Monogamie oder Polygamie?

Es gibt Menschen die leben poly aus vollstem Herzen und genauso leben Menschen monogam und diese sind nicht durch ein kirchliches Bild gezwungen, es gibt zig die das freiwillig und bei vollem Bewusstsein tun.

Jeder nach seiner Facon, solange er den Menschen den er liebt, mit dem er lebt nicht vorführt, demütigt, betrügt und verletzt.

:daumen: so sehe ich das auch ...
Leben und Leben lassen! Wichtig ist doch nur, dass sich zwei Menschen finden, die die gleiche Einstellung haben!
 
Jeder nach seiner Facon, solange er den Menschen den er liebt, mit dem er lebt nicht vorführt, demütigt, betrügt und verletzt.
jez wirsd aber kitschig. wo bleibt denn da der reiz wenn man seinen partner auch nimmer bescheissen kann?? finanzamt spinnt a scho auf mi Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.
 
aber doch nur, weil uns schon im Kindergarten eingebläut wird, dass Mensch gefälligst in seinem Leben nur mit einem einzigen Partner zusammen sein darf....
Das ist der erste Unsinn.

Ging es nach den Regeln der Kirche, dürften wir ja nicht mal mehrere PartnerInnen NACHEINANDER haben.
Das ist der zweite Unsinn.
Denn erstens darf man das auch nach den Regeln der Kirche.
Und zweitens sind die Regeln der Kirche für die alleingültigen staatlichen Eheschließungen nicht maßgeblich.

Wie völlig unwirklich diese Einstellung ist, sieht man zum Glück jeden Tag und bei fast allen Menschen auf dieser Welt.
Das ist auch Unsinn, denn dass die monogamen Beziehungsformen in der Minderheit wären, ist nirgends und durch nichts belegt.

Treue hat was, Treue ist eine schöne Sache, aber sie ist dennoch ein Konstrukt, nichts, was uns in den Genen vorgegeben ist. Und es ist absolut nicht kindisch, die Natur dafür verantwortlich zu machen oder heranzuziehen.
Das ist geradezu haarsträubend unsinnig.
Denn wenn uns etwas NICHT in den Genen vorgegeben ist, dann kann man auch nicht die Natur dafür verantwortlich machen. Weder für Treue noch für Untreue.

Nein, das was der Grüne geschrieben hat ist absolut nicht harmlos, das ist eine Frechheit ...
Erstens habe ich einen Nick, und geb' Dir weder einen "Grünen" noch einen "Typen" ab.
Und schon gar ned werden mir die Knie weich, weil irgendein Kasperl einen auf starken Mann macht.
Heute lass ich Dich in die Weihnachtsamnestie fallen, aber verlass Dich besser ned darauf, dass das immer so ist.
 
Aber auch das kann aus Liebe und mit Einverständnis des Partners geschehen. :lehrer:

:lehrer:

Aber nicht in diesem Zusammenhang, dass sind dann andere Beziehungsmodelle und nicht rein poly oder monogam. Ich schrieb ja das es zig Schattierungen im Feld der Beziehungsmodelle gibt. Von daher musst mich nicht schulmeistern.
 
Von daher musst mich nicht schulmeistern

wollte aber auch mal dieses lehrer-symbol anwenden. und jetzt hat´s halt gerade (für mich) gepasst ;)

aber ja, schon klar. ich versteh schon, was du meinst und unterschreib es auch :)
 
Stelle folgende Frage in den Raum:
Ist Mensch von Natur aus monogam oder polygam veranlagt?


Die Frage kannst du dir relativ leicht selbst beantworten, wenn du überlegst, welchen Sinn Gesetze und gesellschaftliche Sanktionen haben könnten, wenn der Mensch "von Natur aus" monogam veranlagt wäre. In diesem Fall käme in seinem Verhaltensspektrum Fremdgehen oder Partnerwechsel kaum vor.

Das Modell Monogamie ist aber immerhin erfolgreich genug, weltweit und in nahezu allen Kulturen gelebt zu werden, es muß also Vorteile haben.

Falls du jetzt so schlau sein solltest zu bedenken, daß in etlichen Kulturen Männer mehrere Frauen haben - der umgekehrte Fall kommt kaum vor - dann bedenke dabei auch, daß Männer in früheren Zeitenh rücksichtsvoll genug waren, sich in Raufereien mit Stammesnachbarn selbst zu dezimieren - nachdem das heutzutage nur noch zeitweilig und regional so praktiziert wird, dürfte sich dieses Modell also über kurz oder lang überleben.

So, was bleibt noch... ah ja: die Fähigkeit, innerhalb gewisser Grenzen freie Entscheidungen zu treffen. Woraus folgt: ob du fremdpoppst oder nicht, wirst du alleine für dich entscheiden müssen.

Scheiße aber auch, Absolution hat die katholische Kirche für sich gepachtet - und die ist in solchen Dingen doch eher humorlos.
 
So, was bleibt noch... ah ja: die Fähigkeit, innerhalb gewisser Grenzen freie Entscheidungen zu treffen. Woraus folgt: ob du fremdpoppst oder nicht, wirst du alleine für dich entscheiden müssen.

Innerhalb von Grenzen freie Entscheidungen zu treffen, darum gehts. Die Grenzen mögen in uns selber genetische Gründe haben (ich kann einfach nicht treu sein) oder uns von aussen vorgegeben sein (ich sollte treu sein) und dann vielleicht auch von uns verinnerlicht werden.

Das eigene Leben besteht aus wenig anderem als aus Entscheidungen. Zwei Aspekte machen es reifer und erwachsener:
1. sich soweit wie möglich von Prägungen und Fremdmeinungen und der Wirksamkeit von Genen frei zu machen
2. sich darüber klar zu sein, dass man selber die Entscheidungen trifft, auch wenn man glaubt, keine andere Wahl zu haben
'Ich konnte nicht anders' oder 'es ist mir passiert' ist noch kein erwachsener Umgang mit dem eigenen Leben.
 
PS: Ich verstehe hier "sex talk" als etwas, wo man über Themen reden kann, ohne persönliche Beratung zu brauchen. Ich möchte daher etwas zum Thema beitragen, niemanden beleidigen und niemanden beraten. Ich denke, dass ich einiges darüber weiß und das die Diskussion abseits von meinen und euren konkreten Sexualverhalten beleben kann. Daher möchte ich allen, die das nicht interessiert, weiterscrollen oder wo anders hin klicken empfehlen. Verstehe nämlich nicht, wie man aufgrund eines Sachthemas in Streitereien, Beleidigungen und Beschimpfungen verfallen kann.

Die Frage, ob etwas "von Natur aus" vorgegeben ist, hat einen ganz klaren Hintergrund: Den Versuch, sich über den Naturismus aus der Verantwortung zu stehlen. Wenn man sich auf seine Gene ausredet gibt man die Verantwortung ab - meiner Meinung nach aber auch das Mensch-Sein. Und da ist der Haken: Wenn ich das Mensch-Sein abgebe, mich also auf ein von Trieben oder Genen gesteuertes Wesen reduziere, dann verzichte ich eigentlich auch auf den Spaß am Sex, weil der wäre ja von den Genen her nur mehr dazu da, sein Erbmaterial möglichst effektiv weiterzugeben. => Vorsicht mit Naturalismus!

Über Polygamie, Polyandrie, und Monogamie (und -andrie, was ja logisch ist) gibt es zu viele Irrtümer, um sie in einem Forum zu diskutieren. Die mittelmäßigen Wikipedia-Artikel darüber können ja als Erstinformation für Interessierte dienen. Was mir nur aufgefallen ist: Selbstverständlich wird angenommen, dass Monogamie mit dem Christentum aufgekommen ist. An diesem Urteil möchte ich doch noch ein bisserl rütteln:
Wahrscheinlich gab es vor dem Christentum verschiedenste Formen von Monogamie und Polygamie nebeneinander. In Teilen des Judentums war Monogamie der Normalfall, nicht aber weil das die Gesellschaft oder die Religion vorgegeben hätten, sondern weil die wirtschaftlichen Bedingungen es nicht anders zuließen: Man musste sich erst einmal mehrere Frauen leisten können! Daneben gab es auch Vorschriften, die sozusagen zur Polygamie zwangen: Beim Tod eines verheirateten Bruders musste der Mann dessen Witwe heiraten, unabhängig davon, ob er schon verheiratet war. (Auch dabei geht es mehr um wirtschaftliche Versorgung und weniger um Sex).
Dass sich Monogamie im Christentum zur einzigen Lebensform (abgesehen von Ehelosigkeit) entwickelte, dürfte wohl eher auf den Einfluss der römischen und griechischen Monogamie zurückgehen - in diesen Kulturen war Monogamie rechtlich bindend (was nicht heißt, dass es daneben nicht noch anderes gegeben hätte, wie etwa die Knabenliebe im antiken Griechenland).
 
Monogamie - der grösste Irrtum der Gesellschaft.
Monogamie entspringt einer Form von Besitz-Ergreifertum, so in Richtung gehend "meine Frau DARF KEIN ANDERER HABEN", schöngeredet durch Worte wie Treue und endlose Liebe und blabla...und bestärkt durch "Sex ist schmutzig, es ist eine SCHANDE seinen Körper herzugeben, blablabla..."

Gestern Nacht im Bordell - jeder mit jedem - was für ein Fun und eine Gaude!
Ginge es nach der Gesellschaft, hätte jeder von jedem zu hören bekommen "neeeeeein die gehört zu miiiiiir - Finger weg!"
Menschen, gehören NIEMANDEM, und binden sich freiwillig an diejenigen die sie lieben, und ficken freiwillig nicht mit anderen auch wenn sie geil sind. Wenn sie es doch tun, führt das....genau, zu Trennungen, Eifersuchts-Morden, und all solchem Scheiss weil böse böse BÖSE Polygamie, Schande und Sünde und Trennungsgrund und UNVERZEIHLICHES Fremdgehen und und und...

Naja, vielleicht bin ich zu locker und betrachte Sex als das WAS ES IST - geiler Fun; statt als verbissenes todernstes pur partnerschaftliches streng hinter Privatmauern zu sein habendes Tabuthema.
 
Ist Mensch von Natur aus monogam oder polygam veranlagt? Oder anders formuliert: Hat die Natur vorgesehen, dass sich Mann und Frau bedingungslos treu sein müssen?

Von Natur aus muss der Mensch essen, trinken und es ausscheiden.
Für den Rest ist es großzügige Weise mit einen Hirn ausgestattet und darf eigenständig sich als Monogam, Polygam oder lebend in einem Wigwam definieren;)
Oder er nutzt das nicht und fragt wegen jeden Blödsinn diejenigen, die damit etwas anfangen können:mrgreen:
 
Von Natur aus muss der Mensch essen, trinken und es ausscheiden.
Für den Rest ist es großzügige Weise mit einen Hirn ausgestattet und darf eigenständig sich als Monogam, Polygam oder lebend in einem Wigwam definieren

Sehr richtig. Es geht aber noch ein Level weiter. Man kann nämlich noch hinzufügen, dass auch »Natur« eine gedankliche Konstruktion ist. Das sich nicht vollends genügsame und somit auf ein Äußeres angewiesene Denken muss aber ein transzendentales Objekt, eine Natur an sich voraussetzen, die der wahrgenommenen Natur und dem Denken selbst zugrunde liegen muss. Freilich ist die uns nicht spekulativ zugänglich, weil dem menschlichen Verstand jegliches Überschreiten der Erfahrungsschranken nicht zusteht. Dafür stehen uns höchstens praktische Data, um mit Kant zu sprechen, zur Verfügung, weil wir uns als Handelnde ja selbst in die Ordnung der Natur an sich einordnen.

Das musste mal gesagt werden :)
 
EIN Standpunkt unter vielen anderen:
Monogamie - der grösste Irrtum der Gesellschaft.
Monogamie entspringt einer Form von Besitz-Ergreifertum, so in Richtung gehend "meine Frau DARF KEIN ANDERER HABEN", schöngeredet durch Worte wie Treue und endlose Liebe und blabla...und bestärkt durch "Sex ist schmutzig, es ist eine SCHANDE seinen Körper herzugeben, blablabla..."

Gestern Nacht im Bordell - jeder mit jedem - was für ein Fun und eine Gaude!
Ginge es nach der Gesellschaft, hätte jeder von jedem zu hören bekommen "neeeeeein die gehört zu miiiiiir - Finger weg!"
Menschen, gehören NIEMANDEM, und binden sich freiwillig an diejenigen die sie lieben, und ficken freiwillig nicht mit anderen auch wenn sie geil sind. Wenn sie es doch tun, führt das....genau, zu Trennungen, Eifersuchts-Morden, und all solchem Scheiss weil böse böse BÖSE Polygamie, Schande und Sünde und Trennungsgrund und UNVERZEIHLICHES Fremdgehen und und und...

Naja, vielleicht bin ich zu locker und betrachte Sex als das WAS ES IST - geiler Fun; statt als verbissenes todernstes pur partnerschaftliches streng hinter Privatmauern zu sein habendes Tabuthema.
Nur lese ich hier ein Vorurteil gegen Monogamie das locker mithalten kann mit den Vorurteilen die andere gegen Polygamie haben.

Beides sind Vor-Urteile, als ob es hier etwas zu richten gäbe, als ob es hier um 'richtig' geht.
 
Alles kein Thema, solange man es mit dem Partner regeln kann. Man muss sich bei allem nur einig werden, blöderweise treffen häufig treue Menschen auf untreue oder eben umgekehrt.

Im Notfall muss man auch selbst mit den Konsequenzen für das eigene Handeln klarkommen, und nicht dann daherkommen und die moralischen Grundsätze anderer in Frage stellen.

Wir Leben in einem freien Land, es soll jeder für sich selbst entscheiden können, nur jammert dann bitte nicht herum, wenn Eure Partnerinnen und Partner Euch den Laufpass geben, sondern sucht Euch einfach Partner, die gleich sind wie ihr. Ich denke, viele die sich jetzt für das freie Ausleben der Sexualität einsetzen, werden die sein, die dann als erstes heulen wenn der Märchenprinz oder die Märchenprinzessin ebenso eigene Wege in diesem Bereich beschreiten werden.

Blööök...
 
Ich will jetzt nicht allzuweit in Biologie und Verhaltensforschung abschweifen, aber mir ist kein monogames Säugetier bekannt. Ein paar Vögel, ja und auch ein paar hierarchisch organisierte Gruppen (z.B. Wölfe), bei denen nur das Alphamännchen zeugen darf, aber damit ist schon Schluss.

Daß das Menschenweibchen sich nicht so einfach schwängern lassen möchte und dann die Kids alleine und unversorgt aufziehen darf, ist verständlich. Auch in menschlichen Stammesgruppen mag es von Vorteil sein, Vorschriften zur Monogamie zu erlassen. Unterbindet man damit doch recht einfach größere Streitigkeiten und Eifersüchteleien. Andererseits treibt man die Männer dann auch schnell aus dem Haus um die Frauen des Nachbarstammes zu rauben (was wenigstens auch Inzest vermeidet).

Heute ist Monogamie recht praktisch - soferne die Beziehung funktioniert bzw. - und darauf kommt es bei dem Thema ja hauptsächlich an - der Sex passt. Der Sexualtrieb ist bei uns sicher unterschiedlich stark ausgeprägt. Es gibt offenbar Menschen, die ganz ohne auskommen und dann wiederum diejenigen, die rund um die Uhr an nichts anderes denken. Solange man also mit dem Sex in der Beziehung zufrieden ist, bringt es meist nur unnötigen Aufwand mit sich, nebenbei noch herumzusexeln. Setzt man doch mitunter einiges aufs Spiel (Haus, Kredit, Kids, Sorgerecht, etc.).

Die - aus meiner Sicht - ganz besonders Glücklichen leben in offenen Beziehungen, in denen jeder (oder beide gemeinsam) sexuell machen dürfen, was sie wollen. Ob das nun der (gemeinsame) Besuch eines Swingerclubs ist, oder die freie Suche nach einem Sexualpartner, der jene Bedürfnisse erfüllt, die der eigene Partner aus welchem Grund auch immer nicht erfüllen kann oder will.
 
Alles kein Thema, solange man es mit dem Partner regeln kann. Man muss sich bei allem nur einig werden, blöderweise treffen häufig treue Menschen auf untreue oder eben umgekehrt.

Im Notfall muss man auch selbst mit den Konsequenzen für das eigene Handeln klarkommen, und nicht dann daherkommen und die moralischen Grundsätze anderer in Frage stellen.

Wir Leben in einem freien Land, es soll jeder für sich selbst entscheiden können, nur jammert dann bitte nicht herum, wenn Eure Partnerinnen und Partner Euch den Laufpass geben, sondern sucht Euch einfach Partner, die gleich sind wie ihr. Ich denke, viele die sich jetzt für das freie Ausleben der Sexualität einsetzen, werden die sein, die dann als erstes heulen wenn der Märchenprinz oder die Märchenprinzessin ebenso eigene Wege in diesem Bereich beschreiten werden.

Blööök...

sehe ich genauso. :daumen:

ich für meinen teil bin im übrigen treue und erwarte das auch von meinem partner. er sieht es genauso, also passt es für uns. :)
 
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