Mindestsicherung kommt

Badelt irrt in mehrfacher Hinsicht.

Auch wenn die bedarfsorientierte Mindestsicherung keine Versicherungsleistung wie etwa das Pensionssystem oder das Arbeitslosengeld ist, so hat ein Mensch, der Sozialversicherung eingezahlt hat, auch Steuern bezahlt. So mancher ältere Dienstnehmer hat meist auch nicht nur Verbrauchssteuern, sondern auch jede Menge an Lohnsteuer bezahlt.

Der Staat, der von UNSEREN Steuern erhalten wird, hat auch die Pflicht, hat die Verpflichtung, seine unverschuldet in Not geratenen Bürger nicht völlig im Stich zu lassen. Der Staat Österreich hat aber nicht die Pflicht, das Sozialamt für die ganze Welt zu sein.

Und weil ich es grad im Mittagsjournal höre: Frage an eine tschetschenische Familie, warum sie ausgerechnet nach Österreich gekommen wären. Die Antwort "Weil wir hier mehr kriegen als anderswo".
Ein soziales Netz muss für alle, die hier ihre Heimat haben/begründen wollen und das auch dürfen, da sein und das in einer Form, die ein menschenwürdiges Leben ermöglicht. 560€ sind zu wenig.
Dieser Neid auf Menschen, die eh nix haben, nimmt wirklich schon bedenkliche Formen an. Es wird doch hoffentlich jedem klar sein, dass wir damit auch etwas erzeugen.
Wie soll man von 560€ leben?

Für Menschen, die bereits gearbeitet haben, könnte es ja einen monatlichen Bonus geben (von mir aus auch in Form von Sachleistungen), ein mehr - kein weniger.
 
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Ein soziales Netz muss für alle, die hier ihre Heimat haben/begründen wollen und das auch dürfen, da sein und das in einer Form, die ein menschenwürdiges Leben ermöglicht. 560€ sind zu wenig.
Mit Heimat begründen wollen ist illegale Einreise gemeint? Zur Erinnerung: Genau genommen können weder Afghanen noch Marokkaner legal nach Österreich gelangen.

ein mehr - kein weniger.
Sozialromantik. Wer zahlt das "mehr"? Und jetzt bitte nicht auf die Reichen verweisen. Die zahlen sicher nichts.
 
Mit Heimat begründen wollen ist illegale Einreise gemeint? Zur Erinnerung: Genau genommen können weder Afghanen noch Marokkaner legal nach Österreich gelangen.


Sozialromantik. Wer zahlt das "mehr"? Und jetzt bitte nicht auf die Reichen verweisen. Die zahlen sicher nichts.

Ein Mensch, dessen Asylantrag angenommen wurde, muss hier die Möglichkeit haben seine Heimat zu begründen.
Wir fordern Integration, dass wir das gar nicht wollen, beweisen wir mit den Änderungen bei der Mindestsicherung. Dazu kann man sich wirklich gratulieren.
 
Ein Mensch, dessen Asylantrag angenommen wurde, muss hier die Möglichkeit haben seine Heimat zu begründen.
Asyl bedeutet per se noch nicht, dass er für immer hier bleiben soll / darf. Das wird ja leider allzu gerne übersehen. Kriege und Verfolgung können auch ein Ende haben, auch wenn man es derzeit kaum glauben mag.
Wir fordern Integration
Und wir fordern das mit Recht als Bringschuld. Nur wer zeigt, dass er sich wirklich in unsere Gesellschaft integrieren will, dem gestehe ich zu, für immer hier zu bleiben. Wobei ich damit auch den Erwerb von Qualifikationen meine, die den Menschen fit für unseren Arbeitsmarkt machen. Unvermittelbare haben wir selber schon genug.

Ich weiß, dass es Leute gibt, die das anders sehen. Am Beispiel der lächerlichen Debatte über die Höhe des Taschengeldes für Flüchtlinge, die gemeinnützige Arbeit leisten sollen / dürfen, zeigt sich eine absurde Einstellung der Linken. Verdammt noch einmal, können denn Menschen, die vom österreichischen Steuerzahler erhalten werden, nicht eine kleine Gegenleistung erbringen? Wobei sich dieser Vorwurf jetzt nicht gegen die Flüchtlinge richtet, die wurden ja gar nicht gefragt.

Integration bedeutet auch, keine Parallelgesellschaften zu bilden. Ich war gestern im 10. Bezirk (Verwandtenbesuch). Du hörst auf der Straße oder im Supermarkt kaum ein deutsches Wort. Und an jeder zweiten Ecke ein sogenannter Kulturverein. Das ist nicht meine Vorstellung von Integration.

Auch reden wir so gerne über Demokratie. Die Mehrheit der Menschen in Österreich sieht die Dinge so und ist mit der "bedingungslosen Alimentierungskultur für Ausländer" nicht einverstanden. Warum wird das österreichische Volk in dieser Frage nicht ernst genommen?

Noch einmal: Ich habe ja schon einmal einen Vorschlag gemacht, wie das Geld für die Flüchtlinge zu beschaffen wäre. Und ein jeder der meint, es müsste mehr sein, dem bleibt es unbenommen, freiwillig etwas draufzulegen.
 
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Asyl bedeutet per se noch nicht, dass er für immer hier bleiben soll / darf. Das wird ja leider allzu gerne übersehen. Kriege und Verfolgung können auch ein Ende haben, auch wenn man es derzeit kaum glauben mag.

Und wir fordern das mit Recht als Bringschuld. Nur wer zeigt, dass er sich wirklich in unsere Gesellschaft integrieren will, dem gestehe ich zu, für immer hier zu bleiben. Wobei ich damit auch den Erwerb von Qualifikationen meine, die den Menschen fit für unseren Arbeitsmarkt machen. Unvermittelbare haben wir selber schon genug.

Ich weiß, dass es Leute gibt, die das anders sehen. Am Beispiel der lächerlichen Debatte über die Höhe des Taschengeldes für Flüchtlinge, die gemeinnützige Arbeit leisten sollen / dürfen, zeigt sich eine absurde Einstellung der Linken. Verdammt noch einmal, können denn Menschen, die vom österreichischen Steuerzahler erhalten werden, nicht eine kleine Gegenleistung erbringen? Wobei sich dieser Vorwurf jetzt nicht gegen die Flüchtlinge richtet, die wurden ja gar nicht gefragt.

Integration bedeutet auch, keine Parallelgesellschaften zu bilden. Ich war gestern im 10. Bezirk (Verwandtenbesuch). Du hörst auf der Straße oder im Supermarkt kaum ein deutsches Wort. Und an jeder zweiten Ecke ein sogenannter Kulturverein. Das ist nicht meine Vorstellung von Integration.

Auch reden wir so gerne über Demokratie. Die Mehrheit der Menschen in Österreich sieht die Dinge so und ist mit der "bedingungslosen Alimentierungskultur für Ausländer" nicht einverstanden. Warum wird das österreichische Volk in dieser Frage nicht ernst genommen?

Noch einmal: Ich habe ja schon einmal einen Vorschlag gemacht, wie das Geld für die Flüchtlinge zu beschaffen wäre. Und ein jeder der meint, es müsste mehr sein, dem bleibt es unbenommen, freiwillig etwas draufzulegen.
Was denkst du denn, werden wir mit knapp über 500€/mo erzeugen?
Es ist schon traurig wohin wir uns entwickeln, dieses Durchwinken von Diskriminierung ist ekelhaft.
 
Es ist schon traurig wohin wir uns entwickeln, dieses Durchwinken von Diskriminierung ist ekelhaft.
Es ist keine Diskriminierung, wenn denjenigen, die jahrelang selber dieses System durch ihre Steuerleistung erhalten haben, mehr an Unterstützung zugestanden wird. Und zu deiner Frage, was wir erzeugen: Jedenfalls weniger Anreiz, ausgerechnet nach Österreich kommen zu wollen. Die Schweden, die uns immer als Vorbild der Selbstlosigkeit hingestellt worden sind, haben inzwischen das Ruder herum gerissen.

Und erinnere dich, wir hatten damals in der Diskussion auch laute Stimmen (z.B. Freddiekrüger), die meinten, man solle den Österreichern die Mindestsicherung kürzen, um die Gesamtkosten nicht ansteigen zu lassen. Eben diese Meinung teile ich nicht. Und ich bin mit meinen Vorstellungen bestimmt nicht radikal, sondern moderat. Aber es muss Änderungen geben. Gibt es die nicht, dann wird es sie nach der nächsten Wahl geben. Und genau das wünsche ich mir nicht.

Noch ein Wort zum Begriff "Diskriminierung": Im Asienthread hat sich ein Poster darüber beschwert, dass Thais in Thailand bei den Eintrittspreisen zu Sehenswürdigkeiten besser gestellt sind als wir Touristen. Für mich kann es niemals Diskriminierung sein, wenn ein Land sich um seine Bürger sorgt und sie gegenüber Ausländern besser stellt.

Und wenn ein in Wien ansässiger Buchhalter einen Job als Aushilfskellner in Vorarlberg nicht annehmen will, dann ist der für mich deswegen nicht arbeitsunwillig.
@Mitglied #429027 Und genau das Gegenteil ist in dem von mir zitierten und in den Salzburger Nachrichten veröffentlichten Fall geschehen. Ein Syrer ist nach Wien verzogen, weil er da sein Geld bekommt, ohne dafür arbeiten zu müssen. Dazu möchte ich jetzt auch deine Stellungnahme. Von wegen Neid und so ........
 
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die mindestsicherungsdebatte wird ohnehin - zumindest in wien - bald ohne alteingesessene österreicher stattfinden. lt. gutinformierter quelle aus dem standesamt ottakring, gehen mtl. gut 30 menschen mit typisch österreichisch klingenden vornamen über den jordan, hingegen kommen genauso viele babys mit fremdländisch klingenden vornamen zur welt.

Was denkst du denn, werden wir mit knapp über 500€/mo erzeugen?

hoffentlich eine abschreckende wirkung für weitere wirtschaftsmigranten und andere glücksreisende. würde man remigration aller nicht verfolgten ohne wenn und aber durchführen, so könnte man den paar letztendlich tatsächlich verbleibenden kriegsgeflüchteten auch ohne weiteres die volle mindestsicherung zukommen lassen.

generell: wenn sich mehrere bezieher der € 500 zusammenfinden und wohngemeinschaften gründen, werden sie auch locker mit diesem betrag ihr auslangen finden.
 
Aus dem gegenteiligen Grund melden sich die Leute auf verschiedenen Adressen an, obwohl sie gemeinsam leben...

was manchmal verständlich erscheinen würde. war ja erst ein fall in den zeitungen, wo ein mann der über 30 jahre brav gearbeitet hat, krank wurde und dann mit einem bettel von 2 euro irgendwas tgl. vom ams abgespeist wird, weil seine frau ganz knapp mit ihrem verdienst zu hoch ist. 60 euro monatlich für ein leben lang arbeiten vs. 837 euro als belohnung für illegale einreise! bin gespannt wie lange sich die leute das noch gefallen lassen?!

Es wird doch hoffentlich jedem klar sein, dass wir damit auch etwas erzeugen.

ja, wir erzeugen das kollabieren des sozialsystems mit allen daraus entstehenden negativen auswüchsen, wenn weiterhin das füllhorn über jeden ausgeschüttet wird der es irgendwie und warum auch immer nach österreich geschafft hat. und jeder der sich für den weiterbestand des geld für alle aus aller welt einsetzt wird dann mitverantwortlich sein!
 
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was manchmal verständlich erscheinen würde. war ja erst ein fall in den zeitungen, wo ein mann der über 30 jahre brav gearbeitet hat, krank wurde und dann mit einem bettel von 2 euro irgendwas tgl. vom ams abgespeist wird, weil seine frau ganz knapp mit ihrem verdienst zu hoch ist. 60 euro monatlich für ein leben lang arbeiten vs. 837 euro als belohnung für illegale einreise! bin gespannt wie lange sich die leute das noch gefallen lassen?!
ich hoffe das es bei den nächsten wahlen , die antworten auf deine frage bringt.:lehrer:
 
Leider komplett falsch. Er berücksichtigt weder die Funktionsweise eines Wirtschaftskreislaufes in seiner Gesamtheit noch den Geldumlauf.
Gemäß MxV=PxY sind die in einer VW vorhandene Geldmenge bzw. der Geldumlauf die entscheidenden Größen dafür, was auf der rechten Seite der Gleichung passiert. Die Geldmenge scheint auf den ersten Blick dank QE kein Problem darzustellen, allerdings nur auf den ersten Blick. Sie fließt nämlich derzeit vorallem in Assets und sorgt dort für eine ausreichende Geldumlaufgeschwindigkeit und führt in Folge zu einer Assetinflation. In der Realwirtschaft haben wir allerdings dank vermehrter Sparquote und sinkendem Lohnniveau mit dem Geldumlauf so unsere Probleme. Gerade die Versorgung unterer Einkommensschichten bzw. sozial Bedürftiger mit ausreichend Geldmitteln sorgt für einen gesteigerten Geldumlauf, da Sparquote und Kapitalabflüsse ins Ausland wohl kaum eine Rolle spielen.



Bestreitet auch niemand. Das Problem ist nur, dass eine Volkswirtschaft im gesamten gesehen nur in Zeiten der Vollauslastung Schuldenabbau betreiben kann. Du machst wie viele den Fehler, dass du Geld als ein durch positive Werte unterlegtes Zahlungsmittel ansiehst. Das ist es nicht. Geld entsteht heute ausschließlich in Form von Giralgeldschöpfung.
Eine gut formulierte Theorie. Doch wenn sie auch noch so gut formuliert ist, es bleibt praxisferne Theorie. Aber ich zeige meine humane Seite und widerspreche nicht. Ich freue mich, wenn das Selbstwertgefühl der Mindestsicherungsbezieher gehoben wird, indem sie sich eine Erhöhung der Geldumlaufgeschwindigkeit auf ihre Schulter heften können. Was die Erhöhung der Geldumlaufgeschwindigkeit tatsächlich bewirkt, das sei dahingestellt.
 
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