Auch das ist eine kleine Themenverfehlung.
Kleine und größere Fehltritte....
Aber nimm nicht persönlich, was sich gar nicht auf das Eröffnungsposting bezogen hat...
Ich lebte nie, lebe nicht und werde nie in einer offenen Beziehung leben....
Meine Anfrage richtete sich an Menschen, die in wirklichen offenen Beziehungen leben. Denn ich finde es (Moral hin und Moral her) einerseits eine sehr lohnende, andererseits auch bereichernde Debatte, die eben nicht bei der Frage ob das jetzt moralisch in Ordnung ist oder nicht, stehen bleiben sollte.
Ich frage mich nur - worin besteht der Unterschied zwischen wirklicher und unwirklicher offener Beziehung....
Ich hab da aber jede Menge Erfahrung mit offener Nichtbeziehung....
Ich meine von mir selbst diesbezüglich eine relativ simple pragmatische Meinung zu haben: Menschen sind prinzipiell in der Lage sehr sehr unterschiedliche Formen und Stile von Beziehungen zu entwickeln und tun dies auch. Wesentliche Regulative sind da religiöse, gesellschaftliche und individuelle Konventionen und Überzeugungen. Das beinhaltet auch diverse Spiel- und ich MEINE SPIEL-Formen von offenen Beziehungen. Ich kann diesen derzeit nichts nachhaltig ernsthaftes abgewinnen. Es sind ebenmehr oder weniger unverbindliche "Spielereien" von Menschen, die noch (oder nie) ganz erwachsen sind.
Beziehungen, die auf Ausprägungen von (echter, inniger, tiefer, wahrer) "Liebe" beruhen, und daraus lebendig bleiben, werden kaum jemals (und wohl nicht nachhaltig) als sexuell-erotisch-offene Beziehung geführt werden (können). Sie müssen nicht zwangsläufig ein Leben lang halten - das ist nur eine Konvention, oder wenn die Liebesbindung sich verändert ein Arrangement.
Es ist eben eine (biologisch-psychische) wesentliche Funktion der Liebes- und Liebensfähgigkeit der Menschen, die monogame Partnerbindung herzustellen.
Wie bei allen Fähigkeiten der Menschen, kann diese wohl sehr unterschiedlich ausgeprägt sein. Wird aber durch soziale und ökonomische Fähigkeiten der 'ganzheitlichen' Menschen mitbestimmt und ausgeformt.
...ich weiß ... gleich noch a Themenverfehlung nachgeschoben... Offen gesagt: ich halte das Modell einer "offenen Beziehung" entweder für flüchtig oder der Realität nur bedingt entsprechend. Vielleicht so eine Art emotional-soziale Pubertät??