Privatinsolvenz der Männer, weil die Scheidung, der Unterhalt der Frauen, und die Alimente der Kinder, denn Mann Finanziell Ruiniert hat.

Auch darum geht es nicht primär. Im Eingangspost wird explizit als Fallbeispiel auf Boris Becker verwiesen. Ihn wird man wohl eher nicht zu den finanzschwachen Menschen unserer Gesellschaft zählen. Aber egal.
Korrekt.

2. Teil:
Wehr von euch Männliche EF. User oder aus euren Bekanntenkreis von euch, hat damit auch schon Erfahrung gemacht ?
Und sollte hier vielleicht Gesetzlich eine andere Regelung für die Männer geschaffen werden ?
Ansich sind es zwei Themen.
Stimmt. ich habe mich eher auf den zweiten Teil, die Situation in Österreich bezogen und auch konzentriert, wo es momentan für Jungfamilien schwieriger wird soweit anzusparen um investieren zu können. Die Wohnraumbeschaffung momentan gleichfalls schwieriger. Haushalt trennen, wenn zwei ihn eventuell nur mäßig bedienen konnten, Scheidungsdynamit.
Zehn Jahre zurück zu kalkulieren ist einfach, vorwärts schwierig, dafür habt ihr aber einen recht klassen Thread.

Die gefragte gesetzliche Regelung für Männer hingegen halte ich nicht für sinnvoll, wir sind am Weg, da gibt es kein zurück, es gibt Eltern und das ist mittlerweile ebenfalls geschlechtsunabhängig.

Mir ist bewusst, dass mein Geburtsjahr es mir leichter machte, obwohl ich mir in den 90igern einen derben Schnitzer geleistet habe.

Generell wünsche ich mir für die jetzt heranwachsende neue Elterngeneration bereits in der Schulbildung, Aufklärung und Unterricht in diese Richtung, sowie etwas ausführliches Näherbringen der Bedeutung von Vertragsunterzeichnungen aller Art.
Es ist erschreckend, wie unbedarft doch einige ins Finanzleben oder finanzielle Fiasko torkeln.

Das Sparefrohhefterl ist Geschichte.
Bildung, die doch einige der kommenden Konflikte und familiärer Finanzkrisen vorbeugen könnte, wäre angebracht und nötig.
Da es eher Dein Metier ist, hoffe ich, dass Du da zustimmen kannst.


Immerhin sind ein Viertel der armutsgefährdeten Personen Kinder und Jugendliche.
Die Tendenz ist steigend. Das gibt durchaus zu denken, weshalb das so ist.
 
Warum gehen nicht mehr Männer in Karenz?

Weil noch immer die meisten Männer mehr als Frauen verdienen, weil sie Angst vor einem Nachteil haben, wenn sie zurück in die Arbeit kommen, weil sie sich es nicht antun wollen, weil es in den meisten Fällen so vorgelebt wurde, weil manche Frauen es so wollen, weil beide es so wollen, aus Bequemlichkeit, ... usf.

und wenn Männer in Karenz gehen, dann meistens nicht länger als ein paar Monate. DAs sagt die Statistik. Ausnahmen bestätigen die Regel, ich bin z.B. so eine Ausnahme. Ich wusste mit 19 Jahren, dass ich einmal in Karenz gehen will + so war es dann mit Anfang dreißig für 1,5 Jahre.
 
Hi,


weil die Gebühren und Spesen allfällig zu erwartende Zinsen übersteigen. Von der Inflation wollen wir nicht anfangen.

Wenn Du heute Geld auf ein Sparbuch legst, ohne Risiko, also maximal die 100.000 der Einlagensicherung, bekommst Du nach 10 Jahren weniger als die 100.000 Euro raus.

Nehmen wir als Vergleich Produkte mit relativ geringem Inflationseinfluss: Pizza und Döner, dann bedeutet das vereinfacht: Wenn Du heute Geld auf ein Sparbuch legst, mit dem Du 30.000 Döner kaufen könntest, dann hast Du in 10 Jahren Geld auf dem Sparbuch, mit dem Du vielleicht noch 25.000 Döner kaufen könntest.

Sobald Du Geld so anlegst, dass Du 10 Jahre später mehr dafür kaufen kannst, als Du heute kaufen könntest, hast Du immer ein Risiko viel oder alles zu verlieren. Du kannst das Risiko geschickt minimieren, aber es bleibt.

Ganz aktuell z.B. die Überlegung, was passiert, wenn die Russen bissl Gold oder Diamanten auf den Markt werfen ... werden sie wohl nicht tun, weil es ihnen selbst schaden würde, aber wenn, dann verlieren viele rasch viel.

LG Tom
 
Hi,



weil die Gebühren und Spesen allfällig zu erwartende Zinsen übersteigen. Von der Inflation wollen wir nicht anfangen.

Wenn Du heute Geld auf ein Sparbuch legst, ohne Risiko, also maximal die 100.000 der Einlagensicherung, bekommst Du nach 10 Jahren weniger als die 100.000 Euro raus.

Nehmen wir als Vergleich Produkte mit relativ geringem Inflationseinfluss: Pizza und Döner, dann bedeutet das vereinfacht: Wenn Du heute Geld auf ein Sparbuch legst, mit dem Du 30.000 Döner kaufen könntest, dann hast Du in 10 Jahren Geld auf dem Sparbuch, mit dem Du vielleicht noch 25.000 Döner kaufen könntest.

Sobald Du Geld so anlegst, dass Du 10 Jahre später mehr dafür kaufen kannst, als Du heute kaufen könntest, hast Du immer ein Risiko viel oder alles zu verlieren. Du kannst das Risiko geschickt minimieren, aber es bleibt.

Ganz aktuell z.B. die Überlegung, was passiert, wenn die Russen bissl Gold oder Diamanten auf den Markt werfen ... werden sie wohl nicht tun, weil es ihnen selbst schaden würde, aber wenn, dann verlieren viele rasch viel.

LG Tom

Allerdings gibt es nur mehr 17 Jahre lang Gold.

DANACH wird der Goldpreis drastisch steigen.
 
Ansich sind es zwei Themen.
Stimmt. ich habe mich eher auf den zweiten Teil, die Situation in Österreich bezogen und auch konzentriert, wo es momentan für Jungfamilien schwieriger wird soweit anzusparen um investieren zu können. Die Wohnraumbeschaffung momentan gleichfalls schwieriger. Haushalt trennen, wenn zwei ihn eventuell nur mäßig bedienen konnten, Scheidungsdynamit.
Zehn Jahre zurück zu kalkulieren ist einfach, vorwärts schwierig, dafür habt ihr aber einen recht klassen Thread.

Die gefragte gesetzliche Regelung für Männer hingegen halte ich nicht für sinnvoll, wir sind am Weg, da gibt es kein zurück, es gibt Eltern und das ist mittlerweile ebenfalls geschlechtsunabhängig.

Mir ist bewusst, dass mein Geburtsjahr es mir leichter machte, obwohl ich mir in den 90igern einen derben Schnitzer geleistet habe.

Generell wünsche ich mir für die jetzt heranwachsende neue Elterngeneration bereits in der Schulbildung, Aufklärung und Unterricht in diese Richtung, sowie etwas ausführliches Näherbringen der Bedeutung von Vertragsunterzeichnungen aller Art.
Es ist erschreckend, wie unbedarft doch einige ins Finanzleben oder finanzielle Fiasko torkeln.

Das Sparefrohhefterl ist Geschichte.
Bildung, die doch einige der kommenden Konflikte und familiärer Finanzkrisen vorbeugen könnte, wäre angebracht und nötig.
Da es eher Dein Metier ist, hoffe ich, dass Du da zustimmen kannst.


Immerhin sind ein Viertel der armutsgefährdeten Personen Kinder und Jugendliche.
Die Tendenz ist steigend. Das gibt durchaus zu denken, weshalb das so ist.

(Den dritten kryptischen Absatz zur nicht sinnvollen Regelung mal ausklammernd.) Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du Talent hast, dezent am Thema vorbeizusegeln? Es geht nicht um Vermögensbildung oder bezahlbaren Wohnraum, sondern wie Besitz und Einkommen im Falle einer Scheidung "verhandelt" werden (wenn sowieso nichts vorhanden ist / generiert werden kann, macht das ein Verhandeln natürlich obsolet). Den Punkt "Vertragswerk" könnte man aber in dem Zusammenhang weiterverfolgen, Stichwort Ehevertrag.
 
Hi,

Generell wünsche ich mir für die jetzt heranwachsende neue Elterngeneration bereits in der Schulbildung, Aufklärung und Unterricht in diese Richtung, sowie etwas ausführliches Näherbringen der Bedeutung von Vertragsunterzeichnungen aller Art.
Es ist erschreckend, wie unbedarft doch einige ins Finanzleben oder finanzielle Fiasko torkeln.

dass ist ein anderes Thema, dazu gibt es ein interessantes Video:

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Immerhin sind ein Viertel der armutsgefährdeten Personen Kinder und Jugendliche.
Die Tendenz ist steigend. Das gibt durchaus zu denken, weshalb das so ist.

Das wäre die Einkommensschere. Eigentlich wurde genau das schon besprochen, vor zig Seiten. Der eine Gewinnt wenn der andere verliert.

Die Österreicher werden immer reicher. Kombiniere das mit Deiner Feststellung der zunehmenden Armut und Armutsgefährdung. Und wir sind wieder auf Seite 7 oder so.


Trotzdem ist das hier ein Suderthread, dass die armen Männer nach der Scheidung von den bösen Frauen und Kindern ausgenommen werden.

Wobei BumBum Becker als armen Mann hinzustellen schon eine gewisse Realitätsferne impliziert.

Man überlege hier, woran das liegt. Im Endeffekt haben wir 2 Menschen, Singles, die in getrennten Wohnungen leben und zurecht kommen. Nach der Scheidung haben wir genau was? Allenfalls Kinder dazu ansonsten haben wir den Status ante bellum. Was wird teurer? Wenn die zwei wieder in die selben Singlewohnungen ziehen würden, wie vor der Ehe, haben wir nur höhere Mieten, weil die selbe Wohnung neu gemietet eben mehr kostet als die alte Wohnung, die sie aufgegeben haben.

Dazu kommt, dass man mit 2 Kindern - egal ob Papa oder Mama - nicht in der 30m² Studentenbude hausen kann.

Rein rechnerisch dürfte das also kein Problem sein, denn die Eltern sollten ja auch entsprechend mehr verdienen.

Es ist aber ein Problem. Zu suchen darin, dass man sich an den Luxus gewöhnt hat, den man sich durchs gemeinsame Wirtschaften leisten konnte, den das Umfeld hat, und den man den Kindern auch angedeihen lassen will.

Kann natürlich auch sein, dass man jahrelang über seine Verhältnisse gelebt hat.


Die Leute wollen halt mit 35 nicht mehr in der billigen runtergekommenen Studentenbude wohnen, aus der sie mit 25 ausgezogen sind.

Das Relevante ist aber, dass die meisten Leute es tatsächlich problemlos hinbekommen.

Die Statistik Austria schreibt dazu:

"Im Jahr 2020 erfolgten 12.959 bzw. 87,1% aller Ehescheidungen in beiderseitigem Einvernehmen (§55a Ehegesetz). Bei den insgesamt 1.719 strittig geschiedenen Ehen war zu 48,0% der Mann Träger des Verschuldens, zu 9,5% die Frau, zu 29,7% beide sowie in 12,9% der Fälle keiner von beiden."


Daraus sieht man, dass die meisten es hinbekommen, sich zu einigen. Also 11.000 schaffen es einvernehmlich, viele von denen ohne Anwalt. auch die 1.700 strittigen Ehen sind noch kein Drama, denn eine Scheidung besteht aus mehreren Verfahren, der Scheidung selbst, der Aufteilung des ehelichen Vermögens, die Kinder und Unterhalt. Diese Verfahren können durchaus bei verschiedenen Gerichten und Richtern anhängig sein, im Sinne der Prozessökonomie werden sie oft verbunden.

Eine einvernehmliche Scheidung, wo nicht auch die Vermögensaufteilung, Unterhalt und die Obsorge geklärt ist, wird man anwaltlich vertreten nicht hinbekommen. Wenn sich also die Eheleute zwar gütlich trennen, aber sich in einem Punkt nicht einigen können, erfolgt die Scheidungsklage samt Anhängen. Also auch ein guter Teil dieser strittigen Scheidungen werden relativ friedlich verlaufen sein.

LG Tom
 
Zugegebenermaßen kenne ich mich recht wenig mit der Thematik aus … Frage am Rande: Was bedeutet "Pflicht"? Es gibt doch z.B. Kitas respektive Ganztageskindergärten … Nur u.a. vor dem Hintergrund, dass ich selbst relativ kurz "betreut" worden bin …
Das hab ich eh geschrieben. Was ist an dem Wort "Betreuungspflicht" so schwer zu verstehen? Die Frage ist merkwürdig.
 
Eigentlich ist genau das Gegenteil der Fall. Ich hab sehr viel Ahnung davon.
Und es ist absolut nicht egal, ob Mann sich kümmert oder nicht. Ich kenne sogar einen Fall, wo er nicht mal am Anfang die Vaterschaft amerkannt hat und dennoch das geitelte Sorgerecht inkl viel Zeit mit dem Kind bekommen hat, weil er so was von beweisen konnte, dass er sich sehr um seinen Sohm kümmert. Nicht nur am Abend und am Wochenende bespaßen.

Bei streitigen Scheidungen wird Schmutzwäsche gewaschen. Ist immer doof, wenn es soweit kommt. Aber mit dem Sorgerecht für die Kids hat es jetzt nicht so viel zu tun. Das ist extra geregelt. Außer natürlich, es ging um Gewalt.
Ist jemand schuldig geschieden worden, kann das harte Folgen haben. Aber dann wurde vom Gericht entschieden (ob für die Eheleute nachvollziehbar, ist natürlich eine andere Frage).
Und ja, das Gericht sorgt viel mehr für Gleichberechtigung als so manchem Mann lieb ist. Blöd halt, dass man es gewohnt ist, das Ungleichheit gegenüber Frauen als gleich empfunden wird, da normal und Alltag.
Das sorgt sicher oft für Frust.
Aber eigentlich wird heutzutage selten Unterhalt an die Frau bezahlt. Leider wollen die Väter einfach nicht für ihre Kinder Verantwortung übernehmen. Weder finanziell und noch weniger persönlich m Sinne von Kinderbetreuung.
Es ist erst gestern wieder bekannt gegeben worden, dass nur 10% der Väter wenigstens 2Monate in Karenz gehen. Wenn Frauen in alten Rollen reinrutschen, sind sie selber schuld, wenn Mann das passiert, wird er furchtbar schlecht behandelt.
Einfach mal in Karenz gehen (2 Monate einen kleinen Teil weniger im Familiengehalt, dafür viele neue besondere Erfahrungen und der nächste Wagen kostet halt ein bissi weniger oder der nächste Urlaub findet halt zu Hause statt), danach 30 Stunden jeweils arbeiten bis die Kids im Kiga oder Schule sind oder ev gleich jeweils gleich die Aufgaben verteilen (auch das Abholen und Hinbringen der Kids in die jeweiligen Einrichtungen fair aufteilen) und beide können arbeiten.
Dann gibt es nachher auch kaum was zu zahlen.
Bedauerlicherweise zeigt gerade dieser Beitrag, dass du den gleichen Fehler machst wie die meisten Laien, die ihr "Wissen" vom Hörensagen beziehen.
Die (gemeinsame) Obsorge, die Alimentationsverpflichtung des geldunterhaltspflichtigen Elternteils als auch das jeweilige Kontaktrecht des geldunterhaltspflichtigen Elternteils sind völlig voneinander getrennte Bereiche und werden nur von Laien miteinander vermischt.

Als plastisches Beispiel, kann hier der geschiedene Ehegatte dienen, der zwar ex lege grundsätzlich für eheliche Kinder die geteilte Obsorge erhält. In der Praxis wird jedoch der hauptsächliche Aufenthalt der Kinder zu ca. 90 % bei der Mutter festgelegt, und alleine danach richtet sich die Alimentationsverpflichtung. Gehen wir nun weiter davon aus, dass diese Mutter den Kontakt des Vaters mit seinen Kindern, warum auch immer, unterbinden will, fadenscheinige Gründe dafür werden in der Praxis leider viel zu häufig aber vor allem viel zu lange von den Gerichten toleriert. Im Ergebnis zahlt nun der Vater Alimente für die Kinder an die Mutter obwohl diese ihm bewusst den Kontakt mit seinen Kindern so gut wie möglich zu verweigern sucht.
Wie viel von den zu bezahlenden Alimenten von der empfangenden Mutter tatsächlich für die Kinder verwendet werden oder sie für sich selbst verwendet unterliegt überdies keinerlei Nachkontrolle, aber wenn ich das jetzt auch noch vertiefe wird das hier ein ganzer Aufsatz. Neben dem Unrecht das hier dem Vater widerfährt, der de facto hilflos zusehen muss wie ihm und den Kindern geschieht, sind es vor allem die Kinder, welchen ein Vater genommen wird der sich gerne um sie kümmern würde, die darunter zu leiden haben.

Nur Eines möchte ich noch klarstellen, das hier angeführte Beispiel ist Gott sei Dank nicht die Regel sondern die Ausnahme, aber jedes Kind das von einem Elternteil bewusst entfremdet wird ist eines zu viel. Wir reden hier von massiver seelischer Gewalt an Kindern und unsere Politik und die Gerichte sehen leider viel zu oft untätig dabei zu.
 
Wie aus denn Medien zu Entnehmen ist steht zur Zeit wegen Verschleierung der Privat Insolvenz Boris Becker in London vor Gericht.
Natürlich wehrt sich BB zu denn Ihm vorgebrachten Anschuldigungen, und gibt zu Protokoll - das die Scheidungen seiner Frauen, und der Unterhalt der Frauen, und die vom Gericht festgelegten Alimente der Kinder, Ihm in denn Finanziellen Ruin getrieben haben.
Wehr von euch Männliche EF. User oder aus euren Bekanntenkreis von euch, hat damit auch schon Erfahrung gemacht ?
Und sollte hier vielleicht Gesetzlich eine andere Regelung für die Männer geschaffen werden ?
Ja da kenne ich einen den hat es auch voll getroffen
 
Bedauerlicherweise zeigt gerade dieser Beitrag, dass du den gleichen Fehler machst wie die meisten Laien, die ihr "Wissen" vom Hörensagen beziehen.
Die (gemeinsame) Obsorge, die Alimentationsverpflichtung des geldunterhaltspflichtigen Elternteils als auch das jeweilige Kontaktrecht des geldunterhaltspflichtigen Elternteils sind völlig voneinander getrennte Bereiche und werden nur von Laien miteinander vermischt.

Als plastisches Beispiel, kann hier der geschiedene Ehegatte dienen, der zwar ex lege grundsätzlich für eheliche Kinder die geteilte Obsorge erhält. In der Praxis wird jedoch der hauptsächliche Aufenthalt der Kinder zu ca. 90 % bei der Mutter festgelegt, und alleine danach richtet sich die Alimentationsverpflichtung. Gehen wir nun weiter davon aus, dass diese Mutter den Kontakt des Vaters mit seinen Kindern, warum auch immer, unterbinden will, fadenscheinige Gründe dafür werden in der Praxis leider viel zu häufig aber vor allem viel zu lange von den Gerichten toleriert. Im Ergebnis zahlt nun der Vater Alimente für die Kinder an die Mutter obwohl diese ihm bewusst den Kontakt mit seinen Kindern so gut wie möglich zu verweigern sucht.
Wie viel von den zu bezahlenden Alimenten von der empfangenden Mutter tatsächlich für die Kinder verwendet werden oder sie für sich selbst verwendet unterliegt überdies keinerlei Nachkontrolle, aber wenn ich das jetzt auch noch vertiefe wird das hier ein ganzer Aufsatz. Neben dem Unrecht das hier dem Vater widerfährt, der de facto hilflos zusehen muss wie ihm und den Kindern geschieht, sind es vor allem die Kinder, welchen ein Vater genommen wird der sich gerne um sie kümmern würde, die darunter zu leiden haben.

Nur Eines möchte ich noch klarstellen, das hier angeführte Beispiel ist Gott sei Dank nicht die Regel sondern die Ausnahme, aber jedes Kind das von einem Elternteil bewusst entfremdet wird ist eines zu viel. Wir reden hier von massiver seelischer Gewalt an Kindern und unsere Politik und die Gerichte sehen leider viel zu oft untätig dabei zu.
Seltsamerweise habe ich als "laie" einige Urteile gelesen, wo die Betreuung 50 50 war und damit auch kein Kindesunterhalt gezahlt wurde.
Tja, und ich kenne mehrere Fälle, in denen das Kind dem Vater zugesprochen wurde. O-ton Richter zur Frau: Beenden Sie erst einmal Ihr Studium.
Bei mir waren es 3 Verhandlungstage wegen dem Sorgerecht. Und nein, es ging dem Vater nicht um das Kind. Er hat nach der Verhandlung den Kontakt abgebrochen und, als meine Tochter 10 Jahre später ihn kontaktierte, ihr den Besuch bei ihren Großeltern verboten, das wäre zu aufregend für sie. (Ich vermute, er hatte Angst , dass sie ihr etwas vererben)

Gut. 90er Jahre und Deutschland. In dem Jahr wurde gemeinsames Sorgerecht Pflicht.
 
Immerhin sind ein Viertel der armutsgefährdeten Personen Kinder und Jugendliche.
Die Tendenz ist steigend. Das gibt durchaus zu denken, weshalb das so ist.

Was absurd ist, weil jene (also die Kinder und Jugendlichen) als Subjekt nicht selbst "rechts- und geschäftsfähig" und, im Normalfall Erziehungsberechtigten unterstellt sind (bzw. das Amt diese Aufgabe übernimmt, was einer, zumindest materiellen, Vollversorung gleich kommt).

Dramatischer finde ich die Situation von Alleinerziehenden, chronisch (auch psychisch) Kranken und Rentnern, wo, im Unterschied zu Kindern, zumindest theoretisch eine Verbesserung der Lage aus eigener Kraft so gut wie ausgeschlossen ist.
 
Seltsamerweise habe ich als "laie" einige Urteile gelesen, wo die Betreuung 50 50 war und damit auch kein Kindesunterhalt gezahlt wurde.
Tja, und ich kenne mehrere Fälle, in denen das Kind dem Vater zugesprochen wurde. O-ton Richter zur Frau: Beenden Sie erst einmal Ihr Studium.
Natürlich wird bei der Doppelresidenz grundsätzlich kein Geldunterhalt bezahlt beide Eltern leisten den gesetzlichen Unterhalt in Naturalleistungen (Naturalunterhalt), weiß jetzt nicht was daran seltsam sein soll.
Das es auch Fälle gibt wo der hauptsächliche Aufenthalt der Kinder beim Vater festgelegt wird ist klar, habe ja auch nur von 90% geschrieben 🤷. Bei diesen Fällen geht es jedoch häufig um Drogen, Alkohol oder Gewalt.
 
Natürlich wird bei der Doppelresidenz grundsätzlich kein Geldunterhalt bezahlt beide Eltern leisten den gesetzlichen Unterhalt in Naturalleistungen (Naturalunterhalt), weiß jetzt nicht was daran seltsam sein soll.
Das es auch Fälle gibt wo der hauptsächliche Aufenthalt der Kinder beim Vater festgelegt wird ist klar, habe ja auch nur von 90% geschrieben 🤷. Bei diesen Fällen geht es jedoch häufig um Drogen, Alkohol oder Gewalt.
Drogen Alkohol Gewalt? Klischee.

Es gibt halt gute Anwälte. Und wer mehr Kohle hat hat die besseren Anwälte. Selten die Frau.

Aber wie gesagt, ich rede von Deutschland. Österreich hängt da meistens ein paar Jahre hinterher.
 
Der TE bezieht sich, das Thema "Privatinsolvenz bei Scheidung, Unterhalt etc ..." betreffend, ja ausschließlich auf Männer. Gibt`s das bei Frauen nicht? Oder existiert hier nicht ein Äquivalent, nur, dass es sich weniger um Scheidung und Unterhalt handelt, sondern z. B. um Bürgschaften/Haftungserklärungen die Frauen für ihre Männer (die inzwischen über alle Berge sind) unterschrieben haben oder plötzlich da stehen, mit Kind(ern) aber ohne Mann und Geld?

Vielleicht existiert hier eine ausgleichende Gerechtigkeit, was Bösartigkeit, Naivität und Dummheit betrifft? :schulterzuck:
 
Unterm Strich bereue ich es trotzdem absolut nicht Kinder zu haben.

Die Wenigsten bereuen es, Kinder zu haben. Liegt auch irgendwie in der Natur der Sache. Den ergriffenen Beruf "bereuen" auch nur eine Minderheit und die meisten stehen auch zu ihrem Fahrzeug, auch wenn es noch so hässlich ist :mrgreen: . Man würde ja sich selbst und sein Leben in Frage stellen. Das ist von Haus aus ein "Minderheitenprogramm".

Genauso bereuen jene, die keine Kinder haben, zur Mehrheit, auch nicht, dass sie keine haben.

:)
 
Das gibt es natürlich nur bei Männern alles andere wäre politisch nicht korrekt.

Die Realität sieht leider anders aus aber das muss dich ja nicht interessieren.
Nein, ich sagte nicht, dass es das bei Frauen nicht gibt.

Ich sagte, dass Männer das Sorgerecht bekommen, weil sie einen besseren Anwalt haben.

Wie gesagt, mehrfach erlebt.

Mann sucht sich eine andere Frau, gern mit Kindern, und das Kind wird dann dazu geholt.
Gericht sieht eine intakte Familie, im Gegensatz zur alleinerziehenden Mutter-
und schon hat der Vater die Obsorge.
 
Mann sucht sich eine andere Frau, gern mit Kindern, und das Kind wird dann dazu geholt.
Gericht sieht eine intakte Familie, im Gegensatz zur alleinerziehenden Mutter-
und schon hat der Vater die Obsorge.
Vielleicht gibt es solche Einzelfälle in denen das Kindeswohl gefährdet ist, dafür braucht es aber deutlich mehr als die von dir angeführte intakte Familie, in der Regel läuft das so nicht.

Ich rede hier auch nicht von tragischen Einzelfällen sondern kritisiere das System.
 
Vielleicht gibt es solche Einzelfälle in denen das Kindeswohl gefährdet ist, dafür braucht es aber deutlich mehr als die von dir angeführte intakte Familie, in der Regel läuft das so nicht.

Ich rede hier auch nicht von tragischen Einzelfällen sondern kritisiere das System.
Quatsch da war das Kindeswohl nicht gefährdet.

Es ging einzig und allein um Geld.

Aber gut, bleib bei deinem Weltbild.
 
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