Guten Morgen xxfreshixx und den Anderen.
Ich bin zwar noch recht neu hier aber vielleicht interessiert meine Sichtweise auf das Thema dich ja dennoch.
Zwei Fragen-Pakete möchte ich dazu in den Raum stellen ( allgemeingültige Fragen die aufgrund des aktuellen Beispieles jedoch auf eine Frau bezogen werden aber durchaus auch anders herum bei Männern gestellt werden könnten ):
- Stellt man sich die Frage nach den diversen und zahlreichen Vorgängern im Bett nicht früher oder später mal mehr oder weniger offen in jeder Beziehung wenn man nicht selbst derjenige war der dem Partner die geschlechtliche Zwischenmenschlichkeit erst gezeigt hat ( sprich: die Jungfräulichkeit genommen hat )?
Ist es also wirklich wichtig ob dabei Geld im Spiel war oder nicht? Wenn ein Mann einen ganzen Abend ( oder auch mehrere Dates ) ausrichtet mit dem alleinigen Ziel eine Frau fürs Bett klar zu machen ( und nicht etwa für eine längere beziehung ), und dabei alle Rechnungen übernimmt und auch noch unehrlich über seine wahren Absichten hinwegtäuscht, ist das nicht auch eine Form der Prostitution welcher die Frau unfreiwillig unterworfen wird?
Und kann es nicht allein durch die unentgeldliche Freiwilligkeit des Beziehungssexes in eurem Fall als eine ganz andere Form von Sex angesehen werden?
Sind daraus folgend deine negativen Überlegungen nicht eigentlich hinfällig?
- Was tut eine Prostituierte denn wirklich Verwerfliches was man ihr vorhalten könnte?
Hättest du nicht vielleicht mit einer Versicherungsvertreterin die Menschen arglistig um ihr Geld bringt moralisch gesehen mehr Probleme, obwohl es ein gesellschaftlich weitaus angesehener Beruf ist?
Oder mit einer Sachbearbeiterin bei einer Bank die ihren Kunden Kredite vergibt die Jene gar nicht zurückzahlen können mit dem Hintergedanken so günstig an das Haus der Betroffenen zu gelangen?
Ich gebe zu ich habe den Verlauf der Diskusion nicht abschliessend verfolgt, aber ich denke die Tatsache das ihr nun zusammenseit sollte alles davor gewesene aufwiegen, und zwar deutlich zugunsten eurer Beziehung. Ich will Vergewaltigung und Nötigung zur Prostitution nicht gleichsetzen, aber in gewisser Weise kann man die Unfreiwilligkeit der Beteiligung schon vergleichen. Das Vergewaltigungsopfer wirs als vollkommen ausgeliefert jedoch nicht so negativ angesehen in der Gesellschaft wie die unfreiwillig Prostituierte. Ich hatte bereits sexuelle
Kontakte zu ehemaligen Prostituierten sowie zu Vergewaltgungsopfern, auch Beziehungstechnisch bin ich dahingehend erfahren. Aber mir war das Vergangene nie wichtig. Wichtig war mir nur darauf zu achten das alles was sie mit mir hatten von ihnen ausging und freiwillig war. Sowas kann sehr heilsam sein für die Seele. Solange die Liebe zwischen euch ehrlich und aufrichtig ist kann man gemeinsam vieles überwinden und auch verarbeiten. Wichtig ist dabei das es Phasen der Aufarbeitung gibt, aber auch Phasen der Erholung wo das Thema nicht zur Sprache kommt.
Abschliessend kann ich dir keine Antwort geben ob diese beziehung eine Chance verdient oder eine Chance hat, aber vielleicht helfen dir die Fragen die ich dazu formuliert habe ja das Thema für dich ein wenig zu ordnen und anders an die Sache heran zu gehen. Aus eigener Erfahrung kann ich dir aber sagen das psychologische Hilfe für das Opfer und die mit Betroffenen da Wunder wirken können, denn Psychologen können eines von berufswegen sehr gut: die richtigen fragen stellen um damit das Denken der Betroffenen auf eigene Lösungen zu lenken.
submissive Grüße, M.