Proteste gegen Alice Schwarzer ....

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Zu glauben, dass es hierzulande anders laufen wird, wenn erst einmal der Anteil der Muslime groß genug ist, das ist für mich im höchstem Maße naiv. Ein Blick nach Frankreich müsste genügen

In Frankreich werden Minderheiten oder Christen massakriert? Ernsthaft? Zumal bei den Problemen in Frankreich soziale Spannungen eine große Rolle spielen, mit religiösen Spannungen allein lässt sich das nicht erklären. Es ist mir schleierhaft, warum einige immer wieder ihre xenophobe Propaganda in jeden Thread hineintragen müssen.
 
Eine Frage für die Zuseher der Sendung "Wer weiß denn sowas?"

Warum wohl hat Kemal Atatürk das Kopftuch verboten?

Weil er sich vom Osmanischen Reich emanzipieren wollte als das größte Islamische Reich. Er hat auch den Fes als Kopfbedeckung verboten und dabei hat der Fes keinen islamischen Ursprung. Er hat das islamische Gebet auf arabisch verboten und es auf türkisch eingeführt. Auch der Gebetsruf wurde auf türkisch rezitiert. Die Hagia Sophia wurde als Moschee geschlossen und ein Museum. Im Prinzip einfach nur Schritte um die bis dahin nicht existierende türkische Nationalität zu stärken.


Die meisten Muslime werden sich von einer Weihnachtskarte nicht beleidigt fühlen, genauso wie vom Kreuz in der Schule. Meiner Meinung nach ist das Kopftuch ein persönliches Kleidungsstück. Wie heuchlerisch diese ganze Diskussion ist, zeigt das aktuelle Kopftuchverbot. Die Kippa als jüdisches Religionssymbol wurde explizit von diesem "Kopfbedeckungsverbot" ausgenommen. Ein Lehrer mit Kippa ist ok, aber eine Lehrerin mit Kopftuch nicht?
 
Wieso nicht? Ich muss damit leben und akzeptiere notgedrungen die Zurschaustellung einer Ideologie, die mir nicht gefällt. Denn es soll mir keiner kommen und behaupten, das Kopftuch sei der Ausdruck eines Modetrends und sonst nichts.

Und auch wenn es im Islam keine "höchste theologische Autorität" gibt, so gibt es doch maßgebliche und einflussreiche Autoritäten. Eine davon ist das Regime von Saudi - Arabien. Das ist keine kleine Sekte oder unbedeutende Gruppierung, das ist ein Staat, der im Weltgeschehen ordentlich mitmischt. Ziemlich genau vor 30 Jahren haben bewaffnete Rebellen die Große Moschee in Mekka besetzt. Um aus dem Schlamassel heraus zu kommen, hat sich das Regime in Riad mit den Extremisten arrangiert. Seither unterstützt Saudi - Arabien nachweislich den extremen Islamismus in aller Welt mit Geld und fallweise auch mit Waffen. Sei das nun in Bosnien oder weit weg von Europa die Mörderbanden von Abu Sayaf auf Mindanao, die von den Saudis alimentiert werden. In Nigeria wurden und werden noch immer Christen und auch Muslime (die nicht für radikale Ideen zu gewinnen sind) von Boko Haram abgeschlachtet. Das sunnitische Malaysia unterstützt Terroristen in Pattani ........ Indonesien hat versucht, das christliche Ost - Timor zu unterwerfen (Australien hat das verhindert, was zu einem blutigen Attentat auf australische Urlauber in Bali geführt hat).

Diese Aufzählung könnte ich noch lange fortsetzen .... aja, Ägypten muss ich noch erwähnen, wo recht oft Angehörige der christlichen Minderheit massakriert werden. Syrien und der Irak ........ und natürlich trifft es nicht nur Christen!

Zu glauben, dass es hierzulande anders laufen wird, wenn erst einmal der Anteil der Muslime groß genug ist, das ist für mich im höchstem Maße naiv. Ein Blick nach Frankreich müsste genügen .........


So ist es. Die ganzen linken Emanzen, die heute Toleranz vor den "neuen Religionen" zelebrieren, werden dann vor ihren neuen Herren auf dem Bauch liegen. ALICE hat das erkannt, spricht es offen aus und darum wird sie angefeindet. Frankreich wird auch nach meiner Ansicht der erste Staat sein, der unter muslemischer Übernahme kollabiert. Viel Spass dann, ToleranzInnen! :fies:
 
Weil er sich vom Osmanischen Reich emanzipieren wollte als das größte Islamische Reich. Er hat auch den Fes als Kopfbedeckung verboten und dabei hat der Fes keinen islamischen Ursprung. Er hat das islamische Gebet auf arabisch verboten und es auf türkisch eingeführt. Auch der Gebetsruf wurde auf türkisch rezitiert. Die Hagia Sophia wurde als Moschee geschlossen und ein Museum. Im Prinzip einfach nur Schritte um die bis dahin nicht existierende türkische Nationalität zu stärken.


Die meisten Muslime werden sich von einer Weihnachtskarte nicht beleidigt fühlen, genauso wie vom Kreuz in der Schule. Meiner Meinung nach ist das Kopftuch ein persönliches Kleidungsstück. Wie heuchlerisch diese ganze Diskussion ist, zeigt das aktuelle Kopftuchverbot. Die Kippa als jüdisches Religionssymbol wurde explizit von diesem "Kopfbedeckungsverbot" ausgenommen. Ein Lehrer mit Kippa ist ok, aber eine Lehrerin mit Kopftuch nicht?

Darum sage ich auch immer: ALLE religiösen Symbole sollen gefälligst aus der Öffentlichkeit verschwinden... sie beleidigen mein Auge als Infidel. :fies:
 
um nochmals auf das "boomer" zurückzukommen! so unrecht haben die jungen nicht, dass sie sich die einmischung von uns alten verbittet. wir generation "boomer" sind grösstenteils in den nächsten 20, spätestens 30 jahren tot oder ohne pflege nicht lebensfähig. warum sollten wir uns daher überhaupt in belange die deren künftiges leben betrifft einmischen?
 
Die Kippa als jüdisches Religionssymbol wurde explizit von diesem "Kopfbedeckungsverbot" ausgenommen. Ein Lehrer mit Kippa ist ok, aber eine Lehrerin mit Kopftuch nicht?
Da kommt ganz schnell die Nazikeule. MEn sollen alle Religionen gleich behandelt werden, es scheint nur nicht im Sinne dieser zu sein, das zu tun:schulterzuck:.
Wer sich größere orthodoxe jüdische Gemeinden in den USA ansieht, findet eine rückständige Ideologie vor die sich klar von andersgläubigen abgrenzt. Das selbe in klein mit den orthodoxen Juden bei uns, eingeigelt, ganz wenige Kontakte außerhalb der Ideologie ab dem Kindergarten. Durch und durch intolerant.
Keine Sau spricht von jüdischen Kindergärten, die sind nicht weniger ideologisch vergiftet wie so manch islamischer. Der Einzige Unterschied scheint zu sein, dass nicht so viele Juden aus dem Ausland nach Österreich ziehen wollen.
Das selbe Spiel mit christlichen Fundis und deren Einrichtungen.
Keine Ahnung wie man dem wirklich begegnen sollte, sobald zu viele von einer Sorte auf einen Haufen zusammenkommen scheint es in irgendeiner Form zu kippen.
Moderate Moslems werden vermutlich seltener eine Moschee aufsuchen, weshalb die nicht gegen radikale Prediger vorgehen. Ich kenne aus meiner Kindheit genügend Pfaffen die durch und durch intolerant und rückständig waren. Keiner in der Kirche ist aufgestanden und gegangen, außer mir. Meine Mutter hat das zu spüren bekommen, offenbar hatten diese ganzen braven (ach so toleranten) Christen kein Problem mit einem antisemitischen, schwulenfeindlichen Prediger. Keine Ahnung wie das heute so ist, aber diese Menschen wird es vermutlich immer geben, in jeder Religion.
 
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warum sollten wir uns daher überhaupt in belange die deren künftiges leben betrifft einmischen?
Weil es nicht jedem wurscht is was hinterlassen wird.
Und weil Meinungsfreiheit und - Äußerung ein demokratisches Grundrecht für alle ist.

Das Einmischen stellt ja nicht das Problem dar.
Mehr die Geringschätzung der Meinung einer jüngeren Generation.

Wenn jemand glaubt etwas besser zu wissen und das argumentativ untermauern kann hab ich gern ein offenes Ohr. Ich hab es aber schon des öfteren erlebt, dass eine Meinung ob der fehlenden Lebenserfahrung nicht ernst genommen wird.
Was soll man sich nach so einem Totschlagargument noch um eine konstruktive Diskussion (mit diesem Diskussionspartner) bemühen?
 
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Weil er sich vom Osmanischen Reich emanzipieren wollte als das größte Islamische Reich.
Vom Osmanischen Reich hat er sich nicht emanzipieren müssen, das ist im Ersten Weltkrieg mit Bomben und Granaten unter gegangen. Er wollte aus der Türkei einen modernen Staat westlichen Zuschnitts machen. Und dazu war es erforderlich, auch die konservativen und islamisch geprägten Symbole zu beseitigen. Der Hüter des Kemalismus war immer die Armee, was der Türkei den Ruf einer Militärdiktatur eingebracht hat.

Dem neuen Sultan ist es gelungen, den Einfluss der kemalistischen Militärs zu beseitigen und die Türkei auf den Weg in eine islamistischen Staat zu führen. Und er hat das Kopftuchverbot wiederum abgeschafft. Hast du Emine Erdoğan die Frau des Sultans (ähhhm .... er nennt sich formell Präsident, aber er hat sich gleich den Osmanen einen Palast gebaut) schon je ohne Kopftuch gesehen? Warum wohl ..... was will sie (oder er, weil er ihr´s befohlen hat) mit dem Kopftuch ausdrücken?

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Nach dem Wahlsieg der AKP 2002 durfte der Parteiführer Recep Tayyip Erdoğan kein Regierungsamt übernehmen, es war ihm verboten. Daher wurde sein Stellvertreter Abdullah Gül Ministerpräsident. Auch dessen Frau Hayrünnisa Gül ist in der Öffentlichkeit niemals ohne Kopftuch aufgetreten.

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Alles nur Zufall? Oder wollen oder müssen die Frauen der islamistischen Politiker damit etwas zum Ausdruck bringen?

Schauen wir einmal nach Österreich. Du kennst doch sicher Carla Amina Baghajati, die Medienreferentin der Islamischen Glaubensgemeinschaft und Mitgründerin der „Initiative muslimischer Österreicherinnen“. Carla Amina Baghajati kommt aus einem gemischtkonfessionellen christlichen Elternhaus (Vater evangelisch, Mutter katholisch). 1989 konvertierte sie sie zum Islam und nahm „Amina“ als zweiten Vornamen an. Seither sieht man sie nie ohne Kopftuch. Und sie tut sich immer wieder als eifrigen Kämpferin für das Kopftuch und gegen sein Verbot im öffentlichen Dienst hervor.


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Aber ja, du hast natürlich recht, alles Zufall. Das Kopftuch hat rein gar nichts mit dem politischen Islam zu tun.

Nur zur Sicherheit :ironie:
 
Ja, es gibt auch muslimische Frauen, die bewusst kein Kopftuch tragen. Man findet sie auch in der Türkei und vor allem im Norden Syriens. Es sind auch Frauen, die mit der Waffe in der Hand gegen den IS und andere (von Erdoğan unterstützte) islamistische Milizen gekämpft haben. Die haben zusammen mit ihren Männern dem islamischen Staat den Garaus gemacht. Die kurdischen Kämpferinnen tragen kein Kopftuch! Im Unterschied zu unseren Salonemanzen (deren wichtigstes Anliegen das innenliegende I ist) sind das wirklich emanzipierte Frauen.

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In Frankreich werden Minderheiten oder Christen massakriert? Ernsthaft?
Da habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt.:(

Aber in Frankreich gibt es immer wieder islamistische Anschläge in einer Heftigkeit und Anzahl, die man sonst in kaum einem anderen EU - Land findet. Sehr viele dieser Anschläge richten sich gegen Juden. Islamischer Antisemitismus ist für die Juden in Europa viel bedrohlicher als ein paar geistig minderbemittelte Kellernazis, die blödsinnige Lieder singen und Gedichte über Ratten schreiben. Dass inzwischen scheinbare Ruhe eingekehrt ist, das hat auch mit dem Ausnahmezustand zu tun, der in Frankreich nach dem letzten großen Anschlag (Diskothek) ausgerufen worden ist. Anders als @Mitglied #328725 glaube ich nicht, dass in Frankreich die Islamisten in ein paar Jahren schon das Kommando übernehmen werden. Aber mit dem Anstieg des islamischen Bevölkerungsanteils wird es wohl immer schwieriger werden, den Deckel fest drauf zu halten (sprich: die Situation einfach durch Ausnahmezustand in den Griff zu bekommen)
 
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Hi,
da hast Du recht, es gibt auch genügend Menschen, die das Dritte Reich als sehr positiv sehen, die Autobahnen, Arbeitspolitik, ....
Es zeigt halt, welcher Ideologie man entspringt, wenn man gewisse Dinge auf eine gewisse Weise sieht.
Jössas - was genau hat eine Diskussion zum Redeverbot für Alice Schwarzer nun wieder mit dem Nazi-Regime zu tun.
Damit werden die Greuel dieses Regimes in Wirklichkeit abgeschwächt, wenn man dieses als Gleichnis in beliebigen Diskussionen auspackt.

Du redest von Dingen, von denen Du keine Ahnung hast. Das fängt schon mal damit an, dass es "den Islam" oder die "eine Religion" nicht gibt. Aber das verstehst Du halt leider nicht.
Dann erleuchte uns doch mit Deiner AHNUNG: wer wären dann die LBGQT-AktivistInnen unter den Muslimen,
oder die "gay muslim pride" uvm. Ich kenne keine Länder in denen z.B. Homosexualität mit der Todesstrafe geahndet werden kann -
außer nicht sekuläre Staaten mit der einen Staats-Religion, dem Islam.
Diese "unheilige Allianz" der Linken mit dem Islam verursacht bei mir nur noch Kopfschütteln.

Danke für den Link, der zeigt, wie dumm, ungebildet und indoktriniert Schwarzer doch ist. Die AfD ist ein Dreck dagegen, obwohl, die machen das absichtlich, nicht, wie Schwarzer aus Dummheit oder Provokation.

Daraus:



Es gibt keine "höchste theologische Autorität" im Islam! Wenn dann käme das der Islamische Weltliga – Wikipedia zu. Und auch die vertritt nur einige Strömungen des Islam und ist keinesfalls bindend.

Schwarzer lässt sich hier für rechte Belange einspannen, und merkt das nicht einmal.

Unter Applaus wettert Schwarzer gegen Kopftuch als „Flagge des politischen Islam“

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Es ist nunmal so, dass sich Schwarzer hier mit den Rechten zusammen tut, im ihren eigenen Extremismus zu verherrlichen. Und es ist daher auch absolut berechtigt, ihr Teilnahme an einer Debatte verhindern zu wollen.

LG Tom

Zum hundersten Male: Man muss Schwarzers Ansichten nicht teilen - aber was rechtfertigt ein AUFTRITTSVERBOT?
Sind die Studierenden der Angewandten nicht in der Lage, ihr argumentativ zu begegnen?

Wir hatten an der Uni auch einen Auftritt einer (mittlerweile ehemaligen) NR-Abgeordneten der GrünInnen.
Niemand hat dagegen protestiert.
WIr haben nur alle herzlich gelacht, als sie sich mit ihrem Vortrag bildlich den ganzen Fuß selbst weggeschossen hat.
Was sie vorschlug widersprach simpel dem "Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik".
Da gab's an einer damals zu mehr als 90% von "weißen Männern" besuchten Uni keinerlei "shit-storm" sondern
nur schallendes Gelächter. Da braucht man gar nicht mehr "argumentieren" - ein auch anwesender Professor
hat's ihr dann erklärt - vormvollendet höflich, nüchtern sachlich wie es dem akademischen Umfeld auch entspricht.



So neu ist der "Skandal" ja nicht. Aufgrund ihrer Haltung zum politischen Islam wurde sie doch immer mal wieder von Linken als "Eva Braun" oder Rassistin bezeichnet. Komischerweise haben das die Konservativen 40 Jahre lang wohl nicht mitbekommen…

Wie dem auch sei. Man muss schon gelten lassen, wenn die hafuk einwirft, dass diese Diskussion / Einladung überflüssig sei, da man selbst über einen großen Pool an engagierten Experten verfüge, der sich mit intersektionalem Feminismus beschäftigt… bzw. warum man vor diesem Hintergrund schon wieder die Schwarzer zu Wort kommen lassen muss…
Wobei sich ja die Frage stellt, in wieweit Feminismus überhaupt so ein riesiges Thema auf der "Angewandten" ist.
Ich dachte, dass es dort um Architektur, Design, uvm. mehr gehen sollte.

um nochmals auf das "boomer" zurückzukommen! so unrecht haben die jungen nicht, dass sie sich die einmischung von uns alten verbittet. wir generation "boomer" sind grösstenteils in den nächsten 20, spätestens 30 jahren tot oder ohne pflege nicht lebensfähig. warum sollten wir uns daher überhaupt in belange die deren künftiges leben betrifft einmischen?

Die Folge? Aberkennung des Wahlrechts ab 40, 50, 60?
 
Meiner Meinung nach ist das Kopftuch ein persönliches Kleidungsstück. Wie heuchlerisch diese ganze Diskussion ist, zeigt das aktuelle Kopftuchverbot. Die Kippa als jüdisches Religionssymbol wurde explizit von diesem "Kopfbedeckungsverbot" ausgenommen. Ein Lehrer mit Kippa ist ok, aber eine Lehrerin mit Kopftuch nicht?
Dass das Kopftuch für die überwiegende Mehrzahl ihrer Trägerinnen weit mehr als nur ein Kleidungsstück ist, daran besteht wohl kein Zweifel. Warum die Kippa von diesem Verbot ausgenommen worden ist, das hat @Mitglied #440959 bereits einleuchtend begründet. Die Deutschen und mit ihnen auch wir Österreicher können das Ungeheuerliche, das vor mehr als 80 Jahren bei uns begonnen hat leider nicht ungeschehen machen. Und ich sehe bei einem Juden, der hier bei uns die Kippa trägt, eher das religiöse und kein politisches Symbol. So kann man es auch nachlesen. Und dann gibt es noch einen Unterschied: der Zionismus ist - bei aller Kritik - nie und nimmer eine Gefahr für Europa und die europäische Lebensart.

Hervorragendes Beispiel :up: ....... die überwiegende Mehrheit der Frauen im Iran hat das Kopftuch nie gemocht. Man kann und MUSS dem Schah - Regime viel Schlechtes nachsagen, aber die Frauen genossen zu dieser Zeit Rechte, die ihnen heute verwehrt bleiben.
Die im selben Jahr zur Kaiserin gekrönte Pahlavi (offiziell «Schahbanu», Gemahlin des Schahs) bemühte sich, persische Frauen aus mittelalterlichen Bräuchen zu reissen. Doch das prowestliche Paar zog den Zorn der Traditionalisten auf sich und wurde im Zuge der Revolution von 1979 schliesslich ins Exil getrieben. «Ich habe die persönliche Hoffnung, dass Iran ein demokratisches Land wird, das Menschen- und Frauenrechte respektiert, und dass es nicht in mehrere Stücke zerfällt», sagte sie der «Deutschen Welle» 2017.

Für die iranischen Frauen war und ist das Kopftuch ein Symbol, das ihnen von einer islamistischen "Gottes - Diktatur" aufgezwungen wird. Ich habe einmal gelesen, dass die Iranerinnen von Anbeginn an gegen dieses Kopftuchgebot protestiert haben. Oft ziemlich subtil ....... sie bedecken ihr Haupt mit einem schalartigen Tuch um der Pflicht Genüge zu tun. Aber sie schieben diesen Schal so weit zurück, dass man doch ihre meist glänzenden schwarzen Haare sehen kann. Vor 2 oder 3 Jahren hatte die iranische Fremdenverkehrsbehörde einen Stand auf der Wiener Ferienmesse (immer im Jänner). Und da konnte ich es mit eigenen Augen sehen. Und weil hier @Mitglied #81571 schon die alten Männer ins Spiel gebracht worden sind, die in spätestens 30 Jahren tot sein werden: Wie kommen diese alten und verschrumpelten Ajatollahs dazu, den Frauen die Freude und den Stolz auf ihr schönes Haar zu verbieten?
 
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Man kann nicht von einem Verbot reden, wenn man lediglich anregt, sie auszuladen bzw. hinterfragt, warum man sie einlädt.

Wobei sich ja die Frage stellt, in wieweit Feminismus überhaupt so ein riesiges Thema auf der "Angewandten" ist.
Ich dachte, dass es dort um Architektur, Design, uvm. mehr gehen sollte.

Es gibt dort diverse Lehrveranstaltungen und ein Institut, die unter Gender Studies fallen. U.a. das Gender Art Lab, wo Schwarzer vor 10 Jahren schon Vorträge hielt, ich glaube im Rahmen ihrer damaligen Gastprofessur…
 
Die Folge? Aberkennung des Wahlrechts ab 40, 50, 60?

nö, aber manches lockerer sehen! sollen die jungen doch machen was wollen, müssen's ja eh selber ausbaden was sie sich einbrocken! uns betrifft's nicht mehr!

bzgl. der leidigen kopftuchdebatte verweise ich auf meinen kollegen aus dem iran, der grössten wert drauf legt als perser bezeichnet zu werden! er und die frauen im iran hassen dass ihnen vom islam aufgezwungene kopftuch wie die pest (samt dem zugehörigen islam der ihnen ebenso aufgezwungen wurde), verstehen die kopftuch befürworter hier im westen nicht im geringsten und führen dass auf völlige ahnunglosigkeit oder latenten hang zum unterwürfnis mancher zurück!
 
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