Offene Beziehung

eine beziehung besteht aus humor, verständniss, respekt, sex, verzicht UND liebe, etc. etc. aber all diese zutaten brauchen BEIDE partner zu gleichen teilen, sonst passd dass nicht!

Wenn du primär meinst, dass es in einer Beziehung INSGESAMT ausgewogen sein muss, dann gebe ich dir natürlich Recht. Das muss aber nicht im Detail so sein, dass jede Zutat ausgewogen ist. Beispielsweise war meiner ersten Frau häufiger Sex bei weitem nicht so wichtig wie mir :oops: ABER sie hat erkannt wie wichtig mir das ist und hat - weil ich in Bereichen, die ihr besonders wichtig waren, auch sehr großzügig war - gesagt: Du bekommst das von mir, was du möchtest, denn du hast es verdient :mrgreen: und das nenne ich eine Wahnsinnseinstellung! Unterm Strich heißt das: Beide Seiten geben großzzügig, einfach aus Freude über die Freude des Anderen, ohne detailliert aufzurechnen.
 
Wenn du primär meinst, dass es in einer Beziehung INSGESAMT ausgewogen sein muss, dann gebe ich dir natürlich Recht. Das muss aber nicht im Detail so sein, dass jede Zutat ausgewogen ist. Beispielsweise war meiner ersten Frau häufiger Sex bei weitem nicht so wichtig wie mir :oops: ABER sie hat erkannt wie wichtig mir das ist und hat - weil ich in Bereichen, die ihr besonders wichtig waren, auch sehr großzügig war - gesagt: Du bekommst das von mir, was du möchtest, denn du hast es verdient :mrgreen: und das nenne ich eine Wahnsinnseinstellung! Unterm Strich heißt das: Beide Seiten geben großzzügig, einfach aus Freude über die Freude des Anderen, ohne detailliert aufzurechnen.

logisch muss dass ned so sein, aber die ausgewogenheit als ganzer muss passen. wenn einer immer seinen schädl durchsetzen muss weil er der meinung ist, seine dinge haben immer vorrang, muss der andre immer zurückstecken. auf dauer wirds ned funktionieren. wenn a offene beziehung soo toll wäre hättens wahrscheinlich einige mehr.
 
naja, für mich ist der begriff offene beziehung etwas relatives.
ich hatte mal eine freundin die 4 jahre älter war und total auf 3 stand. aber mit einem 2. mann halt. aber nur bei dem gedanken das ein mann dabei ist, lässt bei mir jeden steifen vergehen.
wir haben uns dann darauf geeiniget, dass wenn sie so darauf steht, dann kann sie in swingerclubs gehen.
war mir lieber ich weiß davon, als das sie sich irgendeine affaire nimmt, mit dem sie es machen kann.
so war sie nur ein mal im monat im swingerclub und hatte ihren spaß, und sonst hatten wir echt guten sex.

findet ihr das es falsch von mir war ihr das zu erlauben?
bzw. würdet ihr das auch machen?
 
findet ihr das es falsch von mir war ihr das zu erlauben?

Nö, muss ja jeder selbst wissen, was für ihn resp. für die Beziehung akzeptabel ist - wobei mich das Wort "Erlaubnis" in einer Partnerschaft schon sehr stört. Da ist für mich keine Ausgewogenheit ersichtlich, um nicht zu sagen, das wäre für mich persönlich ein absolutes nogo ... :roll:

Ach ja, darf man fragen, woran die Beziehung zerbrochen ist.. ? ;)
 
da gebe ich dir recht, erlauben hört sich nicht gut an. nein, ich meinte wir haben uns darauf geeinigt das es kein fremdgehen ist wenn sie das macht.
es wäre auch so gewäsen wenn ich etwas gewollt hätte was sie nicht machen will. hätte dann das auch mit einer anderen machen können.

naja, unsere beziehung ist daran zerbrochen das sie schwanger wurde und das kind verloren hat. wir wurden beide in unserer beziehung nicht wirklich fertig damit.
aber wir haben es zum glück geschafft freunde zu bleiben.
 
Das ist bei mir sehr einfach. Eine gemeinsame Zukunft mit Alltag gibt es nur mit dem Einen. So merke ich für mich z. B:, dass ich nicht bei anderen übernachten will und auch nicht will, dass andere bei mir übernachten. Also scheint das etwas zu sein - ähnlich dem Küssen bei Maus und Bär - was ich nur mit meinem Lebenspartner leben will.
Wie das dann in der Realität ganz praktisch aussieht, muss sehr klar besprochen werden. Derzeit lebe ich in einer offenen Beziehung, die zweite offenen Beziehung, die ich in meinem Leben lebe. Diese unterscheidet sich von der ersten in vielem. Logisch, weil die Beteiligten auch ander Persönlichkeiten mit anderen Bedürfnissen sind.
:hmm: Bei allem Respekt, du schreibst praktisch ausschließlich in der Ich-Form. Aber ich denke, du drückst da doch den "gemeinsamen Weg und Willen" aus.
Ob ich diese Art und Weise eine Beziehung zu führen als "Polyamorie" bezeichnen könnte, kann ich nicht sagen. "Amorie" verbinde ich mit Lieben - und Lieben wiederum mit mehr als flüchtigen Beziehungen oder gar nur Sexualkontakten.
Nun - vielleicht bewegst du dich zwischen Polyamorie und Promiskuität? Aber ich glaube dir gerne, dass es dir gut damit geht. Vielleicht nicht immer, aber meistens. Ich würde mich 'polyamor' seelisch wie auch lebensorganisatorisch viel viel unwohler fühlen.

Ein springender Punkt, den Bär schon eingebracht hat, ist natürlich die Zeitfrage: wieviel Zeit will, muss und soll dem Stammpaar vorbehalten sein? Jetzt arbeite ich nicht wenig, mache Sport, lese, bilde mich weiter, treffe FreundInnen, habe Patenmädels um die ich mich kümmere...da ist tatsächlich eine nicht unerhebliche Frage, wieviel Zeit von der verbleibenden habe ich für erotische Freundschaften?
Nun schreibst du hier wirklich und richtig von "erotischen Freundschaften". Ich habe schon Phasen, vorübergehende erlebt und auch gelebt, in der ich in zwei Frauen (einmal in drei) zur selben Zeit 'verschossen' vielleicht sogar richtig 'verliebt' war - aber jede dieser Phasen hat, unter anderem wegen der "Zeit" und "Energie" aber auch "Hingabe" "Zuwenden" und "sich Öffnen" in monogamen Beziehungen gemündet.
Zeit, die man nicht miteinander und in emotionaler und inhaltlicher Nähe verbringt, wiegt schwerer als Zeit, die man eben gemeinsam lebt und verwendet. Und wenn eine oder einer zu "warten" beginnt, und das kann ganz leicht und schnell passieren - ist es wahrscheinlich bald "Essig" mit der polyamourösen Konstellation. Sobald einer der player schwächer ist und gegenüber den anderen zurück bleibt....


Das alles sind eben Gedanken, die ich gerne mit Menschen diskutiert hätte, die in ähnlichen offenen Beziehungen leben. Für die Monogamie nicht DER Lebensweg ist. Denn: wie monogame Partnerschaften gestaltet werden, darüber tauschen sich viele laufend und ständig aus. .. Wie nichtmonogamge bestritten werden (und wie gesagt, meine Definition von "offener Beziehung" schließt diese Paare aus, die "nur" insofern offen sind, als dass sie ausschließlich gemeinsam Sexualität mit anderen leben), wie andere Paare Antworten auf die praktischen Alltagsfragen finden, fände ich spannend.
Tja - meine Beitragsfähigkeit endet an dieser Stelle. ;)
Ich bleibe vorerst mal bei meinem Gedanken, einer Art These, dass "offene polyamouröse Beziehungen" von Menschen gelebt werden, die stark sind, die wechselnde PartnerInnen finden, Promiskuität mit einer Arena des Emotionalen verbrämen können.... und vielleicht niemals oder selten die Auswirkungen dieses Lebensstils miterleben und mittragen müssen...

Es kann ein Lebensmodell für Einzelne oder Wenige sein. Nicht mehr. Nun - mal sehen.... vielleicht kommt noch vom Ersehnten... von der Gegenwart der herbeigesehnten... ;)
 
:hmm: Bei allem Respekt, du schreibst praktisch ausschließlich in der Ich-Form. Aber ich denke, du drückst da doch den "gemeinsamen Weg und Willen" aus.

Du hast ja mich gefragt :) Ich bin keine der Frauen, die immer und grundsätzlich vom "wir" schreibt. Würde er etwas dazu schreiben wollen, würde er es tun :)
 
Du hast ja mich gefragt :) Ich bin keine der Frauen, die immer und grundsätzlich vom "wir" schreibt. Würde er etwas dazu schreiben wollen, würde er es tun :)
:bussal: Ich habe DICH gefragt, wen sonst? Hab ja sonst niemanden ;)
Aber es ist ca die Antwort, die ich erwartet habe. Und vielleicht steckt ein Teil der offenen Antwort im Befund, dass zwei "Ich" zusammentreten und dabei mehr Ich als Wir ausmachen?
 
Noi, mein Ich fühlt sich im Wir auf jeden Fall viel besser. Hab's aber weder her- noch aufgegeben. Es ist größer und pulsierender geworden. Vielleicht darum, dass ich mir ein Leben in einer offenen Beziehung nicht vorstellen kann. Da wär's ständig unter stress ....

Andere, wie Salome, werden dies möglicherweise genau umgekehrt empfinden.
 
Jede Beziehung braucht ein ICH, ein DU und ein WIR. Ist eine(s)(r) zu wenig beachtet, funktioniert es nicht. Ist eine(s)(r) zu groß, auch nicht.

Ich wusste übrigens nicht, dass eine(r) der hier beteiligten DiskutantInnen mich und meine Beziehung so gut kennen würde, als ob er sagen könnte, dass für mich ein ICH wichtiger wäre als ein WIR. Dies Zuschreibungen sind mir zur Genüge bekannt - sie langweilen mich mittlerweile auch wirklich.

Aber...ja, ich wiederhole mich. Eine Debatte über das Für und Wider von monogamen/nichtmonogamen Beziehung war und ist in diesem Thread nicht meine Absicht gewesen. Dafür gäbs Threads in Hülle und Fülle...
 
Jede Beziehung braucht ein ICH, ein DU und ein WIR. Ist eine(s)(r) zu wenig beachtet, funktioniert es nicht. Ist eine(s)(r) zu groß, auch nicht.

Ich wusste übrigens nicht, dass eine(r) der hier beteiligten DiskutantInnen mich und meine Beziehung so gut kennen würde, als ob er sagen könnte, dass für mich ein ICH wichtiger wäre als ein WIR. Dies Zuschreibungen sind mir zur Genüge bekannt - sie langweilen mich mittlerweile auch wirklich.

Aber...ja, ich wiederhole mich. Eine Debatte über das Für und Wider von monogamen/nichtmonogamen Beziehung war und ist in diesem Thread nicht meine Absicht gewesen. Dafür gäbs Threads in Hülle und Fülle...

Mich langweilt, dass Du Dich grad so massiv angesprochen fühlst! Meine Frage war an Calamos gerichtet.

Deine Beziehung kenn ich nicht und will ich auch nicht kennenlernen, wozu auch. Für Dich ist sie richtig, also was soll man dazu sagen.

Ich frag mich nur, ob jemand tatsächlich soooooooo happy mit allem ist, wenn er den zigsten Thread zu diesem Thema eröffnet und dann gleich so massiv darauf hin pocht, dass er dies und das nicht hören mag, weils langweilig ist.

Vllt. wären dann solche Fragen in einem Forum was sich nur mit offener Beziehung beschäftigt sinnvoller - da kriegt man wenigsten die Antworten die man hören mag und die Bestätigung das man das Richtige lebt.
 
Offene Beziehung probiert, kläglich gescheitert.
Eine offene Beziehung braucht Regeln, wie auch immer die Aussehen mögen, deren Einhaltung absolut wichtig ist.
Werden diese Regeln gebrochen wird sicher die Beziehung bröckeln.
 
Jede Beziehung braucht ein ICH, ein DU und ein WIR. Ist eine(s)(r) zu wenig beachtet, funktioniert es nicht. Ist eine(s)(r) zu groß, auch nicht....

Habe das ja schon ausgedrückt - im Sinn des Eingangspostings kann ich keine persönlichen Lebenserfahrungen beisteuern. Und werde es auch nie können. Vielleicht, weil ich emotional zu schwach oder zu empfindsam bin für solche Konstellationen, oder zu besitzergreifend oder spießig oder oder...
Aber ich versuch schon, eine gewisse Einsicht zu gewinnen, wie Menschen die mit offenen Fenstern Türen und Herz in "offenen" Zweierberziehungen leben, dies ertragen bzw sogar beglückend erleben. Es ist mir ein Rätsel.
Und wie gesagt, die meisten mir bekannten Personen sind früher oder später in diesen Konstrukten gescheitert. Mitunter sogar schockierend verletzt und verletzend.

Und ein Ansatz zum "Nachfühlen" und "Erfühlen" war eben der Hinweis "Ich" und "Wir". "Du" ist da fast kontrapunktisch im System. Nun stelle ich mir eben vor, dass offen-polysexuell lebende Menschen, ihr "Ich" deutlich über das verbindende, gemeinsame "Wir" stellen müssen. Denn von irgendwo müssen sie doch die Kraft, Energie und Sicherheit für diese Art von Lebens- und Beziehungsführung beziehen.

Das hat nix mit Mono- versus Polygamie zu tun. Ich glaube schon, dass ich polysexuelle Lebensweise ethisch und moralisch bestehen lasse. Mich interessiert nur - wie halten das die Menschen aus? Was macht sie glücklicher?

Ja leider kommen kaum postings von userInnen, die offen in offenen Beziehungen leben und lieben/ oder eben "sexuelle Auswärtsspiele" treiben.
 
Offene Beziehung probiert, kläglich gescheitert.
Eine offene Beziehung braucht Regeln, wie auch immer die Aussehen mögen, deren Einhaltung absolut wichtig ist.
Werden diese Regeln gebrochen wird sicher die Beziehung bröckeln.

Braucht nicht jegliches Regeln um zu funktionieren?
 
Offene Beziehung probiert, kläglich gescheitert.
Eine offene Beziehung braucht Regeln, wie auch immer die Aussehen mögen, deren Einhaltung absolut wichtig ist.
Werden diese Regeln gebrochen wird sicher die Beziehung bröckeln.

Meine These ist, dass "offene (polysexuelle) Beziehungen" spätestens mittelfristig ein Ende finden (Zweierbeziehung oder Single) scheitern oder praktisch zur Gänze zu Lasten des/der Schwächeren in dieser Beziehung laufen.
 
die absolut offene beziehung kann es nicht geben, weil es IMMER ein kompromiss sein muss zwischen dem "ich" und dem "wir".
 
Braucht nicht jegliches Regeln um zu funktionieren?
Right - Alle Beziehungsformen brauchen Vereinbarungen!
Für die klassische monogame Paarbeziehung wird uns von der Gesellschaft/der Umwelt ein Rahmenregelwerk mitgegeben/anerzogen.
Die "Ausnahmen" die, diese Regeln bestätigen nennen sich dann "Seitensprünge", "Affären" und "Pay-Sex" Erlebnisse.

Meine These ist, dass "offene (polysexuelle) Beziehungen" spätestens mittelfristig ein Ende finden (Zweierbeziehung oder Single) scheitern oder praktisch zur Gänze zu Lasten des/der Schwächeren in dieser Beziehung laufen.

Was ist Mittelfristig und Worauf basiert diese These?

LG Bär
 
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