Missverhältnis zwischen seiner und meiner Libido

Nachdem deine Profilangaben etwas doch anderes vermittelt als deine Frage hier tu ich mich immer noch schwer damit, dir offen zu antworten.

Aber sei's drum.

Mein Mann hat nach den ersten Wochen und schon lange, bevor wir zusammengezogen sind, deutlich weniger Interesse am Sex gezeigt als ich. Das hat mich gewaltig an mir, an seinen Gefühlen und an allem, was ich so über männliche Sexualität zu wissen glaubte, zweifeln lassen. In den ersten Jahren gab's entsprechend Konflikte, auch meine Versuche mich ähnlich wie du jetzt hier etwas schlauer zu machen brachten mich nicht weiter. Die Aussagen waren fast einstimmig: "Ein Mann, der nach so kurzer Zeit schon kein Interesse mehr am Sex zeigt geht entweder fremd oder hat kein Interesse an dir". Ich hätt's fast geglaubt, wenn ich nicht deutlich gespürt hätte, daß das nicht stimmen kann, alle anderen Signale paßten einfach nicht dazu.

Rückblickend hatten wir in der Zeit bereits angefangen, unseren Betrieb zu übernehmen, zwei Umzüge (wir wohnten ursprünglich 500 km auseinander), viel Streß und Umstellungen in den meisten Lebensbereichen usw. - als "streßbedingt". Dachte ich zumindest. Wir haben sehr viel geredet, geändert hat sich nix. Kuscheln, Nähe, Zärtlichkeiten ja, aber eben nicht "mehr".

Mittlerweile weiß ich, daß er diesbezüglich völlig anders "tickt" als ich und vermutlich die meisten Männer (er ist Asperger, zwar in relativ milder Form, aber das wirkt sich auch physisch aus, weil er Sinneseindrücke ähnlich wie emotionale Befindlichkeiten nicht so einfach "einsortieren" kann). Wie auch immer, wir sind dann recht schnell auf den "Level" gekommen, daß wir Forderungen oder gar Vorwürfe gar nicht stellen bzw. machen, weil kontraproduktiv - wir sind beide "speziell" und in manchen Bereichen nur bedingt kompatibel. Kompensieren: in der ersten Zeit habe ich rumgefragt, dann angefangen, erotische Texte zu schreiben (er hat sie alle gelesen und hat in der ihm eigenen direkten Art ziemlich genau erklärt, was ihm zu "diffus" ist oder was ihm "nachvollziehbar" erschien :D Und ich habe mit ihm "verhandelt", weil ihm anfangs ganz unvorstellbar war, daß ich aushäusig nicht nur rumvögeln sondern vielleicht sogar Zweitbeziehungen pflegen wollte.

Das war allerdings ein langer Prozeß, ich wollte nichts über sein eigenes Wohlbefinden hinweg veranstalten, das heißt konkret: vom Gedanken bis zur "Tat" vergingen einige Jahre, bis ich sicher sein konnte, daß er wirklich einverstanden ist mit dem, was ich tue und nicht lediglich aus Angst mich zu verlieren nachgibt.

Was das Kompensieren in jener Zeit angeht: reine Kopfsache, ich hab zwei gesunde Hände, eine bei Bedarf blühende Fantasie und außerdem die Überzeugung, daß nicht alles, was ich mir grad so einbilde, unbedingt auch gleich erfüllt werden muß. Sex oder die Lust danach vergammelt nicht.

Bei deiner Fragestellung würde ich also lediglich dazu raten dir darüber klarzuwerden, was du in einer Beziehung wirklich willst, ob du in deinem Partner den Mann gefunden hast, mit dem du auch "Durststrecken" gehen willst und ob du selbst "satt" wirst, wenn du dich mit "Notbehelfen" aushäusig vergnügst - denn eins sollte dabei schon klar sein: das "sich zuhause fühlen" wirst du so möglicherweise nicht finden.
 
o_O
aha...und den jetzigen partner liebst du eigentlich gar nicht...und wohnst mit ihm nur so zusammen?
oder liegts daran, dass ich meinen ersten kaffee noch nicht getrunken habe und deswegen diesen satz nicht versteh?
es soll vorkommen, dass liebesbeziehungen böse enden und man das in folge vermeidet ;-)
 
Danke Hase für deine direkten Worte ich werde sie mal wirken lassen...wir wohnen übrigens seit 5 Monaten mit seiner Tochter (14) zusammen.

ok, damit ich hab ich ehrlich gesagt nicht gerechnet, dass nach 7 Monate schon eine 14 jährige Tochter da ist. :lol: Glückwunsch :D! Ich möchte meine Meinung daher insofern ein wenig revidieren, als dass ich den Stress als Begründung bei deinem Partner nun als sehr plausibel halte.

Ich finde den Beitrag von @Mitglied #220237 sehr gut! :up: (wobei ich keinen Widerspruch zwischen deinem Profil und deinen Beiträgen hier sehe. Zumind. in diesem Thread nicht, ich hab jetzt nicht alle Beiträge aus der Vergangenheit recherchiert.)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vielleicht ist das der Grund? Er kann sich nicht fallen lassen weil die Tochter etwas mitbekommen oder hören könnt?


Danke für den Einwurf. Ich habe leider in "kinderfreien" Zeiten keine besser Quote...er ist einfach sehr belastet in einer anspruchsvollen Berufsrolle und privaten Stress mit Familienangehörigen. Für mich ist Sex einfach die beste Entspannung aber für ihn no way...er sagt er hat zu viele Baustellen offen als dass er sich fallen lassen kann.
 
Nachdem deine Profilangaben etwas doch anderes vermittelt als deine Frage hier tu ich mich immer noch schwer damit, dir offen zu antworten.

Aber sei's drum.

Mein Mann hat nach den ersten Wochen und schon lange, bevor wir zusammengezogen sind, deutlich weniger Interesse am Sex gezeigt als ich. Das hat mich gewaltig an mir, an seinen Gefühlen und an allem, was ich so über männliche Sexualität zu wissen glaubte, zweifeln lassen. In den ersten Jahren gab's entsprechend Konflikte, auch meine Versuche mich ähnlich wie du jetzt hier etwas schlauer zu machen brachten mich nicht weiter. Die Aussagen waren fast einstimmig: "Ein Mann, der nach so kurzer Zeit schon kein Interesse mehr am Sex zeigt geht entweder fremd oder hat kein Interesse an dir". Ich hätt's fast geglaubt, wenn ich nicht deutlich gespürt hätte, daß das nicht stimmen kann, alle anderen Signale paßten einfach nicht dazu.

Rückblickend hatten wir in der Zeit bereits angefangen, unseren Betrieb zu übernehmen, zwei Umzüge (wir wohnten ursprünglich 500 km auseinander), viel Streß und Umstellungen in den meisten Lebensbereichen usw. - als "streßbedingt". Dachte ich zumindest. Wir haben sehr viel geredet, geändert hat sich nix. Kuscheln, Nähe, Zärtlichkeiten ja, aber eben nicht "mehr".

Mittlerweile weiß ich, daß er diesbezüglich völlig anders "tickt" als ich und vermutlich die meisten Männer (er ist Asperger, zwar in relativ milder Form, aber das wirkt sich auch physisch aus, weil er Sinneseindrücke ähnlich wie emotionale Befindlichkeiten nicht so einfach "einsortieren" kann). Wie auch immer, wir sind dann recht schnell auf den "Level" gekommen, daß wir Forderungen oder gar Vorwürfe gar nicht stellen bzw. machen, weil kontraproduktiv - wir sind beide "speziell" und in manchen Bereichen nur bedingt kompatibel. Kompensieren: in der ersten Zeit habe ich rumgefragt, dann angefangen, erotische Texte zu schreiben (er hat sie alle gelesen und hat in der ihm eigenen direkten Art ziemlich genau erklärt, was ihm zu "diffus" ist oder was ihm "nachvollziehbar" erschien :D Und ich habe mit ihm "verhandelt", weil ihm anfangs ganz unvorstellbar war, daß ich aushäusig nicht nur rumvögeln sondern vielleicht sogar Zweitbeziehungen pflegen wollte.

Das war allerdings ein langer Prozeß, ich wollte nichts über sein eigenes Wohlbefinden hinweg veranstalten, das heißt konkret: vom Gedanken bis zur "Tat" vergingen einige Jahre, bis ich sicher sein konnte, daß er wirklich einverstanden ist mit dem, was ich tue und nicht lediglich aus Angst mich zu verlieren nachgibt.

Was das Kompensieren in jener Zeit angeht: reine Kopfsache, ich hab zwei gesunde Hände, eine bei Bedarf blühende Fantasie und außerdem die Überzeugung, daß nicht alles, was ich mir grad so einbilde, unbedingt auch gleich erfüllt werden muß. Sex oder die Lust danach vergammelt nicht.

Bei deiner Fragestellung würde ich also lediglich dazu raten dir darüber klarzuwerden, was du in einer Beziehung wirklich willst, ob du in deinem Partner den Mann gefunden hast, mit dem du auch "Durststrecken" gehen willst und ob du selbst "satt" wirst, wenn du dich mit "Notbehelfen" aushäusig vergnügst - denn eins sollte dabei schon klar sein: das "sich zuhause fühlen" wirst du so möglicherweise nicht finden.


Danke Fritzie für deine ausführliche Antwort und deine Gedanken. Was mich stocken lässt ist meine potentielle Aussenwirkung...wo findest du da Haken? Was ist nicht stimmig? Deine Impulsfragen habe ich mit mir getragen heute ich habe in meinem Partner definitiv meinen Hafen gefunden und ich vertraue auch darauf dass es sich um temporäre Durststrecken handelt aber diese gilt es zu überbrücken. Für mich ist Sex einfach eine psychohygienische Methode mit der ich auftanken und mich resete. Ich bedaure dass dieses GEfühl meinem Liebsten nicht zuteil wird.
 
ja, das ist nicht dasselbe, heißt aber nicht, dass eine sexbeziehung deshalb lieblos sein muss.
Sehe ich genau so!
Auch ich genieße es Sex zu haben, (wenn ich welchen bekomme), zum abschalten das beste was es gibt. Neue Lebenskraft zu tanken. Genau so wie der dir. Ist nicht leicht, wenn man kein sex von Partner bekommt.
Man wird sehr unentspannt.
LG Canopus
 
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ich habe in meinem Partner definitiv meinen Hafen gefunden und ich vertraue auch darauf dass es sich um temporäre Durststrecken handelt aber diese gilt es zu überbrücken. Für mich ist Sex einfach eine psychohygienische Methode mit der ich auftanken und mich resete. Ich bedaure dass dieses GEfühl meinem Liebsten nicht zuteil wird.
Für mich klingt es so, dass du deinen Liebsten nicht verlieren willst. Bist du dir ganz sicher bist, dass es deinem Liebsten nichts ausmacht, wenn du anderwärtig "resetest"?
 
Wenn's schon mal gepasst hat, dann kann es schon sein, dass er gerade wirklich einfach nicht kann. Druck rausnehmen, ohne aufzuhören ihm zu zeigen und zu sagen dass du auf ihn stehst und dich nach ihm sehnst. Dann wird es wieder ganz von allein.

Natürlich könnte es auch sein, dass er nicht mehr auf dich steht..Aber davon auszugehen halte ich grundsätzlich mal für eher suboptinal, wenn ihr offen und ehrlich miteinander umgeht.
Wenn er dir versichert, dass er dich anziehend findet, nur momentan nicht in der Lage ist, aufgrund von Stress, Sorgen, Belastungen mit dir zu schlafen, dann glaub ihm das.

Wenn du nach 7 Monaten und den ersten Schwierigkeiten schon nach einem anderen Stecher suchst, auch ein Weg. Meiner wär's nicht.
 
Danke Fritzie für deine ausführliche Antwort und deine Gedanken. Was mich stocken lässt ist meine potentielle Aussenwirkung...wo findest du da Haken?


Haken keine, lediglich subjektiver Eindruck. Dein Profil ist eindeutig auf "Suche" eingestellt, d.h. du bist bereits auf dem Weg DEINER Problemlösung. Für mein Empfinden paßt deine Fragestellung nicht so ganz dazu. Mag auch dem geschuldet sein, daß ich zu den Leuten gehöre, die bei wirklich wichtigen Entscheidungen, wie es der Erhalt einer Beziehung ja nun mal ist, mir sehr viel Zeit und auch "Nicht-Aktivismus" verordne um mir den Blick nicht durch irgendwelche "Quereindrücke" zu verstellen. In einer Beziehung, die noch so jung ist, wäre es für mich nicht vorstellbar, bereits woanders rumzuvögeln, wenn's nicht von vornherein Bestandteil und gegenseitige Vereinbarung ist. In dem Fall würde ich aber solche Fragen wie du hier gar nicht erst stellen.
 
Danke Fritzie für deine ausführliche Antwort und deine Gedanken. Was mich stocken lässt ist meine potentielle Aussenwirkung...wo findest du da Haken? Was ist nicht stimmig? Deine Impulsfragen habe ich mit mir getragen heute ich habe in meinem Partner definitiv meinen Hafen gefunden und ich vertraue auch darauf dass es sich um temporäre Durststrecken handelt aber diese gilt es zu überbrücken. Für mich ist Sex einfach eine psychohygienische Methode mit der ich auftanken und mich resete. Ich bedaure dass dieses GEfühl meinem Liebsten nicht zuteil wird.

trotzdem bin ich geneigt zu sagen , dass man temporäre Durststrecken von der eignen Akzeptanz nicht ausgrenzen sollte.
Sie auch nicht gleich zum Anlass nehmen sollte , eine Beziehung zu hinterfragen .
Auch im Leben von Frauen kann es diese reduzierte Libido geben , und auch da erwarten sich viele Frauen , dass dies ein Partner akzeptiert , zb nach einer Geburt , Stillphase, Krankheitsphasen, Erschöpfungsphasen ....
temporäre Durststrecken gehören zum Leben dazu , und daher auch zu einer Beziehung .
Grundsätzlich würde ich meinen , dass man diese Tatsache in die eigene Vorstellungswelt von ( Langzeit) Beziehung integrieren sollte .
 
Natürlich kenn ich das Gefühl, geht wahrscheinlich jeder Person in einer längeren Beziehung so.

Was mich allerdings wirklich etwas irritiert ist, dass du bereits nach 7 Monaten einen Stecher suchst.
Es irritiert mich auch, dass dein Partner schon nach 7 Monaten in den Stressmodus schaltet. Zu dieser Zeit ist man doch eigentlich frisch verliebt und kann nicht genug voneinander bekommen.
Ich versteh euch beide nicht die Bohne.

Du bist offenbar unbefriedigt und hysterisch auf der Suche nach einem Schwanz, steigerst dich fürchterlich in die Sache rein und er macht zu und spielt Mister Zugeknöpft.
Und das nach 7 Monaten! Reiß dich zusammen und sei für deinen Mann da - setz ihn doch nicht noch zusätzlich unter Druck!
Wenn dieses Problem nach 1,5 Jahren immer noch besteht, können wir weiterreden.

Mein Mann und ich haben auch manchmal Phasen, in denen wir aus welchem Grund auch immer, weniger Sex haben.
Wenn der Grund bei ihm liegt, weil er beruflichen Stress hat etc., dann würde ich den Teufel tun und ihn noch zusätzlich unter Druck setzen.(würde er bei mir ja auch nicht).
Ich hatte vor einigen Jahren gesundheitliche Probleme, die mir leider jegliche Lust am Sex nahmen. Hätte mein Mann mir permanent in den Ohren gelegen, was ihm denn nicht fehlen würde, hätte es aber ordentlich gekracht.
Es war temporär und wir haben dieses Problem gemeinsam durchgestanden.
Jetzt passts wieder.
 
Für mich klingt es so, dass du deinen Liebsten nicht verlieren willst. Bist du dir ganz sicher bist, dass es deinem Liebsten nichts ausmacht, wenn du anderwärtig "resetest"?


Ja ich liebe meinen Partner über alles und ja ich möchte ihn nicht verlieren. Darum sprechen wir uch gleich zu Beginn offen und direkt und haben das Thema Sex eben einvernehmlich ausgeklammert. Er kann/will nicht hat keinen Kopf dafür was ich auch versteh ich stärke ihm anderweitig den Rücken bau ihn auf etc. das verstehe ich unter Beziehung Anteil nehmen, Hilfen geben und ne Schulter zum Anlehnen...wie a Felsenwand hinter ihm stehen. Das Thema Sex ist da nicht das Größte in einer Beziehung ich seh da so viel mehr Facetten. Und ja ich glaube er weiß was er sagt und was "freie Hand" bedeutet. Er hat selbst in früheren Beziehungen wohl aushäusig Spaß gehabt vielleich ist er deshalb verständig!
 
trotzdem bin ich geneigt zu sagen , dass man temporäre Durststrecken von der eignen Akzeptanz nicht ausgrenzen sollte.
Sie auch nicht gleich zum Anlass nehmen sollte , eine Beziehung zu hinterfragen .
Auch im Leben von Frauen kann es diese reduzierte Libido geben , und auch da erwarten sich viele Frauen , dass dies ein Partner akzeptiert , zb nach einer Geburt , Stillphase, Krankheitsphasen, Erschöpfungsphasen ....
temporäre Durststrecken gehören zum Leben dazu , und daher auch zu einer Beziehung .
Grundsätzlich würde ich meinen , dass man diese Tatsache in die eigene Vorstellungswelt von ( Langzeit) Beziehung integrieren sollte .


Ich finde schon das man eine Beziehung hitnerfragen darf und kann egal nach welcher Zeit wobei ich hier klar sagen muss. Zeitlich sind wir 7 Monate zusammen gefühlt sind es Jahre :) das ist schwer zu beschreiben uns verbindet schon von Anfang an was ganz Tiefes, Altes. Und ich werfe ihm sein verminderte Libido ja nicht vor, ich belagere ihn nicht und nerve nicht rum. Wir haben und wir führen immer noch dazu offene Gespräche. Ds finde ich in einer Beziehung nämlich sauwichtig. Die eigenen edürfnisse und Wünsche nicht mit sich selbst auszumachen zurückzustecken und dann als frustrierte Alte zu enden sondern gemeinsam mit dem Partner nach Lösungen zu suchen....und das ist eben unsere Lösung.
 
Auch SEX Beziehungen können unschön für mindestens einen enden...

Können aber müssen nicht oder? Und wir reden hier ja von medialen Anreizen ich weiß nicht ob ich das erwähnt es geht hier vorerst nicht um Treffen und Livekontakte Worterotik ist auch nicht zu unterschätzen. Und grundsätzlich ist natürlich immer ein Kann in jeder Chance verhaftet aber das muss nicht eintreten, oder?
 
Ich finde schon das man eine Beziehung hitnerfragen darf und kann egal nach welcher Zeit wobei ich hier klar sagen muss. Zeitlich sind wir 7 Monate zusammen gefühlt sind es Jahre :) das ist schwer zu beschreiben uns verbindet schon von Anfang an was ganz Tiefes, Altes. Und ich werfe ihm sein verminderte Libido ja nicht vor, ich belagere ihn nicht und nerve nicht rum. Wir haben und wir führen immer noch dazu offene Gespräche. Ds finde ich in einer Beziehung nämlich sauwichtig. Die eigenen edürfnisse und Wünsche nicht mit sich selbst auszumachen zurückzustecken und dann als frustrierte Alte zu enden sondern gemeinsam mit dem Partner nach Lösungen zu suchen....und das ist eben unsere Lösung.
Ehrlich? Das klingt für mich alles etwas seltsam.... :verwirrt:
 
Natürlich kenn ich das Gefühl, geht wahrscheinlich jeder Person in einer längeren Beziehung so.

Was mich allerdings wirklich etwas irritiert ist, dass du bereits nach 7 Monaten einen Stecher suchst.
Es irritiert mich auch, dass dein Partner schon nach 7 Monaten in den Stressmodus schaltet. Zu dieser Zeit ist man doch eigentlich frisch verliebt und kann nicht genug voneinander bekommen.
Ich versteh euch beide nicht die Bohne.

Du bist offenbar unbefriedigt und hysterisch auf der Suche nach einem Schwanz, steigerst dich fürchterlich in die Sache rein und er macht zu und spielt Mister Zugeknöpft.
Und das nach 7 Monaten! Reiß dich zusammen und sei für deinen Mann da - setz ihn doch nicht noch zusätzlich unter Druck!
Wenn dieses Problem nach 1,5 Jahren immer noch besteht, können wir weiterreden.

Mein Mann und ich haben auch manchmal Phasen, in denen wir aus welchem Grund auch immer, weniger Sex haben.
Wenn der Grund bei ihm liegt, weil er beruflichen Stress hat etc., dann würde ich den Teufel tun und ihn noch zusätzlich unter Druck setzen.(würde er bei mir ja auch nicht).
Ich hatte vor einigen Jahren gesundheitliche Probleme, die mir leider jegliche Lust am Sex nahmen. Hätte mein Mann mir permanent in den Ohren gelegen, was ihm denn nicht fehlen würde, hätte es aber ordentlich gekracht.
Es war temporär und wir haben dieses Problem gemeinsam durchgestanden.
Jetzt passts wieder.


Hmm dass es dich irritiert kann ich verstehen folgt unsere Beziehung doch keinen gängigen Regeln udn Zeitabläufen auch mit den privaten Forderungen und Baaustellen ist einfach neben dem anspruchsvollen Job den wir beide ausüben und dem "Familienleben" viel am Kochen. Und ja wir sind verliebt aber wieviel man voneinander bekommt hängt eben von beiden seiten ab.
Es trifft mich dass du die Worte hysterisch benutzt so möchte ich nicht rüberkommen und mich würde interessieren an welchen Sachverhalten du das festmachst. Ich suche nicht nach einem Schwanz sondern nach Anregungen, Impulsen und schlussendlich Hilfe und offene Ohren die ich so ich dankbar feststellen kann hier auch vielfach finden kann.

Reiss dich zusammen und sei für deinen mann da...finde ich etwas unpassend. Ich bin für ihn da und unterstütze ihn wo es geht. Das meldet er auch rück es verwundert mich welche Bewertung unserer Beziehung du vornimmst.

Was ich dir aber noch sagen möchte ich dass es mich für dich/Euch wirklich freut dass ihr die "Durststrecke" überstanden habt und jetzt wieder alles passt, ,was auch immer das heißen mag :)
 
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