Sexuelle Exklusivität in Affären.

Aus diversen Threads (besonders dem über F+) ist hervor gegangen, dass verheiratete Männer bei Frauen generell schon nicht so hoch im Kurs stehen. Würde er dann noch Exklusivität verlangen und selbst verheiratet sein, könnte es das ungemein schwieriger machen, eine Frau zu finden. Umgekehrt ist das schwierig zu sagen. Generell würde ich aber sagen, dass single Männer (oder auch Frauen), die eine Affäre mit einem/einer Verheirateten suchen, diese Verbindung anstreben gerade weil sie sich sexuell nicht binden wollen, sonst könnten sie ja gleich eine Beziehung suchen. Exklusivität scheint mir nicht das zu sein, was sie suchen oder geben wollen.

Wieso würde man als verheirateter Mensch, der nicht vorhat, sich von dem/der Ehepartner/in zu trennen, überhaupt Exklusivität schaffen wollen? Ist doch irgendwie künstlich erzeugtes Drama. Wie viele Menschen haben sich in Affären schon verliebt und wurden enttäuscht, weil er/sie sich dann doch nicht scheiden ließ. Würde das Verlangen von Exklusivität, btw. das Vorenthalten andere potentieller Partner die Affäre nicht verkomplizieren und Nährboden für derlei Drama schaffen?

Ich persönlich würde keine Exklusivität verlangen, wenn ich verheiratet wäre und würde sie gleichwohl aber auch nicht bieten, wenn ich eine Affäre mit einem verheirateten Mann hätte.
Exklusivität in welcher Hinsicht?
 
Vielleicht ist ja genau da der Widerspruch: Affäre und Exklusivität. Das funktioniert in der Realität nur dann, wenn da wirklich auch Liebe (und halt nicht nur Geilheit und Verliebtheit) und nicht nur das Befriedigen sexueller Bedürfnisse geht.
 
Wie haltet ihr es mit der sexuellen Exklusivität in Affären? Wäre dies eine Voraussetzung, wenn ihr selbst verheiratet/vergeben
seid und euer/eure Spielgefährte/in Solo? Ihr nicht mehr als zwei bis vier Dates im Monat bieten könntet?
Gern auch die umgekehrte Fragestellung - würdet ihr als Single einer derartige Liaison eingehen?
Ich umgehe die Fragestellung, indem für mich eine Affäre mit einem ungebundenen Menschen sehr unwahrscheinlich ist.
Partner in funktionierenden Beziehungen werden klar bevorzugt.
Eine Affäre wäre für mich etwas längerfristiges mit gelegentlichen Treffen, bei denen es allerdings nicht nur um Sex geht.
Eine funktionierende Beziehung bedeutet für mich, dass der/diejenige mit dem jeweiligen Partner regelmäßig Sex hat und die gemeinsamen Treffen hin und wieder für beidseitige "Abwechslung" sorgen.
Dann wäre es sehr wünschenswert, wenn man "zu Viert" unter sich bleibt.
Hauptsächlich ginge es dabei aber um die relative "Sicherheit" meiner Partnerin. Ich verlange ja auch von ihr keine sexuelle Exklusivität.


Bei Menschen ohne feste, funktionierende Beziehung wäre diese sexuelle Exklusivität maximal ein frommer Wunsch, den ich mir nicht zu wünschen anmaßen würde.
Was Frage zwei klar mit Nein beantwortet.
Wenn ich Single wäre und die Affäre vergeben ist, kann ich höchstens garantieren, dass ich den Großteil der sich bietenden Gelegenheiten dankend ablehnen würde. Trotzdem wäre ich einer Beziehung grundsätzlich bestimmt nicht abgeneigt.
Würde ich mich verlieben, eine feste Beziehung eingehen, dann werde ich mit dieser Partnerin natürlich regelmäßig Sex haben.

Das ich Lust nach Sex mit anderen Frauen/Männern habe, hat übrigens null damit zu tun, ob es regelmäßig Sex mit meiner Partnerin kommt.
Lust nach fremder Haut ist immer da. Deshalb musste auch jede Frau die mit mir eine Beziehung einging diese "Krot" schlucken.
Ich bin nicht monogam, aber ich kann langfristig monogam leben. Garantie gibts keine.
 
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Absolut. Ich finde, das wurde bisher im Thread zu wenig berücksichtigt, dass eine Affäre nicht nur zur sexuellen Ersatzbefriedigung dienen kann.
gibt halt solche und solche. wobei ich mehrmalige treffen nur für Sex nicht als Affäre bezeichnen würde. für mich gehört zu einer Affäre Gefühl dazu.

ich wäre von einer Affäre herb enttäuscht, wenn die Affäre eine Affäre hätte. ;)
 
ich hatte nur eine affäre in meinem leben und die ist sowas von daneben gegangen....also für mich.... :haha:
schuld war, dass ich nicht mit offenen karten gespielt habe, das war mir eine lehre. hab ich nachher nie mehr gemacht...:kopfklatsch:
 
"Nicht vorhandener, sehr, sehr seltener, oder Nicht Erfüllender" Sex sind wohl oft ein Symptom anderer Probleme ..

Um beim Thema zu bleiben - bei einem sehr guten Freund von mir (ja wirklich ein Freund) - wollte die Affäre, dass er keinen Sex mehr mit seiner Frau hat ..

Ich habe ihn dann gefragt ob die Beste "Wo angrennt ist" - ich meine, sie hat an sich sowieso gewusst dass da in der Ehe sexuell quasi Null läuft ... nur den Anspruch zu erheben - mit seiner Ehefrau keinen Sex mehr zu haben - finde ich als Affäre schon Vermessen.

LG Bär

Das soll es geben, daß die Affäre eifersüchtig auf die Ehefrau ist.
Wer spielt schon gern die 2. Geige, wenn Gefühle mit im Spiel sind?
 
Das soll es geben, daß die Affäre eifersüchtig auf die Ehefrau ist.
Wer spielt schon gern die 2. Geige, wenn Gefühle mit im Spiel sind?
aber: wenn man die Affäre liebt (so richtig)… dann will man eigentlich, dass es dem anderen gut geht. und eine gute Beziehung zum Ehepartner gehört da auch dazu.
 
Wichtig scheint mir, dass meine Affäre weiss, mit wem ich sonst noch Sex habe, und sich darauf verlassen kann, dass ich sie nicht infiziere.
 
Absolut. Ich finde, das wurde bisher im Thread zu wenig berücksichtigt, dass eine Affäre nicht nur zur sexuellen Ersatzbefriedigung dienen kann.
Ja, für mich wäre dieser Zugang auch sehr einseitig.
Wenn ich in einer Beziehung ohne Sex lebe, suche ich mir eher eine andere Beziehung, aber keine Affäre.
Nähe mit einem Menschen zu dem ich nichts tieferes empfinde ist grundsätzlich schon vorstellbar.
Da würde ich allerdings ONS klar bevorzugen.
 
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Wenn eine Affaire wirklich funktionieren soll geht das nur mit Aufrichtigkeit, Halbwahrheiten sind der tot.
Ich denke aber das viele den Begriff Affaire mit einer simplen "Fickerei" verwechseln.
Eine Affaire ist aber eindeutig mehr.
 
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