Muss man eine Beziehung haben.....

@
Also ich muss gestehen, diesen Altersgram, in meinem konkreten Fall besser "Altersgrant", habe ich auch und er verstärkt sich zunehmend mit jedem weiteren Lebensjahr.
Total normal nehme ich an.
Jetzt kommt erstmal ein Unwort, eigentlich mag ich Menschen, trotzdem wir die Anzahl jener die mich am Allerwertesten lecken können zunehmend größer. Ich kann kaum noch in ruhe sitzen.
Vieles an Werten verändert bzw. verschiebt sich, vieles betrachtet man aus einem anderen Blickwinkel, manches mag man mitunter auch nicht mehr tolerieren.
Um es mal mit @Mitglied #247512 `s Worten abzuschließen " was weiß ich schon "
 
@

Total normal nehme ich an.
Jetzt kommt erstmal ein Unwort, eigentlich mag ich Menschen, trotzdem wir die Anzahl jener die mich am Allerwertesten lecken können zunehmend größer. Ich kann kaum noch in ruhe sitzen.
Vieles an Werten verändert bzw. verschiebt sich, vieles betrachtet man aus einem anderen Blickwinkel, manches mag man mitunter auch nicht mehr tolerieren.
Um es mal mit @Mitglied #247512 `s Worten abzuschließen " was weiß ich schon "
Kurz, treffsicher formuliert ... DEM kann ich nur zustimmen, die Veränderungen sich irgendwie sogar schneller zeigen und leider halt nicht immer von der schönen Seite des Lebens!
 
Kurz, treffsicher formuliert ... DEM kann ich nur zustimmen, die Veränderungen sich irgendwie sogar schneller zeigen und leider halt nicht immer von der schönen Seite des Lebens!
Die unschönen Seiten versuche ich mit Gelassenheit zu überwinden, das Leben war noch nie ein Ponyhof. ;)
 
Die unschönen Seiten versuche ich mit Gelassenheit zu überwinden, das Leben war noch nie ein Ponyhof. ;)
Auch die beste Einstellung!!!!

Ich konzentriere mich ausschließlich auf die schönen Dinge, das Positive und alles was unschön oder negativ hat seine Berechtigung, dennoch ich diesen Dingen dann eben auch mit der von Dir angeführten Gelassenheit entgegne, sie zur Kenntnis nehme und mich niemals davon einvernehmen lasse.

Wie Du so schön geschrieben hast und wie meine Großmutter immer so schön sagte....
Wenn man auf die Welt kommt, dann wird einem nur gesagt wie schön das Leben ist, dass es nicht leicht ist, dass muss man leider selber merken! 👌
 
Auch die beste Einstellung!!!!

Ich konzentriere mich ausschließlich auf die schönen Dinge, das Positive und alles was unschön oder negativ hat seine Berechtigung, dennoch ich diesen Dingen dann eben auch mit der von Dir angeführten Gelassenheit entgegne, sie zur Kenntnis nehme und mich niemals davon einvernehmen lasse.

Wie Du so schön geschrieben hast und wie meine Großmutter immer so schön sagte....
Wenn man auf die Welt kommt, dann wird einem nur gesagt wie schön das Leben ist, dass es nicht leicht ist, dass muss man leider selber merken! 👌
Natürlich hat das Leben nicht nur schöne Seiten, aber auch in den schwierigen Momenten gibt es hier und da eine kleine Portion des Glücks,manchmal ist es ein Wort, eine Berührung oder der Humor den einen wieder rausreißt.
Mit dem Licht am Ende des Tunnels wird es jetzt allerdings schwierig, das wir ja zum energiesparen ausgeschaltet. ;)
 
Was ist dir in deinen bisherigen Beziehungen bloß passiert?
Schade, dass sie dich zu dem werden haben lassen was du uns hier immer wieder präsentierst...

danke für die nachfrage, nichts ist passiert :)

dir dürfte das von mir beschriebene verhalten von männern ja nicht so unbekannt sein, oder? triggert es dich deswegen so?

zu was wurde ich, nur weil ich etwas anspreche, was unter dem deckmäntelchen des schweigens versteckt ja jeder kennt?
 
danke für die nachfrage, nichts ist passiert :)

dir dürfte das von mir beschriebene verhalten von männern ja nicht so unbekannt sein, oder? triggert es dich deswegen so?

zu was wurde ich, nur weil ich etwas anspreche, was unter dem deckmäntelchen des schweigens versteckt ja jeder kennt?
Ich hab schon häufiger festgestellt, dass du offensichtlich nicht in meiner Welt lebst. :schulterzuck:
 
Ich glaub halt nicht an den platonischen Mythos der Kugelmenschen, und dass jeder einen hat, der ihn vervollständigt
Plato selbst hatte nie eine "bessere Hälfte" und war zeitlebens Junggeselle. Sonst hätte seine Geschichte vielleicht eine realistischere Fortsetzung.


Liebe macht blöd und wenn Du fruchtbar in wen verliebt bist, willst Du jede freie Minute mit dem verbringen.
Ich sehe einen klaren Unterschied zwischen Verliebtheit und Liebe. Verliebtheit ist eine Form schwerer geistiger Umnachtung, das ist sogar wissenschaftlich nachweisbar. Der Serotoninwert sinkt weit unter den Normalwert, die Wahrnehmung ist deutlich gestört und die Verliebten benutzen einander als Projektionsfläche für ihre ungestillten Sehnsüchte und Wünsche. Anfangs funktioniert dieses Kopfkino ideal, aber irgendwann wird der Wunschfilm ins Leere projiziert, nämlich dann, wenn der Hormoncocktail im Blut wieder einigermaßen stabil ist. Spätestens zu dem Zeitpunkt wird der Andere so gesehen, wie er tatsächlich ist: mit all seinen Unvollkommenheiten (und Abgründen). Und wer es dann nicht schafft, von der Verliebtheit in die Liebe hineinzuwachsen, trennt sich meistens und sucht nach einer neuen Projektionsfläche, bei der nach einiger Zeit auch wieder eine Bildstörung auftritt. Verliebtheit macht tatsächlich blind, da hast du absolut recht. Liebe hingegen macht klarsichtig, aber den Level zu erreichen, das erfordert Geduld und viel (Beziehungs)Arbeit.



. Viele Menschen passen halt nicht zu vielen anderen. Vielleicht ist das Zusammenziehen ja nicht die Ursache für die Trennung sondern nur der Katalysator, der schneller zeigt, dass sie nicht zusammenpassen?
Das sehe ich genauso. Dennoch bin ich überzeugt davon, dass "jeder Mensch fähig ist, mit irgendeinem anderen Menschen zu leben (und ich spreche hier nicht vom Zusammenziehen), wenn beide bereit sind, sich entgegenzukommen." Dieses Zitat ist von Erich Fromm.

Die Betonung liegt auf "beide". Dazu gehört die Erkenntnis, dass zwei Menschen nicht zu einer nahtlosen Einheit verschmelzen können und es auch keinen Sinn hat, im Hinterkopf darauf zu spekulieren, den Anderen schon irgendwann nach den eigenen Vorstellungen zurechtzubiegen. Dazu gehören Bereitschaft und Akzeptanz und auch, Illusionen aufzugeben und Durststrecken, Ernüchterung und auch Auseinandersetzungen auszuhalten. Es gibt keine gelungenen Partnerschaften, sondern nur gelingende, und gelingende Partnerschaften zeichnen sich durch Weiterentwicklung und Bewegung aus. "Harmonie ist Ruhe in der Bewegung. Ruhe in der Ruhe ist der Tod." (buddhistische Weisheit)
 
lebst du in einer welt in der keiner fremd geht, keiner einen anderen betrügt? wurdest du noch nie von einem mann / menschen betrogen? hast du noch nie einen mann / menschen betrogen?
Ich lebe polyamor, dh meine Partner wissen was ich tue und ich weiß, was sie tuen.
Merke ich, dass es jemand mit der Wahrheit nicht so genau nimmt, ist er die längste Zeit mein Partner gewesen.

Immerhin kann ich mir aussuchen, mit wem ich zusammen sein will, und ob ich den Stress mitmache oder eben nicht.
 
lebst du in einer welt in der keiner fremd geht, keiner einen anderen betrügt? wurdest du noch nie von einem mann / menschen betrogen? hast du noch nie einen mann / menschen betrogen?
Heißt nicht, dass es jeder und immer tut. Selbst wenn man es schon einmal gemacht hat, muss man es nicht zwangsläufig wiederholen und auch wenn es einem passiert ist, heißt es nicht, dass es einem immer wieder passieren muss.
 
wenn du meinst 😅 lies halt Mal, der @td1974 hat schon ein paar Mal was in der Richtung geschrieben. am liebsten will er gar niemand mehr sehen, hat man das Gefühl. ist ja auch okay.
ganz so ist es nicht, ich mag es einfach nicht wenn meine freizeit verplant ist. wir entscheiden gerne spontan was wir in unserer freizeit gemeinsam machen. viele meiner “freunde” stecken in langzeitbeziehungen und haben schon lange die lust und das interesse an ihren partnern verloren und planen staendig freizeitaktivitaeten alleine. ich hab mich nicht scheiden lassen und ein 2tes mal geheiratet um dann staendig wie mit 20 mit freunden abzuhaengen. ich mag das unverbindliche. ich bin bei einem segelverein, wenn ich lust habe geh ich zu den treffen und unterhalte mich. ich bin in einer kino, theater, kulturgruppe, wenn ich lust hab geh ich zu einem event mit. wenn ich zeit hab trink ich mit dem nachbarn ein bier… niemand ist boese wenn ich nicht komme und nicht mitmache. das versteh ich unter unverbindlich. wir haben beide unterschiedliche aber sehr fordernde berufe, ich will wenn wir freihaben aufstehen und wir ueberlegen was wir machen oder eben nicht. auf niemanden ruecksicht nehmen, deswegen fahren wir nie mit anderen auf urlaub. das wuerd mich nur stressen und die anderen waeren grantig weil wir uns nie an irgend etwas halten.
 
Heißt nicht, dass es jeder und immer tut. Selbst wenn man es schon einmal gemacht hat, muss man es nicht zwangsläufig wiederholen und auch wenn es einem passiert ist, heißt es nicht, dass es einem immer wieder passieren muss.

was ich ja auch nirgends schrieb, sehe es ja bei mir selbst. für mich war in jungen jahren fremdgehen eine selbstverständlichkeit, heute würde ich nicht mehr.
 
Hi,

Plato selbst hatte nie eine "bessere Hälfte" und war zeitlebens Junggeselle. Sonst hätte seine Geschichte vielleicht eine realistischere Fortsetzung.

vielleicht hat er gewartet, dass ihm die Götter den optimal passenden Menschen schicken? :haha:

Wenn man sich - vollkommen frei von feministischen Vorstellungen - die Entwicklung von Beziehungen, Scheidungen, Ehen, etc. in Österreich so ansieht, könnte man Parallelen erkennen:

1961 hatten wir 89% Katholiken in Österreich,
1991 waren es noch fast 80%.
2021 sind es noch knapp 54%.

Vielleicht haben Ehen und Beziehungen früher länger gehalten, weil die Menschen dachten "Gott hat mich mit dem Arsch zusammen gebracht, es ist eine Prüfung, die ich bestehen muss"?


Verliebtheit macht tatsächlich blind, da hast du absolut recht.

Liebe macht blöd, sag ich immer.


Liebe hingegen macht klarsichtig, aber den Level zu erreichen, das erfordert Geduld und viel (Beziehungs)Arbeit.

Nix für arbeitsscheues Gesindel wie mich. Wenn es nicht passt, passt es nicht. Wenn es Arbeit erfordert, dann passt es von Haus aus nicht!


Das sehe ich genauso. Dennoch bin ich überzeugt davon, dass "jeder Mensch fähig ist, mit irgendeinem anderen Menschen zu leben (und ich spreche hier nicht vom Zusammenziehen), wenn beide bereit sind, sich entgegenzukommen." Dieses Zitat ist von Erich Fromm.

Natürlich, aber cui bono? Wenn mein Leben davon abhinge, ich könnte auch mit einer Gruppe Neonazis zusammenleben.

Genau das ist mE. ein zentraler Punkt der diversen Filme/Fernsehserien zu Dystopien, wie z.B. The Walking Dead, wo zentraler Punkt ist, als Zuseher zu erleben, wie vollkommen unterschiedliche oft gegenseitig verhasste Menschen zum Überleben gezwungen sind, trotz gegenseitig empfundenen Ekels zusammenzuleben.

Und wann der oder die Punkte erreicht sind, wo man sich trennt. Im Fernsehen und Kino ist das idR. dann der Fall, wenn man es geschafft hat, recht wahrscheinlich auch ohne den anderen auszukommen.

Interessanter Weise wäre mir kein Werk bekannt, wo man sich von den Bösen trennt, wissend, dass man selbst auch untergehen wird. :D


Die Betonung liegt auf "beide". Dazu gehört die Erkenntnis, dass zwei Menschen nicht zu einer nahtlosen Einheit verschmelzen können und es auch keinen Sinn hat, im Hinterkopf darauf zu spekulieren, den Anderen schon irgendwann nach den eigenen Vorstellungen zurechtzubiegen. Dazu gehören Bereitschaft und Akzeptanz und auch, Illusionen aufzugeben und Durststrecken, Ernüchterung und auch Auseinandersetzungen auszuhalten. Es gibt keine gelungenen Partnerschaften, sondern nur gelingende, und gelingende Partnerschaften zeichnen sich durch Weiterentwicklung und Bewegung aus. "Harmonie ist Ruhe in der Bewegung. Ruhe in der Ruhe ist der Tod." (buddhistische Weisheit)

Zu jeder Partnerschaft gehört es dazu, das beide Dinge aufgeben, auch wenn es derjenige, der subjektiv mehr aufgibt, oft nicht erkennt, und meint, der andere gäbe nichts auf.

Die Partnerschaft basiert auf Geben und Nehmen, wobei der, dem sie wichtiger ist, und das muss so sein, bereit ist, mehr zu geben, aber oft unzufrieden ist, weil er nicht akzeptieren will, dass es ihm eben mehr wert ist.

Und jeder, wirklich jeder (außer den Bräuten Jesu) spekuliert darauf, den anderen zurechtzubiegen. Vielleicht nicht bewusst, aber jeder hat vom Partner Vorstellungen, die dieser selten erfüllt. Jeder Mensch stellt sich seine Partnerschaft vor, und hat den Eindruck, dass der andere es sich genauso vorstellt, weil es ja "die gemeinsame Zukunft" ist. Wer aber nachgedacht hat, weiß, dass der andere sich das mit Sicherheit nicht genau so vorstellt, diese Planung der Partnerschaft impliziert daher immer und zwingend das Zurechtbiegen des anderen!

Und da kommen wir zum Rest: Am Punkt - oder Dauer - der Erkenntnis, dass der andere das eben nicht so sieht, kommen wir zum relevanten Teil der Partnerschaftsentwicklung: das gegenseitige Abstecken des "Reviers", des Feilschens um die eigenen Interessen, was gibt man auf um welche Gegenleistung man vom anderen zu bekommen.

Nichtmal die Unterleibszwecksgemeinschaften kommen ohne dieses Feilschen aus! :D

Bei manchen geht es leichter als bei anderen, im Idealfall erkennt man, dass der andere sich was anderes vorgestellt hat, mit dem auch ganz gern zufrieden ist -> alles paletti. Wenn es aber nicht so ist, muss man feilschen, mit dem Partner und mit sich selbst. Ganz wichtig immer wieder zu hinterfragen "Bin ich bereit, das mitzumachen, um die Beziehung aufrecht zu erhalten?".

Und da kommen wir zu einem entscheidenden Problem: wenn man nämlich entscheidet "Die Liebe zum anderen ist so groß, dass ich das mitmache, um ihn nicht zu verlieren" wird zum Problem, wenn die Liebe nachlässt ....


LG Tom
 
Zurück
Oben