Offene Beziehung

@grünes herz aus österreich :mrgreen: wenn die liebe und der sex passt, dann brauchtma ja eigentlich keinen andren. ;)
 
wenn die liebe und der sex passt, dann brauchtma ja eigentlich keinen andren.
Ja, das wäre eigentlich die Moral von der Geschichte.

Und ich möchte gar ned wissen, wie viele junge und auch ältere Paare diese Chance durchaus auch hätten, sie aber aus der Hand geben. Nur aus der Angst, irgend etwas versäumen zu können. Schade eigentlich.
 
Ja, das wäre eigentlich die Moral von der Geschichte.

Und ich möchte gar ned wissen, wie viele junge und auch ältere Paare diese Chance durchaus auch hätten, sie aber aus der Hand geben. Nur aus der Angst, irgend etwas versäumen zu können. Schade eigentlich.

versäumen tust eigentlich nur eine von 100 andren muschis, sonst nix. is eine wie die andre. aber wem sagen wir alten herren dass :mrgreen:?
 
trifft natürlich nicht für dich zu, wissma e :mrgreen:

Ob es auf mich zutrifft oder nicht, tut hier wirklich nichts zur Sache. Denn:


Meine Anfrage richtete sich an Menschen, die in wirklichen offenen Beziehungen leben. Denn ich finde es (Moral hin und Moral her) einerseits eine sehr lohnende, andererseits auch bereichernde Debatte, die eben nicht bei der Frage ob das jetzt moralisch in Ordnung ist oder nicht, stehen bleiben sollte.

All jenen, denen es unter den Nägeln brennt die Frage nach sexueller Treue ja oder nein zu diskutieren, empfehle ich die alten Threads dazu oder einfach einen neuen zu eröffnen.
 
...... schon im Ansatz für falsch. ....
Nein, der Ansatz ist nur Anders. Nebstbei ist in meinem Denkmodell "Sexuell" eine "Ebene" von Beziehung - ich hatte das schon in einem anderen Posting vor längerer Zeit angeführt und hier implizit vorausgesetzt.

Sei es drum, ich will hier nicht weiter im Sinne von Salomes Intention dieses Threads - "Verwässern".

Insofern es weitere Interessenten an einer diesbezüglichen Diskussion gibt - Gerne.
Dann würde ich aber ersuchen alle Defintionslastigen Topics in einen neuen Thread zu verschieben - würde mehr Sinn machen.

Salome, Sterierbua wenn Du/ihr das Veranlassen willst/wollt - Jederzeit - Just Do it.

LG Bär
 
Das ist natürlich richtig. [...] Und siehe da: es hat sich herausgestellt, dass keiner der beiden von der zugestandenen Möglichkeit Gebrauch gemacht hat
Das empfinde ich gar nicht einmal als so unwahrscheinlich. Das letzte Mal, als ich 1,5 Jahre lang die Chance dazu gehabt hätte, habe ich diese Freiheit auch nicht ausgenützt. Aber sie verschafft mir ein ganz anderes ich-Gefühl, das gar nicht erst zu wollen, als von Anfang an den Eindruck zu haben, eine Partnerschaft wird überhaupt nur unter dem zentralen und allerwichtigsten Punkt eingegangen, dass jede Art von unkeuschen Gedanken (und Taten sowieso) ab sofort nur mehr der zukünftigen Partnerin gewidmet sein dürfen. Je weniger eine Frau mein Sexualleben zu monopolisieren versucht, umso mehr wird sie von mir bekommen.

Und falls sie oder ich diese Freiheit dann doch einmal ausnützen, was ich nicht ausschließen will (sonst könnte man sich die Abmachung ja auch gleich schenken), wird es ganz bestimmt kein Weltuntergang sein. Oder umgekehrt: wenn es ein Weltuntergang ist, dann wäre es voraussichtlich auch ohne das Ausnützen der Freiheit einer geworden - liest man ja hier häufig bei den Postings langjährig-frustrierter Partner beiderlei Geschlechts.
 
- Habt ihr einfach nur unterschiedliche SexpartnerInnen, aber gehören alle Gefühle nur dem Einen/der Einen? - Oder aber empfindet ihr doch auch etwas für diese Personen? Und wenn ja, was ist es? - Gibt es denn so etwas wie Eifersucht? Und wenn auch nur im kleinen Funken? Oder gar nicht? - Schlussendlich: was bedeutet nun für euch Treue?


Die letzte Frage impliziert, wie du schon in einer Post gesagt hat, die moralische Diskussion darüber, was Treue bedeutet, was du ja eigentlich gar nicht bezwecken willst.
Meiner Ansicht nach sind alle einem moralischen Damoklesschwert unterworfen, denn die ethische Diskussion darüber ist inbegriffen. Ich kann nur von meiner Vergangenheit sprechen, in der ich zwei offene Beziehungen hatte. "Gefühle" sind immer dabei, es wär wichtig zu definieren, welche Gefühle gemeint sind: Hier gehts um den Grad der Zuneigung, des Vertrauens und Wohlbefindens. Es geht um die Qualität einer Beziehung und ich muss ehrlich sagen, dass solche Fragen ganz schön knifflig sind, wenn es um die Reflexion von solchen Dingen geht.

Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass emotionale Dilemmata unterschiedlicher Härte entstehen, wenn wir polygam unterwegs sein wollen. Im Prinzip verringert man den Konnex zwischen Sex und den Grad der Zuneigung zueinander, um möglichst keine emotionalen Schwierigkeiten zu bekommen. Andererseits ist es eine Beziehung, wie das Wort schon impliziert, die eine Verantwortung füreinander erzwingt. (Beziehungen sind nunmal keine Einbahnstraßen und die Interaktion mit anderen Menschen bedingt Verantwortung für das, was wir (einander an-) tun od. nicht (an-) tun).
Es bildet sich also die Frage, wie man die Verantwortung und den Grad der Zuneigung in den Griff bekommt?

Wenn ich die Verantwortung ablehne, lehne ich auch die Beziehung ab. Gibts es keine Beziehung, darf es auch keine Zuneigung geben, außer man möchte Romeo & Julia nachspielen. Ich denke, dass es auch in einer offenen Beziehung einen gewissen Grad der Zuneigung geben muss, sonst würde man ja nicht miteinander Sex haben & Zeit verbringen wollen. Ergo gibt es eine Beziehung zu diesem Menschen. Gibt es eine Beziehung zu diesem Menschen, müssen wir Verantwortung übernehmen. Und hierbei passiert schon allein aus dem Umstand ein Dilemma, weil ich selbst nur für mich entscheiden kann, wie weit ich die Verantwortung eingehen möchte. Hierbei stellen sich ethische Fragen, wie es Steirerbua und andere schon einige Male geschrieben hat ("Hab ja eh gesagt, sie kann auch herumvögeln, wie ich es tu, aber wenn sie es nicht tun will....", "Wenn ich sage, ich ficke mit dem oder mit dem und ihr/ihm passt das, bin ich dann aus dem Schneider?").

Im komme also nicht drum herum, um deine Fragen, liebe Salome, so zu beantworten:
Wenn ich von Obigem ausgehe, dann erübrigen sich die Fragen, bis auf eine "Was ist es, was wir an Gefühlen zum Anderen entwickeln?" Oder anders gefragt: Welchen Grad der Zuneigung (auch der Verantwortung) bin ich bereit in einer offenen Beziehung zu geben?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wir leben in einer offenen beziehung, sie hat auch kein proplem damit wenn ich die nacht mal bei einer anderen verbringe.
wenn allerdings sie eine nacht mit einen verbringt zerfrisst mich die eifersucht.
 
wir leben in einer offenen beziehung, sie hat auch kein proplem damit wenn ich die nacht mal bei einer anderen verbringe.
wenn allerdings sie eine nacht mit einen verbringt zerfrisst mich die eifersucht.

hast ka selbstvertrauen? :mrgreen:
 
Die letzte Frage impliziert, wie du schon in einer Post gesagt hat, die moralische Diskussion darüber, was Treue bedeutet, was du ja eigentlich gar nicht bezwecken willst.

Ja, aber nicht eine allgemeine, in den luftleeren Raum gesprochenen, sondern auf das jeweilige Paar konkretisiert.

Also, wenn ich auch deinen Beitrag wirklich sehr spannend finde, fehlt mir der konkrete Rückbezug auf deine Situation. Du lebst also in einer offenen Beziehung? Wie geht ihr konkret damit um?
 
In einer offenen Beziehung müssen meiner Meinung nach gar keine weiteren Menschen zwingend im Spiel sein. Alleine das Gestatten der Möglichkeit reicht dafür bereits aus, selbst wenn diese niemals in Anspruch genommen und ausgelebt wird.

Das ist der spingende Punkt. Mein Freund und ich leben in einer offenen Beziehung, worunter ich verstehe, dass jeder mit dem Einverständnis des jeweils anderen einerseits Sex mit (einem) Dritten haben kann, andererseits wir gemeinsam Sex mit (einem) anderen haben können. Damit ist noch lange nicht gesagt, dass wir das tatsächlich praktizieren. Uns beiden ist wichtig, dass jeder seine (auch: sexuellen) Freiheiten hat und ausleben kann; ich will und kann meinen Freund nicht vereinnahmen oder einschränken. Im Übrigen ist es so, dass er beispielsweise gewisse Spielarten beim Sex nicht als befriedigend empfindet, die mir freilich zusagen. Und nein, ich empfinde das nicht als im Vorhinein erbetenen Persilschein zum Fremdgehen oder emotionale Pubertät im Sinne eines Machen-wir-es-uns-doch-einfach-Eklektizismus.

Manchmal, ich gestehe, ertappe ich mich bei dem Gedanken, ihn ganz an mich binden zu wollen; andererseits bin ich davon überzeugt dass dem Satz "If you love somebody, set them free." eine tiefe Weisheit innewohnt. Kuscheln und Küssen genießen für uns einen gewissermaßen exklusiven Stellenwert, sind Spielarten intra pares, wogegen Ficken (man verzeihe die Wortwahl) nach unserem Dafürhalten eine Variante ist, die wir inter pares auszuleben uns und einander gestatten. Womit wir bei der schwer zu ziehenden Trennlinie und der damit verbundenen Frage nach Treue wären: S. (ich) sieht, er ist nun einmal Jurist, Treue als Ausprägung von pacta sunt servanda: Insofern beruht unsere Beziehung sehr wohl auch auf sexueller Treue, weil wir die Offenheit unserer Beziehung an einen klar umrissenen Abmachungskatalog binden. Sobald einer dieser Abmachung zuwiderhandelt, ist er untreu. T. (er) formulierte es weniger geschraubt: Mein Freund sieht die Möglichkeit, Sex auch in einer anderen Konstellation als mit mir zu haben, als Erweiterung und Bereicherung unserer Beziehung, denn für ihn besteht die offene Beziehung nur zwischen ihm und mir. Dem kann ich mich anschließen.

Wir sind gespannt, wie weit wir das Thema verfehlt haben,

T. und S.
 
Wir sind gespannt, wie weit wir das Thema verfehlt haben,

Aber nicht einmal einen Millimeter ;)

Danke für den spannenden Beitrag.

Noch eine Nachfrage: was das von Anfang an so? Habt ihr das in euren vorherigen Beziehung auch so gelebt? Wolltet ihr es beide gleich? Wie kam es zur Vereinbarun?

:winke:
 
wir leben in einer offenen beziehung, sie hat auch kein proplem damit wenn ich die nacht mal bei einer anderen verbringe.
wenn allerdings sie eine nacht mit einen verbringt zerfrisst mich die eifersucht.

Mhh.

Wie kam es zur offenen Beziehung. Und wie kam es zur Vereinbarung, das Fremdübernachten in Ordnung ist? Wie schon der Steirer fragte...warum hast du da zugestimmt?

Warum verändert ihr diese Beziehungsform nicht, sodass es für euch beide passt?
 
Aber nicht einmal einen Millimeter ;)

Danke für den spannenden Beitrag.

Noch eine Nachfrage: was das von Anfang an so? Habt ihr das in euren vorherigen Beziehung auch so gelebt? Wolltet ihr es beide gleich? Wie kam es zur Vereinbarun?

:winke:

Wie schön ist die Prinzessin Salome heute Nacht *sing*.

Spaß beiseite.

1 und 4) Es war von Anfang an so, wobei wir mit einem schöden, via Internet arrangierten Sexdate begonnen haben; gleich nach dem ersten Mal bestand allerdings beidseits der durchaus dringliche Wunsch auf Fortsetzung. Insgesamt hatten wir eine zweimonatige Zueinanderfindungsphase, bevor wir uns dachten: Give it a name! In einem sehr langen Gespräch haben wir ausformuliert, was wir ohnedies längst gewusst haben: Wir wollen eine Beziehung führen. Bei dieser Gelegenheit haben wir uns auch darauf geeinigt, dass diese Partnerschaft eine offene sein solle.

3) (Ich kann schon zählen, aber inhaltlich ist diese Frage als nächste zu beantworten:) T.: Ich bin um einiges jünger als er und brauche eine gewisse Freiheit, um meine Sexualität auszuleben und Neues kennenzulernen, zumindest potenziell; derzeit fühlte es sich merkwürdig an, mit einem anderen Sex zu haben, aber mir ist es wichtig, diese Option mit seinem Wissen und seinem Einverständnis wahrnehmen zu können. S.: Mein Wunsch nach Offenheit war, zugestanden, weniger ausgeprägt; ich sehe darin aber durchaus eine Chance, und - wie bereits angedeutet - manches kann ich mit meinem Freund (derzeit noch) nicht erleben: Daher bedurfte es keiner Überredungskünste seinerseits.

2) T.: Es ist das erste Mal, dass ich jemanden so lieb habe; mehr kann ich dazu nicht sagen. S.: Nein, es ist aber auch meine erste "ernsthafte" Partnerschaft.

LG,

T. und S.
 
Also, wenn ich auch deinen Beitrag wirklich sehr spannend finde, fehlt mir der konkrete Rückbezug auf deine Situation. Du lebst also in einer offenen Beziehung? Wie geht ihr konkret damit um?


Nein, ich lebe momentan in einer keiner offenen Beziehung. Mir gefällt die Darstellung von bi_unsicher33bn, denn die zeigt mir, dass ich definitiv keine offene Beziehung mehr haben möchte. Ich hatte mal zwei Beziehungen, die derart aufgebaut waren, ebenso, wie bei bi_unsicher, habe ich diese Frauen übers Internet kennengelernt, man hat sich beschnuppert, etc. Bei beiden aber war von Anfang an klar, dass wir auf einer freundschaftlichen Basis miteinander Zeit verbringen und eben auch Sex haben, wenn es passt. Interessanterweise wurde das Thema "Sex mit jemand anderen" nie ausgesprochen. Irgendwie entstand eine stille Vereinbarung darüber, dass es kein Nebenher gibt.
Nur einmal wurde diese Vereinbarung, die ja prinzipiell keine war, gebrochen, und es entstand eine seltsame Situation: Sie hatte mit jemand anderem Sex und merkte, dass sie sich in mich verliebt hat. Seltsamerweise war auch ich dann ziemlich gekränkt, hab das einfach nicht erwartet. Da von meiner Seite aus aber nur freundschaftliche Gefühle vorhanden waren, war es an der Zeit zu entscheiden, wie es weitergeht. Im Endeffekt wollte ich die Verantwortung nicht übernehmen, dass sie unglücklich wird. Bevor es zu tief wurde haben wir die Beziehung beendet. Das war bei der einen sogenannten "offenen Beziehung". Die Andere endete einfach aus Vernunftgründen, weil wir keine Zeit mehr füreinander hatten.

Also, um meine Frage selbst zu beantworten, wie viel Zuneigung und Verantwortung ich in meinen offenen Beziehungen gegeben habe, kann ich nur sagen: Ich habe diese Menschen wirklich sehr lieb gewonnen in der Zeit, es war viel Zuneigung da und ich übernahm eine Verantwortung, die schon sehr nahe einer Partnerschaft kommt. Rückblickend gesehen war es zuviel an Zuneigung und Verantwortung, wenn ich vermeiden möchte, dass jemand gekränkt wird. Worin der Vorteil einer offenen Beziehung besteht erschließt sich mir nur in der Anerkennung, dass es Menschen gibt, die ihre Emotionen gegenüber sich und anderen stark kontrollieren können. Warum auch immer...
 
Mir gefällt die Darstellung von bi_unsicher33bn, denn die zeigt mir, dass ich definitiv keine offene Beziehung mehr haben möchte
Finde ich lustig, denn mir gefällt die Darstellung ebenso, aber gerade weil sie ein Bild zeichnet, wie ich es so gerne hätte, aber nicht und nicht zustande bringe. Fest steht für mich dabei, dass so etwas nur geht, wenn es wirklich gut passt, also gerade eben nicht wenn
von meiner Seite aus aber nur freundschaftliche Gefühle vorhanden
sind.

Worin der Vorteil einer offenen Beziehung besteht erschließt sich mir nur in der Anerkennung, dass es Menschen gibt, die ihre Emotionen gegenüber sich und anderen stark kontrollieren können. Warum auch immer...
Den Satz kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Da wäre nichts, was ich mit Gewalt kontrollieren müsste, absolut nicht.
 
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