Ich bin bspw auch verheiratet und sehr glücklich, vor allem aber angekommen. Ich selbst habe viele Beziehungen geführt und vieles ausprobiert und somit meine Erfahrungen gesammelt. Meine Frau bspw hatte vor mir nur einen einzigen Partner in sexueller Hinsicht. Obwohl bei uns alles läuft und wir sehr gut miteinander um und aufeinander ein und zugehen, gibt es manchmal Situationen, wo sie zb feststellt, das sie gerne auch etwas mehr Erfahrung gesammelt und auch mal etwas anderes gespürt hätte. Da wir sehr offen und ehrlich reden und ich möchte, daß sie sich später keine Gedanken darüber machen muss, das ihr etwas entgangen ist, gebe ich ihr gerne die Gelegenheit, auch mal etwas anderes kennenzulernen. Letztendlich ist Sex ja zum Teil ein Verlangen, eine Lust und auch ein gewisser Trieb, der befriedigt sein möchte und eben nicht nur die Möglichkeit sich zu vermehren.
Die Liebe an sich kann man da auch gut raushalten. Ich kann das auch mit mir vereinbaren. Das wichtigste ist aber die Kommunikation, das gegenseitige Vertrauen und das man über alles reden kann.
In letzter Zeit hat sich dadurch auch unsere Lust aufeinander gesteigert und wir probieren viel mehr aus. Um ehrlich zu sein erregt es mich auch, wenn ich daran denke wie sie auch mal von jemand anderem verwöhnt wird. Wichtig ist, das man eben gemeinsam das bespricht. Wenn beide das mögen, ist es auch in einer Ehe in Ordnung.
Wenn man also seinen Anker geworfen und den Partner fürs Leben hatt, muss das nicht zwangsläufig konservativ bleiben. Ich finde das jeder für sich selbst entscheiden darf und sollte. Viele Ehen gehen oft an fehlender Kommunikation und Monotonie sowie Konservativität kaputt. Aber es gibt natürlich auch andere Fälle.
Wir sind 8 Jahre zusammen gewesen bevor wir geheiratet haben und uns wirklich sicher waren. Das war immer das wichtigste. Ich kann es verstehen das es für manche ein NoGo ist, aber letztendlich ist "Normal" ja relativ