus, ob Beschuldigungen falsch waren oder nicht.
Ich kenne einige, die wegen irgendwelcher Delikte zwar schuldig waren, denen man aber nichts nachweisen konnte. Sie wurden freigesprochen.
Du hast die Zahlen in einen gewissen Kontext gesetzt, damit erweckst Du den Eindruck als würden die Zahlen die vorhergehenden Aussagen belegen, genauso wie @Mitglied #469517 es schreibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bezüglich warum die Frauen dann doch beim Job bleiben oder erst spät etwas sagen:

Es wird total unterschätzt, wie dicht sexuelle Belästigungen stattfindet. Wenn man da konsequent sich dauernd verabschiedet, kommt man als Frau nirgendwo hin. Außerdem haben Frauen auch das Recht, Karriere zu machen.

Ich selbst war immer Unternehmerin, weil mir die Firmenstrukturen zu seltsam waren. Daher bekomme ich auch keine Arbeitslose. Ich selbst erfuhr glücklicherweise am Arbeitsplatz nie Belästigung, denn als Unternehmerin kann ich selber entscheiden, mit wem ich wie zusammenarbeite. Aber meine Freundinnen, die alle wo angestellt sind, haben ALLE eine Geschichte zu erzählen. Und das ist wirklich zu viel. Das darf so nicht sein.
 
Es hat sich gezeigt, dass die Zahl der falschen Anschuldigungen im Bereich der Sexualdelikte besonders hoch ist und scheinbar weiter steigt. Hierzu liegen verschiedene Einschätzungen in der ganzen Republik vor. So titelte die Ostsee-Zeitung 2015: "Acht von zehn Vergewaltigungen sind vorgetäuscht - Die Kriminalpolizei in Rostock ermittelt mit hohem Aufwand. Doch die Mehrzahl der angezeigten Fälle von sexuellem Missbrauch sind erfundene Geschichten."
Interessant ist im Gegensatz dazu auch dass viele tatsächliche Vergewaltigungen nicht angezeigt werden.

In dem Bereich befinden wir uns also sowohl was vorgetäuschte als auch tatsächliche Fälle betrifft in einer statistisch vollkommend unklaren Zone und die bekannten Zahlen sind wohl mehr als nur undeutlich.

Korrekt ist, dass seit jeher eine Opfer von Sexualdelikten eine Mitschuld zugewisen wird ("Was haben sie denn angehabt?" usw.) und das deshalb so wenige Delikte überhaupt zur Anzeige kommen.
Deswegen und wegen Abhängigkeitsverhältnissen. Eine Frau die auf ihr Einkommen ANGEWIESEN ist wird kaum ihren Boss einfach so anzeigen. In Familien werden Väter oft aus ähnlichen Gründen nicht angezeigt oder andere Familienmitglieder um nicht die gesamte Familie zu spalten.

Dementsprechend finde ich auch Anzeigen die Jahre oder Jahrzehnte später erfolgen verständlich. Dann sind solche Abhängigkeiten oft nicht mehr gegeben. Problematisch ist dann nur dass auch nichts mehr beweisbar ist.
 
Das ist schlichtweg unrichtig!!!
Im selben Ausmaß, wie sich Meinungen ändern können, trifft dies auch für Empfindungen zu. Von Motivation ganz zu schweigen.
Nur als Beispiel. Ich wurde als Kind bis ins Jugendalter sexuell missbraucht, war mir dessen aber nicht bewusst. Erst im Alter von rund 20 wurde mir bewusst das dem so war. Ändert es etwas am Missbrauch?
Nach Deiner Aussage wäre es kein Missbrauch gewesen, da mir das Ganze erst Jahre später klar wurde. So gesehen hätte ich auch kein Recht darauf gehabt den Typen anzuzeigen, obwohl ich der Meinung war nicht der Erste, bzw. der Letzte gewesen zu sein.
Ich nehme stark an, dass es jungen Menschen/Frauen/Schauspielerinnen was die Scham angeht genauso erging wie mir damals.
Darüber spricht man nicht, es ist einem peinlich, ich kann nichts beweisen usw.usf.
Es ändert nur am ursprünglichen Missbrauch genau nichts, auch wenn die entsprechende Empfindung vielleicht erst viel später kam.
Natürlich sind falsche Anschuldigungen genauso möglich, aber irgendwie irgendwo kann ich mir schwer vorstellen, dass derartige Vorwürfe aus dem Nichts hervorgezaubert werden.
Gerade wenn man beruflich in der Öffentlichkeit steht ist es ja keineswegs so, dass derartige Vorwürfe, egal ob Beweisbar oder nicht auch einen dunklen Fleck am Opfer hinterlassen und sie sich mitunter beruflich selbst schädigen.

Aus meinem privaten Umfeld kenne ich eine Ärztin die Opfer eines Kunstfehlers wurde. Ihr passierte das direkt nachdem sie den Titel verliehen bekam und sie kämpft seit über einem Jahr mit den Symptomen und ist nach wie vor nicht genesen. Jeder normale Mensch könnte diesen Kunstfehler, da beweisbar bei der Ârztekammer anzeigen.
Sie wackelt mit ihrer Entscheidung noch, schließlich will sie ja nach der Genesung auch noch einen Job bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
dass derartige Vorwürfe aus dem Nichts hervorgezaubert werden.
Vermutlich nicht, das ist schon verständlich, aber eben nur vermutlich!
egal ob Beweisbar oder nicht
Eben nicht! Als Fakten gelten zum Glück immer nur BEWEISBARE Geschehnisse. Sonst wäre die ganze Juristerei fraglich. Effektive Beweise infrage zu stellen und als ungültig zu erklären, das gibt es nur in der sehr seltsamen amerikanischen Rechtsprechung.
 
Vermutlich nicht, das ist schon verständlich, aber eben nur vermutlich!

Eben nicht! Als Fakten gelten zum Glück immer nur BEWEISBARE Geschehnisse. Sonst wäre die ganze Juristerei fraglich. Effektive Beweise infrage zu stellen und als ungültig zu erklären, das gibt es nur in der sehr seltsamen amerikanischen Rechtsprechung.
Nein, es ist im Grunde egal ob es zu einer Verurteilung des Täters kommt. An Beiden bleibt was hängen. Am vermeintlichen Täter, dass ihm nix nachweisbar, er aber trotzdem Täter sein könnte. Am Opfer, dass die Vorwürfe frei erfunden waren.
Sicher, der deutsche Wetterfrosch wurde nicht verurteilt, im Gegenteil, medizinische Gutachten legen eine Selbstverletzung des Opfers nahe.
Trotzdem ist er nicht mehr im TV, und sie ist auch im Eimer.

Jetzt darfst Du Dir wieder einen einzelnen Satz raussuchen und Dich daran aufhängen...
 
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