Offene Beziehung

Als Synonym bzw. Ableitung zur Polyamorie wird häufigerweise stellvertretend die Titulierung "offene Beziehung" verwendet.
Einspruch. Polyamorie und offene Beziehung sind zwei Paar Schuhe.

Polyamorie ist ein konsensuales Beziehungsgeflecht zwischen allen Beteiligten.
Offene Beziehungen haben diese Voraussetzung nicht.
 
Einspruch. Polyamorie und offene Beziehung sind zwei Paar Schuhe.

Polyamorie ist ein konsensuales Beziehungsgeflecht zwischen allen Beteiligten.
Offene Beziehungen haben diese Voraussetzung nicht.

Najo, in einer "offenen Beziehung" genießt wohl der sexuelle Aspekt den Vorrang. In der Polyamorie wäre glaublich der sexuelle als auch der emotionale Aspekt zutreffend, welcher - gut möglich - über den Sex hinausgeht und womöglich die Beziehung(en) sogar erweitern könnte.

Insofern denke ich mir, dass daraus beabsichtigte "Freiheiten" durchaus in beiden Schlagwörtern (offene Beziehung als auch Polyamorie) Anwendung finden könnte. In einer offenen Beziehung sind oder sollten gleichfalls ALLE Beteiligten wissentlich über die Lieb- und Leidenschaften informiert sein. Indirekt stellt dies doch auch ein Geflecht dar.

So, wenn ich jetzt noch einmal "auch" schreibe... :mrgreen:
 
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Warum so kompliziert ??? :fragezeichen:
Jeder darf schnackseln wen er will, oder versteh ich da was falsch :hmm:
 
Warum so kompliziert ??? :fragezeichen:
Jeder darf schnackseln wen er will, oder versteh ich da was falsch :hmm:

A bisserl. Die Sichtweise erscheint eingeschränkt und lässt Facettenreichtum vermissen. Es geht nicht nur ums Ficken, klar soweit?
 
es scheitert ja schon an der definition - abgesehen davon,
dass es sich im zweifelsfall jeder so dreht wie er es gerade braucht.

dafür steht das wort "offen" .
 
A bisserl. Die Sichtweise erscheint eingeschränkt und lässt Facettenreichtum vermissen. Es geht nicht nur ums Ficken, klar soweit?

Sorry eine offene Beziehung kann sich nur auf Sex beziehen sonst ist es eben keine richtige Beziehung ! Oder versteht ihr unter Beziehung jemanden zu kennen! Für mich ist eine Beziehung ....gemeinsames, auch Liebe..etc und offene Beziehung bedeutet zumindest für die meisten, dass man auch Sex mit anderen haben kann. So seh ich das zumindest.
 
das ist es ja eben - offen heißt soviel wie frei definierbar .
jeder darf mit jedem aber dann doch wieder nicht .
 
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Polyamorie ist eine "Untergruppe" der offenen Beziehung.
Mit Sicherheit nicht. :nono:

Polyarmorie ist nach wie vor das Bestehen mehrerer liebevoller sexuellen Beziehungen, welche mit dem Wissen und Einverständnis aller Beteiligten innerhalb einer in sich geschlossenen übergeordneten Beziehung Platz haben.

Offene Beziehungen liegen dann vor, wenn die Beziehungspartner einvernehmlich gemeinsam oder jeder für sich sexuelle Beziehungen zu Personen außerhalb der Beziehung unterhalten.

Das ist ein wesentlicher Unterschied.
 
oder so : es wäre nicht notwendig eine offene beziehung einzuforden, wollte man nicht fremdgehen .
 
Offene Beziehungen liegen dann vor, wenn die Beziehungspartner einvernehmlich gemeinsam oder jeder für sich sexuelle Beziehungen zu Personen außerhalb der Beziehung unterhalten.
Da hat der Steirer recht!

Genau eine solche Beziehung kenne ich von einem befreundeten Paar, sie haben 3 Kinder und sind nach 20 Jahren auseinander gegangen, aber aus ganz "gewöhnlichen" Gründen, aus denen eine Beziehung enden kann. Das mit dem Sex außerhalb haben beide gelegentlich gebraucht und einander einfach gegönnt.
Zusammengehalten hat sie ihr gemeinsames Lebenskonzept, denn beide wollten ihr Leben nur miteinander führen. (Inzwischen lebt jeder von ihnen solo, aber deswegen nicht klösterlich ...)
Zuerst einmal sehe ich in einer offenen Beziehung nichts Anderes als eine Werteverschiebung: Vor 50 Jahren wäre es seltsam gewesen, wenn sich eine verheiratete Frau intensiv mit einem Mann unterhält, der nicht "der Ihre" ist. Vor 25 Jahren wäre es seltsam gewesen, wenn sie mit jemandem Anderen ausgegangen wäre. Inzwischen sind solche Freiheitsgrade nicht unüblich, und einige (vermutlich aber eher wenige) haben auch mit Fremdsex in der Ehe kein Problem.
Andererseits kommt bei Sexualität (zumindest nach meinen Ansprüchen) eine gewisse persönliche Nähe ins Spiel, die geeignet ist, die ursprüngliche Beziehung nachhaltig zu beeinträchtigen oder zumindest ihren Stellenwert zu verändern ("da gibt es ja noch Jemanden"). Wie mit dieser zusätzlichen Dynamik umgegangen wird, ist wohl das, was die Erstellerin dieses Threads interessiert.

Aus eigener Erfahrung kann ich genau dazu leider nichts beitragen. In den vorigen Posts kam aber eine andere Spielart der Offenheit schlecht weg, die mir und meiner jetzigen Frau sehr wichtig ist: Manche (z.B. unsere) Beziehung braucht auch Freiräume, die jenseits davon stehen, dass alles, was man macht, gemeinsam "im Vertrauen" beredet wird. Selbst in meiner ersten knapp 20jährigen Ehe mit meiner leider verstorbenen Frau war es schon ähnlich. Sie meinte: Sex mit Anderen kann zwischendurch mal "passieren", das konnte sie sich für sich selbst oder auch für mich vorstellen. Für den Fortbestand der Beziehung hielt sie einzig die Gefühle für einander entscheidend, alles Andere war ihr nicht wichtig. Inzwischen bin ich wieder verheiratet, aber wir leben mehrere hundert Kilometer getrennt und das wird noch ein paar Jahre so bleiben, weil keiner seinen Lebensmittelpunkt aufgeben kann. Wir arbeiten aber in derselben Branche und von daher auch über die Entfernung zusammen, so dass die Beziehung schon über diesen Kontakt täglich genährt wird. So teilen wir unser berufliches Leben, natürlich auch private Erlebnisse, Sorgen und Nöte, aber nicht unsere Freizeit. Meine Frau sagt wörtlich, dass sie gar nicht alles wissen will, was ich mache, weil es ihr schlicht egal ist. Ich selbst habe schon in ganz frühen Beziehungen die Erfahrung gemacht, dass Eifersucht ein Gefühl ist, dass ich einfach nicht habe, egal, was meine Frau macht (ich finde es sogar eher spannend, wenn sie bestimmte Dinge tut ...). Was aber für uns beide in der jetzigen Situation ein absolutes No-Go wäre: Wenn der Andere zu viel nachhaken würde, Einfluss nehmen wollte, auch nur in Andeutungen eifersüchtig würde ("gestern Abend habe ich angerufen, wo warst du denn?"), denn in unserer Situation ist uns unsere Unabhängigkeit heilig. Trotzdem empfinden wir beide unsere Beziehung als - den Umständen entsprechend - sehr intensiv. Jemand Neues könnte sich schon deswegen nicht "dazwischen drängen", weil wir beide schlicht nicht so viel Zeit in weitere Kontakte investieren könnten, dass dieselbe Vertrautheit wie über die 5 Jahre entstehen würde, die wir uns jetzt kennen.
Meine Frau besucht Tanzkurse und ich gehe gelegentlich mit anderen Frauen aus, aber "passiert" ist da bisher wohl auf beiden Seiten nichts. Ausschließen würde ich es für mich nicht, aber extra forcieren werde ich es auch nicht - so wichtig ist es mir ehrlich gesagt nicht und wenn ich unbedingt Aufwand dafür treiben wollte, müsste ich ja nur ein paar hundert Kilometer fahren und hätte ein sicheres und wirklich lohnendes Ziel ;)

Fazit: Offenheit in unserer Beziehung bedeutet beiderseitiges Unbehagen davor, den Anderen zu kontrollieren oder einzuschränken, auch was Sexualität betrifft. Trotzdem haben wir geheiratet und drücken damit Beständigkeit aus. Sicherheit entsteht aus dem sehr bewussten Umgang mit einander, wodurch wir die fehlende körperliche Nähe versuchen auszugleichen.

(Tut mir leid für die Länge, aber kürzer kann ich das nicht sagen ...)
 
Mit Sicherheit nicht. :nono: ...
Nun ich hatte mich ein bisserle mit Beziehungsformen befasst .... die betreffenden WIKI Einträge und andere "herumschwirrende Definitionen" sind imho, sagen wir es einmal so, "Verbesserungswürdig". Das war übrigens auch der Grund warum ich meinte, man könnte das im Rahmen eine wissenschaftlichen Projekts abhandeln und Kategorisieren.


Grundsätzlich Eigenschaft offener Beziehungen, ist die Tatsache, dass mehr als zwei Partner involviert sind.


Swinger - liegen dann vor, wenn die Paar Beziehung um zusätzliche (Sex)Partner erweitert wird, aber ausschließlich die sexuelle Ebene von Relevanz ist. Es sind dabei prinzipiell auch separate Sex-Dates einzelner Partner möglich. Die "Exklusivität" der Paar-Beziehung wird darüber hinaus in vielen Fällen durch zusätzliche Restriktionen und Vereinbarungen bestimmter Verhaltensweisen unterstrichen. So werden bestimmte sexuelle Spielarten nur auf die Paar-Beziehung beschränkt. In einigen Fällen werden "Solo" Sex-Dates ausgeschlossen.


Polyamore - liegen grundsätzlich dann, vor wenn die emotionale Seite und hier auch konkret "Liebe" mit ihm Spiel ist (so denn die Protagonisten tatsächlich Verliebtheit von Liebe unterscheiden können). Eine designierte "Hauptbeziehung" ist dabei allerdings keine Bedingung. Aber ja - tatsächlich ergibt sich das dann in vielen Fällen aus der Praxis und Entwicklung, auch aus einer Paar Beziehung heraus. Hier wird dann z.B. ein "Hausfreund" als "Dritter im Bunde" aufgenommen und erweitert so die Paar-Beziehung. Es existieren auch Spielarten, wo eine Person parallel mehrere Beziehungen auf sexueller und emotionaler Ebene führt, die "grundsätzlich" gleichberechtigt sind und auch Fälle, wo eine dynamische Erweiterung gelebt wird. Dort gibt es dann also ein grundsätzliches Commitment, dass Poly-Partner "nach Bedarf" aufgenommen und wieder ausgegeliedert werden.


Cuckold - Differnziert sich seinerseits wieder auch in unterschiedliche Stufen. Gemein ist denen, dass es eine designierte Paar-Beziehung gibt, die durch externe Partner erweitert wird. Abhängig von der konkreten Ausprägung (Stufe), zieht der Cuckold es vor seiner Hotwife bei der Ausübung sexueller Aktivitäten mit anderen nur Zuzusehen. Generell rangiert Cuckolding unter BDSM-Spielarten, da die "Befriedigung" mitunter dann vordringlich über Demütigung erfolgt. Dies indem den externen Partner Rechte eingeräumt werden, die dem Cuckold verwehrt werden. Cuckolding kann dann von der Ausprägung her von "Swinging" bis hin zu "Polyamory" rangieren.

Beispiel: Der Cuckold, muß der Hotwife beim Sex und insbesondere Geschlechtsverkehr mit anderen Partner zusehen - diese weisen dann oft eine "bessere Bestückung" und größere optische Attraktivität auf - er "darf" dann "Hilfsdienste" übernehmen - Beispielsweise nach Ejakulation dann die Rückstände mittels Cunnilingus "beseitigen". Die Ausprägung geht dabei bis hin zum "Never Inside", wo der Cuckold dann überhaupt keinen Geschlechtsverkehr mit seinem Partner mehr haben "darf", dieser sich allerdings dann vor seinen Augen anderen (auch oft wechselnden) Partnern hingibt.

Es gibt noch zahlreiche andere Formen, die man unter "Offen" einreihen könnte, auch jeweils sehr viele "Unterausprägungen" - die konkrete Spielweise ist halt immer sehr Individuell.

Grundsätzlich bin ich bis dato zum Schluss gekommen, dass mit der Anzahl der Partner und der Anzahl der involvierten Beziehungsebenen die Komplexität der Beziehung steigt.

Die "Königsdisziplin" sind dabei für mich dynamische Polybeziehungen im dualen Stern-Schema (zwei Partner mit unterschiedlichen, auch wechslenden Poly Partnern) oder Vermascht (zwei Partner mit Poly Partnern, die auch untereinander und wechselnde Beziehungen haben).

Diese Beziehungen über die gelebte Wertigkeit der Partner in ständiger und ausreichender Balance zu halten, ist ein Husarenstück mit (aus meiner Sicht) geringer Erfolgswahrscheinlichkeit und begrenzter Lebensdauer.


Ich denke, es ist für Einige vielleicht interessant da einen etwas differenzierteren "ersten Einblick" zu bekommen.

Fakt ist, dass da zahlreiche Informationsquellen herumschwirren und es meines Wissens aktuell keine fundierte, wissenschaftliche, übergreifende Zusammenfassung gibt, die auf ausreichender Erhebung bei Praktizierenden beruht. Ich würde mich allerdings gerne eines Besseren belehren lassen (bitte Quelle:down: posten).


LG Bär

PS:
Und Nein - ich will da nicht "Klugscheissen", auch wenn es sich vielleicht so anhört und auch nicht "Recht haben" - nur die Themen beschäftigen mich halt schon gewisse Zeit und sind Interessant, Komplex und Faszinierend.
Bin gespannt, ob es einmal eine "Silver Bullet" für Beziehungen gibt.
 
Hallo salome also bei uns ist großes vertrauen und wir hatten beide schon andre Partner oder gemeinsam hatten wir auch schon was (dreier) und Eifersucht habe ich keine da ich ihr vertraue!

Für uns ist es abwechslung und nur sex mit leuten wo Sympathie herrscht!

Ich liebe meine Frau sehr und sie liebt mich auch sehr , aber sind halt sehr verdorben und lieben geilen Sex darum kann es immer mal passieren das wir gemeinsam oder getrennt Sex Partner haben aber ohne vertrauen könnten wir dass nicht!!!
 
Grundsätzlich bin ich bis dato zum Schluss gekommen, dass mit der Anzahl der Partner und der Anzahl der involvierten Beziehungsebenen die Komplexität der Beziehung steigt
Alles andere wäre auch ziemlich seltsam. Aber die Komplexität steigt nicht nur, sie steigt sogar mindestens quadratisch (und gefühlt noch stärker).
 
Grundsätzlich bin ich bis dato zum Schluss gekommen, dass mit der Anzahl der Partner und der Anzahl der involvierten Beziehungsebenen die Komplexität der Beziehung steigt.

Man bezeichnet die Komplexität einer Situation mit der Vielfalt der einwirkenden Faktoren und dem Ausmaß ihrer gegenseitigen Interdependenzen und charakterisiert diese als Merkmal schlecht strukturierbarer Entscheidungssituationen. kwelle google :mrgreen:

nur, damit sich a jeder auskennet wie was und womit .......................sie verstehn .................:mrgreen:
 
Fazit: Offenheit in unserer Beziehung bedeutet beiderseitiges Unbehagen davor, den Anderen zu kontrollieren oder einzuschränken, auch was Sexualität betrifft. Trotzdem haben wir geheiratet und drücken damit Beständigkeit aus. Sicherheit entsteht aus dem sehr bewussten Umgang mit einander, wodurch wir die fehlende körperliche Nähe versuchen auszugleichen.

(Tut mir leid für die Länge, aber kürzer kann ich das nicht sagen ...)

Danke. Ein schönes, inhaltsreiches Post.
 
Und Nein - ich will da nicht "Klugscheissen", auch wenn es sich vielleicht so anhört und auch nicht "Recht haben" - nur die Themen beschäftigen mich halt schon gewisse Zeit und sind Interessant, Komplex und Faszinierend.
Schön .... aber Du bist ned der Einzige, der sich damit beschäftigt hat, und es kommen halt ned alle zu den gleichen Ergebnissen.

Zum Beispiel halte ich den Satz:
Grundsätzlich Eigenschaft offener Beziehungen, ist die Tatsache, dass mehr als zwei Partner involviert sind.
... schon im Ansatz für falsch.
Tatsächlich ist es ja so, dass auch eine Zweierbeziehung als offene Beziehung geführt werden kann, weil die reinen Sexualkontakte außerhalb der Beziehung ja nicht als Beziehungspartner zählen.

Denn - wie Du ja selbst schreibst:
..... tatsächlich ergibt sich das dann in vielen Fällen aus der Praxis und Entwicklung, auch aus einer Paar Beziehung heraus. Hier wird dann z.B. ein "Hausfreund" als "Dritter im Bunde" aufgenommen und erweitert so die Paar-Beziehung.
Wenn es also der Aufnahme in eine bestehende Paar-Beziehung bedarf, um daraus eine polyamouröse Beziehung zu machen, dann wird im Fall der Nichtaufnahme der dritten Person logischerweise die offene Paarbeziehung unangetastet aufrecht bleiben.

Das würde aber wiederum zu dem Schluss führen müssen, dass polyamouröse Beziehungen und offene Beziehungen eben nicht deckungsgleich sind.

Und aus diesem Grunde gehe ich einmal nach dem, was ich in der Praxis von Menschen erfahren habe, welche selbst in polyamourösen Beziehungen leben oder gelebt haben. Das sind naturgemäß nicht viele - so verbreitet ist diese Beziehungsart ja ned -, aber bei den wenigen war es durch die Bank so, dass die (in meinen Fällen drei bis vier) beteiligten Personen sich als eine gechlossene Beziehungseinheit gesehen haben. Also eine Beziehung, an der eben mehrere Personen mehr oder weniger wechselseitig beteiligt sind. Wobei in einem Fall diese Beziehung offen geführt wurde, somit also reine Sexualkontakte zu Außenstehenden konsensual erlaubt waren. In den anderen Fällen war das nicht vorgesehen.

Daraus leite ich ab, dass eine polyamouröse Beziehung grundsätzlich eine Beziehung zwischen drei oder mehreren Personen ist, welche aber nicht zwingend offen geführt werden muss, und somit nach meiner Logik auch keine Variante einer offenen Beziehung sein kann.

PS:
Ich muss auch nicht recht haben, aber mir liegt schon daran, meine Sicht der Dinge klarzulegen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Tatsächlich ist es ja so, dass auch eine Zweierbeziehung als offene Beziehung geführt werden kann, weil die reinen Sexualkontakte außerhalb der Beziehung ja nicht als Beziehungspartner zählen
In einer offenen Beziehung müssen meiner Meinung nach gar keine weiteren Menschen zwingend im Spiel sein. Alleine das Gestatten der Möglichkeit reicht dafür bereits aus, selbst wenn diese niemals in Anspruch genommen und ausgelebt wird.
 
In einer offenen Beziehung müssen meiner Meinung nach gar keine weiteren Menschen zwingend im Spiel sein. Alleine das Gestatten der Möglichkeit reicht dafür bereits aus, selbst wenn diese niemals in Anspruch genommen und ausgelebt wird.

Das ist natürlich richtig.

Und da weiß ich sogar eine ganz liebe und wahre Geschichte aus meiner Verwandtschaft, eine Nichte von mir hat sich mit 16 Jahren in einen gleich alten Burschen verliebt. So richtig mit Herzklopfen, Handi schwitzen, Sternderln in den Augen. Und die beiden haben geheiratet, da waren sie knapp neunzehn. Jetzt haben sie nur das Problem gehabt, dass sie sich gegenseitig die ersten Sexualpartner waren. Und da haben sie sich ausgemacht, dass sie nicht allzu streng miteinander sein wollen, falls doch bei dem einen oder anderen die Neugier überhand nimmt. Natürlich fernab von Begrifflichkeiten wie offene Beziehung, aber im Prinzip ist es darauf hinaus gelaufen. Und - schnell, wie die Zeit vergeht - es ist noch nicht lange her, dass sie ihren 20. Hochzeitstag gefeiert haben. Und, wie Verwandte schon einmal sind, da ist natürlich auch dieses Thema wieder einmal zur Sprache gekommen. Und siehe da: es hat sich herausgestellt, dass keiner der beiden von der zugestandenen Möglichkeit Gebrauch gemacht hat. Ich finde das einfach schön.

Und ich finde es noch viel schöner, weil sie eine fröhliche und glückliche Familie sind, mit zwei Kindern, die selbst schon an der Grenze zum Erwachsensein kratzen, und ich freue mich immer wieder, wenn ich sie - ohnehin viel zu selten - sehe.
 
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