Minarettverbot in der Schweiz

Wie würdest Du über ein Minarettverbot in Österreich abstimmen?

  • Ich wäre gegen ein Minarettverbot

    Stimmen: 63 31,0%
  • Ich wäre für ein Minarettverbot

    Stimmen: 126 62,1%
  • Ich würde mich der Stimme enthalten / nicht abstimmen gehen

    Stimmen: 14 6,9%

  • Umfrageteilnehmer
    203
  • Umfrage geschlossen .
@ zärtlicher ficker, ihre ausführungen lesen sich schön und in sich schlüssig
aber eins vermisse ich komplett, was ist mit den rechten der autochtonen,wie geht man mit 80% der bevölkerung um, die den nachweislichen menschenverachtenden islam ablehnt und selbst die gemässigten mulime fördern in ihren ansichten nicht das vertrauen
in meinen rechtsverständnis gibt es hierbei nur eine priorität, es gibt in unseren breiten ein verbotsgesetz und dies gehört auch bei radikalismen angewandt
leider wird hier aus falsch verstandener correctness um verständnis geworben, selbst bei ärgsten verstössen gibt es nur ein kurzes mediales rauschen
ich denke wir bewegen uns hier gefährlich nahe an den klippen und ich
möchte nicht der generation angehören, die sich urplötzlich zeitversetzt im mittelalter wiederfindet
 
....ich denke wir bewegen uns hier gefährlich nahe an den klippen und ich
möchte nicht der generation angehören, die sich urplötzlich zeitversetzt im mittelalter wiederfindet

Das wird nicht passieren....aber das wirst du nicht glauben. Also viel Spaß noch beim Fürchten. :winke:
 


:hmm: und diese "doppelstrategie" fahren nur die "rechten" moslems :hmm:

das glaub ich nicht - solche strömungen (ich würds nicht strategie nennen) gibt es doch in (fast) jeder glaubensrichtung/religion... :hmm:

Das ist schon richtig. Aber in vielen anderen Religionen (die auch zahlenmaessig von Bedeutung sind) stellen die extremen Gruppierungen eine Minderheit dar, die zumeist kaum wahrgenommen wird. Und bei aller (berechtigten) Kritik an der katholischen Kirche, aber die hierarchische Gliederung dieser Gemeinschaft hat auch etwas fuer sich. Es waere fuer einzelne radikal denkende Katholiken schwer, zur Verfolgung Andersglaeubiger aufzurufen. Denn damit stellen sie sich ins Abseits, da es hier einen Oberchef gibt, der sagt, was richtig oder falsch ist. Und insofern gibt es im Katholizismus kaum eine Doppelstrategie.

Und die Zeiten, wo der Papst zur Verbreitung des Christentums mit dem Schwert aufgerufen hat sind gluecklicherweise Geschichte.
 
Und insofern gibt es im Katholizismus kaum eine Doppelstrategie.

Nu ganz so pippifein ist deren Vorgehen auch nicht; ich erinnere nur an die massive Unterstützung der letzten Päpste für alle Richtungen denen die liberalen Kräfte der Kirche antiquiertes Denken und extremes Handeln vorwerfen.
Extremer Marienglaube, Messen nur auf Latein, keine Mädels als Ministranten, etc. seien hier nur erwähnt.
Dazukommt, daß zwar einerseits offiziell nichts an den heutigen "Knackpunkten" der Katholen geändert wird - etwa Haltung zum Zölibat, generell zum Thema Sexualität oder der Rolle der Frau in der Kirche, andrerseits es ziemlich flott ging eine antisemitische Fürbitte wieder in eine der wichtigsten Messen des Jahres einzubauen.
Also ist auch das katholische Vorgehen durchaus als klassische Doppelstrategie verstehbar und als solches, natürlich auch von Nichtkatholen/Nichtchristen auch zu bezeichnen.
 
Stimme dir da nicht zu. Bei den von dir aufgezeigten Fragen geht es ueberwiegend im "innerkatholische" Angelegenheiten. Der Begriff "Doppelstrategie" wurde hier verwendet, um das unterschiedliche Verhalten der Muslims gegenueber deren neuen Gastlaendern bzw. gegenueber anderen Religionsangehoerigen zu beschreiben.

Rein grundsaetzlich bin ich der Meinung, dass sie die monotheistischen Religionen nicht gerade durch uebergrosse Toleranz auszeichnen ......
 
Stimme dir da nicht zu. Bei den von dir aufgezeigten Fragen geht es ueberwiegend im "innerkatholische" Angelegenheiten. Der Begriff "Doppelstrategie" wurde hier verwendet, um das unterschiedliche Verhalten der Muslims gegenueber deren neuen Gastlaendern bzw. gegenueber anderen Religionsangehoerigen zu beschreiben.



Nu das sehe ich wiederum anders, da ja auch jede innere Angelegenheit auch auf die anderen wirkt.
Zumal ich ja auch mit der Wiedereinführung einer antisemitischen Fürbitte auch ein Beispiel gebracht habe, daß mitnichten eine innere Angelegenheit ist.

Es ist ja auch so, daß etwa die katholische Kirche in Österreich einen gewissen Stellenwert hat, der die Gesellschaft - also alle, auch Nichtkatholiken und Nichtchristen - beeinflußt.
Auch mischt sich ja die katholische Kirche durchaus in staatliche Angelegenheiten - siehe Fristenlösungsdebatte - ein.

Dazukommt dann auch noch, daß man sich als Nichtmuslim ja auch oft in innere muslimische Angelegenheiten einmischt, weil man sich plötzlich davon betroffen fühlt.
Siehe dazu die "Kopftuchdebatte".
 
Nu das sehe ich wiederum anders, da ja auch jede innere Angelegenheit auch auf die anderen wirkt.

Die meisten Probleme der katholischen Kirche sind sehr wohl innere und beruehren weder Muslime noch sonst irgendwen. Es sind ueberwiegend die Probleme der Mitbestimmung der Basis und der Stellung der Frau in der Kirche, dann noch die Ehelosigkeit der Priester.

Du darfst, wenn dir danach ist ohne weiters ueber Jesus Christus laestern. Und es gab / gibt bei uns im Bereich der "sogenannten Kunst" gar nicht wenige, die das auch tun. Na probier das einmal mit dem Islam (beispielsweise "der Mohammed und seine Haberer") ....... Salman Rushdie sagt dir sicher etwas. Oder der Fall der daenischen Karikaturen.

Hast du mit den Katholiken vergleichbare Beispiele (aus der Gegenwart oder juengeren Vergangenheit)???:hmm:

Es ist ja auch so, daß etwa die katholische Kirche in Österreich einen gewissen Stellenwert hat, der die Gesellschaft - also alle, auch Nichtkatholiken und Nichtchristen - beeinflußt.
Auch mischt sich ja die katholische Kirche durchaus in staatliche Angelegenheiten - siehe Fristenlösungsdebatte - ein.

Na und? Immer noch sind die eingetragenen Katholiken eine Mehrheit. Und manche Fragen betreffen sehr wohl nicht nur den Staat, sondern auch die kirchlichen Gebote, und da wird die Kirche sehr wohl ihre Meinung vertreten duerfen. So ist das halt in einer Demokratie :lehrer: .... oder muessen Katholiken grundaetzlich die Pappen halten. Und der Islam wird in Frage der Fristenloesung nicht so weit von der katholischen Kirche entfernt sei (vermute ich halt einmal).

Siehe dazu die "Kopftuchdebatte".

Wenn ich recht informiert bin, ist das Kopftuch zu allererst in der Tuerkei verboten worden (Kemal Atatuerk). Warum war das wohl der Fall ???

Bei uns beschraenkt sich diese Debatte ohnehin auf die Frage 'Lehrerinnen mit Kopftuch" und das Verschleierungsverbot in Aemtern oder Banken. Oder fuer Angeklagte (wegen islamistischer Aktivitaeten) in einem Prozess.

In Frankreich gab es uebrigens vor Kurzem tatsaechlich einen Bankueberfall, wie die Taeter voll verschleiert waren.
 
Hast du mit den Katholiken vergleichbare Beispiele (aus der Gegenwart oder juengeren Vergangenheit)?

Nu, wie bereits gesagt ist die Wiederaufnahme einer antisemitischen Fürbitte durchaus sehr problematisch zu sehen und strikt abzulehnen. Genauso, wie die Erklärungen des katholischen Oberhauptes während seiner Lateinamerikareise, wo er meinte, daß das Christentum den Urvölkern des Kontinents nicht zwanghaft auferlegt worden sei.
Die Einstellung nämlich, "daß Christus vielmehr der Retter gewesen sei, den sich die Indianer im Stillen herbeigewünscht hätten" ist angesichts der Anzahl an ermordeten Indios nicht nur unendlich arrogant sondern auch außergewöhnlich gechmackslos.
 
Die Einstellung nämlich, "daß Christus vielmehr der Retter gewesen sei, den sich die Indianer im Stillen herbeigewünscht hätten" ist angesichts der Anzahl an ermordeten Indios nicht nur unendlich arrogant sondern auch außergewöhnlich gechmackslos.

Du bringst da Dinge, die man wirklich nicht vergleichen kann ....... wem schadet das? Hat er zum Dschihad aufgerufen, der Papst? Hat er einen aufmuepfigen Schriftsteller fuer vogelfrei erklaert?? Muessen Kritiker der katholischen Kirche unter Polizeischutz gestellt werden???
 
Du bringst da Dinge, die man wirklich nicht vergleichen kann ....... wem schadet das? Hat er zum Dschihad aufgerufen, der Papst? Hat er einen aufmuepfigen Schriftsteller fuer vogelfrei erklaert?? Muessen Kritiker der katholischen Kirche unter Polizeischutz gestellt werden???

Nu, vergleichen kann man viel.
Ich bringe Dir einfach belege, daß auch die katholische Kirche "Doppelstrategien" fährt und diese eben nicht nur im Islam vorkommen.
Wie heißts so schön? Wer Butter auf dem Kopf hat sollte besser nicht in die Sonne gehen.
Ich denke halt, daß man nicht nur auf den anderen zeigen soll.
Ideal läufts halt hüben und drüben nicht.
 
... andrerseits es ziemlich flott ging eine antisemitische Fürbitte wieder in eine der wichtigsten Messen des Jahres einzubauen.
nachdem Du jetzt bereits mehrmals darauf hingewiesen hast, bitte laß uns endlich wissen, was Du meinst - im Klartext: bitte um den Wortlaut der Fürbitte.
 
nachdem Du jetzt bereits mehrmals darauf hingewiesen hast, bitte laß uns endlich wissen, was Du meinst - im Klartext: bitte um den Wortlaut der Fürbitte.

Ist eigentlich auch ganz leicht zu ergoogeln, aber bitte sehr:
"Lasst uns beten für die Juden. Dass unser G'tt und Herr ihre Herzen erleuchte, damit sie Jesus Christus erkennen, den Heiland aller Menschen."

Dazu auch - wenn es Dich interessiert - ein Interview zu dem Thema:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,542556,00.html

Man könnte natürlich noch dutzende andere hp's zitieren.
 
Ist eigentlich auch ganz leicht zu ergoogeln, aber bitte sehr:
"Lasst uns beten für die Juden. Dass unser G'tt und Herr ihre Herzen erleuchte, damit sie Jesus Christus erkennen, den Heiland aller Menschen."

Das ist natuerlich der Gipfel antisemitischer Tyrannei ......... sind solche antisemtischen Hetztiraden nicht strafbar ??? :ironie:
\
So bildet sich halt jeder was ein ... die einen, die meinen, dass sie das einzig auserwaehlte Volk seien (und damit ueber allen Anderen stehen), und die anderen, die diesem Volk die
Erleuchtung wuenschen.

Aber ich kann in Beidem nichts von einer Doppelstrategie erkennen. Jeder vertritt seinen Glauben und solange er dabei nicht zum Schwert (oder zur Autobombe) greift oder andere dazu auffordert, was solls?
 
Das ist natuerlich der Gipfel antisemitischer Tyrannei ......... sind solche antisemtischen Hetztiraden nicht strafbar ??? :ironie:

Wer sprach wo von Gipfel? *staun*


So bildet sich halt jeder was ein ... die einen, die meinen, dass sie das einzig auserwaehlte Volk seien (und damit ueber allen Anderen stehen),

Wo finde ich die Stellen, die belegen, daß Juden meinen über allen anderen zu stehen?


Aber ich kann in Beidem nichts von einer Doppelstrategie erkennen.

Das ändert aber nix daran, daß auch die katholische Kirche solche fährt ;)


Jeder vertritt seinen Glauben und solange er dabei nicht zum Schwert (oder zur Autobombe) greift oder andere dazu auffordert, was solls?

Ich finds eigentlich schon in Ordnung, daß abseits von körperlicher Gewalt nicht alles auch OK ist, sondern, daß es auch da Grenzen gibt.
 
Wo finde ich die Stellen, die belegen, daß Juden meinen über allen anderen zu stehen?

Wenn du dich als auserwaehlt betrachtest, dann stellst du dich ueber diejenigen, welche nicht auserwaehlt wurden. Wobei, das tut noch niemandem weh ...... sie glauben eben daran.


Ich finds eigentlich schon in Ordnung, daß abseits von körperlicher Gewalt nicht alles auch OK ist, sondern, daß es auch da Grenzen gibt.

Und die katholische Kirche meint, dass Jesus der Messias ist. Das ist Teil des Glaubens und tut auch niemandem weh ...... ausser er ist ein geborener Widerspruchsgeist:mrgreen: Warum und mit welchem Recht willst du dem Glauben der Katholiken Grenzen setzen. :hmm: Es zwingt dich niemand, daran zu glauben.

Ueber dieses Problem kommen wir niemals hinweg, verschiedene Religionen haben eben unterschiedliche "Wahrheiten" ...... oder besser gesagt Glaubenssaetze.

So weit ich mich erinnere, wurde das Wort "Doppelstrategie" im Zusammenhang mit Radikalismus und Terrorismus in die Diskussion eingebracht. Wenn einer seine Glaubenswahrheiten mit dem Wort verbreiten will, wo ist da die Doppelstrategie?:fragezeichen:

Ganz ehrlich gesagt, ich hab mit allen "Verkuendigungswahrheiten" der monotheistischen Religionen so meine Probleme ......... nicht dass du vielleicht denkst, ich vertrete hier die Meinung, wir muessten die Juden bekehren.
 
Wenn du dich als auserwaehlt betrachtest, dann stellst du dich ueber diejenigen, welche nicht auserwaehlt wurden. Wobei, das tut noch niemandem weh ...... sie glauben eben daran.

Das ist so nicht richtig, denn das entscheidende ist nicht, daß man sich als auserwählt betrachtet und/oder fühlt.
Dadurch stellt man sich mitnichten über jemand anderen.
Und wenn Du Dich mit dem Judentum beschäftigst stellst Du schnell fest, daß das "auserwählte Dasein" mehr Aufgaben denn Vorrechte bedeutet.

Warum und mit welchem Recht willst du dem Glauben der Katholiken Grenzen setzen.

Es geht da nicht darum, daß ich die Katholiken wahnsinnig eingrenzen möchte, sondern viel mehr darum, daß die Freiheit der einen dort endet, wo die Freiheit der anderen maßgeblich beschnitten wird.
Und das ist im aktuellen Beispiel eben eindeutig der Fall.

So weit ich mich erinnere, wurde das Wort "Doppelstrategie" im Zusammenhang mit Radikalismus und Terrorismus in die Diskussion eingebracht. Wenn einer seine Glaubenswahrheiten mit dem Wort verbreiten will, wo ist da die Doppelstrategie?

So stimmt das auch nicht ganz. Der "zärtliche Ficker" brachte das in die Diskussion ein und formulierte; ich zitiere:
"Intellektuelle Moslems versuchen bei uns an die Toleranz zu apellieren, rechte und konservative tragen gleichzeitig ihren Stolz darüber zur Schau, warum durch restriktives und konservatives Denken der Islam überlegen wäre. Und einige von uns fühlen sich durch diese Doppelstrategie VERARSCHT."

Ich gebe ihm hier nicht recht, da man da eben meiner Ansicht nach den Islam a.) über einen Kamm schert und b.) man (meiner Meinung nach) fälschlicherweise annimmt, daß liberale und fundamentalistische Muslime an einem Strang ziehen würden.
Darum kam ich eben dazu zu sagen, daß ich es nicht richtig finde dem Islam insgesamt eine Doppelstrategie unterstellen zu können, denn wenn man das tut, dann muß man den Katholiken dieselbe Doppelstrategie vorwerfen.
Sogar "strafverschärft", hat doch die katholische Kirche sogar eine Hierarchie und deren Oberhaupt selbst sorgt für solche "doppelstrategische Aktionen".
Wie leicht könnte man nämlich abwandeln:

"Liberale Katholiken versuchen seit Jahren an die Toleranz zu apellieren um mit dem Judentum eine Aussöhnung zu erreichen, fundamentalistische und konservative Katholiken tragen gleichzeitig ihren Stolz darüber zur Schau, warum durch restriktives und konservatives Denken der Katholizismus überlegen wäre und die Juden in Wirklichkeit bekehrt werden sollten."


...nicht dass du vielleicht denkst, ich vertrete hier die Meinung, wir muessten die Juden bekehren.

Hoffe ich doch; wer läßt sich schon gern bekehren? Ich zumindest nicht. :mrgreen:
 
Dazu auch - wenn es Dich interessiert - ein Interview zu dem Thema:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,542556,00.html
Also ganz ehrlich - mir bleibt der Mund vor Staunen offen stehen. Das ist ja wohl der Gipfel der Lächerlichkeit, ganz besonders die "Judenmission". "Ein Akt der Agression" gegenüber "den Juden". Aber Hallo - gehts noch? Vielleicht hat er ja vergessen, daß die Christen nichts anderes als eine Splittergruppe der Juden waren, die in Jesus eben jenen Messias sahen, der ihnen angekündigt war. Gott den Herrn - also den selben, zu dem auch die Juden beten - zu bitten, auch die anderen erkennen zu lassen, das Jesus der Messias wäre ist doch kein Antisemitismus sondern allenfalls ein Gebet von "geläuterten Juden" bzw. deren Nachfahren für die anderen. :mauer: Scheinbar hat sich seit der Zeit der Pharisäer nichts geändert im gelobten Land. Unglaublich sowas.
Ausserdem scheint die Gnade er späten Geburt den Blick des Herrn Homolka ein wenig zu verklären, weil wenn er *das* als Antisemitismus betrachtet, dann verhöhnt und verspottet er alle, die im KZ massakriert wurden und alle wirklichen Opfer des Antisemitismus.
 
Meine Herren, ihr bewegt euch immer mehr fort vom Thema.
Btw, das zitierte Interview ist zwei Jahre alt......
 
Meine Herren, ihr bewegt euch immer mehr fort vom Thema.
Btw, das zitierte Interview ist zwei Jahre alt......

Stimmt purice; aber in dem thread haben sich einige Nebendiskussionen entwickelt.

Stimmt auch, daß das interview schon ein Zeiterl her ist - umso trauriger, daß es nach wie vor aktuell ist.
 
Also ganz ehrlich - mir bleibt der Mund vor Staunen offen stehen. Das ist ja wohl der Gipfel der Lächerlichkeit, ganz besonders die "Judenmission". "Ein Akt der Agression" gegenüber "den Juden". Aber Hallo - gehts noch? Vielleicht hat er ja vergessen, daß die Christen nichts anderes als eine Splittergruppe der Juden waren, die in Jesus eben jenen Messias sahen, der ihnen angekündigt war. Gott den Herrn - also den selben, zu dem auch die Juden beten - zu bitten, auch die anderen erkennen zu lassen, das Jesus der Messias wäre ist doch kein Antisemitismus sondern allenfalls ein Gebet von "geläuterten Juden" bzw. deren Nachfahren für die anderen. :mauer: Scheinbar hat sich seit der Zeit der Pharisäer nichts geändert im gelobten Land. Unglaublich sowas.
Ausserdem scheint die Gnade er späten Geburt den Blick des Herrn Homolka ein wenig zu verklären, weil wenn er *das* als Antisemitismus betrachtet, dann verhöhnt und verspottet er alle, die im KZ massakriert wurden und alle wirklichen Opfer des Antisemitismus.

Nu hoffentlich verkühlst Du Dich mit offenem Mund nicht!
Du kannst Dir getrost sicher sein, daß Rabbi Homolka gar nichts vergessen hat, sondern lediglich seine Sicht der Dinge dargestellt hat.
Wenn Du Dir auch das "zur Person" im interview anschaust kannst Du feststellen, daß Rabbi Homolka ein Vertreter des progressiven Judentums ist, die Angelegenheit also nicht einmal orthodox oder ultraorthodox sieht.
Zumal Rabbi Homolka auch interreligiös mitarbeitet, um das jüdisch-christliche Verhältnis zu verbessern.
Also mit Sicherheit kein Mann, dem man eine christlichfeindliche Einstellung vorwerfen kann.
In seinen Ausführungen hat Rabbi Homolka natürlich vollkommen recht und Dein Hinweis auf die Abspaltung einer christlichen Sekte vom Judentum hat religiös betrachtet so überhaupt nichts mit dem gegenständlichen Fall zu tun.
Der christliche Antijudaismus hat leider Tradition und solche Auswüchse kehren leider konstant immer wieder.
Antisemitismus ist sehr vielfältig mit sehr unterschiedlichen Facetten und leider häufig zu spüren.
Antisemitismus ausschließlich auf die shoa und die KZ's zu beschränken ist natürlich nicht nur falsch, sondern auch im höchsten Ausmaß perfid.
Wenn man z.B. in der U-Bahn fährt und man hört im Rücken ein Gemurmel "Judensau" ist das natürlich auch antisemitisch, ohne mit den Opfern im KZ zu tun zu haben.
Zusätzlich finde ich es dann fast immer schon lustig, wenn ein Goi einem Juden erklären möchte, was dieser als antisemitsch verstehen darf und was nicht.
Mag sein, daß etwas für Dich nicht antisemitisch ist - Frage ist dann aber: bist Du Betroffener?
 
Zurück
Oben