Selbstbefriedung...das Tabu-Thema?

Er: Ich habe neulich mitanhören können, wie sich 4 Kolleginnen (Damen verschiedenen Alters zwischen 25 und 40, die auch privat befreundet sind), leise, aber nicht leise genug über Themen wie Sex und Masturbation in der Teeküche unseres Beriebes unterhalten haben, sodass ich vieles mit anhören konnte. Klar war ich neugierig und versuchte, soviel wie möglich aufzuschnappen. Es waren 2 verheiratete Frauen, eine ist Single, die letzte ist lesbisch. Und alle vier haben gesagt, das sie sich "selbstverständlich" auch selber befriedigen würden.

Also wird nicht nur hier darüber gesprochen...
 
Wobei man bei solchen Gesprächen vorsichtig sein muss. Oft wird da die Richtung von den dominanteren Personen vorgegeben und die anderen ziehen nach und geben was an, was nicht stimmt. Gerade im Bereich der Sexualität, bei der sich viele nicht als "anders" outen wollen. So wirst du eher homogene Gruppengespräche finden, als unterschiedliche Meinungen. Sowohl in die eine, wie in die andere Richtung.

(Gild auch für Foren... )

Wie es dann wirklich in den Schlafzimmern abgeht ... Oder auch nicht, das erfährt man so nicht. :)
 
Irgendwie machen mich die letzten Beiträge ziemlich baff. Ich meine, ich hatte ja nun wirklich mehr Frauenkontakte, und von dieser verschämten Haltung, wie ihr sie beschrieben habt, hab ich nur wenig mitgekriegt. Und ich dachte, ich wär verklemmt. :fragezeichen:
 
Hm, mit meinen Freunden rede ich auch nicht über Selbstbefriedigung. Es wird hier und da erwähnt, wenn ein neues Spielzeug gekauft wird. Habe in meinem Freundeskreis auch so gut wie jeder Frau den Womanizer empfohlen :D
Mit meinem Partner rede ich schon direkt darüber. Aber der hatte schon seine Zunge in meinem Vorder- und Hintertürchen :D ... spätestens dann gibt es für mich keinen Grund ihm gegenüber Scheu zu empfinden.
 
Ich hab mir das Thema jetzt nochmal durchgelesen.

longandstrongs Frage zielte später (Seite 2, glaub ich) ja mehr darauf ab, daß seine Freundin akzeptieren würde, wenn er SB mit einer anderen Frau via Cam teilt. Das ist aber im Grunde genommen nicht mehr "nur" SB, ich denke da kann man auch nicht mehr von Verklemmtheit oder Tabuthema speziell bei Frauen sprechen.

Was das andere angeht: Daß etliche Frauen es als Art Betrug sehen, wenn ihr Partner sich befriedigt, hab ich schon mitbekommen, aber nie für wichtig gefunden. Klar, Männersex hat mich nicht besonders interessiert.

Wenn ich an meine Erziehung zurückdenk: die war zwar beschissen restriktiv und es gab Terror, wenn die Jungs an sich rumgespielt haben - es wurde thematisiert und die wurden auch offen bloßgestellt, wenn sie mit den Händen unter der Bettdecke eingeschlafen sind - aber "sowas" kam bei uns Mädchen nicht vor. So als ob wir Mädchen keine eigenständige Sexualität hätten, man hat uns einfach SB nie unterstellt, also redete auch keiner darüber. Hatte für mich den Vorteil, daß ich ganz unbeeinflusst diesbezüglich für mich SB entdecken und genießen konnte.

Vielleicht ist das der Punkt, Mädchenerziehung in Sachen Sex findet fast immer in Beziehung zu Jungs/Männern statt, "die" Männer sind das, wovor Eltern ihre Töchter schützen wollen, "Männertriebe" sind die Gefahr fürs Töchterlein. Nur gut in einer verbindlichen Beziehung. Wenn das in den Köpfen der Frauen verankert ist, dürfte der Gedanke an SB des Partners ziemlich bedrohlich sein.
 
Ich hab mir das Thema jetzt nochmal durchgelesen.

longandstrongs Frage zielte später (Seite 2, glaub ich) ja mehr darauf ab, daß seine Freundin akzeptieren würde, wenn er SB mit einer anderen Frau via Cam teilt. Das ist aber im Grunde genommen nicht mehr "nur" SB, ich denke da kann man auch nicht mehr von Verklemmtheit oder Tabuthema speziell bei Frauen sprechen.

Was das andere angeht: Daß etliche Frauen es als Art Betrug sehen, wenn ihr Partner sich befriedigt, hab ich schon mitbekommen, aber nie für wichtig gefunden. Klar, Männersex hat mich nicht besonders interessiert.

Wenn ich an meine Erziehung zurückdenk: die war zwar beschissen restriktiv und es gab Terror, wenn die Jungs an sich rumgespielt haben - es wurde thematisiert und die wurden auch offen bloßgestellt, wenn sie mit den Händen unter der Bettdecke eingeschlafen sind - aber "sowas" kam bei uns Mädchen nicht vor. So als ob wir Mädchen keine eigenständige Sexualität hätten, man hat uns einfach SB nie unterstellt, also redete auch keiner darüber. Hatte für mich den Vorteil, daß ich ganz unbeeinflusst diesbezüglich für mich SB entdecken und genießen konnte.

Vielleicht ist das der Punkt, Mädchenerziehung in Sachen Sex findet fast immer in Beziehung zu Jungs/Männern statt, "die" Männer sind das, wovor Eltern ihre Töchter schützen wollen, "Männertriebe" sind die Gefahr fürs Töchterlein. Nur gut in einer verbindlichen Beziehung. Wenn das in den Köpfen der Frauen verankert ist, dürfte der Gedanke an SB des Partners ziemlich bedrohlich sein.

Bei uns war das nie ein Thema, waren aber nur Buben im Haus.
Vater glaube ich war das sowieso alles egal ,
und die Mutter kam aus total Sex feindlicher Familie.
Am besten im Dunkeln und unter der Decke.
Sie war insofern ok, das sie uns in Ruhe ließ.
Aber reden darüber, fiel ihr schon schwer. Aber auf Selbstbefriedigung sind wir selbst drauf gekommen.
Für meine war es nie ein Problem, sie befriedigt sich hin und wieder selbst und es ist für keinen von uns ein Tabu Thema.
Aber ich kann mir schon vorstellen das es für einige ein Dilemma darstellt, wobei ich hier im Forum eher aufgeschlossenere Menschen erwarte.
 
Ich hab mir das Thema jetzt nochmal durchgelesen.

longandstrongs Frage zielte später (Seite 2, glaub ich) ja mehr darauf ab, daß seine Freundin akzeptieren würde, wenn er SB mit einer anderen Frau via Cam teilt. Das ist aber im Grunde genommen nicht mehr "nur" SB, ich denke da kann man auch nicht mehr von Verklemmtheit oder Tabuthema speziell bei Frauen sprechen.

Was das andere angeht: Daß etliche Frauen es als Art Betrug sehen, wenn ihr Partner sich befriedigt, hab ich schon mitbekommen, aber nie für wichtig gefunden. Klar, Männersex hat mich nicht besonders interessiert.

Wenn ich an meine Erziehung zurückdenk: die war zwar beschissen restriktiv und es gab Terror, wenn die Jungs an sich rumgespielt haben - es wurde thematisiert und die wurden auch offen bloßgestellt, wenn sie mit den Händen unter der Bettdecke eingeschlafen sind - aber "sowas" kam bei uns Mädchen nicht vor. So als ob wir Mädchen keine eigenständige Sexualität hätten, man hat uns einfach SB nie unterstellt, also redete auch keiner darüber. Hatte für mich den Vorteil, daß ich ganz unbeeinflusst diesbezüglich für mich SB entdecken und genießen konnte.

Vielleicht ist das der Punkt, Mädchenerziehung in Sachen Sex findet fast immer in Beziehung zu Jungs/Männern statt, "die" Männer sind das, wovor Eltern ihre Töchter schützen wollen, "Männertriebe" sind die Gefahr fürs Töchterlein. Nur gut in einer verbindlichen Beziehung. Wenn das in den Köpfen der Frauen verankert ist, dürfte der Gedanke an SB des Partners ziemlich bedrohlich sein.

- Wow ... eine bessere Analyse in kürzerster Form hab' ich selten gelesen zu dem Thema ..

In meiner Familie war das nie ein Thema, genauso wie Sexualität allgemein. Ich bin auf so ziemlich alles, selbst drauf gekommen. Manchmal auch in Verbindung mit anderen Menschen, welche .. sagen wir mal .. diesselben Dinge wissen wollten.

Ich finde aber, dass es in unserer Gesellschaft, immer noch ein zuu großes Tabu ist. Tatsächlich. Sich in einem gesunden Maß (man kann von fast allem süchtig werden, es übertreiben etc. .. ) selbst zu befriedigen halte ich für durchaus gesund, für Männer ebenso wie Frauen. Sex gibt es halt nicht immer genau dann wenn man Spannungen abbauen möchte. Eine/n Partner/in hat Mensch, auch nicht immer wenn es gerade "notwendig" ist. Ich selbst hab' die Erfahrung gemacht, dass (z.B.) konzentriertes Arbeiten viel eher möglich ist, wenn zuvor masturbiert wurde (kommt auf die Umstände an, ich weiß - keine Verallgemeinerungen, bitte).

Ein Problem sehe ich eher in der Einstellung, Masturbation sei schädlich. Auch heutzutage ist das noch oft so, und Menschen denen das von Klein an eingetrichtert wird, werden um einen signifikanten Teil ihrer Sexualität beraubt. Sie können ihre Fantasien nicht ausleben (könnten sie, IMMER, doch bei Sex mit sich selbst, kann man sich auch Dingen hin geben, welche für Andere wohl befremdlich wären.)

Conclusion?! ... Ich bin zu betrunken für eine zusammenhängende Analyse, aber ich denke man versteht was ich meine (hoffentlich)
 
Ich hab mir das Thema jetzt nochmal durchgelesen.

longandstrongs Frage zielte später (Seite 2, glaub ich) ja mehr darauf ab, daß seine Freundin akzeptieren würde, wenn er SB mit einer anderen Frau via Cam teilt. Das ist aber im Grunde genommen nicht mehr "nur" SB, ich denke da kann man auch nicht mehr von Verklemmtheit oder Tabuthema speziell bei Frauen sprechen.
Aaah, da werden erst auf der 2. Seite die Karten auf den Tisch gelegt :D
Cam Sex/SB mti einer anderen Frau würde ich meinem Freund auch "verbieten", das hat aber mit dem tabuisieren eines Themas nichts zu tun.
 
Zurück
Oben