Offene Beziehung

Was ist Mittelfristig und Worauf basiert diese These?
LG Bär

Eine Zeitspanne zwischen - na sag ma mal, 2 bis 5 Jahre.

Diese These, so steht zu lesen, ist meine. Eine Arbeitshypothese würde ich es nennen, wäre es Gegenstand von Erkenntnisarbeit. Das heißt auch - weder stimmt sie noch stimmt sie nicht. Ein formuliertes statement, das auf Validität geprüft werden kann.
 
Habe das ja schon ausgedrückt - im Sinn des Eingangspostings kann ich keine persönlichen Lebenserfahrungen beisteuern.

Eben. Bist aber nicht der/die Einzige hier :)

Und ein Ansatz zum "Nachfühlen" und "Erfühlen" war eben der Hinweis "Ich" und "Wir". "Du" ist da fast kontrapunktisch im System. Nun stelle ich mir eben vor, dass offen-polysexuell lebende Menschen, ihr "Ich" deutlich über das verbindende, gemeinsame "Wir" stellen müssen.

Eben. :)

Das hat nix mit Mono- versus Polygamie zu tun. Ich glaube schon, dass ich polysexuelle Lebensweise ethisch und moralisch bestehen lasse. Mich interessiert nur - wie halten das die Menschen aus? Was macht sie glücklicher?

Wenn ich deine ersten Postings lese, ist da eine deutliche Wertung und Bewertung zu erkennen.

Meiner Meinung geht es nicht um die Frage von "glücklicher" oder "weniger glücklicher". Sondern um der jeweiligen Person und dem jeweiligen Paar entsprechender oder weniger entsprechender.

Ich halte plurale Lebenskonzepte ja gut aus, mehr noch: ich mag sie ...:)
 
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Meine These ist, dass "offene (polysexuelle) Beziehungen" spätestens mittelfristig ein Ende finden [...] scheitern oder praktisch zur Gänze zu Lasten des/der Schwächeren in dieser Beziehung laufen.
Dass sie komplizierter sind, als monongame Beziehungen, liegt auf der Hand. Aber wenn eine dieser Beziehungen nicht scheitert (und das kommt vor), woran machst Du im konkreten Fall fest, dass es zu Lasten des schwächeren Partners geht? Bzw. wie identifizierst Du überhaupt den schwächeren Partner?
 

Ich halte plurale Lebenskonzepte ja gut aus, mehr noch: ich mag sie ...:)
Das habe ich ziemlich sehr vermutet. Im nämlichen Fall bin ich fast schon bei "addicted" - longing for water and bread of life and love.

Red' ma in 10 Joahr wieder drüber. :cool:

Dass sie komplizierter sind, als monongame Beziehungen, liegt auf der Hand. Aber wenn eine dieser Beziehungen nicht scheitert (und das kommt vor), woran machst Du im konkreten Fall fest, dass es zu Lasten des schwächeren Partners geht? Bzw. wie identifizierst Du überhaupt den schwächeren Partner?

Gute und berechtigte Frage.
Ich habe auch versucht darzustellen, dass dies meine "Arbeitshypothese" wäre. Und da wäre methodisch selbstverständlich zu klären "wie" und "woran" der Zustand "schwächer" zu erkennen wäre.
Privat und persönlich würde ich es dort erwarten und in Situationen des Alltagslebens als kleine Indikatoren erkennen: wie Sticheleien, Paar-trennungstendenzen, erkennbare Unterschiede im "Glücklich fühlen".
Extremer: eine/r sitzt schwerkrank (zB Tumorerkrankung, Prognose 50% Heilungschance) daheim und kann nicht irgendwas mehr. Die/der andere ist außer Haus ... eventuell sogar ohne abzuklären ob da nun eine andere Person - oder nicht - oder schon - oder vielleicht morgen - vermutlich gestern nicht - .... und diese Schmerzen.....
 
Privat und persönlich würde ich es dort erwarten und in Situationen des Alltagslebens als kleine Indikatoren erkennen: wie Sticheleien, Paar-trennungstendenzen, erkennbare Unterschiede im "Glücklich fühlen"
Ich hatte bei meiner Frage ein sehr konkretes Paar im Hinterkopf, welches seit inzwischen 10 Jahren nicht-monogam lebt. Da haben sich auch schon eine Menge Leute den Kopf darüber zerbrochen, ob und wer wohl der stärkere bzw. der schwächere sei - nur: ich bin mir gar nicht so sicher, dass das die beiden auch wirklich interessiert.

Äussere Zeichen, wie Du sie beschreibst, gibt es keine (und schon gar nicht so heftige, wie im Extrembeispiel - das würde ich niemals unter funktionierende Beziehung einsortieren), und wie sehr sich die beiden individuell glücklich fühlen lässt sich von aussen, und vermutlich noch nicht einmal von innen vergleichen.

Ich bin mir aber auch gar nicht sicher, ob das wichtig ist. "Glücklich genug" wäre für mich das Kriterium, und das kann nur jeder für sich selbst wissen. Ich kenne Menschen (bzw. lese hier solche), die definitiv nicht glücklich in ihrer Beziehung sind - sobald jemand im Gegensatz dazu sagt: ja, ich bin immer noch gerne mit ihm/ihr zusammen, ist das doch schon eine ganze Menge.
 
Also wirklich nicht einfach zu beantworten , ich hatte bisher 2 offene beziehungen , wobei man dazu sagen sollte das die erste unkomplizierter war als die zweite.

ich denke der gegenseitige austausch, festmachen von regeln und auch gefühle gegenüber dem andern helfen das zu entkomplizieren.
wenn ich mich gefühlsmäsig auf den partner verlassen kann ist eher alles in ordnung - die basis heisst wohl vertrauen.
ich selbst neige selten zum fremdnaschen aber halte mir gern die option offen :)
im endeffekt gehts mir zb darum zu wissen wenn er mit ner andern vögelt, zu eifersucht neige ich eigentlich nicht.
kompliziert wirds wenn er versucht etwas zu vertuschen/verheimlichen da werd ich misstrauisch und zur furie....
um mal auf deine fragen einzugehen:

- Habt ihr einfach nur unterschiedliche SexpartnerInnen, aber gehören alle Gefühle nur dem Einen/der Einen?

also die option andere sexpartner zu haben wird ja durch den begriff offene beziehung schon definiert... das mit den gefühlen ist so ne sache, im endeffekt hat man den andern gern und es gibt als basis meist eine gewisse vertrautheit, wenn ich jemanden wirklich lieben würde wüsste ich nicht ob ich zum teilen bereit wäre....

- Oder aber empfindet ihr doch auch etwas für diese Personen? Und wenn ja, was ist es?

ich denke es kann immer passieren das man gefühlsmässig etwas entwickelt, ist mir allerdings noch nie passiert

- Gibt es denn so etwas wie Eifersucht? Und wenn auch nur im kleinen Funken? Oder gar nicht?

die gibt es aber nur wenn man das gefühl hat verarscht zu werden, also wie oben beschrieben, wenn es einen anlass gibt zu vermuten das der andere etwas verheimlicht, oder der andere es nicht auf die reihe bekommt seine regeln offenzulegen oder sie alle nase lang ändert. oder wenn man die andere frau kennt und sie nicht leiden kann ^.^

- Schlussendlich: was bedeutet nun für euch Treue?

treue ist immer dann gegeben wenn der jeweilige partner sowas wie eine offene beziehung ausschliesst, ich kann auch ziemlich monogam leben und habe insofern alles passt auch nicht so das bedürfniss nach abwechslung, wer kreativ ist- schafft die abwechslung auch allein
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Red' ma in 10 Joahr wieder drüber. :cool:

:roll:


Also wirklich nicht einfach zu beantworten , ich hatte bisher 2 offene beziehungen , wobei man dazu sagen sollte das die erste unkomplizierter war als die zweite.

Danke für deine ausführliche Antwort!

Und warum hattest du die, wenn


treue ist immer dann gegeben wenn der jeweilige partner sowas wie eine offene beziehung ausschliesst, ich kann auch ziemlich monogam leben und habe insofern alles passt auch nicht so das bedürfniss nach abwechslung, wer kreativ ist- schafft die abwechslung auch allein

Und bedeutet ziemlich monogam ganz monogam?

:winke:
 
Und warum hattest du die, wenn[/COLOR].....

nunja es gibt zwischenmenschliche beziehungen die zb freundschaftlich anfangen ... dann passierts halt eines tages das man sex hat... und man stellt halt einfach fest das der sex gut war und man irgendwie nicht aufeinander verzichten möchte so hat sich das bei mir in beiden fällen entwickelt.

anders jedoch wenn das ganze leidenschaftlicher anfängt meistens hegt man da schon ernstere absichten (ich zumindest) und in der hinsicht bin ich dann auch ganz und gar (und ohne ziemlich) monogam
wobei ich das früher auch nicht so ernstgenommen hab mit der monogami das hat sich auch erst über die jährchen entwickelt
 
ist editiert :p glaub ich ... mhh scheinbar doch nicht ... wurscht 30 bin i
 
Das Problem an den "offenen Beziehungen" scheint mir weniger zu sein, daß es sexuelle Vielfalt gibt, als eine emotionelle Überforderung der sich geöffnet habenden Person. (klingt g´schraubt - aber um die Zeit fällt mir keine elegantere Formulierung ein).
 
Ich könnt keine offene Beziehung führen...vor allem wenn die Partnerinn dann auch einen anderen hat (wegen Neid, Eifersucht) usw.
Da wären zu viele andere Gefühle
Entweder eine Beziehung ganz- oder gar nicht
 
Das Problem an den "offenen Beziehungen" scheint mir weniger zu sein, daß es sexuelle Vielfalt gibt, als eine emotionelle Überforderung der sich geöffnet habenden Person. (klingt g´schraubt - aber um die Zeit fällt mir keine elegantere Formulierung ein).

Hast schon Erfahrungen gemacht, mit offenen Beziehungen? Wenn ja, magst a bissal deutlicher erklären, was diese "emotionelle Überforderung" genau ist?

Danke :)
 
Ich habe zwar keine offene Beziehung erlebt, aber für mich ist es so: Wenn man ein Mensch wirklich liebt, dann erlaubt es man, dass dieser Mensch dich nicht liebt und lieber mit anderen Sex hat bzw. anderen liebt. Dann macht es dich als Liebender glücklicher, zu wissen, dass dieser Mensch so glücklich ist als unglücklich mit dir... Im Gegensatz zu vielen hier, denke ich, dass wenn man einen Menschen wirklich liebt, dann will man nicht unbedingt Sex mit dieser Person haben, im Gegensatz sind diese Gefühle viel höher angesiedelt als die Befriedigung menschlichen bzw. falls tierischen Bedürfnisse, meiner Meinung nach!
Ich war wirklich sehr verliebt, in Frauen, die nichts von mir wollten, aber diese Liebe war so stark, dass mir ihre Glück bzw. Zufriedenheit mir viel mehr Wert waren, als wenn sie diese Liebe unglücklich mit mir teilen würden... Und noch heutzutage bin ich mit meiner jugendlichen Liebe in Verbindung... Man schreibt sich zwar selten aber doch noch... Wäre es möglich mit konsumierte Liebe?
Ich glaube, dass ehrliche starke Liebe unkonsumiert am Meisten hält.... Schau dir mal Leon, der Profi an, das ist eine Geschichte von schönen, ehrlichen und unkonsumierten Liebe... Diese Mathilda wird nie ihren Leon vergessen, weil ihre Liebe so pur und unkonsumiert blieb. Sex ist nur die Befriedigung von Bedürfnisse, von Lust und ist ein Zeichen von Schwäche. Pure Liebe braucht kein Sex, das ist ein pures Gefühl, das tierischen Bedürfnisse überlebt.
Untreue ist entweder eine Schwäche, und zwar die Schwäche, seine sexuellen bzw. tierischen Bedürfnisse gerecht zu werden bzw. ist es auch ein Unsinn, wenn man betrachtet, dass Liebe ein pures Gefühl ist, dass gar keinen Sex benötigt und im Gegenteil am Besten erhalten bleibt, wenn diese Liebe unkonsumiert bleibt...
Treue ist nur ein religiöses Element, damit die Eltern eines Nachwuchs erhalten bleiben und das Kind am besten versorgt wird. Menschen sind genauso wie Tiere nicht für Treue gemacht. Die Lust auf Neuem und auf Unbekannten wird immer da sein. Die Frage ist nur, wie die Menschen mit ihren Bedürfnisse und Gefühle umgehen.
 
ich behaupte, du hast keinen blassen schimmer hast, was liebe bedeutet. wenn du noch keine offene beziehung gehabt hast, wirst ziemlich sicher ned wissen, wie warum weshalb. und zu guter letzt: deine eröffneten themen in sachen frauen zeigt, dass du nedamal fähig bist, eine frau kennenzulernen, auf deutsch: du kennsd dich absolut null aus. deine theorien schreibst am besten auf a klopapier rolle = selber effekt. aber meinungen irgendwo rauskopieren ist ja ned verboten :mrgreen:
 
hallo wir sind ein aufgeschlossenes ehepaar, lange verheiratet und lieben es gemeinsam sex mit einem anderen paar zu geniesen.
haben dadurch sehr viel gelernt und möchten es auch nicht missen gemeinsam ist es viel schöner als einsam, hätten wir das eher erfahren hätten wir schon früher begonnen.
 
Verehrter Junge,

wenn Du schon mit dem Tierreich kommst, dann bitte richtig!

Es gibt Tierarten die monogam leben. Tauben bleiben sogar alleine wenn ein Partner verstirbt.
 
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