Sex und Glaube

ich habe dir detailliert begründet, warum ich denke, dass pennipannis beitrag nicht zensuriert werden sollte.
Ich habe nicht verlangt, dass irgend jemandes Beitrag zensuriert werden soll. Ich habe mich nur gewundert, dass jemand, der sich bei Toleranz für sexuelle Freiheit nicht genug hervortun kann, für religiöse Freiheit keine Toleranz übrig hat. Aber ich nehme gerne zur Kenntnis, dass dieses Verhalten zeitgemäß ist, und offenbar Beleg für einen kritischen Geist.

du hast auch meine damaligen hinweis , dass der christl. gott selbst laut bibel in der nacht durch die strassen schleicht und selbst die erstgeboreren tötet(von mir einige male im EF zit. bibelzitat)nie beantwortet...das ist natürlich einfach.
Entschuldige - aber wenn Du alles wortwörtlich nimmst, was im Alten Testament steht, dann stellst Du Dich selbst als kritischen Geist in Frage. Ganz abgesehen davon, dass das Fundament des Christentums nicht das Alte, sondern das Neue Testament ist.

ICH gestehe, ich HABE keinerlei AKZEPTANZ FÜR SOLCHE HANDLUNGEN
Nau, da bist aber ein ganzer Mann, wenn Du zu kritisieren vermagst, was vor über 2000 Jahren war :roll:
Und gleichzeitig dient es Dir als bequeme Ausrede, dass Du Dich mit den Gläubigen der Gegenwart nicht auseinandersetzen brauchst?
Alle Achtung, kritischer Geist! :daumen:
 
Grundsätzlich sind alle großen Religionen, ganz besonders die monotheistischen, lustfeindlich eingestellt, ganz besonders gegenüber dem sexuellen Lustempfinden der Frau. Zumindest hat Sex nur in der Ehe und/oder in einer mongamen Beziehung (nach Möglichkeit lebenslang) stattzufinden.

.....

Das beste für ein erfülltes Sexleben meiner Meinung nach: man sollte sich von den Religionen lösen.

.....

Ich kan sixela nicht zustimmen.

In der Bibel wirst du keine Aussage finden, die sexuelle Lust - auch bei Frauen - verbietet. Die Verurteilung von Sex - sofern er nicht ausschließlich der Fortpflanzung dient - erfolgte erst lange nach Entstehung der Bibel durch die "unfehlbaren" lustfeindlichen (aus welchen Gründen auch immer) Kirchenführer.

Und zu dem Punkt Sex außerhalb einer Beziehung: Wenn beide Partner dies akzeptieren sehe ich darin nichts verwerfliches. Wenn nicht, gebietet es die Achtung vor dem Partner, zumindest offen zu sein und notfalls auch die Konsequenzen zu ziehen.

Ich jedenfalls kann meinen (christlichen) Glauben gut mit meinem Sexualleben vereinbaren. Was irgendwelche geistlichen Würdenträger dazu meinen, interessiert mich nicht.

LG
Janina
 
Ich kan sixela nicht zustimmen.

In der Bibel wirst du keine Aussage finden, die sexuelle Lust - auch bei Frauen - verbietet. Die Verurteilung von Sex - sofern er nicht ausschließlich der Fortpflanzung dient - erfolgte erst lange nach Entstehung der Bibel durch die "unfehlbaren" lustfeindlichen (aus welchen Gründen auch immer) Kirchenführer.
Und zu dem Punkt Sex außerhalb einer Beziehung: Wenn beide Partner dies akzeptieren sehe ich darin nichts verwerfliches. Wenn nicht, gebietet es die Achtung vor dem Partner, zumindest offen zu sein und notfalls auch die Konsequenzen zu ziehen.
Ich jedenfalls kann meinen (christlichen) Glauben gut mit meinem Sexualleben vereinbaren. Was irgendwelche geistlichen Würdenträger dazu meinen, interessiert mich nicht.
LG
Janina

:daumen: Bin ganz bei Dir und auch davon überzeugt, dass die Religionsstifter ursprünglich nicht das geringste Problem mit der Sexualität hatten.
Und selbst die "unfehlbaren" lustfeindlichen Kirchenführer scheinen ja nicht immer und überall ohne jede Sexualität leben zu können.
Och, Zölibat und seine Auswirkungen wäre auch mal ein spannendes Diskussionsthema...:hmm:
 
und selbst die "unfehlbaren" lustfeindlichen Kirchenführer scheinen ja nicht immer und überall ohne jede Sexualität leben zu können.

Da hast du freilich recht. Und diese Heuchelei ist nicht mit dem Glauben zu vereinbaren.

LG
Janina
 
Meine Lieben,

Religion und Glaube polarisieren genausoviel wie Sexualität, sexuelle Vorlieben, sexuelle No Gos etc.

Ich wünsche mir Toleranz und gegenseitigen Respekt. Ich für mich kann meine Glauben und meine Sexualität gut vereinbaren, verstehe aber auch die, die gar nicht glauben und verstehe auch die, die Glaube und Sexualität nur schwer vereinbaren können.

Es hängt halt immer davon ab was jemand glaubt oder was jemand nicht glaubt. Wenn wir hier schon diskutieren, dann würde ich auch Atheismus und Agnostizismus als eine Art Glaube interpretieren wollen...Aber das sei nur am Rande gesagt.

Ich bin keine missionarisch Gläubige, erwarte mir aber Respekt und Achtung davor was ich glaube und wie ich lebe.
Gleiches bin ich bereit anderen (Nichtgläubigen) zu geben. Und ich erwarte mich auch von Nichtgläubigen mit nicht zu ihrem Nichtglauben missionieren zu wollen.

Wogegen ich mich hier verwehre ist, wenn in verallgemeinerten Sätzen "den Religionen" unterstellt wird, dass sie körper- und sexualitätsfeindlich sind. Sind sie aus meiner Sicht nicht bzw. nur gewisse Richtungen sind dies.
 
Wogegen ich mich hier verwehre ist, wenn in verallgemeinerten Sätzen "den Religionen" unterstellt wird, dass sie körper- und sexualitätsfeindlich sind. Sind sie aus meiner Sicht nicht bzw. nur gewisse Richtungen sind dies.

Eine unbedingt erfoderliche Trennung zwischen Religionsstiftern, den jeweils dominierenden Zirkeln und dem einzelnen Menschen wurde bereits thematisiert.
Die Ausangsfrage, ob Glaube/Religion und Sexualität einander behindern (können), beantworte ich für mich mit Ja - ob sich der einzelne Glaubende behindern lässt, hängt von seinem persönlichen Umgang mit seinem Glauben ab.
Kiritisiert werden (dürfen) jene Autoritäten, die anderen Menschen mit Vorschriften und teilweise auch Drohungen ihre Form der Sexualität madig machen.
Vergessen habe ich auch nicht den Umgang etlicher Kirchenführer aus mit der Homosexualität - 'heilbare Krankheit' war/ist nicht die ärgste Einordnung, die bis heute vereinzelt zu hören ist. Toleranz aus Teilen der evanggelischen Kirche bildet da einen angenehmen Gegenpol.
Mein Respekt vor gläubigen Menschen wird durch diese Betrachtung nicht berührt.
Lieben Gruß - Tanaed
 
Kiritisiert werden (dürfen) jene Autoritäten, die anderen Menschen mit Vorschriften und teilweise auch Drohungen ihre Form der Sexualität madig machen.
Vergessen habe ich auch nicht den Umgang etlicher Kirchenführer mancher KirchenvertreterInnenaus mit der Homosexualität - 'heilbare Krankheit' war/ist nicht die ärgste Einordnung, die bis heute vereinzelt zu hören ist. Toleranz aus Teilen der evanggelischen Kirche bildet da einen angenehmen Gegenpol.
Mein Respekt vor gläubigen Menschen wird durch diese Betrachtung nicht berührt.


Lieber Tanaed,

deine Antwort gefällt mir. Sie klingt durchdacht und lässt blicken, dass dir das Thema tatsächlich ein Anliegen ist. Und in Vielem muss ich dir Recht geben.
Das mit der "heilbaren Krankheit" ist sehr traurig...ich würde es aber eher bei manchen und nicht bei vielen VertreterInnen ansiedeln...

Und: dass die evangelische Kirche per se liberaler wäre als die röm.-kath. Kirche, würde ich (auch wenn H_a_s das hier immer so vehement vertritt) auch verneinen. Es gibt in der evangelischen wie auch in der röm.-kath Kirche liberale und weniger liberale.

Da gibt es innerhalb des Christentums das Thema Sexualität betreffend sicher liberalere (zB Altkatholische Kirche)
 

Lieber Tanaed,
deine Antwort gefällt mir. Sie klingt durchdacht und lässt blicken, dass dir das Thema tatsächlich ein Anliegen ist. Und in Vielem muss ich dir Recht geben. Das mit der "heilbaren Krankheit" ist sehr traurig...ich würde es aber eher bei manchen und nicht bei vielen VertreterInnen ansiedeln...
Und: dass die evangelische Kirche per se liberaler wäre als die röm.-kath. Kirche, würde ich (auch wenn H_a_s das hier immer so vehement vertritt) auch verneinen. Es gibt in der evangelischen wie auch in der röm.-kath Kirche liberale und weniger liberale.
Da gibt es innerhalb des Christentums das Thema Sexualität betreffend sicher liberalere (zB Altkatholische Kirche)
schön, dass wir da einen Konsens haben. :daumen:
Dein Hinweis auf 'einige Kirchenvertreter' ist o.k.- zumal ich die offizielle Haltung der katholischen Kirche zur Homosexualität jetzt nicht hinreichend beleuchten könnte. Lese die offizellen Verlautbarungen nicht regelmäßig...:lalala:
Das Beispiel Afrika zeigt mir allerdings, dass eben diese offizielle Haltung weitreichende Auswirkungen hat - auch wenn etliche vorort Tätige eine liberale Haltung einnehmen (woran ich keinen Zweifel habe)
 
Ich habe nicht verlangt, dass irgend jemandes Beitrag zensuriert werden soll. Ich habe mich nur gewundert, dass jemand, der sich bei Toleranz für sexuelle Freiheit nicht genug hervortun kann, für religiöse Freiheit keine Toleranz übrig hat. Aber ich nehme gerne zur Kenntnis, dass dieses Verhalten zeitgemäß ist, und offenbar Beleg für einen kritischen Geist.


Entschuldige - aber wenn Du alles wortwörtlich nimmst, was im Alten Testament steht, dann stellst Du Dich selbst als kritischen Geist in Frage. Ganz abgesehen davon, dass das Fundament des Christentums nicht das Alte, sondern das Neue Testament ist.


Nau, da bist aber ein ganzer Mann, wenn Du zu kritisieren vermagst, was vor über 2000 Jahren war :roll:
Und gleichzeitig dient es Dir als bequeme Ausrede, dass Du Dich mit den Gläubigen der Gegenwart nicht auseinandersetzen brauchst?
Alle Achtung, kritischer Geist! :daumen:

lieber steirerbua,
das AT testament ist die basis des Judentums des Christentums und des Islams. Vielleicht ist dir bekannt das die christl. bibel aus dem NT UND alten Testament besteht. schliesslich hat auch der "AT-Testamentgott" den eigenen Sohn opfern lassen (vom dyonisos-glauben abgekupfert)
aber gut: hier hast etwas aus dem NT: ein ausschnitt aus der offenbarung, wo die engel unseres herrn nicht wie todesrächer herumgehen sondern o bendrein noch lust am quäen haben.

1 Dann blies der fünfte Engel seine Posaune . Ich sah einen Stern, der vom Himmel auf die Erde gestürzt war. Dieser Stern erhielt die Schlüssel zu dem Schacht, der in den Abgrund führt. 2 Er öffnete den Schacht, da quoll Rauch daraus hervor wie aus einem großen Ofen und verdunkelte die Sonne und die Luft.
3 Aus dem Rauch kamen Heuschrecken auf die Erde, denen die Kraft von Skorpionen gegeben war. 4 Sie durften weder dem Gras noch den Bäumen, noch anderen Pflanzen Schaden zufügen; sie sollten nur die Menschen quälen, die nicht mit dem Siegel Gottes auf der Stirn gekennzeichnet waren. 5 Es war ihnen verboten:!:, diese Menschen zu töten; sie durften sie nur fünf Monate lang quälen.

und wortwörtlich nehme ich es nicht...gut.
aber dann erklär mir bitte bitte die wahre die bedeutung, wenn dein boss dir sagt: ich bring dich um aber vorher quäl ich dich noch!.:fragezeichen:

der begriff von dir: nau da bist du ja ein ganzer mann....ist untergriffig.
ich tue sowas nicht,untergriffe.... steirerbua. ich liebe dich.

und zu deinem letzten argument: ich kritisiere 2000 jahre alte sachen?
erstens ist es nicht 2000 jahre alt....die bibel wurde vor 3000 jahren gschrieben(eigentlich aus ägypt., babylon und griech. quellen abgekupfert).
zweitens ist es eben nie passiert-das hast du selber gesagt, der herr hat nur symbolisch genozidiert- und drittens ist der geist dieser steinzeitlichen moral eben leider heute noch in vielen millionen köpfen (siehe naher osten)
und viertens um wieder auf den sex zu kommen, vielleicht darf ich dir die bibel erklären:
der sex wird in der bibel allein durch gewalt sublimiert, das ist die message....... und die amerikaner richten sich auch brav danach....prostitution nein....aber mit gottes hilfe in den irak.:hmm:
 
der sex wird in der bibel allein durch gewalt sublimiert, das ist die message....... .
Die Auffassung kann ich ganz und gar nicht teilen. Klar, es gibt solche Passagen, die jedoch sicherlich im Kontext des jeweiligen Zeitpunktes zu sehen sind.
Im neuen Testament wird im Gegensatz dazu eine vergleichsweise liberale Position bezogen, und das vor bis zu 2000 Jahren. Und wie gesagt, Jesus selbst hat ein entsprechendes Beispiel gelebt, was heute als unstrittig gilt.
 
Die Auffassung kann ich ganz und gar nicht teilen. Klar, es gibt solche Passagen, die jedoch sicherlich im Kontext des jeweiligen Zeitpunktes zu sehen sind.
Im neuen Testament wird im Gegensatz dazu eine vergleichsweise liberale Position bezogen, und das vor bis zu 2000 Jahren. Und wie gesagt, Jesus selbst hat ein entsprechendes Beispiel gelebt, was heute als unstrittig gilt.

lieber tanaed,
1. im alten testament gibt es nahezu keine Seite auf der nicht mit gewalt probleme gelöst werden

2. das neue testament:!::!::!:,das 600 jahre später als die freidfertigen schriften über den historisch belegbaren buddha geschrieben wurde ist stecken geblieben in der wüstenreligiösen atmosphäre der gewalt.
die offenbarung von johannes strotzt vor grausamkeiten.

und der gütige matthäus legte dem historisch nicht belegbaren jesus von nazareth (ausserchristlich ist die einzige stelle bei plinius von der kirche gefälscht, beziehungsweise weitere quellen lang nach christus ` angebl. tod entstanden....also keine einzige quelle aus der zeit)im NT:!::!::!:die worte in den mund:
„So wird der Herr jenes Knechtes an einem Tag kommen, da er es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt, und wird ihn entzwei hauen:!::shock: und ihm seinen Teil mit den Heuchlern geben. Da wird das Heulen :!:und Zähneknirschen sein“ (Mt 24,50-51)

jesus ist lediglich eine geniale dyonisos-kopie...(wein, tod, wiederauferstehung),
der von seinem vater (vorbild babylon. donnergötter, zeus, ect.) dem entsetzlichen leiden ausgesetzt wurde.

das sind seit 200 jahren bekannte und belegte historische tatsachen, die vom vatikan immer verschwiegen, heruntergespielt werden und von den gläubigen selbst? die wissen meist gar nichts davon....
 
@ saint-phallus...

wir haben es geschnallt, dass du ein Problem mit dem Alten Testament und ein Problem mit dem Christentum hast.

Kannst du jetzt bitte trotzdem aufhören, mit deinem Halbwissen diesen Thread zu verwässern...

Danke!

Salome
 
Wenn's darum geht, andere Menschen in ihren religiösen Gefühlen zu verletzen, bist Du weniger zimperlich.

Bravo! :roll:

oh, mein fehler... bitte entschuldige.

ich wollte niemamden verletzen, nur spass machen, doch hab offensichtlich zuwenig nachgedacht, was ich wo reinschreibe.

verzeihst mir das? ich werds löschen .
 
nö, gelöscht wirds ned - was liegt des pickt.

ausserdems hats eine diskussion ausgelöst die mit ausradiert werden müsste. und das is sicher ned sinn eines forums.

aber du hast dein bedauern zum ausdruck gebracht, und damit sollte die sache erledigt sein.
 
Kannst du jetzt bitte trotzdem aufhören, mit deinem Halbwissen diesen Thread zu verwässern...
:shock: na aber hallo?
Mir ist SP übertriebene Art lieber als alle Posts, die einer privaten Ausprägung eines Glaubens anhängen und die offiziell vertretenen Standpunkte als vernachlässigbar darstellen.
 
nö, gelöscht wirds ned - was liegt des pickt.

ausserdems hats eine diskussion ausgelöst die mit ausradiert werden müsste. und das is sicher ned sinn eines forums.

aber du hast dein bedauern zum ausdruck gebracht, und damit sollte die sache erledigt sein.

ok, passt auch :daumen:
 
:shock: na aber hallo?
Mir ist SP übertriebene Art lieber als alle Posts, die einer privaten Ausprägung eines Glaubens anhängen und die offiziell vertretenen Standpunkte als vernachlässigbar darstellen.

Glaube ist nun mal eine private Anglegenheit, wird von jedem anders interpretiert und die Amtskirche kann aber muss nicht zwangsläufig von Relevanz für den Gläubigen sein. ;)
 
:shock: na aber hallo?
Mir ist SP übertriebene Art lieber als alle Posts, die einer privaten Ausprägung eines Glaubens anhängen und die offiziell vertretenen Standpunkte als vernachlässigbar darstellen.

Ich würde die offiziell vertretenen Standpunkte nie als vernachlässigbar darstellen. Aber, das Problem bei den offiziell vertretenen Standpunkten ist, dass man unterscheiden muss und zwar:

- um welchen offiziellen Standpunkt welcher Religion/Konfession handelt es sich?
- in welcher Zeit wurde der Standpunkt verfasst?
- aus welchem Grund (mit welcher Absicht)
- gibt es von gleicher offiziellen Stelle einen Gegenstandpunkt dazu.

Punkt.
 
Ich kan sixela nicht zustimmen.

In der Bibel wirst du keine Aussage finden, die sexuelle Lust - auch bei Frauen - verbietet. Die Verurteilung von Sex - sofern er nicht ausschließlich der Fortpflanzung dient - erfolgte erst lange nach Entstehung der Bibel durch die "unfehlbaren" lustfeindlichen (aus welchen Gründen auch immer) Kirchenführer.

Und zu dem Punkt Sex außerhalb einer Beziehung: Wenn beide Partner dies akzeptieren sehe ich darin nichts verwerfliches. Wenn nicht, gebietet es die Achtung vor dem Partner, zumindest offen zu sein und notfalls auch die Konsequenzen zu ziehen.

Ich jedenfalls kann meinen (christlichen) Glauben gut mit meinem Sexualleben vereinbaren. Was irgendwelche geistlichen Würdenträger dazu meinen, interessiert mich nicht.

LG
Janina

Liebe Janina,

Es stimmt schon, dass die Lustfeindlichkeit erst später in die "Heiligen Schriften" hineininterpretiert wurde. Ein "Gläubiger" innerhalb einer Religionsgemeinschaft ist allerdings sehr wohl an den letzten Stand der jeweiligen Lehre gebunden, hat ansonsten genau genommen diese Religionsgemeinschaft zu verlassen. Klar, viele Menschen nehmen sich heute aus den Religionen das, was für sie am ehesten vertretbar ist, woran sie glauben, ein richtiges Medley eben, und leben auch ihre Sexualität entgegen der Lehre aus. Aber sie wollen dann trotzdem innerhalb der "Gemeinschaft" die großen Feste wie Eheschließung, Taufe, Begräbnis usw. feiern. Sehr inkonsequent.

Aber das ist gar nicht so sehr mein Punkt. Es geht mir tatsächlich um die "lebenslange Eheschließung", die sehr wohl in den meisten großen christlichen Religionen vorgesehen ist. Da geht es nicht nur um "Beziehung", oder um serielle Monogamie, wie sie im heutigen selbstgemachten Moralkodex der meisten Menschen vorherrscht. Die Unauflöslichkeit der Ehe, das Scheidungsverbot und das Gebot des Auslebens der Sexualität ausschließlich innerhalb der Ehe wird sehr wohl schon beim Religionsstifter Jesus erwähnt (soweit wir es halt wissen, und wir "wissen" dies und überhaupt über seine angebliche Existenz nur von Paulus und den Evangelien, die völlig unwissenschaftliche Schriften sind) Aber die Trennung - da der bez. Sexualmoral liberale Jesus, dort die verstockten Kirchenherren, die lässt sich nicht aufrechterhalten.

Jetzt kannst du natürlich sagen: Sex außerhalb der Ehe oder gar der Beziehung ist nichts verwerfliches- und jeder vernünftige Mensch wird dir zustimmen. Aber es entspricht absolut nicht den christlichen und im wesentlichen nicht den anderen monotheistischen Religionen. Überall dort ist Sex außerhalb der Ehe eine schwere "Sünde"!

Das einzige Glück ist, dass man das in den meisten "christlichen" Ländern nicht mehr ernst nehmen muss und als promiskuitiver Mensch oder gar als Konsument oder Anbieter von Prostitution nicht mehr mit dem Strafrecht in Konflikt kommt (bei letzterem in manchen Ländern ja doch wieder wie USA und Schweden).

In vielen islamischen Ländern steht hingegen auf "Ehebruch" oder außerehelichen Sex nichts weniger als die Todesstrafe, und die Zahl der Länder, die ihre Gesetze in Richtung der Scharia verschärfen, wird langsam aber sukzessive wieder ausgeweitet (siehe etwa die Entwicklungen in Malaysia oder dem größten islamischen Land, Indonesien.

Daher bleibe ich dabei: "Glaube", zumindest im Sinn der "anerkannten" Religionsgemeinschaften und freie Sexualität vertragen sich nicht!

lg
sixela
 
@Saint Phallus:
habe mich bewusst auf das NT bezogen, dass meiner Auffassung nach den primären Grundpfeiler des heutigen Christentums bildet.
Jesus von Nazareth ist nach mehrheitlicher Meinung heutiger Historiker eine reale Persönlichkeit, die zumindest tatsächlich gelebt hat und hingerichtet wurde. Immerhin war Tacitus kein Christ.
Mein Anliegen ist aber ein anderes: Obwohl ich selbst allenfalls ein fragender Geist, aber kein Anhänger einer Religion bin, werbe ich dafür, auf absolute Aussagen ('immer'/'ausnahmslos' u.ä.) zu verzichten, und sei es auch nur, um andere Leser dieses Threads nicht zu verletzen. Gerade in Religionsfragen wie auch in sexueller Hinsicht wird die ultimative Wahrheit nur schwer zu finden sein.
Das hat nicht mit Schleimen zu tun, sondern mit Respekt.
 
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