Minarettverbot in der Schweiz

Wie würdest Du über ein Minarettverbot in Österreich abstimmen?

  • Ich wäre gegen ein Minarettverbot

    Stimmen: 63 31,0%
  • Ich wäre für ein Minarettverbot

    Stimmen: 126 62,1%
  • Ich würde mich der Stimme enthalten / nicht abstimmen gehen

    Stimmen: 14 6,9%

  • Umfrageteilnehmer
    203
  • Umfrage geschlossen .
Leistungsbereitschaft, Rechtsstaatlichkeit und Bildung ...... ist das nicht zu wenig? Dann muss ein Japaner einfach nur mehr Deutsch lernen und schon ist er Österreicher?

Im Bierzelt grölen oder zur Pseudovolksmusik des Musikantenstadels mit klatschen, das ist aber eine mindestens ebenso dumme Verallgemeinerung wie die Behauptung, alle Muslime wärenTerroristen. Wenn der Musikantenstadel zwingender Bestandteil der österreichischen Identität wäre, dann allerdings wäre ich auch keine echter Österreicher.

faschistische Horrorvision
doch ein kleines bisserl Keule?

wodurch ist dann ein wirklicher Österreicher gekennzeichnet? Welche Ansichten hat dieser wirkliche Österreicher? Ist man als linkslinker Gutmensch auch noch ein richtiger Österreicher oder weicht man da schon zu sehr den Werten der Mehrheitsgesellschaft ab?

Zunächst einmal auch dadurch, dass er sich wirklich als Österreicher fühlt. Das hat auch etwas mit Heimat zu tun ...... ein Begriff, mit dessen Verwendung man auch schnell ins faschistische Ecke gestellt wird. Welche Ansichten hat der richtige Österreicher? Er ist jedenfalls toleranter (und hilfsbereiter), als man nach den Unterstellungen aus verschiedensten Ecken vermuten könnte. Jetzt kann ein linkslinker Gutmensch Bilanz ziehen und auflisten, wo überall in Österreich Zeichen der Intoleranz gesetzt werden. Das ist recht einfach, wir müssen ja nur mit dem Ortstafelkonflikt beginnen (der mMn eher ein Zeichen bodenloser Dummheit ist). Aber das ist halt die typische "Blindheit auf einem Auge" ................ bei den großen Konflikten in unserer näheren Nachbarschaft waren die Österreicher immer vorbildlich.

Dass aus Ostanatolien die Menschen in Scharen nach Europa drängen, das hat wenig mit politischer Verfolgung zu tun (schließlich ist die Türkei doch am Wege, die von der EU als Beitrittsbedingung geforderte Verbesserung der Menschenrechte zügig umzusetzen) ........... es geht tatsächlich nur darum, dass es sich bei uns für kinderreiche Familien besser leben lässt. Die kommen nicht, um Österreicher zu werden. Und die von Erdogan verzapften Sprüche (sind nun einmal nicht weg zu leugnen) sind der klare Beweis.

Noch etwas .......... in allen Ländern Europas regt sich Widerstand gegen die maßlose Zuwanderung. Wir müssen die Frage also etwas weiter fassen: was ist ein Europäer?

Nachsatz: Wenn sich die Schweden und Engländer im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern vehement für den Beitritt der Türkei (und damit letzten Endes für ungehinderten Zuzug) stark machen, dann sollte man schon auch erwähnen, dass es sich dabei um die Länder handelt, die geographisch am weitesten von der Türkei entfernt sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachsatz: Wenn sich die Schweden und Engländer im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern vehement für den Beitritt der Türkei (und damit letzten Endes für ungehinderten Zuzug) stark machen, dann sollte man schon auch erwähnen, dass es sich dabei um die Länder handelt, die geographisch am weitesten von der Türkei entfernt sind.

:hmm: und: dass beide Länder auf dem Landweg nur "schwer" erreichbar sind und für "Boat People" jeweils eine schlagkräftige Küstenwache bzw. Marine besitzen. :cool:
 
Interessante Frage. Ich werfe jetzt mal ein, dass es NICHT um die politischen Ansichten geht. Auch nicht um Religion per se. ich bin weder in Österreich geboren noch ein Christ und trotzdem FÜHLE ich mich als Österreicher. Wenn mein ursprüngliches Heimatland bei einer Sportgroßveranstaltung gegen Österreich spielt, dann drück ich Österreich die Daumen - außer beim Fußball, da bin ich zusehr Realist :D
Im Bierzelt zu Schlagermusik schunkeln während der Gerstensaft durch die Kehle rinnt und die fettigen Brösel von der Schnitzelpanier im Schnauzbart hängen is auch kein Kriterium. Wobei, a guads Schnitzel und aeiskalte Halbe...hmmm.... *schmatz*

na, wie auch immer:

Es geht um Werte wie beispielsweis dass man Frau als gleichberechtigt ansieht - was zugegebenermaßen viele Urösterreicher auch nicht zusammenbringen, aber sie haben es zumindest zu akzeptieren gelernt, dass Frauen Unternehmen leiten und ihre Vorgesetzten sind, selbstbewusst im Alltag auftreten, attraktive Kleidung anziehen ohne deswegen Vergewaltigungsfreiwild zu sein e.t.c.
Es geht darum, dass man nicht glaubt, eine "verletzte Ehre" durch einen Mord wiederherstellen zu können. Das glauben ja nichtmal die wenigen durchgeknallten Urösterreicher die bei einem sogenannten "Familiendrama" die Alte oder gleich die ganze Familie und am Schluss sich selbst wegputzen. Sie brechen ja nicht nur ein juristisches, sondern auch ein gesellschaftliches Tabu. In manchen Einwandererkreisen ist es hingegen für den Täter lediglich ein Gesetzesbruch, der ihm - außer den Gefängnisjahren die ihm blühen - wurscht ist, weil er seine verqueren Ehrvorstellungen über alles stellt und genau DARIN von seinem Umfeld noch bestärkt wird. Es würd nichtmal der "tiefste" österreichische Ureinwohner sagen "Super, dass der Huber-Bauer sei Alte midm Jagdgewehr daschossn hod weils midm Sepp am Heirigen taunzt hod vor olle Leid". Genau diesen Tenor hat man aber oft aus dem umfeld der sogenannten "Ehrenmörder" gehört.

Zurück zum linkslinken Gutmenschen: Da ich selbst wirtschafts- und sozialpolitisch am linksaußen Rand herumknabbere, würde ich sagen, es ist BLUNZN (ja, ich kann Blunzn korrekt aussprechn und mit Genuss essen, also bin ich assimiliert *g* - oh Gott, Hilfe, ich bin assimiliert!!! ), ob man zu Hause einen Bruno-Kreisky-Gedenkaltar aufgestellt hat, den letzten aufrechten Kommunisten (den Kaltenegger) verehrt, den van der Bellen gscheit findet (was er auch ist), den gmiadlich bladen Pröll Peppi geistig umarmt oder sich gar vom strahlend weißen Lächeln des H.C. blenden lässt.

Wenn man jedoch aufgrund FALSCH VERSTANDENER TOLERANZ das Aufkommen und die Etablierung vongelebten Wertvorstellungen toleriert, die unsere Errungenschaften von Aufklärung, Humanismus, Emanzipation e.t.c. angreifen, dann ist der Ofen aus. Ich kann nicht im Namen der Toleranz zulassen, dass andere Intoleranz leben und zu einer gesellschaftlichen Norm erheben wollen. Ich kann nicht mit dem Argument "Das ist ihre Kultur, die müssen wir ihnen lassen, sonst sind wir intolerant", zusehen, wie Frauen bildungsfern gehalten, wie Eigentum behandelt werden und als Gebär- und Aufzuchtmaschinen für die Machos fungieren sollen.
Ich kann nicht eine ReligionsAUSLEGUNG (man unterscheide zum Begriff der Religion / des Glaubens selbst) tolerieren, die andere Glaubensrichtungen nur als minderwertig oder gar nicht toleriert.

usw.

Ich hoffe, halbwegs klar dargestellt zu haben, was ich meine ;)

gut gebrüllt löwe, so ist der stand der dinge und und des pudels kern
 
Und noch etwas: Die Kärntner Slowenen sind natürlich Österreicher, nicht "nur" Staatsbürger ....... um das ganz klar zu stellen. Sie waren immer Bewohner Südkärntens und haben sich bei der legendären Volksabstimmung auch mehrheitlich zu Österreich bekannt.

Darum finde ich die ganze Ortstafelgeschichte so ganz besonders dumm. Denn zweisprachige Ortstafeln gibt es wohl in vielen Ländern Europas. Das hat die europäische Geschichte so an sich ....... wir dürfen unsere Staatsgrenzen nicht ethnisch definieren.

Ein Beitritt der Türkei zur EU müsste in Teilen Ostanatoliens wohl auch zu zweisprachigen Ortstafeln führen.:hmm:

http://de.academic.ru/pictures/dewiki/79/Oberwart_-_Felsoor.JPG
 
a eu aussengrenze zum irak hat auch was...

Und erst zum Iran ........ aber die haben das Ortstaferlproblem mit den Kurden alle drei. Und wer weiß, wenn erst die Türkei Vollmitglied ist ....... ob dann net ah der Ahmadinejad bei uns anpumpert?:hmm:
 
Welche Ansichten hat der richtige Österreicher? Er ist jedenfalls toleranter (und hilfsbereiter), als man nach den Unterstellungen aus verschiedensten Ecken vermuten könnte.
Aber nimmt man da nicht Eigenschaften, die allgemein wünschenswerte menschliche Eigenschaften sind, als Maßstab was ein richtiger Österreicher ist? "Der richtige Österreicher ist edel, hilfreich und gut. Bist a Krätzn, bist kein richtiger Österreicher!"?
Was in Bezug auf Zuwanderer passiert, ist, dass man Lebensweisen, Ansichten, Weltanschauungen, die einer Mehrheit der Gesellschaft als wünschenswert und verständlich erscheinen, zu Merkmalen eines richtigen Österreichers erklärt. Bei Österreichern ohne Migrationshintergrund, die Lebensweisen, Ansichten, Weltanschauungen pflegen, die einer Mehrheit der Österreicher auch nicht geheuer sind, legt man diesen Maßstab nicht an. Das heißt, bei Mitbürgern, denen man sich aus ethnisch-nationalistischen Gründen verbunden fühlt (die "echten" Österreicher ohne Migrantionshintergrund), macht man es nicht an bestimmten Eigenschaften fest, ob sie richtige Österreicher sind. Da wird auch bei einem verabscheuungswürdigen Ungustl, so sehr man seine Lebensweise, seine Ansichten, seine Weltanschauung auch ablehnt, nicht in Frage gestellt, dass er ein richtiger Österreicher sei. Sofern es sich nicht um Zuwanderer handelt, akzeptiert man durchaus, dass einem in einer pluralistischen Gesellschaft die Lebensweise, die Ansichten, die Weltanschauung des Nachbarn nicht immer gefallen muss.
Im Bezug auf Zuwanderung und Integration konstruiert man sich einen Durchschnittsösterreicher, der so ziemlich den eigenen Vorstellungen eines braven, anständigen Bürgers entspricht (geregelte Arbeit, Sauberkeit, Kleinfamilie ...) und erklärt diesen virtuellen Durchschnittsösterreicher zum Modell des richtigen Österreichers, an dem Zuwanderer gemessen werden. In Wahrheit hat man bestimmte Vorstellungen, wie Mitbürger sein sollten und nennt dieses Ideal den "richtigen Österreicher", obwohl natürlich viele Österreicher diesem Ideal ebensowenig gerecht werden wie viele Zuwanderer.
doch ein kleines bisserl Keule?
Manche haben offenbar ein pathologisches Problem mit dem Wort "faschistisch". Kaum dass die irgendwo darauf stoßen, fühlen sie sich von einer Keule bedroht.
Tatsächlich gibt es zwei Faschismuskeulen: In Wahrheit eher selten ist, dass übereifrige Antifaschisten Faschismus allerorten wahrzunehmen meinen oder das Adjektiv "faschistisch" universell als pejoratives Adjektiv einsetzen, wenn ihnen etwas nicht passt. ("Die Polizisten sind Faschisten.", "Die Lehrer sind Faschisten.", "Die Eltern sind Faschisten.", "Der Chef ist ein Faschist.") In politischen Auseinandersetzungen längst viel weiter verbreitet ist, dass Rechte jegliche Kritik gegen sich als "Faschismuskeule" zurückweisen. (Die Rechten haben immer recht, weil jede Kritik an rechten Ansichten Faschismuskeule ist.)
Die Faschismuskeule ist längst zu einem Popanz geworden, von dem sich die Rechten ständig bedroht fühlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tatsächlich gibt es zwei Faschismuskeulen: In Wahrheit eher selten ist, dass übereifrige Antifaschisten Faschismus allerorten wahrzunehmen meinen oder das Adjektiv "faschistisch" universell als pejoratives Adjektiv einsetzen, wenn ihnen etwas nicht passt. ("Die Polizisten sind Faschisten.", "Die Lehrer sind Faschisten.", "Die Eltern sind Faschisten.", "Der Chef ist ein Faschist.") In politischen Auseinandersetzungen längst viel weiter verbreitet ist, dass Rechte jegliche Kritik gegen sich als "Faschismuskeule" zurückweisen. (Die Rechten haben immer recht, weil jede Kritik an rechten Ansichten Faschismuskeule ist.)
Die Faschismuskeule ist längst zu einem Popanz geworden, von dem sich die Rechten ständig bedroht fühlen.

Ich hätte diesbezüglich nichts erwähnt, hättest du nicht diesen Begriff mit der Vorstellung des "Idealbildes aus der Fertiggerichtwerbung" verknüpft. Und auch ganz ohne Schild war meine Frage durchaus auch ein bisserl ironisch zu verstehen. Ich selber fühle mich von der Faschismuskeule sowieso nicht bedroht. Werder hat der Jörg Haider noch noch wird der H.C. Strache je meine Stimme bekommen. Und für meine Meinung, dass zu viel Einwanderung im Zusammenspiel mit zu wenig Integration schlecht für unser Land sei, lass ich mich sowieso nicht ins faschistische Eck drängen.

Aja, dem Idealbild aus der Fertiggericht - Werbung entspreche ich ohnehin nicht. Da geh ich lieber in ein Wiener Beisel (oder zum Thailänder, hab aber auch gegen ein Restaurant levantinischer Ausrichtung nichts einzuwenden).
 
San eh lieb, die richtigen Österreicher ... :cool:

Externe Inhalte von YouTube
Dieser Beitrag beinhaltet externe Inhalte von YouTube. YouTube könnte Cookies auf deinem Computer setzen bzw. dein Surfverhalten protokollieren. Mehr Informationen zu Cookies und externen Inhalten findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Möchtest du die externen Inhalte laden?

Darüber, das unter den Zug'wanderten detto solche Spezialisten gibt brauch ma glaub ich eh ned reden, darum tippe ich stark auf Gleichtstand aller Nationen ... :mrgreen:
 
Warum wird das Wort "Gutmensch" immer wieder so gebraucht, dass es wie eine Beleidigung wirkt?
 
Warum wird das Wort "Gutmensch" immer wieder so gebraucht, dass es wie eine Beleidigung wirkt?

Dieses Wort hat aber Barfly selbst in die Diskussion hereingebracht.

Ist man als linkslinker Gutmensch auch noch ein richtiger Österreicher oder weicht man da schon zu sehr den Werten der Mehrheitsgesellschaft ab?

Kannst mir diesen Satz erklären ..... :fragezeichen:
weil diejenigen welche nur von ihrer eigenen Schlechtigkeit ausgehen (können)
 
Zuletzt bearbeitet:
weil diejenigen welche nur von ihrer eigenen Schlechtigkeit ausgehen (können)

vielleicht

Dieses Wort hat aber Barfly selbst in die Diskussion hereingebracht.
:

Is ja egal, wer s eingebracht hat. Das ist keine Antwort auf meine Frage.

"Gutmensch"wird eher mit links in Verbindung gebracht...was sind dann die rechten? Schlechtmenschen?

Was ist an "Gutmenschen" auszusetzen? Ist es eine Schande "gut" zu sein?
 
"Gutmensch"wird eher mit links in Verbindung gebracht...was sind dann die rechten? Schlechtmenschen?

Was ist an "Gutmenschen" auszusetzen? Ist es eine Schande "gut" zu sein?


Wikipedia

Gutmensch ist eine meist abwertend gemeinte Bezeichnung für Einzelpersonen oder Personengruppen („Gutmenschentum“), denen ein übertrieben moralisierendes oder naives Verhalten unterstellt wird. In der politischen Rhetorik wird Gutmensch als Kampfbegriff verwendet. Der Neologismus leitet sich von „guter Mensch“ ab – und wendet die positive Bedeutung ins Gegenteil.[1]
 
http://www.pi-news.net/2009/03/gutmenschitis-eine-geisteskrankheit/

Ein Gutmensch ist jemand, der sich eine ideale Welt erträumt in der er sich einredet zu leben oder leben zu können. Gutmenschen verhalten sich dabei schizophren, indem sie jeden, der nicht ihre Ansichten teilt zum Bösen in Menschengestalt erklären. Gutmenschen verhalten sich dabei wie die Gefolgsleute von Führern wie Hitler oder Stalin, nur dass sie nicht einer einzigen Person hinterherlaufen, sondern einer fixen Idee, die sie selbst im Angesicht von eindeutigen Beweisen und Argumenten nicht willens sind aufzugeben. Gutmenschen sind dabei auch durchaus pathologisch und folgen alle den Idealen ihrer fixen Idee, welche sie als ihre eigene Meinung ausgeben. Wenn Gutmenschen die Möglichkeit erhalten, sind sie gegenüber ihren Gegnern weitaus totalitärer als das, was sie vorgeben zu bekämpfen.

Dr. Rossiter, der während seiner 35-jährigen Laufbahn über 1.500 Patienten behandelt und psychologische Gutachten in über 2.700 Gerichtsverfahren erstellt hat, erklärt über das Gutmenschen-Wesen:

“Wie verzogene und wütende Kinder rebellieren sie gegen die normalen Verantwortungen von Erwachsenen und fordern, dass ein elterlicher Staat ihre Bedürfnisse von der Wiege bis zum Grab befriedigt.”
 
Zurück
Oben