Nicht eifersüchtig? Du liebst mich nicht!

Eifersucht ist eine Emotion die man wie den Sexualtrieb zwar Kontrollieren aber nicht wirklich unterbinden kann.
Jeder der hier behauptet es ist ihm egal wenn der Partner sich mit jemand anderen vergnügt, macht sich doch selber etwas vor. Dieses Gefühl kann aber sogar einen Lustgewinn verschaffen.
 
Aus dem Thread zur offenen Partnerschaft/Ehe entstanden.

Wer kennt diesen Vorhalt bzw. kann den gut nachvollziehen?

Und wie geht es Euch damit? Wie geht Ihr damit um?
Begehren. Anhaften. Leidenschaft.

Nachdem ich lange offene Beziehung gelebt habe und neue Bekanntschaften ganz begeistert davon waren von der Freiheit, war ich fast schon irritiert, als mein Kater meinte, er will es aber nur mit mir erleben.

Im Vergleich zu früher merke ich, dass ich früher mein Begehren nur schaumgebremst zeigte. Die Offenheit war eine Präventivmassnahme um nicht verletzt zu werden.

Nachdem ich pervers bin, darf ich all die Ansprüche stellen, die in einer aufgeklärten und freien Gesellschaft ansonsten verpönt sind.

Dieses gleich von Anfang tief empfunde "Meins!" darf ich sagen, mehr noch, es bringt seine Augen zum leuchten wenn ich diesen Anspruch stelle, er wünscht sich von mir spielerisch leidenschaftlich markiert zu werden.

Seine Lust gehört mir, nicht Mal "unter der Hand verschleudern" möchte ich - und bin dabei offene Türen eingelaufen.

Und - ich steh drauf und möchte es nicht mehr anders haben.

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Danke, das sehe ich ganz genau so!
Was ich noch anmerken will: Eifersucht wird meist gesehen in Bezug auf Sex mit anderer Frau bzw. anderem Mann. Und da geht meiner Ansicht nach um zweierlei, um Besitzdenken und um Verlustängste, welche oft auf mangelndem Selbstwert, mangelndem Selbstbewusstsein basieren.

Besitzdenken im Sinne eines reptilienhirnhaften "haben wollen" stimme ich dir zu. Nur, ist das nicht im eigentlichen Sinne begehren?

Und Verlustängste, Jupp, bin ich auch bei dir, aber das einfach mit "mangelndem Selbstwertgefühl' abzutun halte ich für zu kurz gegriffen.
 
Muss man denn hier alles wörtlich nehmen?

aber klar! :haha:

Nicht das erste mal, dass allgemein gebräuchliche Ausdrücke hier im Forum völlig missverstanden werden

na ja, jeder nimmt sich halt seine eigene 1stimmig beschlossene deutungshoheit. so wie mancher oralsex als eigentlich eh nicht wirklich sex betrachten würde (selbst ein ehemaliger us-präsident würde sich dem wohl anschließen) und viele andere es wieder sehr wohl als höchst intimes sexuelles geschehen bezeichnen täten.

Es ist aber nun mal ein gebräuchlicher Ausdruck: ich gehöre nur dir, ich bin dein

es ist etwas anderes, ob sich dir jemand schenkt (oder eh nur borgt?) oder ob du ihn von dir aus als besitz betrachtest. oder?
 
Und Verlustängste, Jupp, bin ich auch bei dir, aber das einfach mit "mangelndem Selbstwertgefühl' abzutun halte ich für zu kurz gegriffen.
Und wie würdest du es definieren?
Du kommst alleine zur Welt und am Ende des Tages steigst du alleine in die Kiste? Wie kommt man darauf Ansprüche zu stellen. Wenn ich damit nicht klar komme dann ist es mein Problem. Ich kann hoffen, dass er sich nicht umdreht und geht. Aber mehr? Sicher ist man dann extrem unglücklich. Aber liebe sollte dich aufmachen, nicht verschließen. Das ist dann besitzdenken mit niederen Selbstwert.
 
Jeder der hier behauptet es ist ihm egal wenn der Partner sich mit jemand anderen vergnügt, macht sich doch selber etwas vor.
Ich glaube es hat noch niemand behauptet es wäre egal! Das Spektrum reicht von, man wünscht es sich bis geht überhaupt nicht.
Was aber mit Sicherheit möglich ist, dass man nicht mit Eifersucht reagiert sondern mit der Überlegung "warum der/die Partner/in das fremde/neue will.
 
in den fußstapfen einer userin mit unscharfem profilfoto
Ich bin ich.JPG
Du pass auf, ich kann auch anders:cool::rofl::rofl::rofl:

Du hast natürlich recht, ich mache oft den Fehler:
Was es für mich nicht gibt, darf es auch für andere nicht geben:unsicher:

Das Besitzen wollen ist aber eine so tief im Unterbewusstsein verwurzelte Eigenschaft, die kann man nicht einfach abschalten.
Durchaus steuern und lenken, mehr oder weniger zulassen.
Das wollte ich damit sagen

Das Spektrum reicht von, man wünscht es sich bis geht überhaupt nicht.
Was aber mit Sicherheit möglich ist, dass man nicht mit Eifersucht reagiert sondern mit der Überlegung "warum der/die Partner/in das fremde/neue will.

Schön zusammengefasst:)
 
Und wie würdest du es definieren?
Du kommst alleine zur Welt und am Ende des Tages steigst du alleine in die Kiste? Wie kommt man darauf Ansprüche zu stellen. Wenn ich damit nicht klar komme dann ist es mein Problem. Ich kann hoffen, dass er sich nicht umdreht und geht. Aber mehr? Sicher ist man dann extrem unglücklich. Aber liebe sollte dich aufmachen, nicht verschließen. Das ist dann besitzdenken mit niederen Selbstwert.

Hmmmm. Ich besitze ihn nicht, auch wenn ich ihm mit funkelnden Augen zuzische, dass er mir gehört ;)


Wir begegnen uns in Freiheit. Es gibt nichts was uns miteinander verbindet ausser unser Wollen. Vielleicht lege ich deshalb soviel Wert darauf keine gemeinsamen Verpflichtungen zu haben. :schulterzuck:

Ich empfinde es eher so....diese Gefühle kommen aus dem Bauch, aus meiner Tiefe heraus - und ich habe das Glück einem Gegenüber begegnet zu sein, der diese Gefühle erwidert und sich danach sehnt.

Auf diesen Gefühlen gemeinsam zu reiten/surfen erlebe ich als ungemein bereichernd, ich fühle mich dadurch so lebendig und ...einfach da und angenommen, so wie ich bin.

Wir haben durch Stress etc diese "Welle" verloren, ist gar nicht so einfach beim Surfen draufzubleiben.

Es war der direkte Weg uns zu verlieren.

Ich sehe es nicht als belastenden Anspruch sondern diese Art des verbunden seins als bereichernd und fragile Kostbarkeit auf die wir beide gut acht geben, damit wir sie nicht (wieder) verlieren.

Keiner von uns beiden ist gezwungen und in dem Moment, wo einer es so erlebt ist ist die Leidenschaft sowieso weg.
 
Hmmmm. Ich besitze ihn nicht, auch wenn ich ihm mit funkelnden Augen zuzische, dass er mir gehört ;)


Wir begegnen uns in Freiheit. Es gibt nichts was uns miteinander verbindet ausser unser Wollen. Vielleicht lege ich deshalb soviel Wert darauf keine gemeinsamen Verpflichtungen zu haben. :schulterzuck:

Ich empfinde es eher so....diese Gefühle kommen aus dem Bauch, aus meiner Tiefe heraus - und ich habe das Glück einem Gegenüber begegnet zu sein, der diese Gefühle erwidert und sich danach sehnt.

Auf diesen Gefühlen gemeinsam zu reiten/surfen erlebe ich als ungemein bereichernd, ich fühle mich dadurch so lebendig und ...einfach da und angenommen, so wie ich bin.

Wir haben durch Stress etc diese "Welle" verloren, ist gar nicht so einfach beim Surfen draufzubleiben.

Es war der direkte Weg uns zu verlieren.

Ich sehe es nicht als belastenden Anspruch sondern diese Art des verbunden seins als bereichernd und fragile Kostbarkeit auf die wir beide gut acht geben, damit wir sie nicht (wieder) verlieren.

Keiner von uns beiden ist gezwungen und in dem Moment, wo einer es so erlebt ist ist die Leidenschaft sowieso weg.
Das ist schön! Kann das alles nachvollziehen und versteh jetzt wie du das meinst.
 
, mehr oder weniger zulassen.
Das wollte ich damit sagen



Schön zusammengefasst:)

Das deckt sich mit meinen Empfinden. Wenn nicht erwünscht kann ich da auch "Husch ins Körbchen" zu meinen Gefühlen sagen.

Nur ist halt dann nicht nur die Eifersucht im Körbchen sondern auch das Begehren und die Leidenschaft.

Unverbindlich halt.
 
Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.
Du pass auf, ich kann auch anders:cool::rofl::rofl::rofl:

:shock: :unterwuerfig:

Was es für mich nicht gibt, darf es auch für andere nicht geben:unsicher:

:| :lol:

Das Besitzen wollen ist aber eine so tief im Unterbewusstsein verwurzelte Eigenschaft, die kann man nicht einfach abschalten.
Durchaus steuern und lenken, mehr oder weniger zulassen.
Das wollte ich damit sagen

jeder hat seine bestimmten empfindlichen knopferln. manche sind zwischen vielen menschen ident, manche aber ganz anders.
 
Eifersucht ist eine Emotion die man wie den Sexualtrieb zwar Kontrollieren aber nicht wirklich unterbinden kann.
Jeder der hier behauptet es ist ihm egal wenn der Partner sich mit jemand anderen vergnügt, macht sich doch selber etwas vor. Dieses Gefühl kann aber sogar einen Lustgewinn verschaffen.

:up: Da zeigt sich der Kenner. :)

Lustgewinn aus einem ganzen Konglomerat von Gefühlen. Will auch gelernt und gekonnt sein. :cool:
 
In Freiheit, gutes Stichwort!

Ich liebe dich, weil ich dich brauche!
Ich brauche dich, weil ich dich liebe!

Das macht einen gewaltigen Unterschied.
 
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