Monate ohne Sex ?

Jetzt hat es hier ja schon einige gute aber auch vollkommen abwäge Tipps gegeben. Ich gehe regemäßig zum Urologen und sie zur Frauenärztin. So ist da weiter nichts Auffälliges, das mit ihrer Unlust seit einiger Zeit haben wir aber noch nicht angesprochen. Wechseljahre könnten da noch mit reinspielen, allerdings hatte sie schon vor 8 Jahren eine Totaloperation. Im Durchschnitt hatten wir früher 1 Mal die Woche Sex, es kam auch mal 2 Mal vor oder alle 14 Tage. Wie schon gesagt hat sie seit ca. 5-6 Monate keine Lust mehr, Handbefriedigung durch sie bei mir gab es in der Zwischenzeit 2-3 Mal. Ansonsten haben wir eine sehr harmonische Beziehung, sind gesund und genießen unserer gemeinsamen Leben. Das viele hier nicht der Maßstab sind ist uns auch klar, danach haben bestimmt 80% der männlichen und weiblichen User hier täglich mindestens 1 mal Sex, natürlich in Muschi, Arsch und Mund und schlucken auch noch brav. Das wäre sogar mir zu viel des Guten.
 
Ihr habt echt Sorgen. ;)

Mir scheint es wird oft Liebe mit Sex verwechselt und irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, dass sich viele hier noch an die ehelichen Pflichten die uns die Kirche aufgezwungen hat, festhalten. Als hätte irgendein Mensch, irgendwem gegenüber überhaupt irgendwelche Verpflichtungen. Eine Partnerschaft ist freiwillig und da kann es keine Verpflichtungen geben, die beiden Wörter widersprechen sich ja schon selbst.

Und wer Sex als eine Art "Sinn des Lebens" in seinem Kopf festsetzt, hat das Leben nicht verstanden. Und tut mir ehrlich gesagt furchtbar leid. Denn wer sich einbildet durch zu wenig Sex unentspannt zu sein und fast durchzudrehen, der muss ein langweiliges, trostloses und erfolgloses Leben führen. Wenn denn das, also ein Orgasmus, dass einzige ist was ihm noch einen Kick gibt.

Ich glaube das Sex in der heutigen Gesellschaft einen Stellenwert erreicht hat, der aufgrund unseres Wohlstandes und Glücks, nur mehr als primitives Ventil für den Geist gilt. Weil andere psychologische Belohnungsysteme ausgeschöpft sind und eben keinerlei Glücksgefühle mehr abgeben. Früher war ein Urlaub was besonderes, ein neues Auto auf das man Jahre gespart hat, neue Kleidung, die Familie nach Jahren wieder einmal sehen und hören. Das alles gibt es heute nicht mehr, denn mit der Familie habe ich täglich Kontakt mit den modernen Mittel, Auto hol ich mir alle drei Jahre ein neues auf Leasing, in den Urlaub fahr ich mehrmals im Jahr und Kleidung hab ich mehr im Kasten als der Bauern Stroh im Stall. Was bleibt also noch?

Verdient man nicht gerade Millionen oder ist man kein Superstar der auf der Bühne bejubelt wird, fehlt dem Ottonormalverbraucher nun der Kick. Teilweise geht das mit gefährlichen Hobbies oder Drogen, aber das ist halt nicht jedermanns Sache. Ficken kann jedoch jeder und das Glücksgefühl dabei gibt wieder Kraft und das Erfolgsgefühl poliert das Ego wieder auf.

Das Ganze kann krankhaft werden und wenn ich mir hier so umsehe, ... naja.
 
Ich werde auf jeden Fall die Sache langsam angegen, manches braucht eben seine Zeit.
Außerdem habe ich zur Not dann ja auch noch 2 gesunde Hände.
 
der einzige, der mir hier im Forum einfällt, der sowas ähnliches wieder hinbekommen hat (oder am hinbekommen ist), ist @jaendlich1 der kann dir bestimmt einen guten Tipp geben, besonders zum einfach anfassen und Druck machen.


@Mitglied #100330 :up: Da hast du nicht unrecht, obwohl ich hoffentlich und wahrscheinlich nicht der Einzige bin. Ohne Selbstreflexion, Veränderungswille und einem Dranbleiben ist es ganz schwierig Herausforderungen zum Positiven zu verändern. Es ist ein Prozess, der nie zu Ende ist. Ent wicklung braucht Zeit, Muße, Geduld und Kommunikation.
 
Zuletzt bearbeitet:
Frauen sind da mMn deutlich kopflastiger als Männer.
Drückt mir etwas aufs Gemüt, bring ich das Hirn nicht frei genug, um mich ungezügelt meiner Libido hinzugeben.
Sex wäre in dem Fall nur eine halbe Sache und tät mir genau nix bringen.
Wenn man sich ähnliche Fälle hier im EF durchliest könnte man glauben, dass hier was Wahres dran ist, siehe den nachfolgenden Zitat-Post
der grosse unterschied ist “frauen wollen sex wenn es ihnen gut geht, männer damit es ihnen gut geht”. das hat mal ein paartherapeut auf oe1 gesagt und ich denke da steckt viel wahrheit dahinter.
Ich kenne es ja so: Frauen heiraten wenn sie können und haben Sex wenn sie wollen, bei Männern ist es umgekehrt.

Es soll durchaus Frauen geben, die irgendwie der Auffassung sind, Sex wäre nur bis zu den Wechseljahren interessant - und ab einem gewissen Alter verlieren sie die Lust oder das Interesse... vielleicht weil sie sich "zu alt" dafür fühlen... oder vielleicht denken, sie wären nicht mehr wirklich begehrenswert.
Meinst du das wie einen Hormonellen Schalter? Also dass mit eintreten der Wechseljahre das "Verlangen" abgetötet wird?

Das ist Blödsinn, ersetzte Frauen/Männer durch Menschen dann passtes. Sex setzt Glückshormone frei, somit ist eigentlich logisch das man grade dann Sex haben sollte wenn es einem nicht so gut geht.
......Es gibt halt zwei Typen beim Sex, die einen vögeln weil es ihnen gut geht, die Anderen damit es ihnen gut geht.
Interessante Theorie.... vor allem was es bedeutet für all jene Seelen die aus diesem Grund intime Geborgenheit bräuchten und keine Möglichkeiten haben diese zu bekommen.

Deshalb hatte ich ja gefragt. Aber bis auf einen Unfall oder Krankheit fällt mir echt keiner ein.
Ja klar gibt es andere Dinge im Leben, aber Sex gehört zu einer Beziehung.
Wenn ich Monate oder Jahre nicht ran dürfte, würde ich nach einem Spielzeug fragen oder die Beziehung beenden. Sex ohne Beziehung mag gehen, aber Beziehung ohne Sex nicht.
Wie gesagt, mir erschließt sich kein logischer Grund als gesunde Frau auf Sex zu verzichten.
Ich fürchte, es gibt da aber ebensoviele Frauen denen sich kein logischer Grund erschließt, warum sie mit ihrem Partner nach all den Jahren noch sex haben sollten.

Mir scheint es wird oft Liebe mit Sex verwechselt und irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, dass sich viele hier noch an die ehelichen Pflichten die uns die Kirche aufgezwungen hat, festhalten. Als hätte irgendein Mensch, irgendwem gegenüber überhaupt irgendwelche Verpflichtungen. Eine Partnerschaft ist freiwillig und da kann es keine Verpflichtungen geben, die beiden Wörter widersprechen sich ja schon selbst.
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Ich glaube das Sex in der heutigen Gesellschaft einen Stellenwert erreicht hat, der aufgrund unseres Wohlstandes und Glücks, nur mehr als primitives Ventil für den Geist gilt.
Es ist halt eine sehr alte Idealvorstellung, wobei viele Leute eben Übersehen dass die Ehe als wirtschaftliche Institution eingegangen wurde und nur in seltenen Fällen aus Liebe. Unsere Vorstellung von der Ehe aus Liebe ist erst sehr jung und (wie man an den vielen Scheidungen sieht) oft reine Utopie. Ich stimme dir auch zu dass Sex seinen Stellenwert verloren hat. Wir haben in den meisten Fällen nicht mehr Sex um Nachkommen zu Zeugen, wir verhüten wo immer möglich. Aber dann passiert auch was wir jetzt haben, wo Paare die schon lange zusammen waren und vmtl. jede Woche einmal geschützten Sex hatten verzweifelt Hormontherapie oder Invitro Fertiliisation brauchen, um noch ein Kind zu bekommen. Eigentlich paradoxe Situation.
 
Ich dachte immer, dass Frauen nach dem Wechsel sexuell aktiver werden, bei meiner ist es leider in die andere Richtung gegangen, es wird immer weniger,
 
Interessante Theorie.... vor allem was es bedeutet für all jene Seelen die aus diesem Grund intime Geborgenheit bräuchten und keine Möglichkeiten haben diese zu bekommen.


Ich fürchte, es gibt da aber ebensoviele Frauen denen sich kein logischer Grund erschließt, warum sie mit ihrem Partner nach all den Jahren noch sex haben sollten.


Es ist halt eine sehr alte Idealvorstellung, wobei viele Leute eben Übersehen dass die Ehe als wirtschaftliche Institution eingegangen wurde und nur in seltenen Fällen aus Liebe. Unsere Vorstellung von der Ehe aus Liebe ist erst sehr jung und (wie man an den vielen Scheidungen sieht) oft reine Utopie. Ich stimme dir auch zu dass Sex seinen Stellenwert verloren hat. Wir haben in den meisten Fällen nicht mehr Sex um Nachkommen zu Zeugen, wir verhüten wo immer möglich. Aber dann passiert auch was wir jetzt haben, wo Paare die schon lange zusammen waren und vmtl. jede Woche einmal geschützten Sex hatten verzweifelt Hormontherapie oder Invitro Fertiliisation brauchen, um noch ein Kind zu bekommen. Eigentlich paradoxe Situation.
Ich weiß nicht was du für Seelen meinst, ich bezieh mich auf den durchschnittlichen gesunden Menschen.

Dann sollen diese Frauen oder Männer sich Partner aussuchen die auch keinen Sex wollen oder nur zu dem Zweck der Fortpflanzung. Aber wenn ein Partner unter dem anderen leidet dann muss eine Lösung gesucht werden.


Ich zB will keine Nachkommen, aber so viel Sex wie möglich mit meinem Partner, weil ich gern mit ihm verschmelze. Für mich ist es traurig wenn man nicht mehr diese intensive Nähe mit dem Partner teilen will.
 
Dann sollen diese Frauen oder Männer sich Partner aussuchen die auch keinen Sex wollen oder nur zu dem Zweck der Fortpflanzung. Aber wenn ein Partner unter dem anderen leidet dann muss eine Lösung gesucht werden.
das wär schön, wenn das so einfach funktionieren würde. allerdings entstehen die meisten dieser Threads "er/sie will nicht mehr" dort, wo sich einer verändert und eine Lücke zum Partner aufklafft (warum auch immer).
 
Wenn ich alle Beiträge hier gelesen habekristallisieren sich die zwei Fraktionen deutlich heraus:

die Betroffenen: der Partner will nicht mehr, kann aber in der Regel nicht erklären warum und macht es sicher nicht absichtlich

die Nichtbetroffenen: machen Ratschläge, die die Betroffenen entweder selbst schon versucht haben - reden, einfühlen, ... oder, die die Betroffenen nicht annehmen wollen - trennen, fremdgehen, ....

In den ersten Jahren meiner Beziehung mit meiner Frau hatten wir fast täglich Sex und sie hat es gefordert. Dann kamen zwei Jahre, in denen sie Lust hatte, wenn ich sie stimulierte. Und dann kamen Jahre, in denen sie einfach keine Lust hatte. Was haben wir geredet und diskutiert! Bei allen Gesprächen war aber klar, eine fremde Person ist keine Option für beide! Dann habe ich mich eine Zeitlang in Chatsex-Seiten aufgehalten und bin ‚virtuell‘ fremdgegangen. Als sie dahinter kam hätte es fast zur Trennung geführt. Als wir uns wieder zusammengerauft hatten, hatten wir für Jahrzehnte guten und regelmäßigen Sex.
Wir haben ausführlich darüber diskutiert, warum es Phasen ohne Lust gegeben hat, sie konnte es mir nicht erklären. Und - Trennung war (für mich) nie eine Option, denn Liebe ohne Sex ist zwar sehr belastend, aber es bleibt halt immer noch Liebe
 
Wenn ich alle Beiträge hier gelesen habekristallisieren sich die zwei Fraktionen deutlich heraus:

die Betroffenen: der Partner will nicht mehr, kann aber in der Regel nicht erklären warum und macht es sicher nicht absichtlich

die Nichtbetroffenen: machen Ratschläge, die die Betroffenen entweder selbst schon versucht haben - reden, einfühlen, ... oder, die die Betroffenen nicht annehmen wollen - trennen, fremdgehen, ....

In den ersten Jahren meiner Beziehung mit meiner Frau hatten wir fast täglich Sex und sie hat es gefordert. Dann kamen zwei Jahre, in denen sie Lust hatte, wenn ich sie stimulierte. Und dann kamen Jahre, in denen sie einfach keine Lust hatte. Was haben wir geredet und diskutiert! Bei allen Gesprächen war aber klar, eine fremde Person ist keine Option für beide! Dann habe ich mich eine Zeitlang in Chatsex-Seiten aufgehalten und bin ‚virtuell‘ fremdgegangen. Als sie dahinter kam hätte es fast zur Trennung geführt. Als wir uns wieder zusammengerauft hatten, hatten wir für Jahrzehnte guten und regelmäßigen Sex.
Wir haben ausführlich darüber diskutiert, warum es Phasen ohne Lust gegeben hat, sie konnte es mir nicht erklären. Und - Trennung war (für mich) nie eine Option, denn Liebe ohne Sex ist zwar sehr belastend, aber es bleibt halt immer noch Liebe
Volle Zustimmung ................... :up:
 
Wenn ich alle Beiträge hier gelesen habekristallisieren sich die zwei Fraktionen deutlich heraus:

die Betroffenen: der Partner will nicht mehr, kann aber in der Regel nicht erklären warum und macht es sicher nicht absichtlich

die Nichtbetroffenen: machen Ratschläge, die die Betroffenen entweder selbst schon versucht haben - reden, einfühlen, ... oder, die die Betroffenen nicht annehmen wollen - trennen, fremdgehen, ....

In den ersten Jahren meiner Beziehung mit meiner Frau hatten wir fast täglich Sex und sie hat es gefordert. Dann kamen zwei Jahre, in denen sie Lust hatte, wenn ich sie stimulierte. Und dann kamen Jahre, in denen sie einfach keine Lust hatte. Was haben wir geredet und diskutiert! Bei allen Gesprächen war aber klar, eine fremde Person ist keine Option für beide! Dann habe ich mich eine Zeitlang in Chatsex-Seiten aufgehalten und bin ‚virtuell‘ fremdgegangen. Als sie dahinter kam hätte es fast zur Trennung geführt. Als wir uns wieder zusammengerauft hatten, hatten wir für Jahrzehnte guten und regelmäßigen Sex.
Wir haben ausführlich darüber diskutiert, warum es Phasen ohne Lust gegeben hat, sie konnte es mir nicht erklären. Und - Trennung war (für mich) nie eine Option, denn Liebe ohne Sex ist zwar sehr belastend, aber es bleibt halt immer noch Liebe
Du hast die Option Arzt vergessen.

Wenn ein Mensch nicht von Haus aus weniger Sex braucht, sondern es plötzlich kommt, kann eine Hormoanalyse helfen oder eine Gesprächstherapie.

Wie gesagt bei plötzlich auftretendener Lustlosigkeit glaub ich eher daran das im Körper was nicht stimmt oder das der Partner zu langweilig/ sexuell uninteressant geworden ist.

War deine Frau beim Arzt? Wenn ja was hat sie untersuchen lassen, wenn nein warum nicht?
 
die große lüsterne war meine nie
und trotzdem lieben wir uns
der alltag und das älter werden dämpft halt auch
 
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