Sexuelle Vergangenheit des Partners

Die Vergangenheit formt die Gegenwart.
Es ist immer die Frage, welche Spuren die Erlebnisse hinterlassen haben - welchen Ballast man dadurch mit sich schleppt - und mit welchen "Nachwirkungen" man somit aktuell konfrontiert ist. Das Hauptproblem ist, dass man durch Vorerfahrungen wohl zumeist nicht unvoreingenommen in eine weitere Partnerschaft geht.

BG Bär
 
Vergangenheit ist wie der Name schon sagt vergangen.

Mneschen ändern sich und sonit auch Bedürfnisse bzw. die Einstellung und das Verhalten.

Binde meinem Partner jetzt nichts auf die Nase, aber wenn ich gefragt werde lüge ich auch nicht diesbezüglich.

Jedoch gebe ich vorab eine kurze "soft Info" um grob einen Vorgeschmack für den Partner abzuliefern, damit sie nicht verschreckt ist bzw. entscheiden kann ob sie es wirklich in seiner vollen Ausschmückung höten will ...

Was ehemalig Sexualpartner im Bekanntenkreis angeht habe ich kein Problem damit. Sollte ich jedoch das Empfibden haben das etwas passiert das mir persönlich nicht zusagt spreche ich es mit allen Beteiligten offen an.
 
Ich kann für mich festhalten, dass man zwar bis zu einem Grad mit den ehemaligen Partner abschließen kann (ein kleiner Teil von einem werden sie dennoch immer bleiben und sei es nur durch die Erinnerung oder die Erfahrung die man mit ihnen gemacht hat), aber die Erfahrungen die man gemacht hat, einen auf ewig begleiten, prägen, in einer gewissen Art und Weise lenken, das eigene Verhaltensmuster beeinflussen und die Persönlichkeit formen wird.

Unter diesem Kontext stellen sich im beziehungstechnischen, zwischenmenschlichen und sexuellen Bereich natürlich eine Reihe weiterer Fragen...

Natürlich stelle auch ich mir u.a. ob der wesentlich größeren und weitreichenderen Erfahrung des Marquis die Frage, ob ich all das für ihn sein kann, was er erhofft hat in mir zu finden. Er gibt mir keinen Grund zu zweifeln, aber die Gedanken sind, unter der Betrachtung seiner Vergangenheit, dennoch da...
 
Ich bin überhaupt nicht interessiert gewesen was und mit wem mein Frau es vor mir hatte.
Denn wenn ich es wissen gewollt hätte, dann schon mit Einzelheiten, aber die haben wir selbst ausprobiert.
 
ch kann für mich festhalten, dass man zwar bis zu einem Grad mit den ehemaligen Partner abschließen kann (ein kleiner Teil von einem werden sie dennoch immer bleiben und sei es nur durch die Erinnerung oder die Erfahrung die man mit ihnen gemacht hat), aber die Erfahrungen die man gemacht hat, einen auf ewig begleiten, prägen, in einer gewissen Art und Weise lenken, das eigene Verhaltensmuster beeinflussen und die Persönlichkeit formen wird.

das stimmt absolut ....
auch wenn das alles schon sehr lange her ist , so hab ich grad vor kurzem erst, anlässlich das Tatsache , dass sich meine 3. Tochter nach mehr als 3 Jahren nun von ihrem langjährigen Partner getrennt hat , reflektiert , dass ich von meinem 1. Freund noch sehr sehr lange geträumt habe .... ;-)

atürlich stelle auch ich mir u.a. ob der wesentlich größeren und weitreichenderen Erfahrung des Marquis die Frage, ob ich all das für ihn sein kann, was er erhofft hat in mir zu finden. Er gibt mir keinen Grund zu zweifeln, aber die Gedanken sind, unter der Betrachtung seiner Vergangenheit, dennoch da...
das kann ich total nachvollziehen und nachempfinden .Und es würde mir genauso gehen .
va nehme ich an, dass auch ein gewisser Altersunterschied zwischen euch besteht .

Auf der anderen Seite gibt ja eure Konstellation zumindest nach außen eine ziemliche Stabilität zu erkennen .

Und da kommt dann auch die Zukunft mit ins Spiel, denn die eignen Zweifel richten sich dadurch auch auf diesen Aspekt .
Und wahrscheinlich ist eure Konstellation auch eine , wo das Schicksal schon sehr achtsam und wohlwollend die Würfel geworfen hat :), zumindest erscheint es so nach außen .
 
Die Vergangenheit (da zählen auch die ehemaligen Partner dazu) in seiner Gesamtheit prägt einen selbst.

Das dadurch entstehende Selbst ist dann die akutelle Persönlichkeit. Wie gesagt kann sich diese Persönlichkeit stetig verändern.

Nur weil in der Vergangenheit Erfahrungen gemacht wurde bzw. sich Vorlieben entwickelt haben muss es nicht zwangsläufig bedeuten das es so bleibt. Der neue Partner kann auch neue Veränderungen schaffen die zwar anders aber nicht schlechter sind. Das ganze Leben ist ein Prozess.
 
Das ganze Leben ist ein Prozess.

:up:
ich sag immer : nix bleibt , wie es ist ... alles ist im Fluss ....
zumindest hab ich mir das immer vorgesagt , als oft alles Scheiße war ----
Und wenn es gut war , dann wusste ich , es geht nach vorne ... Und jedes JAhr bringt neue ( meist unerwartete ) ERfahrungen
 
ich sag immer : nix bleibt , wie es ist ... alles ist im Fluss ....

Same here ... darum auch: "Fördernde Mitglieder des Evolution Projekts - Die einzige Konstante ist die Änderung."

.... Natürlich stelle auch ich mir u.a. ob der wesentlich größeren und weitreichenderen Erfahrung des Marquis die Frage, ob ich all das für ihn sein kann, was er erhofft hat in mir zu finden. Er gibt mir keinen Grund zu zweifeln, aber die Gedanken sind, unter der Betrachtung seiner Vergangenheit, dennoch da...

Schau, die Menschen sind unterschiedlich ... man selbst bleibt wohl (hoffentlich) auch in seiner Entwicklung nicht stehen und entdeckt Neues, Unterschiedliches, Interessantes. Es ist dieses "Unendliche Vielfalt in unendlichen Variationen". Es kann durchaus sein, dass man in/an einer Dritten Person etwas findet was interessant ist - ein neuer Aspekt, eine neue Spielart der Erotik. Unterm Strich zählt für eine Beziehung das Gesamtpaket und nicht nur (erotisch/sexuelle) Einzelteile.

Hinsichtlich des angesprochenen Rests sind beide Beziehungspartner gefordert einen gemeinsamen Weg zu finden, damit umzugehen.

bG Bär
 
welchen Ballast man dadurch mit sich schleppt

"Ballast" ist sehr treffend gesagt. Am schlimmsten sind ständige Vergleiche. In der Richtung verliere ich kein einziges Wort. Jeder Mensch hat ein Recht, so zu sein, wie er ist und nicht wie ihn andere gerne hätten.

Wer ständig in der Vergangeheit rumwühlt hat die Trennung noch nicht überwunden und kann sich nicht lösen. Das behindert oft eine neue Beziehung so stark, dass diese daran wieder zu scheitern droht.

Ich halte von "Aufarbeiten" oder "über alles reden" nicht viel. Auch nicht über sexuelle Praktiken. In einer neuen Beziehung muss sich auch das neu formen können.
 
va nehme ich an, dass auch ein gewisser Altersunterschied zwischen euch besteht
13 Jahre sind es.

Nur weil in der Vergangenheit Erfahrungen gemacht wurde bzw. sich Vorlieben entwickelt haben muss es nicht zwangsläufig bedeuten das es so bleibt. Der neue Partner kann auch neue Veränderungen schaffen die zwar anders aber nicht schlechter sind.
Es kann durchaus sein, dass man in/an einer Dritten Person etwas findet was interessant ist - ein neuer Aspekt, eine neue Spielart der Erotik. Unterm Strich zählt für eine Beziehung das Gesamtpaket und nicht nur (erotisch/sexuelle) Einzelteile.
Das sind fast 1:1 die Worte die der Marquis in diesem Zusammenhang einmal verwendet hat.
Und natürlich zählt für eine Beziehung weit mehr als ausschließlich der sexuelle Aspekt.

"Ballast" ist sehr treffend gesagt. Am schlimmsten sind ständige Vergleiche. In der Richtung verliere ich kein einziges Wort. Jeder Mensch hat ein Recht, so zu sein, wie er ist und nicht wie ihn andere gerne hätten.

Wer ständig in der Vergangeheit rumwühlt hat die Trennung noch nicht überwunden und kann sich nicht lösen. Das behindert oft eine neue Beziehung so stark, dass diese daran wieder zu scheitern droht.

Ich halte von "Aufarbeiten" oder "über alles reden" nicht viel. Auch nicht über sexuelle Praktiken. In einer neuen Beziehung muss sich auch das neu formen können.

Ich bin ganz deiner Meinung. Eine neue Beziehung sollte nicht dazu dienen, die alte zu verarbeiten oder zu überwinden. Das ist meines Erachtens von Anfang an zum Scheitern verurteilt.
Vergleiche sind aufgrund der unterschiedlichen Persönlichkeiten ohnehin niemals zielführend, da zwei Menschen im Umgang miteiander immer anders interagieren werden, da unterschiedliche Persönlichkeitsmerkmale angesprochen oder gefördert werden.

Und zu deinem angesprochener Punkt bzgl. der Neuformung der sexuellen Praktiken möchte ich folgendes sagen: auch der Marquis sieht das so (und auch ich) ... die Grundneigung bleibt, aber jede neue Partnerin/jeder neue Partner erweckt neue Wünsche und Bedürfnisse und es ist ein stetiges gemeinsames wachsen und entdecken und selbst bereits Bekannts wird auf völlig neue Art erlebt.

Ich danke euch sehr für eure Beiträge!!!
 
"... In einer neuen Beziehung muss sich auch das neu formen können.
Nur gibt's halt leider eine "Tabula rasa" für eine neue Beziehung nicht - deine Erfahrungen begleiten dich für dein Leben ... es ist halt dann die Frage, wie Du damit umgehst.

Konkreter zum Thema ... als Bär noch jünger und eher Panther war, hatte er eine Beziehung mit einer Lady, die da ein paar Jährchen älter war. Das Thema der sexuellen Vorgeschichte wurde (wie damals eher üblich - ich weiß nicht, wie das jetzt Heute ist) eher abgewiegelt (salopp formuliert war die konkrete Formulierung ihrerseits "eine Handvoll Vor Partner").

Nun ließ sich zwar sehr gerne (uns Ausgiebig) oral verwöhnen, die diesbezüglich Aktivität ihrerseits lag allerdings bei Null.
Im Laufe einer Diskussion kam dann heraus, dass es da ein offensichtlich eher traumatisches Erlebnis mit einem Ex gab - ich meine, zumindest begründete Sie das mir gegenüber so.

Da habe ich mir dann auch gedacht - So, was kann ich jetzt dafür und warum komm ich für Fehler und Probleme aus Vorbeziehungen zum Handkuss.


BG Bär
 
Traumatisierungen sind ja schon fast sowas wie ein Handicap, über das man natürlich reden sollte, wenns es zu einer Belastung führt.
Klar ist es ein Handicap ... nur um ehrlich zu sein, um über solche Probleme en' Detail zu reden und dafür probate Lösungen zu finden, hätte es einer Offenheit und Reife hinsichtlich solcher Themen bedurft, die wir damals wohl alle Beide noch nicht hatten.

bG Bär
 
Da wir unsere Vergangenheit gegenseitig sehr gut kennen, (gemeinsame Schulzeit und miteinander verbrachte Jugend ) wissen wir auch ob der gewesenen Sexualpartner recht gut Bescheid.
Thema in unserer jetzt 2jährigen gemeinsamkeit sind sie nie.

Dadurch das wir beide Bescheid wissen, kann es auch zu keinen "bösen" Überraschungen kommen, oder durch Dritte etwas herbei geführt werden was unangenehm sein könnte.

Richtig ist das die Vergangenheit einen prägt, aber noch mehr prägt es einen wie er mit seiner Vergangenheit umgeht
 
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich wahrscheinlich nur schwer damit klar käme, wenn mein Freund extrem viele Sexpartnerinnen gehabt hätte und noch schwieriger, hätte er noch Kontakt zu ihnen. Bei Exfreundinnen ist mir das eigentlich egal, aber Kontakt zu Affären oder dergleichen finde ich (für mich) sehr schwierig. Auch will ich nicht wissen, was er mit wem getan hat und wer davon am Besten blasen konnte und wie ich zwischen all denen abschneide.
 
Für ein langfristig erfüllendes Sexleben in einer Partnerschaft ist das Reden über Wünsche, Bedürfnisse und Schranken extrem wichtig.
Abhängig davon, wie sehr es der Partner kommunizieren kann bzw. sich überhaupt klar darüber bewusst ist, hilft Reden über die Vergangenheit dabei oft viel.
Es ist auch oft sehr anregend und hilft sich seiner eigenen Bedürfnisse und Träume (noch) klarer zu werden.
Es sollte aber jeder das Recht haben Dinge nicht anzusprechen, manche Sachen sollten besser Vergangenheit bleiben, besonders wenn sie selbst keiner weiteren Verarbeitung benötigen oder den Partner eher verstören würden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich wahrscheinlich nur schwer damit klar käme, wenn mein Freund extrem viele Sexpartnerinnen gehabt hätte und noch schwieriger, hätte er noch Kontakt zu ihnen. Bei Exfreundinnen ist mir das eigentlich egal, aber Kontakt zu Affären oder dergleichen finde ich (für mich) sehr schwierig. Auch will ich nicht wissen, was er mit wem getan hat und wer davon am Besten blasen konnte und wie ich zwischen all denen abschneide.

Vergleiche mit Ehemaligen zu ziehen sind zu unterlassen! Das gebietet meines Erachtens die Höflichkeit und der Anstand!
Das ist eine Information die ich auch definitiv nicht benötige!

Was macht für dich Unterschied bzgl. des Kontaks zwischen Freundinnen und reinen Sexpartnerinnen aus?
 
Wie schon oft hier erwähnt, die Vergangenheit praegt die Gegenwart.
Ich habe überhaupt kein Problem mit der Anzahl der ehemaligen Sexpartner meiner Partnerin, jeder von uns hat ein Vorleben und der eine war mehr aktiv als der andere. Und vergleichen tun wir nicht, zumindest ich nicht und sie hoffentlich auch nicht.
 
Was macht für dich Unterschied bzgl. des Kontaks zwischen Freundinnen und reinen Sexpartnerinnen aus?

da fängt dann für mich der Konflikt an, Sexpartner oder ONS kein Problem, aber expartner da war dann herz und Gefühl im Spiel. Da verschwimmen die Grauzonen. Da tue ich mir ehrlich gesagt schwer.
 
da fängt dann für mich der Konflikt an, Sexpartner oder ONS kein Problem, aber expartner da war dann herzlichen und Gefühl im Spiel. Da verschwimmen die Grauzonen. Da tue ich mir ehrlich gesagt schwer.

Ich würde mir in diese Richtung auch schwerer tun, daher habe ich nachgefragt. Emotionale Bindungen sind für mich immer stärker als sexuelle Verbindungen... Und ein Weiterbestehen des Kontaktes würde ich daher auch gerne wissen.
 
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