das kann man nicht vergleichen.
Nein das kann man nicht.
Das Argument, dass Mode mit dem Produkt am Model als einziges aufmerksam machen kann hingegen, wollte ich damit entkräften.
Irgendwie haben wir ja alle schon genug von Bilderflut.
Gerade jetzt wo Nachhaltigkeit, die Produktion von Mode (wo und wie) immer mehr in den Fokus gerät und wichtiger wird, spielt die Modefarbe des Jahres, sowie der Schnitt der Saison immer weniger eine Rolle.
"Die Frühlings- und die Herbstkollektion" auf die, die Modebewussten schon warteten hat sich ebenfalls schon sehr verwaschen.
Ich sehe schon die Sehnsucht vieler Menschen nach klaren und überprüfbaren wahren Informationen.
Im Umfeld sehe ich z.B. - auch bei uns - dass z.B. der Einkauf von Lebensmittel und die Orientierung über Herkunft, Inhaltsstoffe u.s.w. immer gewichtiger wird.
Ich habe die alten Kampagnen durchgeklickt, viele sind heute genauso aktuell wie damals, haben nicht an Wert oder Aussagekraft verloren.
Das soll mal ein T-Shirt oder ein BH nachhupfen - das Model von einst mittlerweile wenn noch in der Branche, bei den "Best Ager" zu finden.
Der Fokus vieler hat sich bei Kaufentscheidungen erweitert oder sogar verändert.
o.t. Ich würde eher den Trend zu Models die an Vitiligo erkrankt sind gerne diskutiert sehn. Ich bin da weder positiv noch negativ - meinungsfrei - eine Erkrankung als Modekracher finde ich interessanter als Models mit Kleidergröße 42 bis 48 (so in etwas bewegen sich die Curvy).
Übergröße und Plussize ist nun Curvy. Das sehe ich positiv.
(War ja auch der Frauentyp in den 50igrn. Die Schnitte der Mode einst exakt auf heute curvy geschnitten.)
Palmers hat das ebenso wie früher mal Benetton gut erkannt und hervorragend umgesetzt.
Ich möchte die Kampagnen auf keinen Fall auf einer Ebene sehen.
Während Palmers mit den Mädels in ihrer Wäsch punktete, machte Benetton beinhart gesellschaftskritische Aussagen.
Palmers musst auf das Sex-Sells Pferd setzen.
Benetton konnte sich aufgrund der Standfestigkeit leisten eine Linie zu wählen, die ihres gleichen bis heute sucht.
Da ist sogar die katholische Jugend ausgerückt um Plakate zu zerstören.
Benetton konnte es sich leisten, gesellschaftliche Diskussionen ins Leben zu rufen, anzustoßen und hat damit - davon bin ich überzeugt - Menschen dazu gebracht über Dinge nachzudenken und zu diskutieren. Das war enorm gut und ich sehe das im Rückblick als einen Beitrag zu mehr Verständnis und Toleranz. Hinschauen, Wegschauen ging eh nicht.
Palmers hatte ja immer schon Werbung die für Aufsehen gesorgt hat und Männer meiner Generation werden sich an das Bild erinnern auf dem einige Frauen in Unterwäsche am Bauch liegen.
Ich denke auch jede Frau kann sich dran erinnern.
Dass Frauen weniger Speicherkapazität unter der Schädeldecke haben ist soweit ich weiß bereits widerlegt.
o.t. Die Stoffbahnen - zwei habe ich noch, die in den Schaufenstern waren mit diesen Motiven konnte man vor 15-20 Jahren in Parndorf um 5 Euro das Stück erwerben.
(Hatten die Jungs als Vorhang im Kinderzimmer - 2,40 m hoch.). Zu spät.