Offene Beziehung

Den Satz kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Da wäre nichts, was ich mit Gewalt kontrollieren müsste, absolut nicht.

Wenn du eine offene Beziehung hast, musst du dir der Konsequenzen in deiner Gefühlswelt klar sein. Wenn es bei dir eh nicht klappt, ist das nur ein Zeichen, dass für dich eine offene Beziehung sowieso nichts sein kann. Ich glaube, dass dich dein Unterbewusstsein hier vor was schützen möchte...
Mit Gewalt kontrollieren hab ich auch ja auch nicht gemeint, sondern stark kontrollieren. Das heißt, dass sie die Stärke besitzen, ihre Emotionen derart zu steuern, dass ihnen moralische und emotionale Dilemmas keine Stricke drehen können. Und in einer offenen Beziehung hast du sehr schnell mal ein Dilemma, weil es einfach zuviele Möglichkeiten gibt.
 
Das heißt, dass sie die Stärke besitzen, ihre Emotionen derart zu steuern, dass ihnen moralische und emotionale Dilemmas keine Stricke drehen .

Für mich ist das keine Stärke, wenn man Emotionen vom Verstand her steuert :!:
kann man echte Emotionen/Gefühle überhaupt steuern :fragezeichen: das ist doch traurig :cry: und verlogen!
 
kann man echte Emotionen/Gefühle überhaupt steuern das ist doch traurig und verlogen!

Najo, es gibt da ein schönes Zitat:
"Das Tier muss, der Mensch will."

Wenn du unter echten Gefühlen so etwas verstehen möchtest, dass sie einfach aus dir herausbrechen, ist die Frage, in wie weit du dann Menschen unrecht tust, die tagtäglich ihre Gefühle kontrollieren müssen, damit sie die richtige Entscheidungen treffen können. Ich denke da immer an das herrliche Interview mit diesem Piloten, der vor einiger Zeit ein Passagierflugzeug in einer Bucht von New York Not wassern musste. Er landete mit einem verdammten schweren Ding in einem Fluss ohne Antrieb, und das Flugzeug voll mit Passagieren... Auf die Frage, was ihm durch den Kopf gegangen ist und was er fühlte, konnte er lediglich sagen, dass er 100 % konzentriert war. Seine Konzentration war derart stark, dass er seine Gefühle, die sicherlich hoch kamen, kontrollieren konnte. Musste er auch, denn Emotionen habens leider nicht so mit dem Verstand...

Also das Steuern von Emotionen an sich ist glaub ich wertfrei zu sehen...
 
Wenn du eine offene Beziehung hast, musst du dir der Konsequenzen in deiner Gefühlswelt klar sein.
Deren musst du dir auch in einer gemeinhin als normal apostrophierten Beziehung klar sein. Ich konzediere indes, dass eine offen gelebte Partnerschaft einen nicht zu unterschätzenden Multiplikator in der Gefühlswelt beinhalten mag.

Mit Gewalt kontrollieren hab ich auch ja auch nicht gemeint, sondern stark kontrollieren. Das heißt, dass sie die Stärke besitzen, ihre Emotionen derart zu steuern, dass ihnen moralische und emotionale Dilemmas keine Stricke drehen können. Und in einer offenen Beziehung hast du sehr schnell mal ein Dilemma, weil es einfach zuviele Möglichkeiten gibt.

Wo nur ist der schöne griechische Plural hin, Herr Adler? ;-)

Zur Sache: Ich bin in der Tat ein sog. Verstandesmensch, d. h., ich suche abzuwägen und nach weitgehend rationalen Gesichtspunkten Entscheidungen zu treffen; ob das so weit geht, wie uns Herr Sullenberger das überaus eindrucksvoll vorgeführt hat, wage ich allerdings zu bezweifeln. Nichtsdestoweniger kann und will auch ich meine Emotionen nicht völlig unterordnen, geschweige denn ausblenden. Freilich versuche ich, mich in die spiegelbildliche Situation hineinzudenken und -fühlen: Es ist mein vorrangiges Anliegen, dass mein Freund glücklich ist und sich mit mir wohlfühlt - dann geht es auch mir gut; das ist, und das weiß ich, umgekehrt genauso. Auf dieser Basis, denke ich, kann man schon einmal Experimente wagen.

Dilemmata moralischer Natur sehe ich (derzeit?, jedenfalls?) nicht; wie wir wissen, kommt aber ohnehin zuerst das Fressen, dann die Moral (geht es uns dann eigentlich brechtig?) ;-) Ich konnte nicht widerstehen ...
 
Was verstehst Du unter "moralischen und emotionalen Dilemmas"?


Ein Dilemma ist eine Zwickmühle. Man hat Wahlmöglichkeiten, aber alle Wahlmöglichkeiten sind eigentlich negativ besetzt und ziehen unterschiedlich negative Konsequenzen nach sich. Das heißt, dass ich z.B. vor moralischen Entscheidungen stehen könnte, die so oder so negative Folgen hat. Wenn ich mir in meiner (!) Ethik nicht sicher bin, dass es in der offenen Beziehung okay ist, wenn ich die beste Freundin meiner Frau vögle, dann bekomme ich Dilemma, weil es gerade eine Situation gibt, in der ich das nun tun könnte (Flirtereien, hab mir nix dabei gedacht, sie bietet mir es "plötzlich" an...). Selbst wenn ich nein sage, könnte ich auch ein Dilemma haben, im Bezug meiner Emotionen, weil so plötzlich kommt das alles ja dann doch nicht, aber ich liebe doch meine Frau...blabla. Das Dilemma besteht darin, dass ich mich entscheiden muss, und es, egal wie es ausgeht, fast sicher zu negativen Konsequenzen kommt, weil die z.B. die beste Freundin der Frau halt doch eben tabu ist.
 
Wenn du eine offene Beziehung hast, musst du dir der Konsequenzen in deiner Gefühlswelt klar sein
Das ist ganz grundsätzlich bei allem, was man so tut nicht ganz verkehrt. Sicherlich sind die möglichen Probleme in offenen Beziehungen zahlreicher, dafür denkt man (meistens) aber auch schon vorher darüber nach und nicht erst, wie es hier öfter einmal passiert, erst knapp vor dem Seitensprung oder gar erst bei dessen Entdeckung durch den Partner.

Wenn es bei dir eh nicht klappt, ist das nur ein Zeichen, dass für dich eine offene Beziehung sowieso nichts sein kann. Ich glaube, dass dich dein Unterbewusstsein hier vor was schützen möchte...
Mein Unterbewusstsein? :hmm:

Wenn mich Frauen fragen, wie ich mir eine ideale Beziehung vorstelle und ich ein dem geschilderten Szenario ähnliches Bild zeichne, dann sind diese Frauen sehr schnell sehr weit weg. Was trägt mein Unterbewusstsein dazu bei?
 
also wenni in meiner beziehung offen bin......................ab zum arzt :mrgreen:
 
Deren musst du dir auch in einer gemeinhin als normal apostrophierten Beziehung klar sein. Ich konzediere indes, dass eine offen gelebte Partnerschaft einen nicht zu unterschätzenden Multiplikator in der Gefühlswelt beinhalten mag.

Insofern die relevanten emotionalen Ebenen nicht explizit ausgeklammert und dediziert nur die sexuelle Ebene dieser Beziehungen wahrgenommen wird, schließe ich mich dieser Aussage an.

LG Bär
 
Deren musst du dir auch in einer gemeinhin als normal apostrophierten Beziehung klar sein. Ich konzediere indes, dass eine offen gelebte Partnerschaft einen nicht zu unterschätzenden Multiplikator in der Gefühlswelt beinhalten mag.
Insofern die relevanten emotionalen Ebenen nicht explizit ausgeklammert und dediziert nur die sexuelle Ebene dieser Beziehungen wahrgenommen wird, schließe ich mich dieser Aussage an.

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Offensichtlich gibt es tatsächlich wenige hier, die eine offene Beziehung nach meiner Definition leben. Oder aber, sie schreiben nicht gerne darüber. Schade.

Vermutlich nicht nur hier.
Aber das hat wiederum den Vorteil, wirklich originär und originell zu sein.

Eine Gegenfrage - worin bestehen die Verbindlichkeiten bzw Verpflichtungen, die du in offenen Beziehungen einzugehen bereit bist? Das könnte Antworten erleichtern.
 
Eine Gegenfrage - worin bestehen die Verbindlichkeiten bzw Verpflichtungen, die du in offenen Beziehungen einzugehen bereit bist? Das könnte Antworten erleichtern.

Das ist bei mir sehr einfach. Eine gemeinsame Zukunft mit Alltag gibt es nur mit dem Einen. So merke ich für mich z. B:, dass ich nicht bei anderen übernachten will und auch nicht will, dass andere bei mir übernachten. Also scheint das etwas zu sein - ähnlich dem Küssen bei Maus und Bär - was ich nur mit meinem Lebenspartner leben will.
Wie das dann in der Realität ganz praktisch aussieht, muss sehr klar besprochen werden. Derzeit lebe ich in einer offenen Beziehung, die zweite offenen Beziehung, die ich in meinem Leben lebe. Diese unterscheidet sich von der ersten in vielem. Logisch, weil die Beteiligten auch ander Persönlichkeiten mit anderen Bedürfnissen sind.

Ein springender Punkt, den Bär schon eingebracht hat, ist natürlich die Zeitfrage: wieviel Zeit will, muss und soll dem Stammpaar vorbehalten sein? Jetzt arbeite ich nicht wenig, mache Sport, lese, bilde mich weiter, treffe FreundInnen, habe Patenmädels um die ich mich kümmere...da ist tatsächlich eine nicht unerhebliche Frage, wieviel Zeit von der verbleibenden habe ich für erotische Freundschaften?

Das alles sind eben Gedanken, die ich gerne mit Menschen diskutiert hätte, die in ähnlichen offenen Beziehungen leben. Für die Monogamie nicht DER Lebensweg ist. Denn: wie monogame Partnerschaften gestaltet werden, darüber tauschen sich viele laufend und ständig aus. Das ist auch gut so, denn natürlich gibt es auch in klassischen Beziehungen viele Fragen, die gestellt werden müssen. Wie nichtmonogamge bestritten werden (und wie gesagt, meine Definition von "offener Beziehung" schließt diese Paare aus, die "nur" insofern offen sind, als dass sie ausschließlich gemeinsam Sexualität mit anderen leben), wie andere Paare Antworten auf die praktischen Alltagsfragen finden, fände ich spannend.
 
Das ist bei mir sehr einfach. Eine gemeinsame Zukunft mit Alltag gibt es nur mit dem Einen. So merke ich für mich z. B:, dass ich nicht bei anderen übernachten will und auch nicht will, dass andere bei mir übernachten. Also scheint das etwas zu sein - ähnlich dem Küssen bei Maus und Bär - was ich nur mit meinem Lebenspartner leben will.
Wie das dann in der Realität ganz praktisch aussieht, muss sehr klar besprochen werden. Derzeit lebe ich in einer offenen Beziehung, die zweite offenen Beziehung, die ich in meinem Leben lebe. Diese unterscheidet sich von der ersten in vielem. Logisch, weil die Beteiligten auch ander Persönlichkeiten mit anderen Bedürfnissen sind.

Ein springender Punkt, den Bär schon eingebracht hat, ist natürlich die Zeitfrage: wieviel Zeit will, muss und soll dem Stammpaar vorbehalten sein? Jetzt arbeite ich nicht wenig, mache Sport, lese, bilde mich weiter, treffe FreundInnen, habe Patenmädels um die ich mich kümmere...da ist tatsächlich eine nicht unerhebliche Frage, wieviel Zeit von der verbleibenden habe ich für erotische Freundschaften?

Das alles sind eben Gedanken, die ich gerne mit Menschen diskutiert hätte, die in ähnlichen offenen Beziehungen leben. Für die Monogamie nicht DER Lebensweg ist. Denn: wie monogame Partnerschaften gestaltet werden, darüber tauschen sich viele laufend und ständig aus. Das ist auch gut so, denn natürlich gibt es auch in klassischen Beziehungen viele Fragen, die gestellt werden müssen. Wie nichtmonogamge bestritten werden (und wie gesagt, meine Definition von "offener Beziehung" schließt diese Paare aus, die "nur" insofern offen sind, als dass sie ausschließlich gemeinsam Sexualität mit anderen leben), wie andere Paare Antworten auf die praktischen Alltagsfragen finden, fände ich spannend.

ich wette, dass die frage de roffenen beziehung in deinen beziehungen von dir angestrebt wurden. irgendwie beschleicht mich dass gefühl dass dir die annerkennung deines partners ned genügt, du suchsd die bestättigung auch bei andren männern. minderwertigkeitskomplex? deine ganze fragerei zielt doch nur auf...........auf was eigentlich. des glaubi weisst selber ned, weil manches in einer beziehung einfach so ist wie es ist. eine beziehung besteht aus humor, verständniss, respekt, sex, verzicht UND liebe, etc. etc. aber all diese zutaten brauchen BEIDE partner zu gleichen teilen, sonst passd dass nicht! warum du über eine beziehung milliarden von fragen stellst könnte ein zeichen sein, samt all deinen andren themen, dassd eigentlich ka ahnung hast von einer beziehung, aber eins ganz sicher ist: dein egoismus hat priorität! oder aber dir is saumässig fad, weil für diese situation hätte ich a paar fragen: warum hat a sessl 4 füsse, oder warum muss das rad rund sein, woher kommt die farbe blau oder wozu braucht man an fotoapparat. :mrgreen:
 
zum festhalten einer offenen beziehung für die nachwelt ... :haha::winke:

warum sollt ma des festhalten? du siehst , man könnte jez jede antwort mit einer frage weiterspinnen? sinn??? gar keinen. ich bin meiner frau jez seit 16jahren glücklich, zufrieden, aufn punkt: was besseres hätt ma im leben ned eine renna kina. daweil wollten wir beide anfangs nur ficken, nach einer woche simma schon im bett gelandet. dann heben wir bemerkt, ui, sex passt, spinnen wir das rad zu ende, wir haben praktisch den gaul von hinten aufgezäumt :mrgreen: aber: in den all den jahren haben wir uns nie die fragen gestellt von freiheit, wieviel braucht a beziehung von dem oder dass oder jenem. auch wir haben die offene beziehung gehabt, solls auch mal was andres gewesen sein, auf dauer schadets mehr als es nützt, was brauch ich andre mädels zum ficken, wenns sowieso ned so geil, euphorisch und leidenschaftlich sein kann wie meiner frau. warum: na weil ich sie liebe, ein gefühl, wenn dass da ist stinkt nix und niemand dagegen an. aber sowas von nix :mrgreen:
 
Denn: wie monogame Partnerschaften gestaltet werden, darüber tauschen sich viele laufend und ständig aus. Das ist auch gut so, denn natürlich gibt es auch in klassischen Beziehungen viele Fragen, die gestellt werden müssen. Wie nichtmonogamge bestritten werden (und wie gesagt, meine Definition von "offener Beziehung" schließt diese Paare aus, die "nur" insofern offen sind, als dass sie ausschließlich gemeinsam Sexualität mit anderen leben), wie andere Paare Antworten auf die praktischen Alltagsfragen finden, fände ich spannend.


Hmm... mir kommt da die Frage, warum den Begriff Monogamie ins Spiel bringst. Würdest du deine Beziehung als polygam bezeichnen? Oder als Polyandrie? (Vielmännerei)? Was ist eine bewusste Entscheidung für einen Menschen als Lebenspartner? Ich würde das sehr wohl als Monogamie bezeichnen. Das du trotzdem sexuelle Kontakte zu anderen Menschen haben möchtest, tut dem anderen kein Abbruch. Irgendwie haben wir da ein seltsames Konstrukt: Eine monogamische Beziehung, die allerdings mit polyandrischen/polygynischen Komponenten begleitet wird. Tjooo... irgendwie ist die Form "Offene Beziehung" etwas widersprüchlich, wenn man dies als gegenteilige Form von Monogamie bezeichnen möchte... oder?
 
Wie ich "offene Beziehung" definiere, habe ich in den ersten Seiten dargelegt. Der Steirer und Bär haben darüber diskutiert, wie Polyamorie zu definieren wäre.

Für mich ist Monogamie nicht das Gegenteil von Polyamorie. Aber das, ist eine andere Geschichte, die in den Polyamorie-Threads breit diskutiert wurde. ABER da du in keiner offenen Beziehung lebst, kannst du mir leider in diesem Thread auch keine Antworten aus deiner Partnerschaft geben...
 
Um dir die Antworten zu geben...;)

Treue heißt für uns dem einen sein Herz zu schenken und mit Ihm das Leben bestreiten mit allen Facetten die dazu gehören.

Sex ist eine Facette davon aber für ein Leben miteinander eher eine untergeordnete...Wir sind füreinander da und haben mit unserer unterschiedlichen Sexualität leben gelernt (mittlerweile 18 Jahre)

Aber die meisten verwechseln halt Liebe mit Besitz und daraus resultieren die Probleme...
 
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