Minarettverbot in der Schweiz

Wie würdest Du über ein Minarettverbot in Österreich abstimmen?

  • Ich wäre gegen ein Minarettverbot

    Stimmen: 63 31,0%
  • Ich wäre für ein Minarettverbot

    Stimmen: 126 62,1%
  • Ich würde mich der Stimme enthalten / nicht abstimmen gehen

    Stimmen: 14 6,9%

  • Umfrageteilnehmer
    203
  • Umfrage geschlossen .
Zur allgemeinen Auflockerung:

Nach Schweizer Minarett-Verbot

Kardinal Meissner klüger



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... und würde man Alucard die "Copy & Past" Tasten sperren, würde sein geschichtliches "Wissen" wahrscheinlich gleich null sinken ...


 
Zur freien Religionsausübung gehört mMn, dass Angehörige einer Religion selbst bestimmen können, wie sie ihre Religion ausüben und dass ihnen nicht von dritten, die dieser Religion nicht angehören, erklärt wird, dass dieses und jenes gar nicht Teil ihrer Religion sei.
Nun ja ....... aber wenn politische Kräfte, welche auch nicht dieser Religion angehören, die Behauptung in den Raum stellen, dass Minarette Bestandteil dieser Religion sind, und ihr Verbot daher einer Einschränkung der freien Religionsausübung gleichkommt, dann ist es meiner Meinung nach schon legitim, darauf hin zu weisen, dass das nicht der Wahrheit entspricht.

Kein Katholik, nicht einmal der Papst persönlich, würde die Behauptung aufstellen, dass für den katholischen Glauben ein Kirchengebäude, und noch weniger ein Teil dessen, erforderlich wäre. Damit würde der Papst seinem obersten "Chef" in dramatischer Weise widersprechen.

Und ich behaupte einmal, dass auch kein gläubiger Moslem von sich behaupten würde, dass er ohne Minarett seinen Glauben nicht ausüben könnte. Eben weil das eine mit dem anderen so gut wie gar nichts zu tun hat. Es ist eine bauliche Tradition, welche sich über die Jahrhunderte entwickelt hat, die man auf der einen Seite nicht mutwillig und schon gar nicht böswillig in Frage stellen soll, an der immer und überall um jeden Preis festzuhalten aber auch kein Grund gegeben ist, jedenfalls kein aus der Religion begründeter.

Vielleicht noch ein bisserl sachliches:
Es gibt in Österreich drei Moscheen. Die Moschee in Wien-Floridsdorf besteht seit nunmehr 30 Jahren. Größere Zwistigkeiten mit Anrainern sind nicht bekannt geworden. Dass es Befürworter und Gegner gegeben hat und wohl auch immer noch gibt, liegt in der Natur jedes Bauwerks, das erscheint mir nicht so interessant. Wesentlich interessanter finde ich den Umstand, dass vor ein paar Jahren, als die Ausweitung der Gebetsrufe (und zwar nicht unerheblich, von einmal wöchentlich auf dreimal täglich) zu Protesten der Anrainer geführt hat, auf einer gemeinsamen Plattform dieses Problem beraten wurde, wobei man sich schließlich darauf geeinigt hat, dass zwar die erhöhte Anzahl der Gebetsrufe beibehalten wird, dass der Muezzin aber angehalten wurde, seine Lautstärke zu reduzieren. Nachdem man über weitere Schwierigkeiten nichts gehört hat, dürfte dieses Vereinbarung eingehalten worden sein, und das ist in meinen Augen ein Zeichen, dass man trotz aller Beachtung der eigenen Interessen dennoch auf beiden Seiten das Miteinander sucht.

Die Moschee in Telfs ist insoferne bemerkenswert, da sie schon sehr lange existiert, in einem Wohnhaus untergebracht ist, und - man höre und staune - über viele Jahre ohne Minarett ausgekommen ist. Irgendwann entstand dann in der moslimischen Gemeinde der Wunsch, auch ein Minarett zu haben, dem wurde seitens der Gemeinde Telfs auch stattgegeben, nur wurde die angestrebte Höhe um 5 m reduziert, damit sie zum Ortsbild passt. Um die Sorge der Anrainer zu beruhigen, wurde die Bewilligung des Minaretts davon abhängig gemacht, dass der Muezzin seine Tätigkeit nicht auf dem Minarett ausüben darf, soll heißen, laute Gebetrsufe wurden ihm quasi verboten .... :mauer:
Für mich ein klassisches Beispiel, wie man tatsächlich in die freie Religionsausübung eingreift, denn so wenig ein Minarett als solches mit dem Glauben zu tun hat, so sehr sind die fünfmal täglich üblichen Gebetsrufe ein sogar sehr wesentlicher Bestandteil davon. Wenn man sich dazu das Minarett ansieht, zweifelt man vollends an der Zurechnungsfähigkeit der Telfser Baubehörde, denn ein derart unschönes Minarett gibt's wohl selten wo zu sehen .....
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Gerade das Gegenteil und eine vorbildliche Zusammenarbeit gab es beim Bau und auch bei der Planung der Moschee in Bad Vöslau. Hier hat man ebenfalls in Gesprächen unter Beiziehung aller Betroffenen sich schließlich auf eine Abänderung des ursprünglichen Bauplanes geeinigt. Die Wünsche der moslimischen Gemeinde wurden dabei mit den Vorstellungen der übrigen Bad Vöslauer Bevölkerung in einem sehenswerten Bauwerk manifestiert, welches mittlerweile auch schon seiner Bestimmung übergeben sein müsste, oder jedenfalls kurz davor steht.
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Mein lieber Steirerbua,es gibt überhaupt keinen Grund mich persönlich anzugreifen ,keine Ahnung warum Dir das offensichtlich am Herzen liegt!
Es liegt mir nicht am Herzen, aber nachdem diese Äußerung von Dir gekommen ist, kann ich mich ja schlecht an jemanden anders wenden. Und angreifbar ist sie jedenfalls, auch wenn Du sie noch so ausführlich und blumenreich untermauern willst.

Im übrigen bestätigst Du doch meine Annahme:
..... daraufhin habe ich mein Kreuz nicht beim Dinkhauser gemacht,sondern bei blau,obwohl ich nicht einmal den Mandatar in der örtlichen Liste kannte!
Denn solches Verhalten wirst Du wohl nicht als Ausdruck geistiger Reife verstanden wissen wollen. :roll:

Im übrigen sei Dir gesagt, dass der Wunsch nach Minaretten nicht in Widerspruch zu Integrationsbereitschaft bzw. vollzogener Integration steht. Dass man Dir das erst erklären muss, kann meine Meinung über Dich auch nicht gerade ins positive verändern. :cool:
 
worum willst du, dass man sich kümmert? ich wäre auch der meinung, dass man sich kümmert. und zwar darum, dass mehr toleranz geschaffen wird. dafür dass für mehr diskurs gesorgt wird. dafür, dass jemand, der in diesem land geboren ist, nicht schief angeschaut wird, weil er anders denkt, anders glaubt, anders fühlt.

das ist - meiner meinung nach - der einzige weg, um das "problem" zu lösen. kommunikation und toleranz. und das bitte auf beiden seiten... nur - ist schon klar, wenn ich merke, dass ich "unwillkommen" bin, dass ich meinen mitmenschen "suspekt" bin und wenn ich merke, dass sie mich "anders" behandeln als andere - dann werde ich nicht mitspielen wollen. und solange diese intoleranz noch so tief in den köpfen der menschen verankert ist, wird sich dieser knoten wohl auch kaum lösen lassen. wir wollen dass sich was ändert? dann müssen wir alle uns zuerst selber ändern...

Toleranz ist ein schönes Wort. Die Leute mögen doch toleranter sein. Damit erreicht man gar nix. Solange nicht alle gezwungen sind egal ob Jude, Moslem oder Christ in eine Schule gemeinsam zu gehen und es sowas wie übergreifenden Religionsunterricht gibt, der zumindest alle 5 Weltreligionen abdeckt, solange ist das Wort Toleranz nur ein Wort mit 8 Buchstaben. Wenn es aber islamische Kindergärten gibt und Christliche usw. sich jeder in eine Art Parallelgesellschaft vor dem anderen versteckt wird es nicht zum fruchtbaren Zusammenleben kommen. Sich kümmern heißt anpacken und die Probleme lösen.

Wenn Muslime Teil des Problems sind, sind sie auch Teil der Lösung. Ich komme mit Moslems gut klar und ich respektiere auch den Islam als Religion, was aber nicht heißt, dass man hier deswegen alle Rechte und Freiheiten wie in der Türkei haben muss.

Wo ist die Toleranz, der Muslime gegenüber Christen? Ich denke in Toleranzkunde sind eher die anderen die Nachholbedarf haben.

Boot, Fass... irgendwas ist immer angeblich voll und wenns nur die Hosen sind.

Naja, wenn die Hosen voll sind, dann profitiert der Strache am meisten davon. Das kann nicht der Sinn dahinter sein oder?
 
Ich komme mit Moslems gut klar und ich respektiere auch den Islam als Religion, was aber nicht heißt, dass man hier deswegen alle Rechte und Freiheiten wie in der Türkei haben muss.
Naja ..... als Beispiel für tolerantes Verhalten würde ich diesen Satz aber auch nicht unbedingt gelten lassen. :roll:
 
Naja ..... als Beispiel für tolerantes Verhalten würde ich diesen Satz aber auch nicht unbedingt gelten lassen. :roll:

Toleranz beeinhaltet automatisch Intoleranz. Wenn ich für Homoehen, für Synagogen, für verschiedene Kulturen bin und diese gerne toleriere, dann darf ich z.B die NPD nicht tolerieren, weil es ein Widerspruch ist. Genauso ist es ein Widerspruch bedingungslose Toleranz gegenüber allen Muslimen zu zeigen, wenn es unter ihnen welche gibt, die keine Toleranz gegenüber unser Denk- und Lebensweise sind, die österreichische Frauen ,generell, als Huren bezeichnen, das Christentum und die Juden als Religion des Teufels ansehen etc....Genauso darf man keine Toleranz Christen gegenüber zeigen, die sich eine Natascha im Keller halten, etc.....endlos fortführbar.....

Das Konzept bzw. der Begriff Toleranz ist nicht generalisierbar, da man, wenn man alles toleriert, das Konzept der Toleranz ad absurdum geführt werden würde.
 
Ich hab die salomonische Lösung gefunden!

Damit sich die Muslime wegen des Bauverbots in der Schweiz nicht benachteiligt fühlen plädiere ich für ein Bauverbot neuer Kirchtürme in Saudi-Arabien,Iran,den Golf Emiraten und der restlichen muslimischen Welt
Also ein kleines Land ohne Minarette (vielleicht noch Österreich dazu) gegen viele grosse Staaten ohne Kirchtürme!
na wie klingt das??
 
Ich hab die salomonische Lösung gefunden!

Damit sich die Muslime wegen des Bauverbots in der Schweiz nicht benachteiligt fühlen plädiere ich für ein Bauverbot neuer Kirchtürme in Saudi-Arabien,Iran,den Golf Emiraten und der restlichen muslimischen Welt
Also ein kleines Land ohne Minarette (vielleicht noch Österreich dazu) gegen viele grosse Staaten ohne Kirchtürme!
na wie klingt das??

Und müssen jetzt dort alle Kirchtürme abgerissen werden? :lalala:
:undweg:
 
Warum "müssen" wir in Österreich Tolerant gegen Moslems sein die überhaupt nicht Tolerant in ihren Ländern gegenüber Christen sind?

[Gebetsmühlenmodus]
Es geht nicht um die Moslems in anderen Ländern, es geht um die Moslems hier.
[/Gebetsmühlenmodus]
 
Warum "müssen" wir in Österreich Tolerant gegen Moslems sein die überhaupt nicht Tolerant in ihren Ländern gegenüber Christen sind?
Verfügen Muslime über die Fähigkeit der Bilokation? Wie können die Muslime in Österreich in "ihren" Ländern nicht tolerant zu Christen sein?
Können wir hier lebende Muslime in Geiselhaft dafür nehmen, was in anderen, in islamischen Ländern passiert? Und wenn die Muslime in Österreich leben, was sind dann "ihre Länder"? Ist zum Beispiel für einen bosnischen Muslim Saudi Arabien sein Land?
 
[Gebetsmühlenmodus]
Es geht nicht um die Moslems in anderen Ländern, es geht um die Moslems hier.
[/Gebetsmühlenmodus]

Die Moslems hier sind auch nicht alle tolerant!
Im Sommer sass ich auf einem Grillfest mit einem mir gut bekannten Herrn aus der Türkei zuammen,ein netter,fleissiger und kompetenter Bursche
Als ich jedoch später einen Schweinsbraten holte,war er recht unentspannt und meinte ich möge ihn doch an einem anderen Tisch essen,das müsse er sich nicht bieten lassen.Als ich ihn fragte,was das solle,stand er auf ,zum Erstaunen auch einiger Landsmänner und ging wütend nach Hause - soviel zum Thema Toleranz!
 
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