Sex immer noch viel zu stark ein Tabuthema?

Jeder kann heutzutage völlig tabulos ( im Rahmen des Legalen) Sex im Internet oder in Clubs kommunizieren. Da muss ich nicht meinen Nachbarn oder Arbeitskollegen bemühen, mir über seine Sexualität Auskunft zu erteilen. Und Sexualität per Medien an die Öffentlichkeit zu zerren empfände ich eher als eine Belästigung. Ich möchte gar nicht wissen, wie sich ein Katheter im Arsch bei Männern anfühlt. :mrgreen: :winke:

Aha, darum bleiben manche Leute immer sitzen. Danke für die Erleuchtung! :rofl:
 
Jeder kann heutzutage völlig tabulos ( im Rahmen des Legalen) Sex im Internet oder in Clubs kommunizieren. Da muss ich nicht meinen Nachbarn oder Arbeitskollegen bemühen, mir über seine Sexualität Auskunft zu erteilen. Und Sexualität per Medien an die Öffentlichkeit zu zerren empfände ich eher als eine Belästigung.
ich würde sagen, jeder der genannten Kontexte bringt einen eigenen Bias mit sich, der die Behandlung unterschiedlicher Aspekte von Themen generenn und in unserem Diskussionsfall: Sexualität "erlaubt", also
das Ausleben bestimmter Formen
vs. eher partnerschaftliche Aspekte
vs. der offiziell öffentlich geduldeten Gratwanderung, die auch "noch nicht Aktiven" als zumutbar erachtet wird.

Diese Unterteilung von "Kommunikationszellen" findet sich ähnlich auch bei den anderen Themen, wie Geld, Karriere, Lebensplanung, Kultur, Gesundheit, Ernährung, auch wenn es dort nicht so auffällt, weil da eben der Aspekt von Kinder- und Jugendschutz wegfällt.
 
klarstellung: mir geht es gar nicht drum, jetzt schlagartig im vorabendprogramm pornos zu zeigen oder dass auf der straße jetzt alle zu wichsen anfangen.

aber sich einmal drüber klar werden: welche tabus schieben wir immer noch vor uns her (und da ist sexualverhalten on top), und was an absolut wahnsinnigem ist immer noch gesellschaftsfähig? weil damit fängt die veränderung in unserer denke an ...
Es ist halt einfach in der Familie über einen Krimi samt Mord zu diskutieren, da das einfach abstrakt ist - üblicherweise geht man doch davon aus dass in der Familie kein Mörder sitzt.
Sex hingegen ist sehr wohl ein Tabuthema, hängt damit zusammen dass man üblicherweise eben sehr wohl davon betroffen ist, und intim ist es auch - ich mach ja auch keine Filme davon und stells auf youtube. Ist es wirklich natürlich wenn die Kinder die Eltern fragen was sie von Deep Throat halten, beide Elternteile ihr Bild gemeinsam den Kindern outen?
Über einen Mord diskutieren finde ich einfacher, ich bin aber auch prüd geb ich zu.
 
Ich hab jetzt nicht alle Kommentare dazu gelesen, aber soweit ich das beurteilen kann, wird Sex NICHT Tabuisiert. Ganz im Gegenteil. Sex ist in aller Munde und wir sehen es überall. Ob auf Plakaten, Werbung oder Filme oder sogar im Radio. Sex ist allgegenwärtig.

Wobei Sex in der öffentlichen Darstellung die Frau noch immer als Objekt dargestellt wird. Sie ist noch immer das Mittel zum Zweck. Jugendlichen und Kindern wird der Zugang zu Pornos viel zu leicht gemacht, Sexualität wird völlig verzerrt dargestellt.

Meines Erachtens müssten solche Themen wie Porno, Beziehungsformen, Sexualität (Lust, Trieb, Orgasmus, Praktiken etc) Teil des Unterrichts sein. Auch die sozialen Voraussetzungen und die Diversität ...
 
Es ist halt einfach in der Familie über einen Krimi samt Mord zu diskutieren, da das einfach abstrakt ist - üblicherweise geht man doch davon aus dass in der Familie kein Mörder sitzt.
Sex hingegen ist sehr wohl ein Tabuthema, hängt damit zusammen dass man üblicherweise eben sehr wohl davon betroffen ist, und intim ist es auch - ich mach ja auch keine Filme davon und stells auf youtube. Ist es wirklich natürlich wenn die Kinder die Eltern fragen was sie von Deep Throat halten, beide Elternteile ihr Bild gemeinsam den Kindern outen?
Über einen Mord diskutieren finde ich einfacher, ich bin aber auch prüd geb ich zu.

Also mir is es lieber, meine Kinder kommen zu mir und fragen mich, als jemand fremden! Und da is es mir egal ob es um Sex oder ein anderes Thema geht!
 
nein, dadurch dass wir hirnlos auf polarisierung einsteigen.

Wir haben von Anfang an versäumt, die Grenzen (des Landes und noch mehr des freien Lebens) abzustecken. Was daraus wird, siehst du am aktuellen, verabscheuungswürdigen Angriff auf den Grazer Judenchef. 😡 Wie man gerade in den Medien erfuhr, wurde ein tatverdächtigter SYRER bereits verhaftet. Gut so! Hoffen wir auf eine harte Strafe, Antisemitismus darf sich in Österreich nicht ausbreiten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zitat: "Leider halten Scham, soziales Stigma und fehlende Aufklärung viele davon ab, ihre Sexualität zu erkunden."
Wenn ich es von der Gesellschaft abhängig mache ob und wie ich meine Sexualität erkunde, stimmt was mit mir nicht.

Es wird immer gern versucht andere für etwas verantwortlich zu machen, was völlig bei einem selbst liegt.
 
Ganz genau, die Fundis kommen an die Macht. Durch die widerstandslose Akzeptanz dieser Gesellschaft. Es ist zum Heulen, weil unsere Vorfahren ihr Blut dafür gaben, nicht glauben zu müssen und nun gibt man die Freiheit zum Unglauben und zur freien Sexualität kampflos auf. Aber wurscht, ihr wollt das so. Lernt mit den Folgen zu leben.

Der Ausländer ist aber auch an Allem schuld......sapperlott nochmal. :roll:
 
Wenn ich es von der Gesellschaft abhängig mache ob und wie ich meine Sexualität erkunde, stimmt was mit mir nicht.

Es wird immer gern versucht andere für etwas verantwortlich zu machen, was völlig bei sich selbst liegt.

deine erziehung und prägung liegt nicht bei dir selber. auch nicht, welches familienumfeld du diesbezüglich erlebst.
 
deine erziehung und prägung liegt nicht bei dir selber. auch nicht, welches familienumfeld du diesbezüglich erlebst.
Familien erziehen und prägen meine Sexualität? Aha.
Ob man die Ansichten der Familie zu Sexualität übernimmt ohne sich spätestens ab Volljährigkeit eigenständig weiterzuentwickeln, liegt bei dir selbst.
Danach ist niemand ein armes Opfer sondern selbstverantwortlich.
 
Hab mich gestern mit meinem Mann über dieses Thema unterhalten. Quintessenz: cool wäre es, wenn Aufklärung nicht nur Techniken, sondern auch „Pleiten, Pech und Lösungsmöglichkeiten“ enthielte und im Vorabendprogramm neben dem gängigen Schmonzettenschmäh auch Sex nach Art z.B. von „Jungs fragen“
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gesendet würde. Daß Pornos kaum Aufklärungspotential haben, sondern neben Stimulation auch sehr viel zur Verunsicherung beitragen, dürfte doch klar sein.
 
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