Gleich vorweg: ich weiß, dass der Titel provokant ist, aber das war in diesem Fall Absicht. Man liest ja meist im Forum, dass die Männer diejenigen sind, die ständig Sex wollen und unter ihren lustlosen Frauen leiden. Jetzt möchte ich mal einen anderen Blickwinkel auf das Thema werfen.
In meinem Freundeskreis ist die ganze Geschichte etwas anders geartet: im größeren Teil der Beziehungen sind es die Männer, die viel geringere Libidos haben als ihre Frauen, generell wenig ausprobieren wollen und oft sehr gehemmt sind, was das Thema Sex betrifft. Ich war gestern mit zwei meiner besten Freundinnen aus (beide wie ich Anfang 30) und beide haben mir mehr oder weniger dasselbe Leid geklagt. Und es gibt noch mehr gleich geartete Fälle in meinem Umfeld.
Wie sind eure persönlichen Erfahrungen zu diesem Thema oder was habt ihr schon in eurem Freundeskreis erlebt/gehört? Befinde ich mich in einer speziellen Bubble oder hat sich das „Mann will immer / Frau hat keinen Bock“ Klischee umgekehrt?
Alles sehr plakativ dargestellt, ich weiß, ich bin dennoch gespannt auf Antworten
Ich beobachte ja diesbezüglich gerne meinen Freundes und Bekanntenkreis. Sexlose Beziehungen gibt es da einige und alle sind von Aggressionen begleitet.
Die Frauen sind oft sauer das die Männer ihre Träume nicht verstehen oder darauf eingehen, die Männer sind frustriert weil sie einfach mehr wollen. Und das geht von 18 bis 80 so.
Ich führe das ganze auf zwei Faktoren zurück. Frauen binden sich heute nicht mehr so stark an Männer weil sie dadurch ihre Freiheit gefährdet sehen und Männer können ihrem natürlichen biologischen Auftrag nicht folgen.
Das drückt sich bei Frauen oft dadurch aus das sie zu lange mit dem Kinderwunsch warten, manchmal auch bis es zu spät ist oder das sie oft das Kommando an sich reißen was Männer insgeheim frustriert und demütigt.
Männer hingegen neigen nach ein paar Jahren instinktiv dazu sich andere Frauen zu suchen, unterdrücken das aber oft wegen gesellschaftlicher Konventionen, Religion oder Kultur. Das wenige an Befriedigung in einer Beziehung wurde ihnen oft vom Zeitgeist genommen und auch Männer können Ängste entwickeln einmal kinderlos und einsam alt zu werden.
Die Libido ist dabei sicher auch ein Thema. Viele Frauen verwenden von Kindertagen an Hormonpräparate und dämpfen ihre Lust damit, dazu kommt eine Fehlernährung bezüglich des Ausgleich der Periode. Männer betreiben oft zu wenig Sport, sind inzwischen oft Östrogen in allen chemisch relevanten Bereichen ausgesetzt und Dinge wie Übergewicht oder Lethargie durch das moderne Leben plagen beide Geschlechter.
Lösungsansätze dazu sind oft nicht gerne gesehen, werden sogar als frauenfeindlich oder mittelalterlich betrachtet. Männer geben die Problematik ohnehin nicht zu oder flüchten sich in Fantasien die oft mit einer gefährlichen Extreme Hand in Hand gehen.
Letzten Endes sind viele Menschen und auch ihre Beziehungen krank durch eine Art zu leben die nicht mehr den Naturgesetzen folgt und Frauen nicht mehr Frauen, Männer keine Männer sein lässt. Jeder Versuch diese Problematik durch den Weg der aktuellen Gesellschaft zu lösen verschlimmert die Situation wie Treten im Treibsand.
Männer sind die lustlosen! Weil ihnen oft nicht mehr gefällt was sie sehen und haben, keinen Bock mehr darauf haben ohne emotionale Bestätigung mit Frauen zu verkehren die sie ohnehin nicht in ihrer Art akzeptieren.
Glücklich ist wer noch in einer traditionellen Beziehung lebt und sich als Mann und Frau wahrnimmt, mit allen Unterschieden und nicht als modernisierte "Person".