Selbst zum Glück noch nie in so einer Situation gewesen, aber ich kenne zu viele solcher Schicksale und finde es durchaus erschütternd, wie lahm die Gesetzregelung hier in einer dringend nötigen Aktualisierung ist.
Was BB betrifft so mutmaße ich mir hier kein Urteil zu, da Promis in einer ganz anderen Liga spielen, was für Normalverbraucher oftmals unerschwinglich scheint, für Promis doch eher ein kleines Extra ohne großes Rückstecken ist. Der Lebenswandel im Allgemeinen aber sicher auch die Frauengeschichten werden hier ihr wesentliches zugetan haben und kann dies einem jeden passieren. Auf unschuldig tun und in die Opferrolle schlüpfen um vielleicht eine Insolvenzverschleppung schön zu reden verachte ich dennoch zutiefst.
Was Unterhalt und Alimente angeht so bin ich der Meinung, dass Menschen wenn sie sich trennen, mit oder ohne Kinder als auch mit aufgebautem Vermögen oder ohne, immer einen gemeinsamen Weg finden sollten, damit jeder auch ein würdevolles Leben danach leben kann. Egal ob aus Trotz, verletzten Stolz oder einfach sonstiger Beweggründe, sollte man eine Trennung nie als lukrative Geldquelle sehen, von der man ganz gut zusätzlich leben kann, wie das sehr oft der Fall scheint.
ABER ... beide ehem. PARTNER sollen natürlich auch für entsprechende Mehrbelastungen aus einer ehem. Partnerschaft entschädigt werden. Sei es nun Alimente wenn Kinder mit im Spiel sind, oder eben z.B. Materielle Güter wie z.B. ein gemeinsames Haus. Es soll niemals jemand ungerechtfertigt behandelt werden. Und Alimente dienen eben als Kostenersatz für Kinder, damit es diesen auch nach einer Trennung an nichts Allgemeinen fehlt.
Was das Thema Unterhalt angeht bin ich ein strikter Verfechter dessen, dass ein ehem. Partner egal ob Mann oder Frau, den anderen ehem. Partner nach einer Trennung finanziell unterhalten soll. Zum einen geht jeder seinen eigenen Weg und muss auch in seiner Eigenverantwortung eben diesen Weg angepasst seinen Lebensstil ausrichten. Etwas das bei jeder Partnerschaft ohne Trauschein auch so der Fall ist und man kann nicht nach jeder Beziehung die/den EX zur weiteren Unterstützung bieten, weil man während der Beziehung etwas anderes gewohnt war.
Unterhalt ist etwas das einfach zu leicht dazu verwendet werden kann, die/den anderen für lange Zeit finanziell bzw. materiell zu kastrieren, im wahrsten Sinne des Wortes, bis hin zum totalen Fertigmachen, was sicher kein Einzelfall sein mag.
Sicher gibt es das auch im Fall der Mann fordert und die Frau zahlt, aber das in einem doch sehr geringen Verhältnis und ist es eben die riesige Mehrheit, dass die Frau fordt und der Mann zahlt.
Früher einmal mag das vielleicht noch von Bedeutung gewesen sein, weil es eine gesellschaftliche Norm war, dass die Frau alles für die Familie oder eine Partnerschaft aufopferte und nur mehr Hausfrau war. Heute in einer Zeit wo die Frau schon um vielfaches dem Mann gleichgestellt ist und die Frauen eigenständig ihr Leben meistern, auch ohne Beziehung, dies auch während einer Beziehung ein fester Bestandteil bleibt und viele Frauen sogar Karriere machen, finde ich diese veraltete Anschauung einfach nicht mehr zeitgemäß und unangebracht.
FAZIT: Wenn bei einer Trennung auch Kinder im Spiel sind selbstverständlich ein JA zu angemessenen Alimenten, weil das eigentlich eine Selbstverständlichkeit und Verantwortung ohne Überlegung sein sollte. Was die finanzielle oder materielle Unterstützung eines Expartners angeht ein klares NEIN ... das Leben geht für jeden weiter und es ist eben so, dass man sein Leben oftmals neu ausrichten muss und dies nicht auf Kosten anderer, nur weil man vielleicht zuvor ein tolles gemeinsames Leben hatte!