Musste ich mal loswerden, sorry

pardon... aber eine erektile dysfunktion ausschliesslich mit traumatischen erlebnissen die vor dreieinhalb jahrzehnten passiert sind erklären zu wollen ist aber auch höchstwahrscheinlich eine verkürzte sichtweise.


So ziemlich jede neurotische Reaktion basiert auf "verkürzten" Sichtweisen.

Die Erzählung des TE halte ich für schlüssig. Er schrieb, daß das Druckmittel der Frau war, sie würde die sexuellen Doktorspielchen mit dem Nachbarsbuben an seine Eltern petzen - peinliche Situation. Er schrieb weiter, daß sie wußte, wie sie ihn zu einer Erektion "zwingen" konnte und so wie er es formuliert hat schämte er sich für seine körperlichen Reaktionen. Alles schlüssige Indizien und als kindliche Reaktion bei Mißbrauch absolut "normal".

Gerade seine erektile Dysfunktion scheint mir als mögliche Folge der damaligen Mißbrauchssituation nachvollziehbar, wenn man bedenkt, daß die Frau damals seine intimen Grenzen überschritten und Erektionen durch Manipulation "erzwungen" hat.

Was sein Alter, seine heutigen sexuellen Aktivitäten, Kommentare usw. angeht: geschenkt, interessiert in diesem Zusammenhang keine Sau, er könnte auch auf den Strich gehen oder sexueller Gewalttäter sein, das würde seine Geschichte nicht weniger glaubwürdig machen.

Was Kira6 Einwand angeht, daß lediglich die Sichtweise des TE eine andere sein müsse, damit er sich von diesem "Trauma" lösen könne: mag sein. Erklär einem Menschen, dem ein LKW über den Fuß gefahren ist, er solle nicht humpeln. :rolleyes:

Ob nun die Erzählung vom Threaderöffner stimmt oder nicht interessiert mich nicht, sein Verhalten hier mit diesem Thema ist für mich jedenfalls nicht untypisch für Mißbrauchsopfer: er teilt sich in der relativen Sicherheit der Anonymität mit, schaut wie die Reaktionen ausfallen (könnte für ihn wichtig werden als erster Schritt, bevor er es wagt, sich anderen Bekannten oder Freunden anzuvertrauen), reagiert auf hilfreiche Antworten kaum, auf echte oder vermeintliche Angriffe seinerseits aggressiv (gutes Zeichen übrigens).

Was zu raten ist, wurde bereits geschrieben: erstens medizinische Abklärung, ob es neben seinen Erinnerungen andere mögliche Ursachen für die erektile Dysfunktion gibt (Hormonstatus, Untersuchung beim Urologen), weiters könnte er sich im Netz sicher selbst kundig machen nach Gruppen, Psychotherapeuten, Paartherapeuten (falls er seine Partnerin mit einbeziehen möchte) oder sich einfach zum Thema belesen (geht direkt an dich, @TE als Anwort auf deine Frage, wozu du dich zum Thema Kindesmißbrauch hättest belesen sollen: als ersten Schritt zur Selbsthilfe natürlich). Ob eine Psychotherapie wirklich der einzige gangbare Weg wäre wage ich zu bezweifeln, es wäre zumindest ein effektiver Schritt, um eigene Verhaltensweisen und Reaktionen besser zu verstehen einerseits, zum Abarbeiten deiner aggressiven Reaktionen in diesem Zusammenhang in einigermaßen geschütztem Rahmen andererseits. Wenn dir der Gedanke an die sexuellen Übergriffe und die daraus resultierende Sexverweigerung (so könnte man deine ED ebenfalls nennen) als befriedigende Alternative für dein weiteres Sexualleben ausreichen, könntest du natürlich auch daran weiterhin festhalten.
 
So ziemlich jede neurotische Reaktion basiert auf "verkürzten" Sichtweisen.

Die Erzählung des TE halte ich für schlüssig. Er schrieb, daß das Druckmittel der Frau war, sie würde die sexuellen Doktorspielchen mit dem Nachbarsbuben an seine Eltern petzen - peinliche Situation. Er schrieb weiter, daß sie wußte, wie sie ihn zu einer Erektion "zwingen" konnte und so wie er es formuliert hat schämte er sich für seine körperlichen Reaktionen. Alles schlüssige Indizien und als kindliche Reaktion bei Mißbrauch absolut "normal".

Gerade seine erektile Dysfunktion scheint mir als mögliche Folge der damaligen Mißbrauchssituation nachvollziehbar, wenn man bedenkt, daß die Frau damals seine intimen Grenzen überschritten und Erektionen durch Manipulation "erzwungen" hat.

Was sein Alter, seine heutigen sexuellen Aktivitäten, Kommentare usw. angeht: geschenkt, interessiert in diesem Zusammenhang keine Sau, er könnte auch auf den Strich gehen oder sexueller Gewalttäter sein, das würde seine Geschichte nicht weniger glaubwürdig machen.

Was Kira6 Einwand angeht, daß lediglich die Sichtweise des TE eine andere sein müsse, damit er sich von diesem "Trauma" lösen könne: mag sein. Erklär einem Menschen, dem ein LKW über den Fuß gefahren ist, er solle nicht humpeln. :rolleyes:

Ob nun die Erzählung vom Threaderöffner stimmt oder nicht interessiert mich nicht, sein Verhalten hier mit diesem Thema ist für mich jedenfalls nicht untypisch für Mißbrauchsopfer: er teilt sich in der relativen Sicherheit der Anonymität mit, schaut wie die Reaktionen ausfallen (könnte für ihn wichtig werden als erster Schritt, bevor er es wagt, sich anderen Bekannten oder Freunden anzuvertrauen), reagiert auf hilfreiche Antworten kaum, auf echte oder vermeintliche Angriffe seinerseits aggressiv (gutes Zeichen übrigens).

Was zu raten ist, wurde bereits geschrieben: erstens medizinische Abklärung, ob es neben seinen Erinnerungen andere mögliche Ursachen für die erektile Dysfunktion gibt (Hormonstatus, Untersuchung beim Urologen), weiters könnte er sich im Netz sicher selbst kundig machen nach Gruppen, Psychotherapeuten, Paartherapeuten (falls er seine Partnerin mit einbeziehen möchte) oder sich einfach zum Thema belesen (geht direkt an dich, @TE als Anwort auf deine Frage, wozu du dich zum Thema Kindesmißbrauch hättest belesen sollen: als ersten Schritt zur Selbsthilfe natürlich). Ob eine Psychotherapie wirklich der einzige gangbare Weg wäre wage ich zu bezweifeln, es wäre zumindest ein effektiver Schritt, um eigene Verhaltensweisen und Reaktionen besser zu verstehen einerseits, zum Abarbeiten deiner aggressiven Reaktionen in diesem Zusammenhang in einigermaßen geschütztem Rahmen andererseits. Wenn dir der Gedanke an die sexuellen Übergriffe und die daraus resultierende Sexverweigerung (so könnte man deine ED ebenfalls nennen) als befriedigende Alternative für dein weiteres Sexualleben ausreichen, könntest du natürlich auch daran weiterhin festhalten.
Danke und großen Respekt für diesen Beitrag @Mitglied #220237 !
 
Gerade seine erektile Dysfunktion scheint mir als mögliche Folge der damaligen Mißbrauchssituation nachvollziehbar, wenn man bedenkt, daß die Frau damals seine intimen Grenzen überschritten und Erektionen durch Manipulation "erzwungen" hat.

das mag alles richtig sein. richtig wäre es aber meiner ansicht nach aber auch, sich ebenso auf die suche nach alternativen erklärungen zu machen.
 
Das dann aber auch Reaktionen kommen, die jeglichem HIRN fern sind, ich gestehe, DAS hab ich nicht erwartet.

Beweist aber meine Voraussicht als ich schrieb.., bestimmte Personen mögen sich mit ihrem Kopf gegen die Wand schlagen.

Das diese Personen bereits VOR meinem "Erscheinen" öfters gegen die Wand knallten, habe ich ehrlicherweise nicht berechnet...:unsicher:
So is recht. Hier ein Thema einstellen, das aufgrund Profil und gewisser Aussagen durchaus Raum für Zweifel lässt, anstatt sich professionelle Hilfe zu suchen. Sich dann in der Empathie hilfsbereiter User/innen sonnen und wenn dann ein Posting kommt, das nicht so ganz in den Mainstream passt, pampig werden.
 
So is recht. Hier ein Thema einstellen, das aufgrund Profil und gewisser Aussagen durchaus Raum für Zweifel lässt, anstatt sich professionelle Hilfe zu suchen. Sich dann in der Empathie hilfsbereiter User/innen sonnen und wenn dann ein Posting kommt, das nicht so ganz in den Mainstream passt, pampig werden.

Und er hat nicht mal den Arsch in der Hose, den oder die User zu benennen.
 
So ziemlich jede neurotische Reaktion basiert auf "verkürzten" Sichtweisen.

Die Erzählung des TE halte ich für schlüssig. Er schrieb, daß das Druckmittel der Frau war, sie würde die sexuellen Doktorspielchen mit dem Nachbarsbuben an seine Eltern petzen - peinliche Situation. Er schrieb weiter, daß sie wußte, wie sie ihn zu einer Erektion "zwingen" konnte und so wie er es formuliert hat schämte er sich für seine körperlichen Reaktionen. Alles schlüssige Indizien und als kindliche Reaktion bei Mißbrauch absolut "normal".

Gerade seine erektile Dysfunktion scheint mir als mögliche Folge der damaligen Mißbrauchssituation nachvollziehbar, wenn man bedenkt, daß die Frau damals seine intimen Grenzen überschritten und Erektionen durch Manipulation "erzwungen" hat.

Was sein Alter, seine heutigen sexuellen Aktivitäten, Kommentare usw. angeht: geschenkt, interessiert in diesem Zusammenhang keine Sau, er könnte auch auf den Strich gehen oder sexueller Gewalttäter sein, das würde seine Geschichte nicht weniger glaubwürdig machen.

Was Kira6 Einwand angeht, daß lediglich die Sichtweise des TE eine andere sein müsse, damit er sich von diesem "Trauma" lösen könne: mag sein. Erklär einem Menschen, dem ein LKW über den Fuß gefahren ist, er solle nicht humpeln. :rolleyes:

Ob nun die Erzählung vom Threaderöffner stimmt oder nicht interessiert mich nicht, sein Verhalten hier mit diesem Thema ist für mich jedenfalls nicht untypisch für Mißbrauchsopfer: er teilt sich in der relativen Sicherheit der Anonymität mit, schaut wie die Reaktionen ausfallen (könnte für ihn wichtig werden als erster Schritt, bevor er es wagt, sich anderen Bekannten oder Freunden anzuvertrauen), reagiert auf hilfreiche Antworten kaum, auf echte oder vermeintliche Angriffe seinerseits aggressiv (gutes Zeichen übrigens).

Was zu raten ist, wurde bereits geschrieben: erstens medizinische Abklärung, ob es neben seinen Erinnerungen andere mögliche Ursachen für die erektile Dysfunktion gibt (Hormonstatus, Untersuchung beim Urologen), weiters könnte er sich im Netz sicher selbst kundig machen nach Gruppen, Psychotherapeuten, Paartherapeuten (falls er seine Partnerin mit einbeziehen möchte) oder sich einfach zum Thema belesen (geht direkt an dich, @TE als Anwort auf deine Frage, wozu du dich zum Thema Kindesmißbrauch hättest belesen sollen: als ersten Schritt zur Selbsthilfe natürlich). Ob eine Psychotherapie wirklich der einzige gangbare Weg wäre wage ich zu bezweifeln, es wäre zumindest ein effektiver Schritt, um eigene Verhaltensweisen und Reaktionen besser zu verstehen einerseits, zum Abarbeiten deiner aggressiven Reaktionen in diesem Zusammenhang in einigermaßen geschütztem Rahmen andererseits. Wenn dir der Gedanke an die sexuellen Übergriffe und die daraus resultierende Sexverweigerung (so könnte man deine ED ebenfalls nennen) als befriedigende Alternative für dein weiteres Sexualleben ausreichen, könntest du natürlich auch daran weiterhin festhalten.
@Mitglied #220237 großes Anerkennung für diese Zusammenfassung!
 
Denk dein Problem ist nach deiner schilderung sehr gut Nachvollziebar. Ich würde mich echt mal an einen Terapeuten wenden denn es ist sicher zum großteil ein Problem das in deinen Erlebnissen fußt und von daher eher ein Psichologisches (Kopf) Problem ist. Vielleicht auch mal mit deiner Frau zusammensetzen und Gespräche führen aber ich glaub du wirst nicht um eine Therapie hinwegkommen. Wünsch dir echt viel Glück auf deinen weiteren Weg und hoffe du bekommst das in griff, das Leben hat so viele schöne Seiten und die Sexualität kann etwas sehr schönes sein wo man sich fallen lassen kann und es geniesen kann. Vielleicht schaffst du es nach einer Therapie deine Sexualität mit deiner Frau wieder Auszuleben und zu geniesen.
 
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