#MeToo - sexuelle Belästigung...

oder aus anderen Gründen ein überwiegendes Interesse der Öffentlichkeit an der Veröffentlichung dieser Angaben bestanden hat
Überwiegend bedeutet 50%+, oder?
Also ich wurde nicht gefragt ob ich Interesse an der Veröffentlichung hatte. Sonst jemand?
Würde gern wissen wie die Medien den Beweis am überwiegenden öffentlichen Interesse erbringen.
 
Damit ist eine Berichterstattung legitim.
Sehe ich nicht so: Nur weil jemand eine Person des öffentlichen Lebens ist, muss noch lange keine öffentliches Interesse bestehen, die vollen Identitäten auf den Tisch zu legen (außer die Neugier des Mobs zu befriedigen).

Damit sind in erster Linie Politiker gemeint, die durch ihr Handeln direkten Einfluss auf das Leben der Bevölkerung Einfluss nehmen (Bsp. die Causa BUWOG)

Selbst die Juristen sind mit der Ausformulierung nicht glücklich, weil sie eben zu viel Spielraum der Interpretation lässt.
Zudem verstößt dieser § gegen Art 7 (1) der österr. Verfassung.
Und nicht umsonst fordern einige Politiker, den bis jetzt vernachlässigten Passus "Die Würde des Menschen ist unantastbar" nach deutschem Vorbild in die Verfassung aufzunehmen...

Abgesehen davon, ob legitim oder nicht. #metoo schert sich einen Dreck darum um in öffentliches Interesse oder nicht zu differenzieren. IMHO beteiligen sich die Medien an dieser Hexenjagd #metoo unverblümt und fördern dadurch die Spaltung in der Gesellschaft immer mehr. Frauen quieken wegen jeder Kleinigkeit auf und Männer sind total verunsichert im Umgang mit Frauen...

Ist aber nur meine Meinung und mein Eindruck, den diese Causa in den letzten Monaten bei mir hinterlassen hat.

Mr. Salt
 
... Ich halte absolut nicht von der Geisteshaltung "wir können eh nichts ändern" - im Gegenteil wir MÜSSEN etwas ändern, oder zumindest alles in unserer Macht stehende tun, um eine Änderung vorzubereiten- mitzuwirken- anpacken....
Änderung bedeutet NICHT Annäherung per se zu Kriminalisieren und Männer automatisch als "Täter" abzustempeln und sich auf der anderen Seite dann darüber zu beschweren, dass es ja keine "richtigen Männer" mehr gibt ... die Tendenzen gehen derzeit in Richtung einer Art historischen Hyperkompensation.

Zum Thema Selbstbestimmung Kontext Sexworker ... nur mal so zum Überlegen ... wieviel Selbstbestimmung gibt es "Tatsächlich", wenn die sozialen Rahmenbedingungen die Tätigkeit als Sexworker de facto als einzigen realistisch gangbaren Weg zulassen ....

LG Bär
 
Änderung bedeutet NICHT Annäherung per se zu Kriminalisieren und Männer automatisch als "Täter" abzustempeln und sich auf der anderen Seite dann darüber zu beschweren, dass es ja keine "richtigen Männer" mehr gibt ... die Tendenzen gehen derzeit in Richtung einer Art historischen Hyperkompensation.

Zum Thema Selbstbestimmung Kontext Sexworker ... nur mal so zum Überlegen ... wieviel Selbstbestimmung gibt es "Tatsächlich", wenn die sozialen Rahmenbedingungen die Tätigkeit als Sexworker de facto als einzigen realistisch gangbaren Weg zulassen ....

LG Bär
Ich befürworte in keinster Weise alle Auswüchse von #meetoo. Ich bin aber im Großen und ganzen froh, dass es #meetoo gibt, weil es Missstände, die UNBEDINGT behoben werden müssen ins Bewusstsein ruft.
Ich bin mit einem Mann verheiratet, dem aufgrund seiner gesellschaftlichen Stellung jederzeit etwas "unterstellt" werden könnte, auch wenn er gänzlich unschuldig ist.
Das ist verwerflich....für ihn und für alle anderen Männer, die ihr Frauenbild NICHT aus der Steinzeit haben.
 
Google hilft, dich da schlau zu machen.
Ja komisch, da kommt man auf so Gerichturteile, bei denen Berichtserstattung nicht legitim war. :schulterzuck:

Ich bin mit einem Mann verheiratet, dem aufgrund seiner gesellschaftlichen Stellung jederzeit etwas "unterstellt" werden könnte, auch wenn er gänzlich unschuldig ist.
Das ist verwerflich....für ihn und für alle anderen Männer, die ihr Frauenbild NICHT aus der Steinzeit haben.
Und bei allen anderen, mit denen du nicht verheiratet bist oder bei deren Frauenbild du nicht zustimmst, sind Falschbeschuldigungen nicht verwerflich?
Muss man wirklich eine Unterscheidung treffen bei wem eine Falschbeschuldigung verwerflich ist und bei wem nicht?
 
Selbst die Juristen sind mit der Ausformulierung nicht glücklich, weil sie eben zu viel Spielraum der Interpretation lässt.

Eine Verschärftung der Gesetze verlagert die Berichterstattung und Diskussion ins Internet, wo nichts kontrollierbar ist. Und den seriösen öffentlichen Medien ist der Maulkorb verpasst. Das kann niemand ernsthaft wollen.

Da Gesetzte nicht nur für sexuelle Verfehlungen gelten, müssten folglich auch z.B. Firmenmanager geschützt sein, wenn sie wie bei VW beschuldigt werden, ihre Kunden "betrogen " zu haben.

So hyisterisch "me-too" manchmal erscheinen mag, der Ruf nach Pressezensur ist schlimmer.
 
Abgesehen davon, ob legitim oder nicht. #metoo schert sich einen Dreck darum um in öffentliches Interesse oder nicht zu differenzieren.

drehen wir den spieß mal um: stat #meetoo halt #thebitch

frau xyz trieb es mit mir! einfach so von männern auf twitter und co tausendfach gepostet, ganz ohne beweise o.ä. na da wär ich auf den aufschrei im weiblichen lager gespannt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen negativen Nebeneffekt von "me too" sehe ich in der "Viktimisierung" ( im erweiteren Sinn ) .

"""""Erweiterter Viktimisierungsbegriff
Der Begriff Viktimisierung wird in den Sozialwissenschaften unterschiedlich verwendet, sowohl transitiv (jemand macht jemand anderen zum Opfer oder bezeichnet jemand anderen als Opfer) als auch reflexiv (jemand hält sich für ein Opfer bzw. bekennt sich dazu, ein Opfer zu sein). Durch Stigmatisierung kann eine Opferrolle, ein Opferstatus oder ein Opfermythos entstehen."""""

Viktimisierung – Wikipedia

Frauen, die vor Jahren belästigt oder zum Sex genötigt wurden, enmpfinden sich erst jetzt im Zuge der Me-too Diskussion als Opfer, teils mit post-traumatischen Belastungstörungen, obwohl sie es zum Zeitpunkt der Tat als "nicht so schlimm" wahrgenommen haben.

Das erklärt auch , warum sich viele Frauen erst jetzt, oft nach vielen Jahren, zu Wort melden.
 
drehen wir den spieß mal um: stat #meetoo halt #thebitch

frau xyz trieb es mit mir! einfach so von männern auf twitter und co tausendfach gepostet, ganz ohne beweise o.ä. na da wär ich auf den aufschrei im weiblichen lager gespannt!

Ich würds nur ungern sehn, dass Hündinnen durch den Hashtag auf die gleiche Stufe wie diese Frauen gestellt werden.
Aber #mimimitoo könnte man problemlos zum Trenden bringen. :D

Wahnsinn, wie manche nicht verstehen (wollen), worum's eigentlich wirklich geht. Ja, das Ganze mag ausufern.

Aber die Männer in der Opferrolle? Ernsthaft? Weil wir ja in einer Welt leben, wo die Frauen die Chefetagen dominieren, den Großteil der Regierungschef stellen, in der Liste der reichsten Menschen der Welt den Hauptanteil haben - und sich in gewissen Zirkeln einfach immer alles untereinander richten.

Und zum angeregten Twitter-Aufruf: Schon mal überlegt, warum die Öffentlichkeit einer Frau so eine Anschuldigung eher glaubt als umgekehrt einem Mann???
 
Es sind sich doch wohl alle einig....Sexuelle Belästigung egal welcher Art kann und darf nicht sein!Menschen die sich sexueller Gewalt strafbar machen sollen vor Gericht zur Rechenschaft gezogen werden! Und dann bitte nicht so Pippifax Urteile wie sie die deutsche Justiz spricht!
 
erklärst mir's bitte? als nicht frauenversteher tu ich mir da naturgemäß ein bissl schwerer!

Da muss man kein Frauenversteher sein. Aber es ist offensichtlich, dass es immer noch - und leider sehr viele - Männer gibt, die meinen, dass sie aufgrund einer wie auch immer erlangen Position Macht ausüben und sich alles erlauben können. Etwa als Regisseur gegenüber Schauspielerinnen (aber auch Schauspielern), als Chef gegenüber Angestellten,... Überall da, wo es ein Abhängigkeitsverhältnis gibt.

Und bei so einer Veranstaltung wie in dem Artikel, den ich heute eingefügt habe, kommt mir einfach das :kotzen:. Das hat nix mit Frauenversteher zu tun - sondern einfach mit Anstand. Ich würde genau so reagieren, wenn es um eine gstopfte "women only"-Veranstaltung gehen würde, wo dann die Kellner "Freiwild" sind.
 
erklärst mir's bitte? als nicht frauenversteher tu ich mir da naturgemäß ein bissl schwerer!
Was soll der Schwachsinn? Nicht- Frauenversteher? das kann doch bitte nicht dein Ernst sein.
Muss denn wirklich jedes Mal, wenn es um die Themen Gleichberechtigung, Feminismus oder fucking #meetoo irgendein männliches Milchbubi oder sonstiges Angsthaserl daherkommen und Allgemeinplätze wie "Frauenversteher " "oder "Zickenterror" und der gleichen ablassen?
Es ist so ermüdend.... ist es so verdammt schwer zu verstehen, das Frauen über ihren Körper selbstbestimmen und sich NICHT tagtäglich irgendwelchen sexuell indizierten "Witzchen" aussetzen müssen, denn wenn sie etwas dagegen sagen "verstehen sie keinen Spaß " etc. etc.

90% der Männer, die ihre Schwachsinnigkeiten und Zweideutigkeiten ungefragt ablassen, denen ich schon ausgesetzt war und bin haben nicht mal den Funken einer Chance mit einer Frau wie mir jemals zu verkehren....also kann es großteils nur der Frust sein....
Es widert mich an, wenn jeder Versager von einem Mann sich das Recht herausnimmt mich blöd anzugaffen....oder - kommt auch vor - anzutatschen....es ist ekelhaft - aber ALLTAG

So, ausgekotzt.....:)
 
Aber es ist offensichtlich, dass es immer noch - und leider sehr viele - Männer gibt, die meinen, dass sie aufgrund einer wie auch immer erlangen Position Macht ausüben und sich alles erlauben können.

unbestritten! aber wie ich schon öfters schrieb: rechtfertigt m.m.n. aber in keinster form, dass männer unter auschaltung jeglicher rechtsstaatlichkeit einfach mittels #metoo diffamiert und beruflich bzwö gesellschaftlich ruiniert werden!
 
unbestritten! aber wie ich schon öfters schrieb: rechtfertigt m.m.n. aber in keinster form, dass männer unter auschaltung jeglicher rechtsstaatlichkeit einfach mittels #metoo diffamiert und beruflich bzwö gesellschaftlich ruiniert werden!
Lynchjustiz ist in keinster Weise zu dulden....sexuelle Belästigung auch nicht.
 
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