Seit Schwangerschaft immer zurückhaltender

B

Gast

(Gelöschter Account)
Hallo Forum,
Hab schon als Gast viel gelesen und hätte jetzt auch gerne mal Rat.

Also kurz die hardfacts.

Ich bin seit 8 Jahren in der Beziehung und nun etwas über 2 Jahre verheiratet.
Unser Kind ist 4.

Es geht um unser Sexleben da es sonst in der Ehe 1a läuft.

Vor der Schwangerschaft war der Sex wirklich Wahnsinnig gut. Ausgibiges Vorspiel, Toys, experimentieren, Orte, oft mehrmals am Tag, usw.

In der Schwangerschaft wurde es etwas weniger und nach der Geburt gings steil bergab.

Mittlerweile ist es so das es spontanen Sex garnicht mehr gibt.
Es muss quasi ausgemacht werden und da auch nurmehr im Bett mit kurz streicheln und dann sehr lustlos in ein vl. zwei Stellungen. Da auch max 1x die Woche.
Es gibt kein Oral mehr, was ich eig sehr gern mag.
Spontan mal im Wohnzimmer oder so, undenkbar.
Küssen? Fehlanzeige!
Es muss immer ich den Anfang machen. Gibt es von ihrer seite auch nicht mehr.
Hab mal versucht was passiert wenn ich nichts mache und da gabs 7 Wochen gar kein Sex.

Vor ein paar Wochen wars mir dann schon etwas zu blöd und mein bestes Stück wollte mittendrin einfach nicht mehr. Nach kurzer Diskussion hat sie dann mal wieder bei mir Hand angelegt und sich etwas "bemüht". Da war sie wie ausgewchselt.


Natürlich hab ich meine Frau mehrmals gefragt was denn das Problem sei und sie meint immer nur es graust ihr vor ihr selbst. Ich darf sie zb. nicht lecken weil sie das grauslich findet.
Sie meint auch sie sei einfach Lustlos und da kann man nichts machen.

Ich bin in der Hinsicht schon etwas deprimiert da es ja bis auf den Sex ausgezeichnet läuft.
Natürlich kommen auch starke Selbstzweifel.

Kann es wirklich sein das die Schwangerschaft einen so extrem verändert? Auch nach so langer Zeit noch?
Was tun damit es zumindest ein wenig besser wird?

Versuche mit Ölmassagen, neue Toys, Kurzausflüge usw sind gescheitert oder wurden abgelehnt.

Vielleicht hat jemand Erfahrung, Tips oder sonst irgendwas....


Grüße
 
Warum graust es ihr jetzt vor ihr selbst? Das war doch vor der geburt nicht so, oder? Hat sie ein trauma erlitten?
 
Nein da war alles ok. Geburt war per Kaiserschnitt.
Von nem Trauma wüsst ich nichts. Wäre auch nie irgendwas gewesen.
 
Jede operation hinterlässt körperliche, va aber unbewusste psychische und seelische wunden...eine psychologische abklärung und therapie ist möglicherweise angebracht.
 
also meine beiden OPs die ich hatte haben nichts hinterlassen, außer zwei kleine Narben.
Ich denke nicht, dass sie sich wegen dem vor sich selbst ekelt.
 
Hallo Forum,
Hab schon als Gast viel gelesen und hätte jetzt auch gerne mal Rat.

Also kurz die hardfacts.

Ich bin seit 8 Jahren in der Beziehung und nun etwas über 2 Jahre verheiratet.
Unser Kind ist 4.

Es geht um unser Sexleben da es sonst in der Ehe 1a läuft.

Vor der Schwangerschaft war der Sex wirklich Wahnsinnig gut. Ausgibiges Vorspiel, Toys, experimentieren, Orte, oft mehrmals am Tag, usw.

In der Schwangerschaft wurde es etwas weniger und nach der Geburt gings steil bergab.

Mittlerweile ist es so das es spontanen Sex garnicht mehr gibt.
Es muss quasi ausgemacht werden und da auch nurmehr im Bett mit kurz streicheln und dann sehr lustlos in ein vl. zwei Stellungen. Da auch max 1x die Woche.
Es gibt kein Oral mehr, was ich eig sehr gern mag.
Spontan mal im Wohnzimmer oder so, undenkbar.
Küssen? Fehlanzeige!
Es muss immer ich den Anfang machen. Gibt es von ihrer seite auch nicht mehr.
Hab mal versucht was passiert wenn ich nichts mache und da gabs 7 Wochen gar kein Sex.

Vor ein paar Wochen wars mir dann schon etwas zu blöd und mein bestes Stück wollte mittendrin einfach nicht mehr. Nach kurzer Diskussion hat sie dann mal wieder bei mir Hand angelegt und sich etwas "bemüht". Da war sie wie ausgewchselt.


Natürlich hab ich meine Frau mehrmals gefragt was denn das Problem sei und sie meint immer nur es graust ihr vor ihr selbst. Ich darf sie zb. nicht lecken weil sie das grauslich findet.
Sie meint auch sie sei einfach Lustlos und da kann man nichts machen.

Ich bin in der Hinsicht schon etwas deprimiert da es ja bis auf den Sex ausgezeichnet läuft.
Natürlich kommen auch starke Selbstzweifel.

Kann es wirklich sein das die Schwangerschaft einen so extrem verändert? Auch nach so langer Zeit noch?
Was tun damit es zumindest ein wenig besser wird?

Versuche mit Ölmassagen, neue Toys, Kurzausflüge usw sind gescheitert oder wurden abgelehnt.

Vielleicht hat jemand Erfahrung, Tips oder sonst irgendwas....


Grüße
Was graust ihr konkret an ihr selbst? Hat sie zugenommen? Ist es die Haut? Was stört sie so sehr, dass sie sich nicht fallen lassen kann?

Generell klingt es so, als wäre viel "Redearbeit" Mal zu erledigen um herauszufinden was wirklich der Kern des Problems ist?
 
Schon mit der Schwangerschaft schüttet der weibliche Körper viel Hormone aus, die nicht nur das Wachstum des werdenden Kindes steuern, sondern auch die Stimmung der Frau nachhaltig verändern. Vor und nach der Geburt geht die Hormonumstellung weiter und führt nicht nur zur Milchproduktion sondern auch zu einer seelischen Umstellung: Der Mutterinstinkt beginnt den Sexualtrieb zu konkurrenzieren. Damit musst Du ich abfinden, und ihr müsst neue Wege zu Deiner sexuellen Befriedigung finden.
 
Es geht um unser Sexleben da es sonst in der Ehe 1a läuft.

Für eine 1a Ehe sollte m.m.n. auch das Sexleben passen.

Mittlerweile ist es so das es spontanen Sex garnicht mehr gibt.

Kenne ich; verändert sich gerade, da wir uns von außerhalb Unterstützung holen.

Es muss immer ich den Anfang machen.

Kenne ich auch. Das war tendenziell immer schon so + hat sich mit den Kindern verstärkt.

Ausgibiges Vorspiel, Toys, experimentieren, Orte, oft mehrmals am Tag, usw.

Da ist dann der Unterschied schon hart, von einem zum anderen Extrem.

Hab mal versucht was passiert wenn ich nichts mache und da gabs 7 Wochen gar kein Sex.

Ist nicht toll.


Ein Kind oder mehrere Kinder großzuziehen ist immer eine Herausforderung. Natürlich hängt es auch davon ab, ob und wie viel Unterstützung ihr für das Kind habt. Wir hatten sie kaum + wir waren fast ausschließlich Eltern und ganz wenig ein Paar. Das zog sich über mehr als zehn Jahre, bis wir beschlossen, gemeinsam eine Therapie zu machen. Sie war notwendig, doch dauerte es bis es beide zulassen konnten und wollten. Das war im Herbst + seit dem sind positive Veränderungen zu erkennen. Diese Veränderungen sind so wunderbar + unsere Beziehung erfährt eine ganz andere Tiefe und neue Dimension. Es muss aber dazu gesagt werden, dass die Grundbasis immer gepasst hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir hatten auch nach 3 Geburten noch häufig lustvollen Sex mit Geschlechtsverkehr. Das Verlangen nach Lust und GV hat erst nach einer Gebärmutterresektion mit Anfang 60 sehr stark nachgelassen. Ob meine inzwischen eingetretene EDF damit zusammenhängt oder sie mich mit meinem Unvermögen eines befriedigenden GV nicht belasten will, weiß ich nicht. Sie redet auch nicht darüber. Wahrscheinlich muss ich mich damit bis zu meinem Lebensende abfinden. Weiß vielleicht jemand Hilfe?
 
tja, das kommt leider sehr oft so vor, kenne es bei uns und auch von freunden die da das selbe erzählen
 
Bei uns hat das nach dem 2. Kind so angefangen bis es schließlich ganz aufgehört hat....
Kommt in etwa rüber wie "Ziel erreicht"
Aber vor sich selber grausen ist bei meiner nicht.... wer weiß, vielleicht grausts ihr vor mir...
wünsche Euch alles Gute!
 
r es graust ihr vor ihr selbst.
Wie sieht es mit Selbstbefridigung aus?
Hat sich ihr Körper nach der Schwangerschaft in ihren Augen stark verändert? Wie sieht es mit ihrem Bild von ihr selbst aus? Sieht sie sich nur noch als Mutter? Nicht mehr als Frau?
Hatte sie überhaupt die Chance mal wieder einen richtig entspannten Abend zu verbringen - wo sie sich nur um sich selbst gekümmert hat. ein schönes Bad, Nägel pflegen, den eigenen Körper ausgiebig pflegen ... entspannen ohne mit einem Ohr aufs Kind hören. (jaja mit der derzeitigen Situation schwieriger...aber auch zu Hause möglich)
 
Ich bin Hebamme und es gibt unglaublich viele Frauen, die nach einer Geburt ein völlig anderes Körperempfinden haben.
Meiner Erfahrung nach ist es so, dass nach einer Geburt immer ein Rückzug und eine Wiederfindung/ Neuausrichtung der weiblichen Lust stattfindet, wenn sie denn gar je offen war über ihre ganzen Phantasien. Lebte sie selbst je ihre Lust aus aus oder war das immer schon so knapp an der Nötigung dass sie sich von dir überreden lassen muss sich für einen Handjob zu "bemühen"?

Mein Tipp: sie wird sich nie wieder öffnen, wenn du ihr nicht gibst was sie möchte. Und darüber sollte sie zuerst einmal reden können ohne Druck. Ein Kaiserschnitt ist weiters nicht nur ein große Bauch-OP bei der Nerven durchtrennt werden die auch Schmerzen veranlassen können, sondern es ist die für den Körper unlogischste Form zu einem Kind zu kommen und dementsprechend verletzt, deplatziert, verstörend, erkrankt können Körper und Seele darauf reagieren. Nur weil der Kaiserschnitt 'gut" lief, heißt das nicht dass es für die Frau gut war.

gute Sexualität ist die Krönung intimer Kommunikation. Rede mit ihr und nehmt auch gemeinsam professionelle Hilfe in Anspruch.
 
Es wäre gut sich psychologische Hilfe zu suchen. Damit sie den Grund herausarbeitet, wieso sie so empfindet. Um dann diesen Grund wegzuschieben.
Es hat oft mit Selbstvertrauen zu tun, dass verloren ging. Sich selbst so zu mögen wie man ist, ist nach gewissen Veränderungen nicht für jeden einfach.
Und nach einer Schwangerschaft verändert sich der Körper einer Frau natürlich. Das Älterwerden kommt auch dazu.
Wie schon geschrieben, sie sollte sich professionelle Hilfe suchen um die Liebe zu sich selbst wieder zu finden.
Als Partner kann man ihr da kaum helfen.
Natürlich muss sie es wollen, sie muss sich von sich aus und freiwillig diese Hilfe suchen, aber vorschlagen kannst du es ihr. Aber ohne Druck zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es gibt für mich nichts abturnenderes als den geilen hechelnden Atem des Partners ständig im Nacken spüren zu müssen.

Ihr von dir beschriebenes Verhalten klingt stark nach Pflichtübung die sie pro Woche einmal dir zuliebe abarbeitet. Je mehr sie sich dazu verpflichtet fühlt und es einfach macht, desto negativer wird das Wort Sex für sie besetzt. Es kann also gut sein, dass der Ekel vor sich selbst auch daher kommen kann. Nur das so offen zu kommunizieren ist nicht einfach, falls sie diesen Zusammenhang überhaupt greifen kann.

Wenn ich dich wäre, würde ich schleunigst vom Gaspedal gehen und ihr mal einfach Raum lassen und das Thema Sex etwas ruhen lassen und generell ohne Zusammenhang zum Sex mal horchen, wie es ihr geht. Nicht einfach für dich, aber mit der Brechstange macht du es nur schlimmer auf lange Sicht gesehen.
 
Es gibt für mich nichts abturnenderes als den geilen hechelnden Atem des Partners ständig im Nacken spüren zu müssen.

Ihr von dir beschriebenes Verhalten klingt stark nach Pflichtübung die sie pro Woche einmal dir zuliebe abarbeitet. Je mehr sie sich dazu verpflichtet fühlt und es einfach macht, desto negativer wird das Wort Sex für sie besetzt. Es kann also gut sein, dass der Ekel vor sich selbst auch daher kommen kann. Nur das so offen zu kommunizieren ist nicht einfach, falls sie diesen Zusammenhang überhaupt greifen kann.

Wenn ich dich wäre, würde ich schleunigst vom Gaspedal gehen und ihr mal einfach Raum lassen und das Thema Sex etwas ruhen lassen und generell ohne Zusammenhang zum Sex mal horchen, wie es ihr geht. Nicht einfach für dich, aber mit der Brechstange macht du es nur schlimmer auf lange Sicht gesehen.
Bei dem Szenario, dass du beschreibst, würde sie sich vor ihm ekeln und weniger vor sich selbst.
Außerdem ist es auch nicht verweflich, dass er ihr signalisiert, dass er gerne Sex hätte. Das ist auch noch sehr weit entfernt von geilem hechelnden Atem den er ihr ständig in den Nacken bläst.
Wenn der Sex vor der Schwangerschaft auch für sie gepasst hat und jetzt eben nicht mehr, dann hat es andere und zum Teil schwerwiegende Gründe als heisser hechelnder Atem vom Partner.
 
Bei dem Szenario, dass du beschreibst, würde sie sich vor ihm ekeln und weniger vor sich selbst.
da täuscht du dich, das kann durchaus sein, das sie sich selbst deswegen anwidert. außerdem wissen wir ja gar nicht, ob ihr nicht vor ihm eh auch graust ...

Sex aus pflichtbewusstsein oder ähnlichem heraus, ohne ihn selbst zu wollen, macht auf dauer kaputt.
 
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